BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/29 21. Wahlperiode 10.03.15 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Birgit Stöver und Karin Prien (CDU) vom 04.03.15 und Antwort des Senats Betr.: Masernausbruch in Berlin, Mumps in Hamburg: Sind Kindergartenkinder , Schüler, Erzieher und Lehrer in Hamburg ausreichend gegen Infektionskrankheiten geschützt? Mit dem Tod eines Kleinkindes hat der aktuelle Masernausbruch in Berlin in der vergangenen Woche einen traurigen Höhepunkt erreicht. Insgesamt wurden dort seit Ende 2014 bis zum 27. Februar 2015 630 Fälle von Masern gemeldet, im gesamten Jahr 2014 waren es hingegen insgesamt nur 133 Masernfälle in Berlin. Dies ist damit bereits jetzt der schwerwiegendste Masernausbruch in der Hauptstadt seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2001. Auch in Hamburg gab die Entwicklung des Infektionsgeschehens bei bestimmten Krankheiten in den vergangen beiden Jahren zum Teil Grund zur Sorge, wie Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) belegen: Fallzahl je Meldejahr 2013 2014 E-Coli 324 368 Hepatitis B 52 88 Keuchhusten 167 369 Mumps 22 69 Windpocken 169 326 Gefragt nach dem aktuellen Infektionsgeschehen in Hamburg erklärte der Senat in der Antwort auf Frage 2. der Drs. 20/14617: „Ein vergleichbares Ausbruchsgeschehen wie derzeit in Berlin liegt für Hamburg nicht vor.“ Grund zur Entwarnung kann für Hamburg trotzdem nicht gegeben werden. Denn an der Ganztagsschule Sternschanze und dem Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium ist es in den vergangenen Wochen zu Mumps-Erkrankungen gekommen. Aufgrund mangelnden Impfschutzes müssen dort mehrere Dutzend Schüler und Lehrer bis auf weiteres zwangsweise der Schule fernbleiben. Bislang ist allerdings unklar, wie sich die Fallzahlen bei Infektionskrankheiten im laufenden Jahr genau entwickelt haben. Ebenfalls ist unbekannt, inwiefern die Impfmüdigkeit, sowohl was die Schüler als auch was das Schulpersonal angeht, zwischen den Schulen unterschiedlich hoch ist. Dies ist auch aus den mit Drs. 20/14530 abgefragten und über die Schuleingangsuntersuchungen ermittelten Raten bei Standardimpfungen nicht ersichtlich. Gerade um präventiv gegen Infektionskrankheiten vorgehen und gezielt Gegenmaßnah- Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 men ergreifen zu können, wäre es wichtig, zu wissen, ob Schüler und Personal an bestimmten Schulen über einen schlechteren Impfschutz verfügen als anderswo. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: 1. Wie viele Fälle meldepflichtiger Infektionskrankheiten hat es im Jahr 2015 bisher in Hamburg gegeben? Bitte je Krankheit die Gesamtzahl und die Fallzahlentwicklung pro Woche angeben sowie zusätzlich nach Bezirken sowie Kindern und Erwachsenen aufschlüsseln. Insgesamt wurden im Jahr 2015 2.661 Fälle gemeldet. Im Übrigen siehe Anlage 1. 2. Wie viele Fälle meldepflichtiger Infektionskrankheiten sind im Jahr 2015 bei Schülern und Personal an Hamburger Schulen sowie Kindern und Personal in Hamburger Kindertagesstätten (Kitas) aufgetreten? Bitte nach Erkrankung, Kita-Kindern/Schülern, Personal, stadtweit, je Bezirk und je Schule beziehungsweise Kita aufschlüsseln. Hamburg-Mitte Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Impetigo contagiosa 1 1 Infektiöse Gastroenteritis 1 5 Mumps 1 1 Noroviren-Infektion 6 24 2 Rotaviren-Infektion 1 1 Skabies 2 2 5 1 1 Scharlach 19 39 5 Windpocken 1 2 2 2 Altona Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Influenza 1 1 Masern 1 2 Mumps 1 6 Noroviren-Infektion 2 9 Windpocken 1 3 2 5 1 Eimsbüttel Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Hepatitis A 1 1 Influenza 9 13 43 27 Mumps 1 5 Noroviren-Infektion 4 18 Rotaviren-Infektion 4 9 4 9 Skabies 2 2 Scharlach 10 17 Windpocken 4 9 4 10 Keuchhusten 1 1 Läuse 14 15 61 33 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 3 Hamburg-Nord Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Keuchhusten 1 1 Scharlach 2 8 2 13 Windpocken 3 1 2 1 Hand-Mund-Fuß Krankheit 2 3 Influenza 2 50 Gastroenteritiden 19 160 19 Wandsbek Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Keuchhusten 1 2 Kopfläuse 9 4 21 11 Scabies 1 1 2 1 Scharlach 7 9 9 17 Windpocken 1 1 Bergedorf Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Masern 1 1 Pertussis 1 1 1 Scharlach 3 6 3 21 3 Windpocken 1 1 Noroviren 1 19 2 Gastroenteritiden 6 81 13 ARE 2 31 5 Harburg Krankheit 2015 Anzahl der betroffenen Schulen Anzahl der betroffenen Kita Anzahl Schüler Anzahl Lehrer Anzahl Kitakinder Anzahl Kita Personal Krätze 2 2 3 1 1 Mumps 1 Scharlach 16 13 20 28 2 Kopfläuse 12 4 20 10 Windpocken 1 1 1 1 Influenza 2 44 3 Gastroenteritis 1 14 2 144 2 Bindehautentzündung 2 9 Detailliertere Angaben sind aus Gründen des Datenschutzes nicht möglich. 