BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2882 21. Wahlperiode 22.01.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 15.01.16 und Antwort des Senats Betr.: Die Aula der Irena-Sendler-Schule muss erhalten bleiben (2) Die traditionsreiche Aula der Irena-Sendler-Schule (ISS) in Wellingsbüttel ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens im Alstertal. Leider soll die Aula durch den Schulneubau an der Irena-Sendler-Schule ersatzlos abgerissen werden. Diese Entscheidung wird von Schülern, Lehrern und Anwohnern stark kritisiert . Die Aula ist nicht nur ein Schulgebäude, sondern bietet unter anderem dem Sasel-Haus eine weitere Bühne, die es zu erhalten gilt. Diese Aula ist somit ein zentraler Veranstaltungsort geworden, der weit über die übliche Schulnutzung hinausgeht. Der Schulbau sollte immer den zukünftigen Bedarfen angepasst werden. Leider wird dieser seitens der Bürgerinnen und Bürger oft formulierte Bedarf vom Senat wieder einmal ignoriert. SPD und GRÜNE haben gleichzeitig einen CDU-Antrag (Drs. 21/486) zum Erhalt der Aula abgelehnt und unterstützen somit den ersatzlosen Abriss der Aula. Eltern, Schüler, Lehrer, Anwohner und die CDU wollen dies so nicht hinnehmen und kämpfen weiter für den Erhalt der Aula. Auf meine erneute Anfrage (Drs. 21/2765) hat der Senat mal wieder unzureichend geantwortet. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Den Planungen für die Irena-Sendler-Schule ist eine umfassende Einbeziehung und Abstimmung mit der Schulöffentlichkeit (Kollegium, Schülerinnen und Schüler) vorausgegangen, um eine flexible und multifunktionale Nutzung aller schulischen Flächen zu erreichen, die nur bei einem Neubau möglich ist. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Welche vermeintlichen baulichen Mängel der Aula sind dem Senat aktuell bekannt (bitte einzeln auflisten)? Wie hoch wären die Kosten für die Instandsetzung der einzelnen Mängel (bitte einzeln auflisten)? Siehe Drs. 21/2765. Zur Einstufung von Bestandsgebäuden in Gebäudezustandsklassen siehe auch Drs. 20/13033. Weitere oder alternative Planungen oder Kostenberechnungen existieren nicht. 2. Welche Kapazität hat die bestehende Aula der ISS (Gesamtfläche in m², Bühnenfläche in m² und maximale Bestuhlungsanzahl)? Drucksache 21/2882 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 3. Welche Kapazitäten haben die neu geplanten Gemeinschaftsflächen (vergleiche Drs. 21/2765, Antwort zu Fragen 1. bis 4.); (Fläche in m², Bühnenfläche in m² und maximale Bestuhlungsanzahl)? Die bestehende Aula hat eine nutzbare Fläche von rund 400 m2 (davon 15,7 m2 Bühnenfläche ) und ermöglicht eine maximale Bestuhlung mit 350 Plätzen. Die geplante Gemeinschaftsfläche hat eine Größe von 514 m2 (davon circa 20 m2 Bühnenfläche) und ermöglicht eine Bestuhlung mit 400 Plätzen. 4. Worin unterscheiden sich die Technik der bestehenden Aula und die der neu geplanten Gemeinschaftsflächen? Die Planungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen. 5. Wie hoch sind die Kosten für die geplanten Gemeinschaftsflächen (bitte einzeln auflisten)? Das bestehende Vermieter-Mieter-Modell sieht eine Pauschalpreisvergütung je Quadratmeter Neubaufläche in Höhe von zurzeit 2.822,22 Euro vor.