BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/3826 21. Wahlperiode 05.04.16 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dora Heyenn (fraktionslos) vom 30.03.16 und Antwort des Senats Betr.: Deutschlandstipendium: Ein hochschulpolitischer Blindgänger? Das Deutschlandstipendium ist ein seit dem Jahr 2011 verfügbares deutschlandweites Stipendienprogramm für Studierende an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. „Süddeutsche Zeitung“ vom 17. August 2012; „Bei so vielen Hochschulen in der Stadt bestehe die Gefahr, dass man sich gegenseitig die Geldgeber abspenstig mache, sagt der Präsident der Hamburger Uni, Dieter Lenzen. Man müsse sich erst koordinieren. Zudem wolle man mögliche Geldgeber nicht mit Anfragen bombardieren. „Wir müssen die oft großen Spendensummen für Forschung und Lehre abwägen gegenüber der Einwerbung von Einzelstipendien .“ Nach Lenzens Erfahrung kommt hinzu, dass die Unternehmer mehr beteiligt werden wollen: Sie möchten die Stipendiaten mit aussuchen und später bevorzugt für eine Anstellung umwerben dürfen.“ Seit dem Wintersemester 2014/2015 vergibt die Universität Hamburg Deutschlandstipendien. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 126 Stipendiatinnen und Stipendiaten (siehe Drs. 21/2309) mit dem Deutschlandstipendium an staatlichen Hochschulen in Hamburg gefördert. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Das Gesetz zur Schaffung eines nationalen Stipendienprogramms (Stipendienprogramm -Gesetz – StipG), sogenanntes Deutschlandstipendium, vom 21.07.2010 ist ein Bundesgesetz. Die Ausgestaltung des Gesetzes obliegt allein dem Bund, die Durchführung liegt bei den Hochschulen. Die Einflussnahme der Länder auf die Rahmenbedingungen des Bundesgesetztes ist gering. Ihnen obliegt die Überwachung und Zuweisung der Bundesmittel an die Hochschulen. Der zuständigen Behörde liegen eigene Daten nur zu der Frage 8. vor. Für die Beantwortung der Fragen 1. bis 7. werden ausschließlich die staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen berücksichtigt, die bisher an dem Stipendienprogramm teilgenommen und entsprechende Antworten zu den gestellten Fragen vorgelegt haben. Die Antworten erfolgen auf der Grundlage der vorliegenden Beiträge der Hochschulen. Eine weitergehende Differenzierung kann nicht vorgenommen werden. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen teilweise auf Grundlage der vorliegenden Auskünfte der staatlichen und staatlich anerkannten Hamburger Hochschulen wie folgt: 1. In welchem Studiengang und in welchem Fachsemester befanden sich die Empfänger des „Deutschlandstipendiums“ jeweils in den Jahren 2011 bis 2015? Drucksache 21/3826 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Bitte getrennt nach Jahr, jeweiliger Hochschule (staatlich und staatlich anerkannte Hochschule) und Studienfach aufführen. UHH: Die Deutschlandstipendien an der UHH werden seit dem 1. Januar 2015 vergeben. Die Vergabe erfolgt für zwei Semester (mit Verlängerungsoption bis zum Erreichen der Regelstudienzeit). Studiengang Fachsemester Betriebswirtschaftslehre 1 Betriebswirtschaftslehre 1 Betriebswirtschaftslehre 3 Betriebswirtschaftslehre 3 Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften 1 Erziehungswissenschaft (Pädagogik) 5 IT-Management und -Consulting 1 Kommunikationswissenschaft/Publizistik 3 Kunstgeschichte 1 Medizin 1 Medizin 1 Integrated Climate System Sciences 1 Molecular Life Sciences 1 Nanowissenschaften 1 Physik 4 Rechtswissenschaft 1 Rechtswissenschaft 1 Rechtswissenschaft 1 Rechtswissenschaft 9 Rechtswissenschaft 7 Rechtswissenschaft 9 Soziologie 1 Volkskunde 