BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/20231 21. Wahlperiode 28.02.20 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Michael Kruse und Dr. Kurt Duwe (FDP) vom 20.02.20 und Antwort des Senats Betr.: Verzögerung der Fahrrinnenanpassung auf Hamburger Gebiet (VII) Wiederum beantwortet der Senat die Schriftliche Kleine Anfrage (Drs. 21/19564) unvollständig. Der Senat teilt nicht mit, wie viel Baggergut für die Herstellung der Solltiefe in bestimmten Abschnitten anfällt. Dabei geht es um die relevanten Abschnitte, die von der Fahrrinnenanpassung betroffen sind, bevor mit den Maßnahmen für die Fahrrinnenanpassung begonnen wird beziehungsweise werden kann. Offenkundig sollen erhebliche Mängel der Vorbereitungs- und Durchführungsarbeiten der Hamburg Port Authority AöR (HPA) und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) im Zusammenhang mit dem Projekt der Fahrrinnenanpassung der Elbe nicht öffentlich bekannt werden. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Hamburg Port Authority AöR wie folgt: 1. Wie viel Baggergut fällt nach dem derzeitigen Kenntnisstand der HPA, der zuständigen Behörde, des Senats für die Herstellung der Solltiefe für die Bereiche der Elbe auf Hamburger Gebiet und des Hafens an, die von der Fahrrinnenanpassung umfasst sind? 2. Wo soll dies Baggergut entsorgt werden? (Bitte bei mehreren Ablagerungsflächen die jeweiligen Mengen angeben.) Im Rahmen der Ausbaubaggerung zur Herstellung der neuen Solltiefe fallen rund 2 Millionen Kubikmeter Baggergut an. Dieses wird in der Unterwasserablagerungsfläche Neufelder Sand eingebaut. Zur Baggerung und Unterbringung des im Zuge der Wassertiefeninstandhaltung gewonnenen Baggergutes siehe Drs. 21/19788. 3. Bestehen aus Sicht des Senats, der zuständigen Behörde, der HPA Risiken , wodurch der von der HPA öffentlich mitgeteilte Zeitraum für die Realisierung der sogenannten Begegnungsbox nicht eingehalten werden kann? Wenn ja, welche Risiken sind dies? (Bitte genaue Angaben der einzelnen Risiken darstellen.) Bei jeder Kampfmittelsondierung kann eine Anzahl von Verdachtspunkten detektiert werden, deren Aufklärung, Freilegung und Beseitigung mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ursprünglich geplant. Das könnte einen Einfluss auf die Herstellung der Begegnungsbox haben.