BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/20183 21. Wahlperiode 21.02.20 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Jennyfer Dutschke (FDP) vom 13.02.20 und Antwort des Senats Betr.: Krankentage beim RathausService Die Krankentage der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörden und Landesbetriebe haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen . Besonders betroffen war stets der RathausService. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Die Krankheitstage der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebes Rathaus Service haben in den vergangenen Jahren nicht kontinuierlich zugenommen. So ist im Jahr 2019 gegenüber 2018 insgesamt ein Rückgang zu verzeichnen. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Ist es zutreffend, dass die Krankentage beim RathausService besonders in den Wintermonaten zwischen Oktober und März zunehmen? Die entsprechende Entwicklung der Krankheitstage unterliegt Schwankungen. In 2018 lag die Anzahl der Krankheitstage beim Landesbetrieb RathausService in den entsprechenden Wintermonaten nicht signifikant über den Krankheitstagen in den Sommermonaten . In 2019 waren die Krankheitstage in den Wintermonaten höher als in den Sommermonaten. 2. Ist es zutreffend, dass die Mitarbeiter des RathausService einen Großteil ihrer Arbeitszeit in der Diele des Rathauses und angrenzenden Räumlichkeiten verbringen? 3. Welche Kenntnisse hat der Senat darüber, welche Temperaturen im Eingangsbereich der Rathausdiele im Winter vorherrschen? 4. Ist es zutreffend, dass die Ursache der zunehmenden Erkrankungen im Winter auf einstellige Temperaturen in der Rathausdiele zurückzuführen ist? 5. Ist es zutreffend, dass die niedrigen Temperaturen in der Rathausdiele auf die automatisch öffnenden Flügeltüren zurückzuführen sind? 6. Was tut der Senat, um die Mitarbeiter des RathausService sowie die Mitarbeiter an den Garderoben et cetera vor Kälte und daraus resultierenden Erkrankungen durch einstellige Temperaturen im Winter in der Rathausdiele zu schützen? Die automatisch öffnenden, sehr schweren Flügeltüren zur Rathausdiele sind ein wesentliches Element im Rahmen der Barrierefreiheit des Rathauses, damit alle Menschen das Rathaus gut erreichen können. Eine regelhafte Temperaturmessung im Eingangsbereich der Rathausdiele findet nicht statt. Gleichwohl ist aber bekannt, dass die mit der Automatikfunktion verbundene Drucksache 21/20183 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 weite Öffnung der Türen in den Wintermonaten zu niedrigen Temperaturen in der Rathausdiele beiträgt, wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind, ohne dass sich hieraus konkrete Ursachen für Erkrankungen ableiten lassen. Um die Arbeitsbedingungen für die drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebs Rathaus- Service zu verbessern, die den Großteil ihrer Arbeitszeit im Empfangsbereich der Diele verbringen, wurden Vorkehrungen getroffen, die dieser Situation in der Diele Rechnung tragen. So wurde unter dem Empfangstresen ein Strahlungsheizkörper montiert. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird zudem seit einigen Jahren besondere Funktionskleidung zur Verfügung gestellt und bei Bedarf eine weitere Anpassung der Dienstkleidung (zum Beispiel warme Jacken) angeboten. Es bestehen darüber hinaus auch Überlegungen, durch Montage eines zusätzlichen Heizstrahlers oberhalb des Arbeitsplatzes weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Bei mehrtägigem Dauerfrost in den Wintermonaten wird darüber hinaus jeweils die Umstellung der Flügeltüren auf zeitweiligen Handbetrieb geprüft.