1 Volkswirtschaftslehre 3 Wirtschaftsinformatik 5 Wirtschaftsingenieurwesen 1 HAW: Die Deutschlandstipendien an der HAW werden seit dem 1. Januar 2015 vergeben. Die Vergabe erfolgt für zwei Semester (mit Verlängerungsoption bis zum Erreichen der Regelstudienzeit). Studiengang Fachsemester Außenwirtschaft/ Internationales Management BA 6 Flugzeugbau MA 1 Gesundheitswissenschaften BA 2 Illustration BA 6 Illustration BA 5 Illustration BA 1 Informatik MA 2 Logistik/Technische Betriebswirtschaftslehre BA 2 Maschinenbau – Energie und Anlagensysteme BA 4 Maschinenbau – Energie und Anlagensysteme BA 4 Ökotrophologie BA 5 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/3826 3 Studiengang Fachsemester Renewable Energy Systems MA 2 Rettungsingenieurwesen/ Rescue Engineering BA 3 Soziale Arbeit BA 6 Soziale Arbeit BA 1 Technische Informatik BA 2 Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK): Jahr Studiengang Fachsemester 2011/12 BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ 3. 5. 7. 2012/13 BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ 7. 7. 2013/14 BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ MA „Bildende Künste“ MA „Bildende Künste“ Diplom „Freie Kunst“ 3. 5. 5. 5. 7. 1. 1. 12. 2014/15 BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ MA „Bildende Künste“ Diplom „Freie Kunst“ 5. 7. 7. 9. 1. 12. 2015/16 BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ BA „Bildende Künste“ Master of Education MA „Bildende Künste“ MA „Bildende Künste“ 5. 7. 7. 7. 8. 9. 9. 1. 1. 1. Hochschule für Musik und Theater (HfMT): 2012 Studiengang Fachsemester LA Klarinette 10 Regie Schauspiel 2 Sonderpädagogik 7 Jazz-Klavier 18 2013 Studiengang Fachsemester LA Gymn. 9 Regie Schauspiel 4 LA Gymn. 9 Viola 7 Regie Schauspiel 4 2014 Studiengang Fachsemester Violine 5 Klavier 3 Drucksache 21/3826 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 2014 Studiengang Fachsemester Dramaturgie Schauspiel 1 Dramaturgie Schauspiel 1 2015 Studiengang Fachsemester Schauspiel Regie 3 Gesang 5 Klavier 3 Klavier 5 Schauspiel 1 Kultur- u. Medienmanagement 3 Schauspiel Regie 1 Blockflöte 3 Musiktherapie 1 Klavier 1 Violine/Lehramt 3 Kultur- u. Medienmanagement 1 Kultur- u. Medienmanagement 1 Violine 1 Kirchenmusik B 5 Violine 5 EBC Hochschule: Jahr Studiengang FS 2015 Business Psychology Tourismus und Event Management International Business Managment 1 2 5 2014 International Business Managment Tourismus und Event Management 5 4 2013 International Business Management 4 2012 International Business Management 3 Hamburg School of Business Administration (HSBA): Jahr Studiengang FS 2011 MBA Honourable Leadership B.Sc. Business Administration. 1 5 2012 MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership 3 3 2013 MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership 1 1 3 4 2014 MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership MBA Honourable Leadership 11 7 3 3 2015 B.Sc. Business Administration M.Sc. Global Management and Governance M.Sc. Global Management and Governance M.Sc. Global Management and Governance 5 1 3 3 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/3826 5 Jahr Studiengang FS M.Sc. Global Management and Governance 3 Hamburger Fernhochschule (HFH): Die Deutschlandstipendien an der HFH werden seit dem 1. Januar 2015 vergeben. Die Vergabe erfolgt für zwei Semester (mit Verlängerungsoption bis zum Erreichen der Regelstudienzeit). Semester 01.01.2015 01.07.2015 01.07.2015 31.12.2015 01.01.2016 30.06.2016 5 (bis 31.12.2015) alle verlängert! 