BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2950 21. Wahlperiode 29.01.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Ralf Niedmers (CDU) vom 22.01.16 und Antwort des Senats Betr.: smartPORT logistics (SPL) – Wie entwickeln sich die Nutzerzahlen der IT-Lösung? (II) Seit November 2014 steht das gemeinsame Projekt „smartPORT logistics“ (SPL) der Hamburg Port Authority (HPA), Deutschen Telekom AG sowie SAP zur offiziellen Nutzung für Unternehmen, Partner und Kunden frei. Es stellt sich die Frage, wie sich das Projekt und die Nutzerzahlen der IT-Lösung inzwischen entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf Grundlage von Auskünften der Hamburg Port Authority (HPA) wie folgt: 1. Wie viele Kunden nutzen inzwischen im Leistungsspektrum von SPL a. die SPL WEB Anwendung, b. die SPL App für Android? 2. Wie haben sich die Nutzerzahlen seit April 2015 im Einzelnen entwickelt ? Bitte monatlich ausweisen. Zeitpunkt SPL-WEB SPL-App android April 2015 5 35 Mai 2015 5 35 Juni 2015 5 35 Juli 2015 5 35 August 2015 6 35 September 2015 8 35 Oktober 2015 8 35 November 2015 9 38 Dezember 2015 10 41 3. Wie viele Transportunternehmen/Speditionen nutzen welche IT-Lösungen im Leistungsspektrum von SPL? Unter den derzeit zehn SPL-WEB-Nutzern sind sechs Fuhrunternehmen. Alle nutzen SPL in vollem Umfang. 4. Wie hoch ist der an der Gesamtheit gemessene prozentuale Anteil der Speditionen, die von der IT-Lösung smartPORT logistics inzwischen Gebrauch machen? Der Gesamtanteil liegt derzeit noch unter 1 Prozent, gemessen an der Gesamtzahl der Speditionen, die SPL nutzen können. Drucksache 21/2950 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 5. Welche Projektkosten sind durch für die IT-Lösung smartPORT logistics bislang angefallen? Die Projektkosten vor der Pilotphase betrugen circa 10.000 Euro. Die Kosten während der zweijährigen Testphase betrugen circa 200.000 Euro. 6. In der Drs. 21/371 führt der Senat aus, welche zusätzlichen Anreize gesetzt werden sollen, um die Nutzerzahlen der IT-Lösung SPL weiter zu steigern, um so das Potenzial von SPL vollends auszuschöpfen. Dazu zählten auch der Ausbau der digitalen Verkehrssteuerung und eine Weiterentwicklung von SPL. Welche Fortschritte lassen sich im Hinblick darauf anführen? 7. Laut Drs. 21/371 sollten weitere Anreize auch über die Standardisierung der Software über den Hamburger Hafen hinaus auf andere Logistik- Knoten erzielt werden. Welche Fortschritte/Weiterentwicklungen lassen sich in Bezug auf a. die Einbindung digitaler Tachographen zur Vereinfachung der Lenkzeitauswertung sowie zur Berücksichtigung der Restlenkzeit bei der Parkplatzsuche, b. SmartDrive, zur Optimierung des Fahrverhaltens der Lkw-Fahrer, was zu Treibstoffeinsparungen und so zu Emissionseinsparungen führt, c. die Einbindung der Leercontainerdepots im Hamburger Hafen, zum Beispiel um die Abfertigungsleistung der Depots zu beschleunigen, d. die Information der erwarteten Ankunftszeit eines Lkw an einem Betrieb (zum Beispiel Containerterminal) zur optimierten Disposition aller an der Logistikkette Beteiligten, e. die verbesserte Parkplatzsuche mit direkter Verbindung zur Navigation , f. die Information verfügbarer Stellplätze im Hafen sowie g. die Anbindung an die TR02-Schnittstelle für die elektronische Kommunikation zwischen Trucking-Unternehmen und Kaiumschlagsbetrieben , zum Beispiel zur Voranmeldung am Terminal anführen? Der digitale Tachograph wird von der Firma TSI Connected Car hergestellt und befindest sich derzeit in der Produktentwicklung. Die Einbindung des Leercontainerdepots, SmartDrive, die Information der erwarteten Ankunftszeit eines Lkw, die verbesserte Parkplatzsuche sowie die Anbindung an die TR02-Schnittstelle sind bereits als Bestandteil der App produktiv und können genutzt werden. Das Projekt Smart Area Parking befindet sich derzeit in der Testphase.