BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/3609 21. Wahlperiode 18.03.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Jörn Kruse (AfD) vom 10.03.16 und Antwort des Senats Betr.: Rolle des Bevollmächtigten des Senats für Medien für Medienstandort Hamburg Zum 1. März 2016 hat der bisherige Bevollmächtigte des Senats für Medien, Dr. Carsten Brosda, die Aufgaben als Staatsrat der Kulturbehörde übernommen . Darüber hinaus verantwortet er als Staatsrat in der Senatskanzlei auch weiterhin die Bereiche Medien und Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Welche Schwerpunkte sollen von Carsten Brosda bei Medien und Digitalisierung in Hamburg gesetzt werden? Der Bereich Medien und Digitales in der Senatskanzlei umfasst die Schwerpunkte des Amtes Medien, die sich in den Abteilungen M1 (Medienstandortangelegenheiten, strategische Medienprojekte, Verlags- und Werbewirtschaft), M2 (IT-Wirtschaft, Telekommunikation , Neue Medien) und M3 (Medienrecht und Rundfunk) sowie der Leitstelle Digitale Stadt widerspiegeln. 2. Carsten Brosda ist gelernter Journalist und ehemaliger PR-Experte für den SPD-Parteivorstand in Berlin. Was will er tun, damit die Medienbranche (vor allem journalistisch ausgerichtete Verlage) in Hamburg nicht weiter an Stellen verliert? Die für die Medienbranche zuständige Behörde hat eine Vielzahl von Angeboten entwickelt , die unter anderem in der Initiative nextMedia.Hamburg gebündelt sind und auf die Begleitung der digitalen Transformation der Branche zielen. Darüber hinaus kümmert sich die Behörde intensiv um die Gestaltung angemessener rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Medienbranche konkret am Standort, aber auch im nationalstaatlichen und europäischen Rahmen. Damit sollen die ordnungspolitischen Voraussetzungen für eine prosperierende Medienwirtschaft geschaffen werden . 3. Kann der Bevollmächtigte des Senats für Medien bestätigen, dass in den letzten Jahren zwar mehr Stellen in der Medienbranche (etwa im Bereich Start-ups) entstanden sind, diese aber „prekäre“ Beschäftigungen sind? Nein. Laut Angaben des Statistikamtes Nord ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort in Hamburg im Bereich Medien zwischen dem 31. Dezember 2010 und dem 30. Juni 2015 von 37.916 auf 39.819 angestiegen. 4. Wird die Stelle von Herrn Brosda (Bevollmächtigter des Senats für Medien ) nach einer gewissen Zeit wieder neu ausgeschrieben? 5. Wenn ja, mit welchen Rahmenbedingungen (unter anderem Besoldung et cetera)? Drucksache 21/3609 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 6. Wenn nein, warum nicht? Es ist geplant, die Leitung des Amtes Medien neu zu besetzen. Im Übrigen sind die Planungen noch nicht abgeschlossen.