6 (bis 30.06.2016) 6 (bis 31.12.2016) Summe 5 11 17 Die Semester an der HFH weichen zeitlich von denen an den staatlichen Hochschulen ab: Frühjahrssemester (FS): 01.01.- 30.06. Herbstsemester (HS): 01.07. – 31.12 Stipendien FS 15 1. Gesundheits- und Sozialmanagement; 5. Sem. 2. Gesundheits- und Sozialmanagement; 3. Sem. 3. Gesundheits- und Sozialmanagement; 3. Sem. 4. Gesundheits- und Sozialmanagement; 4. Sem. 5. Pflegemanagement; 2. Sem. Stipendien HS 15 1. Betriebswirtschaft; 4. Sem. 2. Gesundheits- und Sozialmanagement; 1. Sem. 3. Wirtschaftsrecht 8. Sem. 4. Wirtschaftsrecht 5. Sem. 5. Facility Management; 3. Sem. 6. Health Care Studies 8. Sem. Stipendien FS 16 1. Betriebswirtschaft; 1. Sem. 2. Maschinenbau; 2. Sem. 3. Wirtschaftsrecht 5. Sem. 4. Pflegemanagement; 1. Sem. 5. Management von Organisationen und Personal im Gesundheitswesen; 2. Sem. 6. Health Care Studies 8. Sem. 2. Wie hoch war die Zahl der Empfänger des „Deutschlandstipendiums“ die aus Nicht-Akademikerfamilien kamen in den Jahren 2011 bis 2015? Alle Empfänger der HAW stammten aus Familien, deren Eltern über keinen tertiären Bildungsabschluss verfügen, bei der HFH circa 90 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten des von der DAA-Stiftung Bildung und Beruf geförderten Deutschlandstipendiums . Für die anderen Hochschulen liegen keine Angaben vor, da diese Daten von den Hochschulen nicht erhoben werden. Drucksache 21/3826 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 In einer vom BMBF in Auftrag gegebenen Studie (Untersuchung der Sozialstruktur der Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten sowie der Fördererstruktur des Deutschlandstipendiums) wurde nach dem familiären Hintergrund der Deutschlandstipendiat /-innen bundesweit gefragt. Im Ergebnis ergaben sich bundesweit keine signifikanten Abweichungen vom sonstigen Durchschnitt der Studierenden. 3. In welchem Umfang bemühen sich jeweils die Hochschulen, dass das Deutschlandstipendium nicht sozial ungerecht wirkt? Grundsätzlich werden die Stipendien durch die Hochschulen nach den in § 2 der Verordnung zur Durchführung des Stipendienprogramm-Gesetzes (Stipendienprogramm- Verordnung – StipV) festgelegten Auswahlkriterien vergeben. Danach sind neben Leistungskriterien auch soziale Kriterien, wie beispielsweise besondere soziale, familiäre oder persönliche Umstände, zu berücksichtigen. 4. Auf Wunsch der jeweiligen Förderer kann das Deutschlandstipendium gebunden beziehungsweise ungebunden vergeben werden. Die ungebundenen Stipendien gehen an die besten Bewerberinnen und Bewerber aus allen Fakultäten. Wie viele Stipendien wurden seit 2011 jeweils gebunden beziehungsweise ungebunden vergeben? Bitte getrennt nach Jahr, Hochschule (staatlich und staatlich anerkannte Hochschule), Studiengang aufführen. UHH: 2015 wurden 15 Stipendien gebunden und elf Stipendien ungebunden vergeben. HAW: Im Jahr 2015 wurden vier Stipendien gebunden und zwölf Stipendien nicht gebunden vergeben. HFBK: Alle 29 seit 2011 an der HFBK vergebenen Deutschlandstipendien sind ungebunden erteilt. HfMT: Bis auf eine Ausnahme in 2015 wurden alle seit 2012 an der HfMT vergebenen Deutschlandstipendien ungebunden erteilt. EBC: Sämtliche in der Antwort zu 1. angegebene Stipendien wurden gebunden vergeben. HSBA: Alle Deutschlandstipendien werden ungebunden vergeben. HFH: Alle an der HFH vergebenen Deutschlandstipendien sind ungebunden. 