BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4342 21. Wahlperiode 10.05.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Alexander Wolf (AfD) vom 04.05.16 und Antwort des Senats Betr.: „Gender-Gaga“ auf Kosten des Steuerzahlers? Vom 4. bis 7. Mai 2016 findet in Hamburg das Symposium und Performancefestival „What Time Is It on the Clock of the World*” statt. In der Einladung der Stadtkuratorin Sophie Goltz heißt es: „(Auf dem Festival) diskutieren mehr als 30 internationale Künstlerinnen und Künstler, Theoretikerinnen und Theoretiker über Fragen von Sexismus und Rassismus im Verhältnis zur (Un-)Sichtbarkeit von aktueller Migration und stereotypen Geschlechterrollen. Sie verbinden die globalen Debatten mit der aktuellen Situation in Hamburg und stellen sich der Frage: Wie kann der öffentliche Raum feministisch-politisch neu gedacht oder sogar definiert werden ? Gemeinsam wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Glossar zum urbanen Raum aus feministisch-politischer Perspektive entwerfen.“ Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Aus welchen Mitteln der „öffentlichen Hand“ der Freien und Hansestadt Hamburg (bitte konkrete Haushaltsposition angeben) und in welchem Umfang (bitte konkreten Betrag angeben) wird das oben beschriebene Symposium und Performancefestival finanziell gefördert? Zur Finanzierung des Projekts wurden keine Mittel aus dem Etat der Freien und Hansestadt Hamburg eingesetzt. Die Hochschule für bildende Künste (HFBK) stellt als Kooperationspartner die Aula als Veranstaltungsort des Festivals am 6. und 7. Mai 2016 kostenfrei zur Verfügung und sorgt für die technische Betreuung. 2. Welchen Einfluss hatte der Senat auf die Entscheidung über die Auswahl der Referenten und Künstler, die auf dem Symposium und Performancefestival auftreten werden? Keinen. 3. Hat der Senat Erkenntnisse über eingeladene Referenten und Künstler, die Mitglieder linksextremer Organisationen oder Parteien sind oder zu diesen Kontakte haben oder diese zum Beispiel auf Demonstrationen oder Protestaktionen unterstützt haben? Nein. 4. Welchen politischen oder wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn erhofft sich der Senat aus der angekündigten Debatte zu der Frage: „Wie kann der öffentliche Raum feministisch-politisch neu gedacht oder sogar definiert werden?“? Drucksache 21/4342 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 5. Was erhofft sich der Senat konkret von einem „Glossar zum urbanen Raum aus feministisch-politischer Perspektive“, welches auf dem Festival entworfen werden soll? 6. Was versteht der Senat unter der These „Sexismus und Rassismus im Verhältnis zur (Un-)Sichtbarkeit von aktueller Migration und stereotypen Geschlechterrollen“, wie sie in der Einladung der Kulturbehörde zu dem Symposium postuliert wird? Bei dem Gesamtprojekt „Stadtkuratorin“ handelt es sich um ein rein künstlerisches, frei kuratiertes Projekt. Im Übrigen hat sich der Senat hiermit nicht befasst.