BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2324 21. Wahlperiode 27.11.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Ralf Niedmers (CDU) vom 20.11.15 und Antwort des Senats Betr.: Stresstest bei Anreise – Kreuzfahrtterminal Steinwerder ohne geeignete Anbindung für Passagiere? (II) Während der Cruise Days konnte die „Queen Mary 2“ erstmals in ihrer langen Besuchsserie nicht ihren gewohnten Liegeplatz in der HafenCity anlaufen . Aufgrund der zunehmenden Verschlickung der Hafenbecken hatte die Wassertiefe für den Ozeanriesen nicht mehr ausgereicht. Daher legte das Flaggschiff der Reederei Cunard während der Cruise Days am 13. September am Kreuzfahrtterminal Steinwerder an. Darauf Bezug nehmend erschien in der Oktoberausgabe der Logistikzeitung „Stadt Land Hafen“ ein Artikel mit dem Titel: „Brandbrief wegen Sedimentationsnotstands“. Darin heißt es auszugsweise : „Eine geradezu skurrile Situation ergab sich während der Cruise- Days. Wegen der zu geringen Tiefe vor dem HafenCity Terminal musste die Queen Mary an einen Kreuzfahrtterminal im Mittleren Freihafen festmachen. Die über 4.000 Gäste wurden mit Taxen in die Innenstadt kutschiert. Die Kosten für den Transfer soll laut Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) die Stadt Hamburg übernommen haben“ (vergleiche http://www.stadtlandhafen.de/). Wie auf der Internetseite der Reederei Cunard zu lesen war, wurde für die Einschiffung der Kreuzfahrtpassagiere kurzfristig auch ein Transfer per Bus-Shuttle vom Hamburger Dammtor- Bahnhof zum Cruise Center Steinwerder organisiert. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der CGH Cruise Gate Hamburg GmbH (CGH) wie folgt: 1. Trifft es zu, dass die Stadt Hamburg die Taxikosten von Gästen übernommen hat? Wenn ja, für wie viele Gäste insgesamt und welche Kosten hat dies insgesamt für die Stadt Hamburg verursacht? Wenn nein, ist die Stadt Hamburg mittelbar oder unmittelbar für Transferkosten aufgekommen? Sind weitere darüber hinausgehende Kosten entstanden, die die Stadt Hamburg übernommen hat? Nein. 2. Wer war für den Transfer per Bus-Shuttle ab dem Hamburger Dammtor- Bahnhof am 13. September zuständig beziehungsweise hat diesen organisiert? Wer ist für die entstandenen Kosten aufgekommen und auf welche Höhe beliefen sich diese? Hat die Stadt Hamburg die entstandenen Kosten der Reederei Cunard erstattet? Drucksache 21/2324 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 3. Welche Shuttles hat es neben dem eingerichteten Bus-Shuttle ab dem Hamburger Dammtor-Bahnhof am 13. September 2015 noch gegeben? Wie wurden die Anreisenden jeweils transportiert? Wer war für die Einrichtung welcher Shuttles jeweils zuständig, wer hat sie organisiert, wer ist für die Kosten aufgekommen und auf welche Höhe beliefen diese sich im Einzelnen? Es ist allgemein üblich, dass die Kreuzfahrtunternehmen ihre Shuttleverbindungen eigenverantwortlich organisieren. Die Stadt Hamburg hat der Reederei keine in diesem Zusammenhang entstandenen Kosten erstattet. Der zuständigen Behörde liegen darüber hinaus keine weiteren Angaben vor.