BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/20136 21. Wahlperiode 18.02.20 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Heike Sudmann (DIE LINKE) vom 10.02.20 und Antwort des Senats Betr.: Verbesserung der Situation für Radfahrer/-innen auf der Norderelbbrücke In meiner Schriftlichen Kleinen Anfrage (Drs. 21/13119 vom 29.5.2018) hatte ich mich nach möglichen Verbesserungen für Radfahrer/-innen auf der Norderelbbrücke (B 75) erkundigt. Der Fahrradweg in Richtung Süden ist für einen sicheren Fahrradverkehr viel zu schmal und wird zudem, befördert durch die schlechte Anbindung des Radwegs Richtung Norden, häufig von Radfahrern/-innen in Gegenrichtung genutzt. Der Senat antwortete, dass eine Verbreiterung des westlichen Fahrradweges auf 4 Meter machbar sei. Die Kosten bezifferte er auf rund 8 Millionen Euro. Diese 8 Millionen Euro für einen sicheren Radverkehr waren dem Senat zum Zeitpunkt meiner Anfrage zu teuer, er sagte jedoch eine erneute Prüfung binnen zwei Jahren innerhalb der Machbarkeitsstudie für Radschnellwege zu. Ich frage den Senat: Die Machbarkeitsstudien zur Trassierung der Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg werden voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen. Ziel ist es, eine komfortable Nord/Süd-Radverbindung über die Elbe sicherzustellen. Mit den Vorzugstrassen wird dann feststehen, welche Strecken im Radschnellwegenetz enthalten sein werden . Die Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel sind im Untersuchungskorridor der Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg Lüneburg – Hamburg enthalten. Im Hamburger Stadtgebiet sollen die Radschnellwege grundsätzlich in das Veloroutennetz übergehen. Dies könnte im Rahmen der Elbquerung die Veloroute 10 über die Veddel und durch die HafenCity sein, für die eine mögliche zukünftige Führung über die Freihafenelbbrücke geprüft wird, um auch den Kleinen Grasbrook anschließen zu können und einen hohen Standard zu erreichen. Über die Ausbaustandards für Radschnellwege wurde noch nicht entschieden. Auch wenn Handlungsbedarf gesehen wird, ist für die Norderelbbrücke derzeit noch keine konkrete Maßnahme vorgesehen. Im Übrigen siehe Drs. 21/13119. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Wird die Norderelbbrücke Teil des Radschnellwegnetzes in der Metropolregion ? Falls ja: für welche Route, falls nein: weshalb nicht? 2. In welchem Standard wird der Radschnellweg über die Norderelbbrücke ausgebaut? Drucksache 21/20136 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 3. Ist eine Machbarkeitsstudie zum Radschnellwegnetz bereits erstellt? Falls ja: Wo ist sie veröffentlicht? Falls nein: Wann ist die Fertigstellung zu erwarten? 4. Plant der Senat unabhängig von den Radschnellwegplanungen Verbesserungen der Situation für Radfahrer/-innen auf der Norderelbbrücke? Falls ja: Welche und wann wird mit der Umsetzung gerechnet? Siehe Vorbemerkung.