BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/1819 21. Wahlperiode 13.10.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Richard Seelmaecker (CDU) vom 05.10.15 und Antwort des Senats Betr.: Erfahrungen mit dem Telefonischen HamburgService Bei dem beim Bezirksamt Wandsbek angesiedelten Telefonischen HamburgService erhalten Bürger Auskünfte über Leistungen der Hamburger Verwaltung und anderer öffentlicher Institutionen. Dieser ist unter der Rufnummer 040 – 428 28 0 erreichbar und bedient auch die Anrufer, die die einheitliche Behördennummer 115 wählen. Die im Telefonischen HamburgService beschäftigten Mitarbeiter beantworten Fragen entweder direkt oder verbinden die Ratsuchenden mit der entsprechenden Stelle in der Verwaltung. Dazu stellen sie häufig eine Reihe von Rückfragen, die manche Bürgerinnen und Bürger verwirren. Die Anrufer müssen, um weiter verbunden zu werden, eine Vielzahl von Auskünften preisgeben, die oftmals vertraulich sind. Aus diesem Grund besteht in Teilen der Bevölkerung eine Verunsicherung darüber, ob die den Mitarbeitern des CallCenters anvertrauten Informationen dort auch sicher aufgehoben sind. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Handelt es sich bei den Mitarbeitern ausschließlich um Angestellte im öffentlichen Dienst beziehungsweise Beamte? Falls nicht, um wen dann? Ja. 2. Sind alle Mitarbeiter ausdrücklich zur Verschwiegenheit verpflichtet? Falls nicht, weshalb nicht? Ja. 3. Wie hoch ist der Anteil der Anliegen, die direkt von den Mitarbeitern beantwortet werden und wie hoch ist der Anteil der Weiterleitungen an die jeweils zuständigen Stellen? Der Anteil beträgt jeweils etwa 50 Prozent. 4. Welche Kenntnisse liegen den zuständigen Behörden über die Akzeptanz des Telefonischen HamburgService vor? Die Inanspruchnahme ist seit dem Jahr 2008 auf derzeit rund 1,3 Millionen Anrufe pro Jahr gestiegen. Drucksache 21/1819 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 5. Gab es Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern? Falls ja, wann, aus welchem Grund und bei wem? Ja. Vereinzelt gehen Beschwerden im Bürgerbüro der Senatskanzlei beziehungsweise beim Bezirksamt Wandsbek ein. Sie beziehen sich überwiegend auf die Erreichbarkeit des Telefonischen HamburgService oder einer Dienststelle der Freien und Hansestadt Hamburg.