3. Hat es im Jahr 2015 in Hamburg Todesfälle aufgrund einer meldepflichtigen Infektionskrankheit gegeben? Wenn ja, wie viele, bei welcher Krankheit und wie alt waren die Verstorbenen . An einer meldepflichtigen Erkrankung (Influenza A) ist in Hamburg eine Person (79 Jahre) verstorben. 4. Wie werden meldepflichtige Infektionskrankheiten jeweils übertragen? Je nach meldepflichtiger Infektionskrankheit werden Krankheitserreger in Form einer Schmier- und/oder Tröpfcheninfektion direkt übertragen. Eine weitere Direktübertragung ist auch durch kontaminierte Flüssigkeiten möglich. Bei der indirekten Übertragung werden Infektionserreger durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen verbreitet. Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Weitere Auskunft über die jeweilige Übertragung einer meldepflichtigen Infektionskrankheit geben die RKI-Ratgeber für Ärzte, die auf der Internetseite des Robert Koch-Institutes unter der Rubrik „Infektionskrankheiten von A-Z“ unter dem nachstehenden Link verfügbar sind: http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/InfAZ_marginal_node.html?cms_lv2=3544250&cm s_box=1. 5. Geht der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde weiterhin davon aus, wie in der Antwort auf Frage 2. der Drs. 20/14617 erläutert, dass es im Winter 2014/2015 keine erhöhte Fallzahl- und Inzidenzentwicklung bei meldepflichtigen Infektionskrankheiten in Hamburg gibt? Ja. Bisher kann über die üblichen saisonalen Schwankungen hinaus keine erhöhte Fallzahl beobachtet werden. 6. Wie wird die Bevölkerung in Hamburg über Krankheitssymptome und die Gefährdung durch meldepflichtige Infektionskrankheiten informiert? Die Bevölkerung Hamburgs wird durch eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit informiert . Dies geschieht unter anderem durch Bereitstellung entsprechender Informationsmaterialien (zum Beispiel Merkblatt gegen Masern in neun Sprachen, die Broschüre „Schutzimpfungen in Hamburg“ in Deutsch und Englisch), Kampagnen (zum Beispiel „Hamburg macht mit: Frisch geimpft durch den Winter“) oder individuellen Beratungen im Rahmen von Angeboten des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) (zum Beispiel Impfsprechstunden der Fachämter Gesundheit, aufsuchende Impfangebote in den Schulen, der Mütterberatung sowie die gesetzlich vorgeschriebenen Schuleingangsuntersuchungen ). Im Übrigen siehe Drs. 21/14. 7. Welchen Maßnahmen werden zur Eindämmung im Falle eines Ausbruchs einer meldepflichtigen Infektionskrankheit getroffen? Vonseiten der Gesundheitsämter werden schriftliche Informationen zu den jeweiligen Erregern sowie geeignete Hände- und Flächendesinfektionsmittel an die Einrichtungen ausgegeben. Es werden diagnostische Maßnahmen eingeleitet zum Erregernachweis (zum Beispiel Stuhlproben, Rachenabstriche). Die Einrichtung wird gegebenenfalls anlassbezogen begangen. Außerdem werden notwendige Hygienemaßnahmen veranlasst und gegebenenfalls auch Betretungsverbote für Gemeinschaftseinrichtung erteilt. Bei impfpräventablen Erkrankungen werden postexpositionelle Impfungen angeboten und durchgeführt. 8. Welches Gefahrenpotenzial geht nach Einschätzung des Senats beziehungsweise der zuständigen Behörde hinsichtlich der Ansteckungs- und Verbreitungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene durch meldepflichtige Infektionskrankheiten von a) Eltern-Kind-Zentren, b) Mütterberatungsstellen, c) Elternschulen, d) Kindertageseinrichtungen, e) Schulen, f) Hausarztpraxen, g) Kinderarztpraxen, h) Krankenhäusern aus? Generell ist überall dort, wo eine Großzahl von Menschen zusammenkommt, damit zu rechnen, dass es zu einem Weiterverbreiten von übertragbaren Infektionskrankheiten kommen kann. Das gilt speziell für diejenigen Einrichtungen, wo Besucherinnen und Besucher entweder altersbedingt (zum Beispiel Wartezimmer von Kinderarztpraxen, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 5 Kindergärten et cetera) oder gegebenenfalls auch krankheitsbedingt zusammenkommen . 9. Befürworten der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden eine Pflicht zur Impfung gegen bestimmte Infektionskrankheiten? Wenn ja, bei welchen Infektionskrankheiten und warum? Wenn nein, warum nicht? Eine Impfung bedeutet unter anderem einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Individuums und unterliegt einer Nutzen/Risiko-Betrachtung, bei der die Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme gewahrt bleiben muss, wenn Aussicht besteht, ein Ziel gegebenenfalls durch andere Schritte (zum Beispiel Anreize, Aufklärung) zu erreichen . Unter der derzeitigen infektionsepidemiologischen Lage spricht sich die zuständige Behörde dafür aus, weitere Handlungsoptionen unterhalb einer Impfpflicht auszuschöpfen . Dazu zählen auch die im Entwurf eines Präventionsgesetzes vorgesehenen Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquoten in Deutschland. 10. Wie viele Fälle von Grippeerkrankungen hat es in der Saison 2014/2015 bisher in Hamburg gegeben? Seit dem Beginn der Grippesaison 2014/2015 sind 1.142 Fälle gemeldet worden. 