BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4040 21. Wahlperiode 19.04.16 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Christiane Schneider (DIE LINKE) vom 12.04.16 und Antwort des Senats Betr.: Gemeinschaftliche Körperverletzung mit rassistischem Hintergrund? Am 25. März 2016 wurde ein 22-jähriger Hamburger indisch-britischer Abstammung auf einem Supermarktparkplatz in Eidelstedt von drei Männern brutal zusammengeschlagen. Aus dem Zeugenaufruf der Polizei lässt sich schließen, dass der Mann vorher rassistisch beleidigt worden war. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Inwiefern liegen Anhaltspunkte vor, dass es sich um einen rassistisch/- fremdenfeinlich motivierten Angriff handelte? 2. Hat die Polizei mittlerweile Tatverdächtige und/oder Zeuginnen der Tat ermittelt? Wenn ja, wie viele, und inwiefern sind die möglichen Tatverdächtigen bereits einschlägig polizeilich bekannt? 3. Laut Medienberichten hat der Geschädigte die Tat zunächst nicht selber zur Anzeige gebracht. Inwiefern sind der Polizei die Gründe dafür bekannt? 4. Welche Ermittlungsrichtungen verfolgt die Polizei aus welchen Gründen? Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll es nach Angaben des Geschädigten aus einer Gruppe von fünf Personen zu einer fremdenfeindlichen Beleidigung gekommen sein. Der Geschädigte hat persönliche Gründe dafür angegeben, die Tat nicht selbst angezeigt zu haben. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Sie erstrecken sich auf eine fremdenfeindlich motivierte Tat wie auch alle anderen Richtungen. Um den polizeilichen Ermittlungserfolg nicht zu gefährden, sieht die Polizei darüber hinaus von einer weiteren Beantwortung der Fragen ab.