5. Wer waren die Mittelgeber beziehungsweise privaten Förderer des „Deutschlandstipendiums“ in Hamburg jeweils in den Jahren 2011 bis 2015? Bitte jeweils nach Jahr, Hochschule (staatlich und staatlich anerkannte Hochschule), Studiengang, Mittelgeber beziehungsweise Förderer aufführen . UHH: Die an der UHH 2015 vergebenen Deutschlandstipendien wurden von folgenden Förderern zur Verfügung gestellt: AVANTGARDE GmbH Datenlotsen Informationssysteme GmbH Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/3826 7 Deutsche Bahn Stiftung Ernst & Young Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung Holisticon AG Kanzlei Dabelstein & Passehl MLP Finanzdienstleistungen AG Neurochirurgische Praxis Wirbelwerk PSD Bank Nord Seerechtsstiftung Stiftung Europa-Kolleg Hamburg Universitätsgesellschaft Hamburg HAW: 2015 Mittelgeber bzw. Förderer Anzahl der Stipendien Ditze Stiftung 4 Georg Dunker GmbH &Co KG 1 HAW Stiftung 4 Lufthansa 2 Opel AG 2 Private Förderer 3 HFBK: Jahr Studiengang Stifter 2011/12 3 x BA „Bildende Künste“ 3 x Sammelstiftung 2012/13 2 x BA „Bildende Künste“ 2 x Sammelstiftung 2013/14 5 x BA „Bildende Künste“ 2 x MA „Bildende Künste“ 1 x Diplom „Freie Kunst“ 2 x Sammelstiftung 6 x private Förderer 2014/15 4 x BA „Bildende Künste“ 1 x MA „Bildende Künste“ 1 x Diplom „Freie Kunst“ 1 x Sammelstiftung 1 x Karl H. Ditze Stiftung 4 x private Förderer 2015/16 7 x BA „Bildende Künste“ 1 x Master of Education 2 x MA „Bildende Künste“ 3 x Gisela Könk Grant Stiftung 6 x private Förderer 1 x Sammelstiftung und Gisela Könk Grant Stiftung HfMT: Die HfMT gibt die Daten nur anonymisiert an. In der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit konnten die erforderlichen Einverständniserklärungen der Mittelgeber nicht eingeholt werden. EBC: Jahr Studiengänge Mittelgeber 2012 1 X International Business Management Sollors & Co., GmbH 2013 1 X International Business Management Sollors & Co., GmbH 2014 1 International Business Management, 1 Tourismus und Event Management Imptex GmbH, Sollors & Co., GmbH Drucksache 21/3826 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Jahr Studiengänge Mittelgeber 2015 1 X BA Business Psychology, 1 X BA Tourismus und Event Management, 1 X BA International Business Management HDI Gerling Versicherungs AG, Wirbelwerk , Einzelunternehmen, Intex GmbH HSBA: Alle Deutschlandstipendien werden vom Verein der Freunde und Förderer der HSBA unterstützt. Der Verein setzt sich aus Privatpersonen, Unternehmen, Kooperationspartnern und Alumni zusammen. HFH: Die DAA-Stiftung Bildung und Beruf. 6. In welcher Höhe wurden finanzielle Mittel von Mittelgebern beziehungsweise privaten Förderern von den jeweiligen Hochschulen in den Jahren 2011 bis 2015 akquiriert? Bitte nach Jahr und Hochschule aufführen. UHH: Insgesamt wurden im Jahr 2015 Mittel in Höhe von 72.000 Euro eingeworben. HAW: Insgesamt wurden im Jahr 2015 Mittel in Höhe von 28.800 Euro eingeworben. HFBK: Jahr Drittmittel 2011/2012 5.400 Euro 2012/2013 3.600 Euro 2013/2014 14.400 Euro 2014/2015 10.800 Euro 2015/2016 10.800 Euro HfMT: Jahr Private Förderer Stiftungen 2011 1.800,00 Euro 3.600,00 Euro 2012 5.400,00 Euro 2013 7.400,00 Euro 2014 3.600,00 Euro 5.400,00 Euro 2015 1.800,00 Euro 32.400,00 Euro EBC: Jahr Drittmittel 2012: 450 Euro 2013: 1.800 Euro 2014: 1.800 Euro 2015: 2.250 Euro HSBA: Jahr Drittmittel 2011: 450 Euro 2012: 3.600 Euro Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/3826 9 2013: 4.050 Euro 2014: 4.500 Euro 2015: 6.300 Euro HFH: Im Jahr 2015 wurden von der DAA-Stiftung Bildung und Beruf 14.400 Euro für die Finanzierung der Deutschlandstipendien zur Verfügung gestellt. 