11. Wie viele Grippeimpfdosen wurden in der Saison 2014/2015 in Hamburg verordnet und/oder ausgegeben? Bislang haben die Fachämter Gesundheit der Bezirke rund 300 Impfungen gegen die Influenza vorgenommen. Das Institut für Hygiene und Umwelt hat circa 500 Impfungen durchgeführt. Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) zu im ambulanten Bereich durchgeführten Influenza-Impfungen liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Die Zahl der verordneten und in Apotheken abgegebenen Grippeimpfstoffe wird nicht gesondert erfasst. 12. Wird Beschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg aktuell über ihren Arbeitgeber eine Grippeschutzimpfung angeboten? Wenn ja, in welchen städtischen Einrichtungen und Betrieben ist dies der Fall und wie viele Beschäftigten haben vom diesem Angebot in welchen Einrichtungen/Betrieben in der Saison 2014/2015 Gebraucht gemacht? Ja, den Beschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg wird eine Grippeschutzimpfung angeboten. Zur Inanspruchnahme siehe Anlage 2. 13. Wird insbesondere dem bei der Freien und Hansestadt Hamburg beschäftigten Personal an Schulen und Kindertageseinrichtungen eine Grippeschutzimpfung angeboten? Wenn ja, wie viele Beschäftigte an welchen Schulen und Kindertageseinrichtungen haben in der Saison 2014/2015 von diesem Angebot Gebrauch gemacht? Der Arbeitsmedizinische Dienst der Freien und Hansestadt Hamburg (AMD) bietet allen Beschäftigten, zu denen auch das Personal der Schulen zählt, in der Regel im Herbst jeden Jahres eine kostenfreie Grippeschutzimpfung an. Bei der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH werden Grippeschutzimpfungen im jährlichen Turnus angeboten. Zur Inanspruchnahme siehe Anlage 2. 14. Liegen dem Senat beziehungsweise den zuständigen Behörden zu den mit der Antwort auf Frage 1. der Drs. 20/14530 im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen festgestellten Durchimpfungsraten nach Bezirken und/oder einzelnen Schulen aufgeschlüsselte Daten vor? Wenn ja, bitte für 2014 je Bezirk und je Schule aufschlüsseln. Die Durchimpfungsraten liegen nach Bezirken aufgeschlüsselt vor, allerdings nicht nach Schulen. Die Tabelle bildet den Impferfassungsgrad von Standardimpfungen in Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Hamburg und in den Bezirken ab. Der Impferfassungsgrad wurde auf Grundlage der vorgelegten Impfausweise im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen 2014 erhoben . Impferfassungsgrad der Schuleingangsuntersuchungen 2014 für Hamburg beziehungsweise die einzelnen Bezirke Standardimpfungen (Jahr 2014) Hamburg Ge- samt Hamburg - Mitte Altona Eimsbüttel Hamburg - Nord Wands bek Bergedorf Harburg Diphtherie 94,1% 95,1% 93,6% 94,1% 93,5% 93,7% 93,7% 95,3% Tetanus 94,2% 95,1% 93,9% 94,2% 93,7% 93,8% 94,1% 95,4% Pertussis 93,9% 94,8% 93,5% 94,0% 93,2% 93,5% 93,5% 95,0% Hib (haemophilus influenza Typ b) 91,4% 92,3% 91,1% 91,5% 91,7% 90,5% 92,2% 92,0% IPV (Poliomyelitis ) 93,3% 94,1% 92,6% 93,5% 93,0% 92,7% 93,4% 94,4% Hepatitis B 83,6% 87,4% 76,1% 82,7% 79,7% 86,3% 90,1% 88,5% Masern 93,1% 94,4% 91,6% 92,8% 92,8% 93,1% 93,8% 94,2% Mumps 92,6% 94,0% 91,0% 92,3% 92,2% 92,6% 93,5% 93,7% Röteln 92,6% 93,9% 91,0% 92,3% 92,1% 92,6% 93,5% 93,8% Varizellen 84,4% 87,9% 76,9% 84,2% 84,8% 87,8% 78,3% 88,2% Meningokokken 87,8% 89,6% 84,3% 87,4% 86,2% 90,5% 80,1% 92,8% Pneumokokken 84,9% 88,2% 75,6% 84,6% 83,8% 87,7% 86,6% 90,7% Rotaviren Die Empfehlung der STIKO erfolgte erst 2013, Daten hierzu liegen noch nicht vor. 15. Wird die Durchimpfungsrate beim Personal an Schulen oder Kindertageseinrichtungen in Hamburg erfasst? Wenn ja, wie lauten die entsprechenden Werte an den einzelnen Schulen und Kitas aktuell? Die für Kindertagesbetreuung zuständige Behörde erfasst die Durchimpfungsrate nicht. Bei der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH wird die Durchimpfungsrate ebenfalls nicht erfasst. Angaben zu anderen Trägern liegen nicht vor. Der Arbeitsmedizinische Dienst (AMD) erfasst keine Durchimpfungsrate beim Personal an Schulen oder Kindertageseinrichtungen in Hamburg. 16. Wird der Impfstatus bei Einstellungen von Personal an Schulen oder Kitas in Hamburg ermittelt? Wenn ja, wie lauten die entsprechenden Werte an einzelnen Schulen und Kitas aktuell? Die „Richtlinien für den Betrieb von Kindertageseinrichtungen“ nehmen Bezug auf die §§ 34 bis 36 Infektionsschutzgesetz (IFSG). Demzufolge haben die Einrichtungsleitungen die Beschäftigten über die gesetzlich vorgeschriebenen Verhaltensweisen zu belehren und auf die Einhaltung der Infektionshygiene durch Hygienepläne hinzuweisen . Eine Verpflichtung, den Impfstatus der Beschäftigten zu erfassen, besteht nicht. Bei der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH wird im Rahmen der Einstellungsuntersuchung sowie bei Nachuntersuchungen der relevante Impfstatus festgestellt und gegebenenfalls geimpft beziehungsweise die Impfung aufgefrischt. Eine Erfassung der Daten erfolgt nicht. Angaben zu anderen Trägern liegen nicht vor. Eine Erfassung der Durchimpfungsrate beim Personal an Schulen durch die Schulen erfolgt nicht. Der AMD erhebt bei Personal an Schulen oder Kitas in Hamburg im Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 7 Rahmen der Arbeitsmedizinischen Vorsorge individuell den Impfstatus. Eine statistische Auswertung erfolgt hierzu nicht. 