BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/18472 21. Wahlperiode 01.10.19 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Daniel Oetzel (FDP) vom 24.09.19 und Antwort des Senats Betr.: Bewegungsinseln Als Teil des Masterplans Hamburg Active City sollten mit dem Bau von Bewegungsinseln zusätzliche Bewegungsangebote in jedem Bezirk geschaffen werden. Diese sollten den Hamburgerinnen und Hamburgern ein kostenfreies , individuelles Training unter freiem Himmel ermöglichen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Active City verfolgt das zentrale Ziel, die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs zu mehr Sport und Bewegung zu animieren und dadurch die Lebensqualität in der Großstadt zu erhöhen. Die Bewegungsinseln schaffen die Möglichkeit zur aktiven und von Öffnungszeiten unabhängigen sportlichen Betätigung. Sie stehen im öffentlichen Raum allen Zielgruppen zur Verfügung und bieten ein abwechslungsreiches Angebot für Bewegung und Sport. Sowohl Einzelpersonen in den unterschiedlichsten körperlichen Konstitutionen als auch Sportvereine nutzen dieses Angebot. Es werden keine Gebühren an den Bewegungsinseln erhoben und es werden keine Nutzungszahlen erfasst. Erfahrungsberichten und Inaugenscheinnahmen zufolge wird dieses niedrigschwellige Angebot zum Sporttreiben ganzjährig gut angenommen. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: Die folgenden Fragen beziehen sich auf die in Anlage 1 zu Drs. 21/17172 aufgeführten Bewegungsinseln. Die Antworten bitte tabellarisch darstellen. 1. Wie stark werden die Bewegungsinseln von der Bevölkerung genutzt? Erhebt der Senat Nutzerzahlen? Wie wird die Nutzungsintensität ermittelt ? Wenn ja, wie haben sich Nutzerzahlen und Nutzungsintensität jeweils entwickelt? Wenn nein, wie ermittelt der Senat stattdessen den Erfolg und den wirtschaftlichen Mitteleinsatz in diesem Bereich? Siehe Vorbemerkung. 2. Wie ist der Zustand der Geräte? An welchen Standorten sind wie viele beschädigt? Es wurden keine Beschädigungen festgestellt. 3. Wie hoch sind die tatsächlichen jährlich Kosten für die Unterhaltung pro Bewegungsinsel und insgesamt für alle Bewegungsinseln? Drucksache 21/18472 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Die Wartung der Bewegungsinseln erfolgt im Rahmen der regelmäßigen Pflege der umliegenden Grünflächen und Spielplätze. Kosten, die ausschließlich für die Geräte der Bewegungsinseln entstehen, werden nicht gesondert erhoben. 4. Wie bewertet der Senat das Ergebnis der Eventserie im Rahmen des „Hamburger Active City Summer“, bei der kostenfreie Trainings sowie weitere niedrigschwellige Sportprogramme an den Hamburger Bewegungsinseln angeboten wurden? Soll diese Eventserie wiederholt werden oder sogar regelmäßig stattfinden? Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen noch keine abschließenden Zahlen und Auswertungen vor. Die Angebote liefen bis zum 30.09.2019. Als vorläufiges Fazit kann festgehalten werden, dass das Projekt während der bisherigen Laufzeit erfolgreich verläuft und ein deutlicher Teilnehmerzuwachs gegenüber dem Vorjahr festzustellen ist. Der Active City Summer wurde 2019 auf drei Monate ausgedehnt (Juli – September) und das Angebot entsprechend mit zusätzlichen Kursen und neuen Themen erweitert. Im Übrigen hat die Idee dazu geführt, dass auch das Thema Bewegung in der Stadt diskutiert wurde. Eine detaillierte Bilanz erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Planungen zur Durchführung des Active City Summers im Jahr 2020 sind noch nicht abgeschlossen. 5. Welche Erfahrungen und Erkenntnisse konnte der Senat im Zusammenhang mit den Bewegungsinseln gewinnen? Siehe Vorbemerkung. 6. Wie zufrieden ist der Senat mit der Umsetzung des Konzeptes der Bewegungsinseln? Wo sieht er noch Nachbesserungsbedarf? Der Senat hat die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts in den Bezirken und die Nutzung der Bewegungsinseln zur Kenntnis genommen. Im Zuge der Errichtung neuer Wohnquartiere ist die Ausweitung entsprechender Angebote ein Ziel der jeweiligen Masterplanung (zum Beispiel in Oberbillwerder, siehe Drs. 21/16361).