BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/3741 21. Wahlperiode 29.03.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Wieland Schinnenburg (FDP) vom 21.03.16 und Antwort des Senats Betr.: Personallage im Öffentlichen Gesundheitsdienst Ich frage den Senat: 1. Wie viele Stellen gab es jeweils am 30. Juni der Jahre 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015? Bitte in VzÄ angeben und nach Dienststellen (Bezirke, Landesebene) aufschlüsseln. 2. Wie viel Prozent dieser Stellen waren an dem in Frage 1. genannten Stichtag besetzt? Bitte ebenso wie in Frage 1. aufschlüsseln. Die Beschäftigten des nicht ärztlichen Dienstes der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) nehmen in vielen Fällen auch andere Aufgaben außerhalb des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) wahr; diese sind nicht trennscharf voneinander abzugrenzen. Daher hat die BGV eine qualitative Abschätzung vorgenommen. Für die Angaben zu den Jahren 2015 und 2011 wird auf die Drs. 21/2289 sowie 20/581 und 20/1168 verwiesen. Die in den Drs. 20/581 und 20/1168 verwandte Spaltenüberschrift „besetzte Stellen“ ist mit der Spaltenüberschrift „VZÄ“ aus Drs. 21/2289 begrifflich identisch. Für die Jahre 2012 bis 2014 kann eine stichtagsbezogene Auswertung mithilfe des Personalverwaltungssystems nicht vorgenommen und auch nicht manuell rückwirkend durchgeführt werden, da die Werte fortlaufenden Schwankungen unter anderem durch Beurlaubungen und Teilzeitregelungen unterliegen. Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte. Eine genauere Ermittlung war in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. Zu den so ermittelten Angaben der BGV sowie denen der Bezirksämter siehe Anlage. 3. Wie war der durchschnittliche Krankenstand im Öffentlichen Gesundheitsdienst der Jahre 2011 – 2015? Bitte nach Jahren und Dienststellen wie in Frage 1. aufschlüsseln. Hinweis zur Ermittlung der Quoten: Die Ermittlung erfolgte aufgrund der jeweiligen Struktur der Berichtsdatenbank teilweise durch das Aufrechnen mehrerer Fehlzeitenquoten einzelner Abteilungen des jeweiligen Fachamtes. Die Größe der einzelnen Bereiche konnte aus technischen Gründen nicht entsprechend in den Mittelwert einfließen, sodass insofern eine statistische Ungenauigkeit besteht. Einzelne Bereiche können eine relativ geringe Personenzahl umfassen, sodass sich Langzeiterkrankungen Einzelner überproportional auf die Fehlzeitenquote auswirken. Die Berichtsdatenbank stellt jeweils nur die Daten des laufenden sowie des vorherigen Kalenderjahres zur Verfügung. Für die Jahre 2011 bis 2014 kann eine Auswertung für die Bereiche gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Fachämter Verbraucherschutz nicht vorgelegt werden. Eine händische Auswertung von rund 130 Drucksache 21/3741 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Personalakten ist in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. Die erfragten Angaben zur Fehlzeitenquote der BGV werden statistisch nicht gesondert erfasst und müssten durch händische Auswertung von rund 500 Personalakten erhoben werden, was in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich ist. Hilfsweise werden im Folgenden die Fehlzeitenquoten der BGV und des Instituts für Hygiene und Umwelt (HU) dargestellt. Es