17. Befürworten der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden eine Pflicht zur Impfung gegen bestimmte Infektionskrankheiten vor dem Eintritt von Kindern in eine Kindertageseinrichtung beziehungsweise vor dem Schuleintritt? Wenn ja, bei welchen Infektionskrankheiten und warum? Wenn nein, warum nicht? Derzeit wird der zeitweise Ausschluss von nicht geimpften Kindern aus der Kita oder Schule bei Eintritt eines Infektionsgeschehens als ausreichend bewertet. Im Übrigen siehe Antwort zu 9. 18. Wie viele Schülerinnen und Schüler haben seit 2011 pro Jahrgang nicht an den Schuleingangsuntersuchungen teilgenommen? Bitte jahresweise, in absoluten und Prozentzahlen sowie stadtweit, je Bezirk und je Schule aufschlüsseln. Zahl der gemeldeten und nicht untersuchten Kinder nach § 34 Absatz 5 HmbSG, Schuleingangsuntersuchung: 2010/2011 Mitte Altona Eimsbüttel Nord Wandsbek Bergedorf Harburg Gesamt Zahl der gemeldeten Kinder 2.539 2.496 1.975 1.925 3.710 1.137 1.452 15.234 Zahl der nicht untersuchten Kinder 425 65 68 48 701 172 172 1.651 In % 16,7 2,6 3,4 2,5 19 15 11,8 10,8 2011/2012 Mitte Altona Eimsbüttel Nord Wandsbek Bergedorf Harburg Gesamt Zahl der gemeldeten Kinder 2.540 2.398 2.004 1.982 3.591 1.122 1.404 15.041 Zahl der nicht untersuchten Kinder 200 412 342 0 820 58 155 1.987 In % 7,8 17,2 17 0 22,8 5,2 11 13,2 2012/2013 Mitte Altona Eimsbüttel Nord Wandsbek Bergedorf Harburg Gesamt Zahl der gemeldeten Kinder 2.587 2.537 2.026 2.057 3.676 1.169 1.424 15.476 Zahl der nicht untersuchten Kinder 1.091 310 33 64 604 2 132 2.236 In % 42,2 12,2 1,6 3 16,4 0,2 9,3 14,4 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 2013/2014 Mitte Altona Eimsbüttel Nord Wandsbek Bergedorf Harburg Gesamt Zahl der gemeldeten Kinder 2.626 2.556 2.187 2.205 3.696 1.144 1.461 15.875 Zahl der nicht untersuchten Kinder 539 226 138 70 901 184 101 2.159 In % 20,5 8,8 6,3 3,2 24,4 16 6,9 13,6 19. Wird der Impfstatus der Kinder beim Eintritt in eine Kita und die Durchimpfungsrate der einzelnen Kitas ermittelt? Gemäß § 4 Hamburger Kinderbetreuungsgesetz (KibeG) ist bei Aufnahme in die Kindertageseinrichtung der Nachweis über eine altersentsprechend durchgeführte Gesundheitsvorsorge des Kindes durch Vorlage des Untersuchungsheftes für Kinder oder einer entsprechenden ärztlichen Bescheinigung zu erbringen. Die Erziehungsberechtigten haben dem Träger ferner nachzuweisen, dass das Kind seinem Alter und Gesundheitszustand entsprechend alle öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen erhalten hat, oder zu erklären, dass sie ihre Zustimmung zu bestimmten Schutzimpfungen nicht erteilen. (Siehe auch Drs. 21/14.) Kann der Nachweis der Vorsorgeuntersuchungen im Ausnahmefall nicht geführt werden , ist dies von der Einrichtungsleitung zu vermerken. Dadurch sind die Einrichtungen grundsätzlich über den Impfstatus der Kinder informiert, sodass sie im Falle auftretender Infektionskrankheiten sachgerecht reagieren können. Des Weiteren wirken sie in Einzelfällen daraufhin, dass die Familien Vorsorgeangebote nutzen beziehungsweise informieren entsprechend. Bei der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH wird die Durchimpfungsrate nicht erfasst. Angaben zu anderen Trägern liegen nicht vor. 20. In welcher Form wurden/werden Eltern, Schüler und Lehrkräfte und sonstiges Schulpersonal im laufenden Schuljahr an Hamburger Schulen über meldepflichtige Infektionskrankheiten und entsprechende Standardimpfungen und sonstige Präventionsmaßnahmen informiert? Jede Hamburger Schule orientiert sich am sogenannten Musterhygieneplan (siehe http://li.hamburg.de/contentblob/3853446/data/pdf-muster-hygieneplan-fuerhamburger -schulen.pdf), den die einzelne Schule an ihre besonderen Anforderungen anpasst. In diesem Rahmen kommt dem Hygienemanagement eine besondere Bedeutung zu. Alle Eltern von an der Schule neu eingeschulten Kindern und neue Beschäftigte der Schule werden regelhaft mit einem Anschreiben der Schulleitung auf den Umgang mit Infektionskrankheiten in Gemeinschaftseinrichtungen hingewiesen. Die Information orientiert sich am Merkblatt des Robert Koch-Instituts, das für Eltern in insgesamt acht Sprachen vorliegt, (siehe http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/IfSG/Belehrungsbogen/belehrungsbogen_node.ht ml). Außerdem wird in der schulischen Gesundheitsförderung, im Sachunterricht der