BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2973 21. Wahlperiode 02.02.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Thomas Kreuzmann (CDU) vom 25.01.16 und Antwort des Senats Betr.: Kostendebakel beim Campus Steilshoop Bei der Vorstellung des Projekts Campus Steilshoop hieß es noch, dass die Kosten für das Quartierszentrum Steilshoop durch die Erlöse des Grundstücksverkaufs gedeckt sind und keine Mittel des Bezirks aufgewendet werden müssen. Neuere Kostenschätzungen sehen trotz großer Einsparungen aber eine Mitfinanzierung aus Bezirksmitteln in Höhe von 544.000 Euro vor. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Das Quartierszentrum Campus Steilshoop ist ein Schlüsselprojekt der Integrierten Stadtteilentwicklung. Die Realisierung war von Beginn an durch den Mitteleinsatz mehrerer Finanzierungspartner vorgesehen. Dies vorausgeschickt beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1) Wie hoch sind die derzeitig geplanten Gesamtkosten für das Quartierszentrum ? Bitte aufgeteilt nach Kostengruppen. 2) Wird mit einer weiteren Kostensteigerung für die Errichtung des Quartierszentrums gerechnet? Der von SBH | Schulbau Hamburg (SBH) veranschlagte Angebotspreis beläuft sich auf 7,868 Millionen Euro (Kostengruppe 200 0,15 Millionen Euro, 300 4,46 Millionen Euro, 400 1,25 Millionen Euro, 500 0,57 Millionen Euro, 600 0,10 Millionen Euro und 700 1,34 Millionen Euro) und beinhaltet mögliche Preissteigerungen. Nach aktueller Planung wird der Kostenrahmen eingehalten. Im Übrigen siehe Antwort zu 6. 3) Wie viel Quadratmeter sind für die verschiedenen Einrichtungen vorgesehen ? Nach aktueller Planung für das Haus der Jugend 1.070 m2, die Stadtteilräume Alraune 392 m2, die Arbeitsgemeinschaft Deutsch Ausländische Zusammenarbeit (AGDAZ) 224 m2, die Volkshochschule 178 m2, die Elternschule/Nordlicht 362 m2 und die Stiftung Hamburger öffentlicher Bücherhallen 178 m2. 4) Warum hat die Senatskommission den erwarteten Erlös aus den Grundstücksverkäufen am Anfang des Jahres nach unten korrigiert? Die Höhe der zu erwartenden Erlöse aus Grundstücksverkäufen ist durch die Senatskommission nicht beeinflusst worden. 5) Wann sollen diese Grundstücke verkauft werden? Nach Beendigung der schulischen Nutzung. Drucksache 21/2973 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 6) Warum sind nach der Überarbeitung der Pläne mit den Nutzern die Gesamtquadratmeterfläche gesunken, die Kosten aber gestiegen? Weil die Flächennutzung optimiert, aber die Ausgestaltung der Baumaßnahme geändert und zusätzliche Ausstattungswünsche der Nutzer berücksichtigt wurden.