7. In welcher Höhe sind Kosten für Verwaltung und Fundraising im Zusammenhang mit dem Deutschlandstipendium an den jeweiligen Hochschulen in den Jahren 2011 bis 2015 entstanden? Bitte nach Jahr und Hochschule ausführen. UHH: Um das Programm an der UHH aufbauen zu können, wurden 2015 zwei Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt, davon eine Stelle ausschließlich für Akquise (E 13), die andere für Akquise, Aufbau der hochschulinternen Verwaltung, Etablierung der notwendigen Arbeitsprozesse und Durchführung des Stipendienvergabeverfahrens (A 14). Ab 2016 besteht in diesem Arbeitsbereich nur noch eine Vollzeitstelle. Sachkosten sind 2015 nur in geringem Umfang entstanden. HAW: Kosten für Fundraising im Zusammenhang mit dem Deutschlandstipendium sind an der HAW nicht entstanden. Für das Jahr 2015 sind Verwaltungskosten in Form von Personal- und Sachkosten entstanden: Es existiert eine Stelle, die sich um die Koordination des Deutschlandstipendiums an der HAW Hamburg kümmert. Hierfür sind für das Jahr 2015 durchschnittlich 69.000 Euro gemäß der hamburgischen Personalkostentabelle angefallen. Darüber hinaus sind geringe Sachkosten, zum Beispiel Druckkosten für Flyer, entstanden, die mit der Akquisekostenpauschale abgedeckt werden. HFBK: Jahr Fundraising 2011/2012 283,50 Euro 2012/2013 2013/2014 17,62 Euro 2014/2015 2015/2016 HfMT: Die tatsächlich entstandenen Kosten können nicht ermittelt werden. Es werden Personalkosten aus dem Bereich, der die Stipendien betreut, in Höhe der vorhandenen Akquisemittel umgebucht. Im Jahr 2014 wurden keine Akquisemittel abgefordert. Kosten 2011 378,00 Euro 2012 378,00 Euro 2013 257,00 Euro 2014 2015 2.394,00 Euro HSBA: Es sind keine gesonderten Akquisekosten entstanden. Drucksache 21/3826 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 HFH: Die jeweiligen Kosten für Verwaltung und Fundraising beliefen sich bislang auf circa 3.000 Euro pro Jahr, Diese Kosten sind jedoch steigend. Einerseits ist dies bedingt durch die steigende Anzahl der Bewerbungen. Andererseits wird durch eine kontinuierlich höher werdende Anzahl der Stipendien der damit zusammenhängende Verwaltungsaufwand immer größer. Es ist davon auszugehen, dass künftig die Kosten für Verwaltung und Fundraising um circa 10 Prozent pro Jahr steigen werden. 8. Wie hoch war der Zuschuss vom Bund (Akquisekostenpauschale) an die jeweiligen Hochschulen (staatlich und staatlich anerkannte Hochschule) im Zusammenhang mit dem Deutschlandstipendium in den Jahren 2011 bis 2015? Bitte nach Jahr und Hochschule aufführen. Akquisemittel in Euro Hochschule 2011 2012 2013 2014 2015 Universität Hamburg - UHH (Vergabe ab 2015) nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt 76.428,00 77.490,00 Hochschule für Bildende Künste – HfBK 283,50 nicht beantragt 17,62 nicht beantragt nicht beantragt Hochschule für Angewandte Wissenschaften – HAW (Vergabe ab 2015) nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt 29.862,00 Hochschule für Musik und Theater – HfMT 378,00 nicht beantragt 257,02 nicht beantragt 2.394,00 Hafen City Universität - HCU 850,50 nicht beantragt 2.772,00 4.410,00 4.536,00 Bucerius Law School 283,50 882,00 787,80 1764,00 1.764,00 HSBA – Hamburg School of Business Administration nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt European Business School – EBC (Vergabe ab 2013) nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt 1.392,00 Northern Business School – NBS (Vergabe ab vorauss. Mitte 2016) nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt 252,00 Hamburger Fernhochschule – HFH (Vergabe ab 2015) nicht beantragt nicht beantragt nicht beantragt 2.880,53 nicht beantragt International Business School of Service Management 1) 94,50 nicht beantragt nicht beantragt 1) 1) Akademie Mode und Design 2) nicht beantragt 1.134,00 nicht beantragt 2) 2) 1) Insolvenz 2014 2) seit 2014 keine Hamburger Hochschule