Grundschulen und im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht das Thema „Schutz vor Krankheiten“ mit den Schülerinnen und Schülern bearbeitet. Dazu werden beispielsweise die Materialien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) genutzt (siehe http://www.infektionsschutz.de/). Hinweise erhalten Lehrkräfte auch auf der Seite http://li.hamburg.de/hygiene/ des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI). An Schulen, an denen meldepflichtige Krankheiten auftraten , wurden spezifische Maßnahmen, wozu die Information von Eltern gehört, in Absprache mit dem jeweiligen Gesundheitsamt eingeleitet. Im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung nach § 34 Absatz 5 Hamburgisches Schulgesetz (HmbSG) und der ersten Schulärztlichen Untersuchung nach § 34 Absatz 4 HmbSG wird regelhaft der Impfpass der Kinder überprüft und bei festgestellten Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 9 Impflücken oder anstehenden Regelimpfungen eine Impfberatung sowie das Durchführen der Impfung im Rahmen der Schulärztlichen Untersuchung angeboten. 21. In welcher Form wurden/werden Eltern und Kita-Mitarbeiter im laufenden Kindergartenjahr über meldepflichtige Infektionskrankheiten, entsprechende Standardimpfungen und sonstige Präventionsmaßnahmen informiert ? Nach dem Hamburger Rahmen-Hygieneplan gemäß § 36 Infektionsschutzgesetz für Kindereinrichtungen muss über das Auftreten einer meldepflichtigen Infektionskrankheit oder bei einem entsprechenden Verdacht darüber informiert werden, damit notwendige Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Die Information kann in Form von gut sichtbar angebrachten Aushängen im Eingangsbereich oder sonstigen Räumlichkeiten der Einrichtung, Merkblättern mit Informationen über die Erkrankung und notwendigen Schutzmaßnahmen, Informationsveranstaltungen oder persönlichen Gesprächen erfolgen. Alle Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt. 22. Werden Flüchtlingen im Rahmen der Erstversorgung in Hamburg die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Standardimpfungen gegen Infektionskrankheiten angeboten? Wenn ja, welche Impfungen werden im Einzelnen angeboten und wie stellt sich die Inanspruchnahme dieses Angebots zahlenmäßig dar? Bitte die Inanspruchnahme jahresweise seit 2011 und für 2015 vorläufig aufschlüsseln . Der Impfstatus wird im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung nach § 62 Asylverfahrensgesetz erhoben. Folgende Impfungen werden angeboten und durchgeführt:  Varizellen  Tetanus  Diphterie  Keuchhusten  Polio  Masern, Mumps, Röteln Je nach Impfstatus werden auch Kombinationsimpfstoffe verwendet. In der Zeit von November 2013 bis Ende Februar 2014 wurden erstmals in der damaligen Anlaufstelle der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in der Sportallee Impfungen durch das örtliche Gesundheitsamt angeboten und durchgeführt. In diesem Zeitraum wurden 1.653 Personen geimpft. Seit Juni 2014 werden die Impfungen im Rahmen der Gesundheitsuntersuchungen, die seit März 2014 durch einen Dienstleister erfolgen, angeboten und durchgeführt. Den Personen, die in den Monaten März bis Mai 2014 keine Impfung erhalten haben, wurde angeboten, die Impfung nachzuholen. Insgesamt wurden in der Zeit von Juni bis Dezember 2014 11.823 und in den ersten beiden Monaten 2015 6.863 Impfungen durchgeführt. Darunter befinden sich auch Mehrfachimpfungen, sodass die Zahl der Impfungen nicht mit der Zahl der aufgenommen Personen identisch ist. Wie viele Personen tatsächlich geimpft wurden, wird statistisch nicht erfasst und kann auch nachträglich nicht ermittelt werden. 23. Werden minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen im Rahmen der Erstversorgung in Hamburg die von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen gegen Infektionskrankheiten angeboten? Wenn ja, welche Impfungen werden im Einzelnen angeboten und wie stellt sich die Inanspruchnahme dieses Angebots zahlenmäßig dar? Bitte Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 die Inanspruchnahme jahresweise seit 2011 und für 2015 vorläufig aufschlüsseln . Den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UmF) werden Standardimpfungen gegen Masern, Mumps, Röteln, Tetanus, Diphtherie, Polio und Pertussis im Rahmen der Untersuchungen nach dem Asylverfahrens- beziehungsweise Infektionsschutzgesetz angeboten. Die Hamburg erreichenden UMFs werden über den Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) an das Fachamt Gesundheit (GA) des Bezirksamtes Altona verwiesen. Das GA führt die Erstuntersuchungen durch. Impfungen, die im Nachgang zur Gesundheitsuntersuchung im ambulanten Bereich erfolgen, werden nicht erfasst. Die Inanspruchnahme der Impfungen gliedert sich für den abgefragten Zeitraum wie folgt: Jahr Anzahl der geimpften UmF in % 2011 84% 2012 84% 2013 89% 2014 72% 2015 84% Eine Impfung kann nicht erfolgen, wenn dem medizinische Gründe entgegenstehen (zum Beispiel bestehende Infekte, Schwangerschaften et cetera). 