BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/18848 21. Wahlperiode 05.11.19 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Deniz Celik (DIE LINKE) vom 30.10.19 und Antwort des Senats Betr.: AG zur Prävention von Gewalt in der Akutpsychiatrie In Hamburg treffen sich regelmäßig Vertreter/-innen von psychiatrischen Akutstationen in der AG zur Prävention von Gewalt in den Akutstationen, um über die Prävention von Gewalt und Zwangsmaßnahmen zu sprechen und sich auszutauschen. Angesichts des jüngsten Todesfalls im UKE des Psychiatriepatienten William Tonou-Mbobda als Folge von körperlichem Zwang durch Security-Personal ist das Thema sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den parlamentarischen Gremien auf der Agenda. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde im Jahr 2018 eine Initiative zur Akutpsychiatrie gestartet, die die Versorgung der Hamburger Patientinnen und Patienten mit schweren psychischen Störungen als zentrale Herausforderung für Akteure in einem vernetzten Versorgungssystem thematisiert. Die erste Sitzung der Initiative fand in Form eines Fachworkshops am 07.12.2018 im UKE statt. Hierzu wurden Vertreterinnen und Vertreter der stationären Versorgung, Justiz, Wiedereingliederungseinrichtungen , Genesungsbegleiter, Behörden und Politik eingeladen. Inhalt war die differenzierte Betrachtung und Analyse der komplexer werdenden Herausforderung der Akutversorgung in Hamburg. Hierzu zählten Konzepte der Akutstationen, Veränderung der Unterbringungspraxis, Vernetzung mit Wiedereingliederungseinrichtungen bis hin zur Diskussion zu Langzeit-Unterbringungsplätzen in der Eingliederungshilfe . Die Erarbeitung von Lösungsansätzen und Zukunftsmodellen wurde auf drei Arbeitsgruppen verteilt: 1) AG Hometreatment und ambulante Versorgung, 2) AG Prävention von Gewalt, 3) AG Vernetzung und Koordination in der Versorgung von Schwerkranken. Die Arbeitsgruppen haben zwischen fünf- und achtmal getagt und jeweils Empfehlungspapiere erarbeitet. Nach Auskunft des UKE sollen die Empfehlungspapiere demnächst vorgestellt werden. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen auf der Grundlage von Auskünften des UKE wie folgt: 1. Haben Vertreter/-innen des UKE schon einmal Sitzungen dieser AG teilgenommen und falls ja, an welchen Sitzungen haben Vertreter/-innen des UKE 2019 teilgenommen? Bitte nach Datum auflisten. In allen Arbeitsgruppen der Initiative zur Akutpsychiatrie sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKE zum Teil federführend beteiligt. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. Drucksache 21/18848 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 2. Haben Vertreter/-innen von Behörden schon einmal Sitzungen dieser AG teilgenommen und falls ja, an welchen Sitzungen haben Vertreter/-innen von jeweils welcher Behörde 2019 teilgenommen? Bitte nach Datum und jeweiliger Behörde auflisten. Von der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständigen Behörde nimmt eine Vertreterin an Sitzungen der AG zur Prävention von Gewalt teil. Im Jahr 2019 hat die Behördenvertreterin an folgenden Sitzungen teilgenommen: 14. August 2019, 25. September 2019.