BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2575 21. Wahlperiode 18.12.15 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Heike Sudmann (DIE LINKE) vom 11.12.15 und Antwort des Senats Betr.: Verladeanlage für Autoreisezüge Diebsteich/Langenfelde Der Personenbahnhof Altona verfügt über Anlagen für die Autoverladung. Diese Möglichkeit wird im Regel- und Turnusverkehr genutzt. Der Fernbahnhof Altona soll zukünftig aufgegeben werden. An seiner Stelle wird in Höhe Diebsteich ein neuer Fern- und Regionalbahnhof geplant. Aus den Äußerungen des Vorstandes der Deutschen Bahn AG in diesen Tagen, namentlich von Herrn Pofalla, wurde deutlich, dass die Deutsche Bahn ganz offensichtlich den in einem eigenen Tochterunternehmen organisierten Bereich „Autoreise- und Nachtzüge“ an einen Betreiber veräußern will, der bereits im Bahnhof Altona mit einem täglichen Nachtzug mit Autobeförderung vertreten ist. Diesem muss in Hamburg auch nach eventueller Verlagerung des Fernbahnhofs die Möglichkeit gegeben werden, dieses Geschäft weiterhin zu betreiben . Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Deutschen Bahn AG (DB AG) wie folgt: 1) Gibt es neben den Verladegleisen im Bahnhof Altona weitere für Autoreise - und Nachtzüge mit Autobeförderung nutzbare Anlagen in Hamburg? Wenn ja, wo und mit welchen möglichen Kapazitäten? Nein. 2) Ist der Senat daran interessiert, dass im Zuge der Verlagerung des Altonaer Bahnhofs nach Diebsteich eine Verladeanlage für Autoreisezüge gebaut wird? Falls ja, ist der Senat gewillt, sich für den Bau einer solchen Anlage einzusetzen beziehungsweise wie tut er dies? Falls nein, weshalb nicht? Im Zuge der Vorbereitung zur Verlagerung des Altonaer Bahnhofs ist seitens der DB AG eine Verlagerung der Verladeeinrichtung nicht geplant und von Hamburgischen Dienststellen auch nicht gefordert worden. Angesichts der verhältnismäßig kleinen Zahl dort verladener Fahrzeuge hat das Vorhandensein einer Verladeanlage keine spürbaren Auswirkungen auf die Erfüllung der verkehrlichen oder touristischen Zielsetzungen des Senats. Drucksache 21/2575 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 3) Welche Informationen hat der Senat über den geplanten Bau einer Verladeanlage für Autoreisezüge: Soll diese in Diebsteich, in Langenfelde /Stellingen oder an einem anderen Standort realisiert werden? Falls der Senat keine Informationen hat: wann wird er welche einfordern? Nach Auskunft der DB AG wird der Nutzer der heutigen Anlage, die DB Fernverkehr AG, das Geschäft mit Autozügen sukzessive einstellen. Andere Nutzer und Interessenten werden über die geplante Einstellung des Angebots zur Autoverladung fristgerecht informiert. Darüber hinaus sind der zuständigen Behörde weitere Pläne nicht bekannt.