24. Wird bei Kindern, deren Asylantrag positiv beschieden wurde, vor dem Kita- oder Schuleintritt der Impfstatus geprüft? Wenn ja, was wird in Fällen eines nicht ausreichenden Impfschutzes unternommen? Wenn nein, warum nicht und besteht dadurch ein Ansteckungsrisiko für Andere? 25. Werden Flüchtlingskinder, Kinder mit laufendem Asylantrag und geduldete Kinder in Hamburger Kitas betreut oder in Hamburger unterrichtet? Wenn ja, wird bei diesen Kindern vor dem Kita- oder Schuleintritt der Impfstatus geprüft und welche Maßnahmen werden bei einem nicht ausreichenden Impfschutz abgeleitet? Für asylberechtigte und für Kinder mit laufendem Asylantrag gelten dieselben Regeln wie für alle anderen Kinder auch. Im Übrigen siehe Antworten zu 19. und zu 20. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 11 Anlage 1 Gemeldete Fälle in Hamburg 2015, Stand: 05.03.2015 Erkrankung Anzahl Adenovirus 11 Keuchhusten 60 Campylobacter 297 Kryptosporidiose 11 Denguefieber 8 E.-coli-Enteritis 26 EHEC/STEC 6 Giardiasis 21 Hepatitis A 5 Hepatitis B 17 Hepatitis C 30 Hepatitis E 5 VHF, andere Erreger 2 Haemophilus influenzae 2 Hantavirus 1 Influenza 1096 Listeriose 2 Mumps 20 Masern 20 Tuberkulose 33 Meningokokken 1 Norovirus 665 Rotavirus 124 Salmonellose 37 Shigellose 4 Windpocken 81 Weitere Bedrohliche 7 Yersiniose 20 Weitere Bedrohliche (gastro) 38 MRSA 9 Clostridium difficile 2 Summe: 2661 Gemeldete Fälle nach Meldewoche (Stand: 05.03.2015) Adenovirus Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 2 4 2 2 0 0 1 0 0 0 Campylobacter Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 24 43 54 35 32 30 29 22 19 9 Clostridium difficile Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 Denguefieber Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 3 0 1 2 1 0 1 0 0 0 E.-coli-Enteritis Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 6 5 2 2 4 3 2 1 0 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 12 EHEC/STEC Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 0 0 0 2 0 2 1 1 0 Giardiasis Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 3 2 1 4 2 3 4 1 1 0 Haemophilus influenzae Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Hantavirus Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 Hepatitis A Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0 Hepatitis B Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 2 1 2 3 3 3 1 1 1 0 Hepatitis C Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 3 2 2 4 4 3 3 3 6 0 Hepatitis E Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 0 0 1 0 1 0 1 1 0 Influenza Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 12 13 25 43 72 129 214 294 253 41 Keuchhusten Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 4 8 7 9 12 6 8 1 4 1 Kryptosporidiose Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 0 0 1 3 0 3 1 1 1 Listeriose Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 Masern Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 1 0 1 4 2 2 0 7 3 Meningokokken Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 MRSA Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 13 Anzahl 1 2 0 3 3 0 0 0 0 0 Mumps Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 2 2 1 1 3 0 4 4 2 Norovirus Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 47 62 101 95 87 85 48 68 53 19 Rotavirus Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 5 6 5 20 21 8 15 17 22 5 Salmonellose Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 4 3 4 5 4 2 6 7 1 Shigellose Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 Tuberkulose Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 4 8 6 2 3 2 1 3 4 0 VHF, andere Erreger Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 Weitere Bedrohliche Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 1 0 0 0 3 3 0 0 0 Weitere Bedrohliche (gastro) Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 2 5 12 12 4 0 0 1 2 0 Windpocken Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 10 17 9 11 7 8 8 6 3 2 Yersiniose Meldewoche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl 0 0 1 3 2 2 9 2 1 0   Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 14 Gemeldete Fälle nach Altersgruppen (Stand: 05.03.2015) (Lesebeispiel: A00_04 steht für die Altersgruppe von Geburt bis zum abgeschlossenen 4. Lebensjahr. Erkrankung Altersgruppe Anzahl Adenovirus A00_04 1 A05_09 3 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 2 A25_29 1 A30_39 2 A40_49 1 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 1 Campylobacter A00_04 12 A05_09 8 A10_14 10 A15_19 16 A20_24 27 A25_29 27 A30_39 51 A40_49 48 A50_59 39 A60_69 30 A70_ 29 Clostridium difficile A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 2 Denguefieber A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 2 A25_29 1 A30_39 2 A40_49 1 A50_59 2 A60_69 0 A70_ 0 E.