gibt keine Hinweise, dass sich diese von den Fehlzeitenquoten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes nennenswert unterscheiden . Die Fehlzeitenquoten für 2011 liegen nicht vor. 2012 BGV 7,2 Prozent HU 6,7 Prozent 2013 BGV 6,8 Prozent HU 6,8 Prozent 2014 BGV 7,4 Prozent HU 6,6 Prozent 2015 BGV 7,8 Prozent HU 6,1 Prozent Zur Fehlzeitenquote der Gesundheitsämter für die Jahre 2011 und 2012 siehe Drs. 20/5081, für die Jahre 2013 und 2014 siehe Drs. 20/13111. Für das Jahr 2015: Fehlzeitenquote in % Bezirksamt 2015 Hamburg-Mitte Gesundheitsamt 5,2 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 7,5 Altona (ohne Zentralen Zuführdienst) Gesundheitsamt 8,5 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 10,5 Eimsbüttel Gesundheitsamt 10,4 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 13,3 Hamburg-Nord Gesundheitsamt 6,7 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 7,7 Wandsbek Gesundheitsamt 11,3 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 10,7 Bergedorf Gesundheitsamt 8,2 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 2,3 Harburg Gesundheitsamt 8,3 gesundheitlicher Verbraucherschutz und Veterinärwesen 13,1 Quelle: Angaben der Bezirksämter S te lle n im Ö ffe nt lic he n G es un dh ei ts di en st d er B ez irk sä m te r Ta be lle 1 a B ez irk sa m t 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 St el le n VZ Ä B es et zu ng squ ot e in % (V ZÄ / St el - le n) St el le n VZ Ä B es et zu ng squ ot e in % (V ZÄ / St el - le n) St el le n VZ Ä B es et zu ng squ ot e in % (V ZÄ / St el - le n) St el le n VZ Ä B es et zu ng squ ot e in % (V ZÄ / St el - le n) St el le n VZ Ä B es et zu ng squ ot e in % (V ZÄ / St el - le n) H am bu rg - M itt e 73 ,0 4 65 ,8 1 90 ,1 % 76 ,0 9 71 ,1 8 93 ,5 % 79 ,5 2 72 ,6 2 91 ,3 % 86 ,0 3 75 ,9 1 88 ,2 % 82 ,1 2 74 ,7 7 91 ,0 % A lto na 91 ,6 3 78 ,5 7 85 ,7 % 95 ,3 9 84 ,8 4 88 ,9 % 10 2, 91 94 ,1 8 91 ,5 % 10 3, 52 89 ,7 8 86 ,7 % 98 ,0 7 87 ,9 7 89 ,7 % E im sb üt te l 47 ,7 5 42 ,1 9 88 ,4 % 50 ,0 0 45 ,4 5 90 ,9 % 53 ,1 4 43 ,8 5 82 ,5 % 54 ,6 8 45 ,4 7 83 ,2 % 55 ,2 0 45 ,4 5 82 ,3 % H am bu rg - N or d 70 ,2 5 65 ,7 8 93 ,6 % 69 ,7 5 66 ,1 5 94 ,8 % 71 ,6 5 64 ,4 5 90 ,0 % 72 ,3 3 64 ,8 9 89 ,7 % 72 ,8 3 63 ,8 5 87 ,7 % W an ds be k 69 ,3 0 61 ,9 9 89 ,5 % 74 ,2 0 67 ,6 7 91 ,2 % 78 ,5 9 75 ,1 0 95 ,6 % 75 ,3 4 64 ,9 8 86 ,2 % 74 ,3 2 61 ,0 4 82 ,1 % B er ge do rf 34 ,0 0 31 ,4 3 92 ,4 % 36 ,0 0 35 ,8 9 99 ,7 % 39 ,0 0 40 ,4 4 10 3, 7% * 39 ,0 0 38 ,4 9 98 ,7 % 39 ,0 0 36 ,4 9 93 ,6 % H ar bu rg 40 ,9 3 40 ,8 6 99 ,8 % 44 ,3 2 44 ,4 1 10 0, 2% 49 ,4 8 49 ,1 1 99 ,3 % 47 ,9 8 49 ,9 0 10 4, 0% 48 ,7 4 44 ,6 2 91 ,5 % *T em po rä re Ü be rs et zu ng w eg en R üc kk eh re r a us B eu rla ub un g un d A rb ei ts ze ita uf st oc ku ng en . Q ue lle : A ng ab en d er B ez irk sä m te r S te lle n im Ö ffe nt lic he n G es un dh ei ts di en st d er B G V Ta be lle 1 b B ez irk sa m t 20 12 20 13 20 14 St el le n VZ Ä B es et zu ng sq uo te in % (V ZÄ / St el le n) St el le n VZ Ä B es et zu ng sq uo te in % (V ZÄ / St el le n) St el le n VZ Ä B es et zu ng sq uo te in % (V ZÄ / St el le n) B G V 50 3 49 0 97 % 50 3 49 0 97 % 50 3 49 0 97 % Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/3741 3 Anlage 3741ska_text 3741ska_Antwort_Anlage