BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/18002 21. Wahlperiode 16.08.19 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Peter Lorkowski (AfD) vom 09.08.19 und Antwort des Senats Betr.: Beachvolleyball-WM in Hamburg Vom 28.06. bis zum 07.07.2019 wurde in Hamburg die Weltmeisterschaft im Beachvolleyball ausgetragen. Veranstaltungsort war die Tennisanlage am Rothenbaum. Damit fand die Beachvolleyball-WM zum zweiten Mal in Deutschland statt, nachdem das Turnier vor 14 Jahren in Berlin ausgetragen worden war. Dies vorangeschickt frage ich den Senat: 1. Wie hoch waren die Kosten für die Ausrichtung der Beachvolleyball-WM in Hamburg? Die Projektabrechnung ist noch nicht abgeschlossen. Die Frist für die Einreichung des Verwendungsnachweises durch die Veranstalter endet am 31. März 2020. 2. Wie viele Zuschauer konnten bei der Beachvolleyball-WM insgesamt gezählt werden? Bei der Beachvolleyball-WM wurden 130 000 Besucherinnen und Besucher gezählt, die die Spiele im Stadion und auf der Anlage kostenlos verfolgen konnten. Aufgrund des Erreichens der Kapazitätsgrenze konnte zeitweise kein Zugang zur Anlage und ins Stadion gewährt werden. 3. Welche Schlüsse können aus der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft 2019 für die Ausrichtung weiterer sportlicher Großereignisse gezogen werden? Die Beachvolleyball-WM 2019 war sowohl sportlich, organisatorisch als auch etwa aus Sicht des Standortmarketings ein großer Erfolg. Dazu haben die Übertragungen auf ARD, ZDF, Sport1 und DAZN beigetragen. Hamburg hat sich mit der Beachvolleyball-WM erneut als hervorragender Austragungsort für Sportveranstaltungen dieser Größenordnung empfohlen und dabei weitere Erfahrungen bei der Organisation und Durchführung von Sportgroßveranstaltungen sowie im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sammeln können. Insbesondere die Verbindung zum unmittelbar im Anschluss an die Beachvolleyball-WM ausgetragenen internationalen Tennisturnier (Hamburg European Open) und die daraus resultierenden Synergieeffekte haben wichtige Erkenntnisse gebracht. 4. Welche Impulse können von der Weltmeisterschaft in Hamburg auf den Beachvolleyball als Breitensport ausgehen? Die Beachvolleyball-WM hatte eine Strahlkraft über Hamburg und Deutschland hinaus . Die Präsenz in den Medien war enorm, die Spielerinnen und Spieler nah an den Fans, und die Stimmung im Stadion hat auch diejenigen begeistert, die bisher nur wenige Berührungspunkte mit Sport oder der Sportart hatten. Dank der frei zugängli- Drucksache 21/18002 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 chen und vereinseigenen Beachvolleyballanlagen in der Stadt (siehe dazu Drs. 21/10458) ist davon auszugehen, dass die Beachvolleyball-WM zu einem Anstieg an Beachvolleyballspielenden im Breitensport sorgen wird. 5. Werden durch die Austragung der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft auch positive Effekte auf den Hallenvolleyball als Breitensport in Hamburg erwartet? Auch für den Hallenvolleyball ist im Nachgang der Beachvolleyball-WM mit positiven Effekten im Breitensportbereich zu rechnen. So ist zu erwarten, dass im Nachgang der WM das Interesse steigt, in der Halle Volleyball zu spielen. Zahlreiche bestehende Volleyballangebote Hamburger Vereine und eine Suchmaschine auf der Internetseite des Hamburger Volleyball-Verbands e.V. (HVbV) ermöglichen es, unkompliziert eine Mannschaft zu finden und Hallenvolleyball auf breitensportlichem Niveau zu betreiben (https://www.hvbv.de/cms/home/verband/service/vereinssuche_mannschaften.xhtml).