-coli-Enteritis A00_04 8 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 15 E.-coli-Enteritis A05_09 1 A10_14 2 A15_19 1 A20_24 1 A25_29 1 A30_39 2 A40_49 1 A50_59 2 A60_69 2 A70_ 5 EHEC/STEC A00_04 0 A05_09 0 A10_14 1 A15_19 1 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 1 A40_49 0 A50_59 1 A60_69 1 A70_ 1 Giardiasis A00_04 3 A05_09 0 A10_14 1 A15_19 1 A20_24 4 A25_29 1 A30_39 6 A40_49 1 A50_59 4 A60_69 0 A70_ 0 Haemophilus influenzae A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 2 Hantavirus A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 1 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 0 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 16 Hepatitis A A00_04 0 A05_09 1 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 2 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 1 A60_69 0 A70_ 1 Hepatitis B A00_04 1 A05_09 2 A10_14 1 A15_19 1 A20_24 0 A25_29 1 A30_39 5 A40_49 0 A50_59 2 A60_69 1 A70_ 3 Hepatitis C A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 1 A20_24 0 A25_29 1 A30_39 10 A40_49 4 A50_59 10 A60_69 2 A70_ 2 Hepatitis E A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 1 A50_59 1 A60_69 3 A70_ 0 Influenza A00_04 286 A05_09 143 A10_14 57 A15_19 40 A20_24 21 A25_29 43 A30_39 165 A40_49 145 noch Anlage 1 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 17 A50_59 90 A60_69 51 A70_ 54 nicht erhoben 1 Keuchhusten A00_04 5 A05_09 2 A10_14 5 A15_19 0 A20_24 7 A25_29 6 A30_39 8 A40_49 7 A50_59 3 A60_69 9 A70_ 7 nicht erhoben 1 Kryptosporidiose A00_04 2 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 1 A25_29 0 A30_39 4 A40_49 0 A50_59 3 A60_69 1 A70_ 0 Listeriose A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 0 A60_69 2 A70_ 0 Masern A00_04 4 A05_09 2 A10_14 2 A15_19 4 A20_24 1 A25_29 4 A30_39 2 A40_49 0 A50_59 1 A60_69 0 A70_ 0 Meningokokken A00_04 0 A05_09 0 noch Anlage 1 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 18 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 1 MRSA A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 1 A50_59 1 A60_69 3 A70_ 4 Mumps A00_04 1 A05_09 10 A10_14 2 A15_19 1 A20_24 A25_29 1 A30_39 3 A40_49 1 A50_59 A60_69 A70_ 1 Norovirus A00_04 147 A05_09 13 A10_14 6 A15_19 7 A20_24 19 A25_29 28 A30_39 38 A40_49 35 A50_59 44 A60_69 35 A70_ 291 nicht erhoben 2 Rotavirus A00_04 55 A05_09 9 A10_14 0 A15_19 3 A20_24 1 A25_29 1 A30_39 1 A40_49 4 A50_59 6 A60_69 8 noch Anlage 1 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 19 A70_ 36 Salmonellose A00_04 6 A05_09 0 A10_14 2 A15_19 3 A20_24 5 A25_29 3 A30_39 1 A40_49 4 A50_59 0 A60_69 6 A70_ 7 Shigellose A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 2 A30_39 1 A40_49 1 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 0 Tuberkulose A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 3 A20_24 3 A25_29 5 A30_39 4 A40_49 3 A50_59 9 A60_69 4 A70_ 2 VHF, andere Erreger A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 0 A25_29 1 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 0 A60_69 1 A70_ 0 Weitere Bedrohliche A00_04 0 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 1 A25_29 0 noch Anlage 1 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 20 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 1 A60_69 3 A70_ 2 Weitere Bedrohliche (gastro) A00_04 35 A05_09 0 A10_14 0 A15_19 0 A20_24 1 A25_29 0 A30_39 0 A40_49 0 A50_59 0 A60_69 0 A70_ 2 Windpocken A00_04 27 A05_09 25 A10_14 9 A15_19 A20_24 2 A25_29 1 A30_39 4 A40_49 4 A50_59 2 A60_69 2 A70_ 3 nicht erhoben 2 Yersiniose A00_04 3 A05_09 2 A10_14 1 A15_19 0 A20_24 1 A25_29 2 A30_39 0 A40_49 2 A50_59 4 A60_69 2 A70_ 3 Meldepfl. Infektionskrankheit Bezirk Anzahl Adenovirus Hamburg (Eimsbüttel) 3 Hamburg (Mitte) 2 Hamburg (Nord) 5 Hamburg (Wandsbek) 1 Campylobacter Hamburg (Altona) 43 Hamburg (Eimsbüttel) 42 noch Anlage 1 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 21 Hamburg (Harburg) 17 Hamburg (Bergedorf) 22 Hamburg (Wandsbek) 80 Hamburg (Nord) 65 Hamburg (Mitte) 28 Clostridium difficile Hamburg (Altona) 1 Hamburg (Bergedorf) 1 Denguefieber Hamburg (Nord) 2 Hamburg (Altona) 2 Hamburg (Bergedorf) 1 Hamburg (Harburg) 1 Hamburg (Eimsbüttel) 2 E.