BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2075 21. Wahlperiode 06.11.15 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dora Heyenn (fraktionslos) vom 29.10.15 und Antwort des Senats Betr.: Ausbildungszahlen (4) In meiner Anfrage vom 14.10.15 hatte ich den Senat danach gefragt, wie Bürgermeister Scholz dazu kommt, dass „insgesamt nahezu 70 %“ der Schulabgängerinnen und -abgänger „ein Jahr nach dem Schulabschluss in eine Ausbildung“ übergehen. Darauf hat mir der Senat Zahlen für „Übergänge in Ausbildung bzw. Beschäftigung bzw. allgemeinbildender Schule“ genannt (siehe Drs. 21/1930). Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. In der Übersicht „Herleitung der Übergangsquote“ unter Frage 1. b) und c) werden „Übergänge in Ausbildung bzw. Beschäftigung bzw. allgemeinbildender Schule“ aufgeführt. Der Bürgermeister hat aber von Schulabgängerinnen und Schulabgängern gesprochen, die „ein Jahr nach dem Schulabschluss in eine Ausbildung“ übergehen. Von „Beschäftigung bzw. allgemeinbildender Schule“ war beim Bürgermeister nicht die Rede. Insofern ist die Frage nicht richtig beantwortet. Ich möchte deshalb in der Übersicht die Zahl der Übergänge „in eine Ausbildung“ genannt bekommen. Die in der Drs. 21/1930 benannten Übergangsquoten beziehen sich auf das Ziel des Senats, einen erfolgreichen Übergang der Schülerinnen und Schüler in Studium, Ausbildung oder Beruf zu erreichen. Zieht man von der in der Drs. 21/1930 hergeleiteten Übergangsquote diejenigen Schülerinnen und Schüler ab, die nach dem Besuch von AvDual und der Produktionsschule einen erfolgreichen Übergang in den Beruf oder in eine weiterführende Schule (gegebenenfalls zum Erwerb der Hochschulreife) ergriffen haben, so errechnet sich für das Schuljahr 2012/2013 ein Anteil in Höhe von 67,5 Prozent und für das Schuljahr 2013/2014 ein Anteil in Höhe von 60,6 Prozent: Herleitung der Übergangsquote ohne Übergänge in Beschäftigung und weiterführende Schulen: Schuljahr 2012/13* Schuljahr 2013/14 Absolute Zahl der Schulabgänger 3.731 5.059 davon a) Übergänge von Schulabgängern in Ausbildung in absoluter Zahl (in Klammern Prozentangabe) 1.443 (38,7) 1.893 (37,4) davon b) Übergänge in Ausbildung nach AvDual 810 915 davon c) Übergänge in Ausbildung nach Produktionsschule 121 106 davon d) Abmeldungen aus Hamburg 215 250 Drucksache 21/2075 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Schuljahr 2012/13* Schuljahr 2013/14 Übergangsquote ohne Übergänge in Beschäftigung und weiterführende Schulen ** 67,5 % 60,6 % Quelle: HIBB * Abweichende Zahlen aufgrund längeren Schulbesuchs ** Prozentueller Anteil an Übergängen in Ausbildung nach der allgemeinbildenden Schule plus Übergänge nach AvDual und Produktionsschule bezogen auf die Grundgesamtheit abzüglich der Abmeldungen aus Hamburg. 2. Handelt es sich bei den Angaben unter b) und c) der Übersicht „Herleitung der Übergangsquote“ nur um Schulabgängerinnen und Schulabgänger ? Wenn nein: Wer wird da noch mitgezählt? (Bitte detailliert benennen.) Bitte die Ausbildungszahlen nur für Schulabgängerinnen und Schulabgänger nennen. Ja, da die Schülerinnen und Schüler AvDual und das schulpflichtersetzende Angebot der Produktionsschulen verlassen. 3. Wieso werden in Frage 1., Übersicht „Herleitung der Übergangsquote“, unter b) und c) zweimal Übergänge aus „Produktionsschulen“ aufgeführt ? Hierbei handelt es sich um einen redaktionellen Fehler. Unter b) sind „Übergänge in Ausbildung bzw. Beschäftigung bzw. allgemeinbildender Schule nach AvDual“, unter c) wie angegeben „Übergänge in Ausbildung bzw. Beschäftigung bzw. allgemeinbildender Schule nach Produktionsschule“ genannt. 4. Wieso werden in der Übersicht „Herleitung der Übergangsquote“ unter d) die „Abmeldungen“ herausgerechnet? Schülerinnen und Schüler, die aus Hamburg weggezogen sind und sich damit abgemeldet haben, können seitens der Jugendberufsagentur nicht mehr aktiv beim Übergang in Ausbildung, Beschäftigung oder Studium unterstützt werden.