-coli-Enteritis Hamburg (Nord) 9 Hamburg (Altona) 9 Hamburg (Wandsbek) 8 EHEC/STEC Hamburg (Wandsbek) 2 Hamburg (Eimsbüttel) 2 Hamburg (Nord) 1 Hamburg (Altona) 1 Giardiasis Hamburg (Mitte) 3 Hamburg (Nord) 2 Hamburg (Altona) 8 Hamburg (Eimsbüttel) 2 Hamburg (Harburg) 2 Hamburg (Bergedorf) 2 Hamburg (Wandsbek) 2 Haemophilus influenzae Hamburg (Wandsbek) 1 Hamburg (Nord) 1 Hantavirus Hamburg (Wandsbek) 1 Hepatitis A Hamburg (Eimsbüttel) 2 Hamburg (Mitte) 1 Hamburg (Altona) 2 Hepatitis B Hamburg (Altona) 7 Hamburg (Mitte) 4 Hepatitis B Hamburg (Harburg) 1 Hamburg (Bergedorf) 5 Hepatitis C Hamburg (Bergedorf) 4 Hamburg (Mitte) 3 Hamburg (Wandsbek) 1 Hamburg (Altona) 22 Hepatitis E Hamburg (Harburg) 1 Hamburg (Wandsbek) 1 Hamburg (Eimsbüttel) 1 Hamburg (Nord) 2 Influenza Hamburg (Bergedorf) 21 Hamburg (Harburg) 76 Hamburg (Altona) 122 Hamburg (Wandsbek) 218 Hamburg (Eimsbüttel) 222 Hamburg (Mitte) 75 Hamburg (Nord) 362 noch Anlage 1 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 22 Keuchhusten Hamburg (Eimsbüttel) 4 Hamburg (Wandsbek) 11 Hamburg (Altona) 11 Hamburg (Mitte) 4 Hamburg (Bergedorf) 7 Hamburg (Nord) 19 Hamburg (Harburg) 4 Kryptosporidiose Hamburg (Mitte) 1 Hamburg (Altona) 3 Hamburg (Harburg) 1 Hamburg (Eimsbüttel) 3 Hamburg (Wandsbek) 2 Hamburg (Nord) 1 Listeriose Hamburg (Eimsbüttel) 2 Masern Hamburg (Wandsbek) 7 Hamburg (Bergedorf) 3 Hamburg (Eimsbüttel) 1 Hamburg (Mitte) 2 Hamburg (Altona) 7 Meningokokken Hamburg (Mitte) 1 MRSA Hamburg (Eimsbüttel) 2 Hamburg (Wandsbek) 3 Hamburg (Bergedorf) 1 Hamburg (1.02.0.01.) 2 Hamburg (Harburg) 1 Mumps Hamburg (Harburg) 2 Hamburg (Nord) 1 Hamburg (Mitte) 3 Hamburg (Eimsbüttel) 5 Hamburg (Altona) 8 Hamburg (Wandsbek) 1 Norovirus Hamburg (Mitte) 100 Hamburg (Wandsbek) 164 Hamburg (Altona) 102 Hamburg (Bergedorf) 25 Hamburg (Eimsbüttel) 55 Hamburg (Nord) 134 Hamburg (Harburg) 85 Rotavirus Hamburg (Harburg) 5 Hamburg (Wandsbek) 21 Hamburg (Eimsbüttel) 31 Hamburg (Altona) 13 Hamburg (Bergedorf) 6 Hamburg (Nord) 18 Hamburg (Nord) 30 Salmonellose Hamburg (Wandsbek) 9 Hamburg (Altona) 4 Hamburg (Bergedorf) 1 Hamburg (Mitte) 5 Hamburg (Nord) 10 Hamburg (Eimsbüttel) 4 noch Anlage 1 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 23 Hamburg (Harburg) 4 Shigellose Hamburg (Altona) 2 Hamburg (Mitte) 2 Tuberkulose Hamburg (Mitte) 33 VHF, andere Erreger Hamburg (Nord) 1 Hamburg (Altona) 1 Weitere Bedrohliche Hamburg (Mitte) 1 Hamburg (Altona) 6 Weitere Bedrohliche (gastro) Hamburg (Mitte) 1 Hamburg (Wandsbek) 2 Hamburg (Nord) 33 Hamburg (Bergedorf) 1 Hamburg (Altona) 1 Windpocken Hamburg (Wandsbek) 8 Hamburg (Eimsbüttel) 13 Hamburg (Bergedorf) 2 Hamburg (Nord) 16 Hamburg (Altona) 31 Hamburg (Mitte) 6 Hamburg (Harburg) 5 Yersiniose Hamburg (Mitte) 1 Hamburg (Eimsbüttel) 6 Hamburg (Altona) 6 Hamburg (Nord) 6 Hamburg (Wandsbek) 1 noch Anlage 1 Drucksache 21/29 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 24 Anlage 2 Anzahl der vom Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) in der Saison 2014/15 durchgeführten Grippeschutzimpfungen Behörde, Amt, Betrieb Anzahl Archäologisches Museum Hamburg (Helms-Museum) 1 Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration 99 Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz 102 Behörde für Justiz und Gleichstellung 84 Behörde für Schule u. Berufsbildung 260 Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt 163 Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation 54 Behörde für Wissenschaft u. Forschung 17 Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin 47 Bezirksamt Altona 62 Bezirksamt Bergedorf 33 Bezirksamt Eimsbüttel 65 Bezirksamt Hamburg-Mitte 64 Bezirksamt Hamburg-Nord 71 Bezirksamt Harburg 47 Bezirksamt Wandsbek 51 BIS - Amt für Innere Verwaltung und Planung 12 BIS - Einwohner-Zentralamt 49 BIS - Feuerwehr 86 BIS - Landesamt für Verfassungsschutz 5 BIS - Polizei 285 Bürgerschaftskanzlei 8 Dataport AöR 185 Elbkinder-Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH 54 Elbphilharmonie u. Laeiszhalle GmbH 1 Finanzbehörde 561 fördern & wohnen AÖR 55 Hafen City Universität Hamburg 1 Hamburger Friedhöfe AöR 6 Hamburger Stadtentwässerung 100 Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte 1 Hamburgische Investitions- u.Förderbank 29 Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg 82 Hochschule für Musik und Theater 24 Institut für Hygiene und Umwelt 9 Kasse. Hamburg 21 Kulturbehörde 29 LB Erziehung und Beratung 4 LB Geoinformation und Vermessung 28 LB Großmarkt Obst, Gemüse und Blumen 2 LB Hamb. Institut f. berufl. Bildung (HIBB) 34 LB Immobilienmanagement u. Grundvermögen 14 LB Rathaus-Service 2 LB Schulbau Hamburg (SBH) 20 LB Straßen, Brücken u. Gewässer 43 LB Verkehr 16 LB Zentrum für Personaldienste 38 Personalamt 59 PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG 99 Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg 17 Rechtspflege 101 ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft 1 Senatskanzlei 33 Staats- u. Universitätsbibliothek C.v.O.Hamburg 4 Stadtreinigung Hamburg 135 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/29 25 Anzahl der vom Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) in der Saison 2014/15 durchgeführten Grippeschutzimpfungen Behörde, Amt, Betrieb Anzahl Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 24 Stiftung Historische Musseen Hamburg 3 Technische Universität Hamburg-Harburg 110 TuTech Innovation GmbH 1 Universität Hamburg 302 Vereinigung KITA Servicegesellschaft mbH 2 Zentrum für Aus- und Fortbildung Hamburg 11 Gesamtergebnis 3.926