BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/458 21. Wahlperiode 19.05.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Karl-Heinz Warnholz (CDU) vom 11.05.15 und Antwort des Senats Betr.: Freibad Rahlstedt – Warum mauert der Senat? Vor mehr als einem Jahr forderte die Hamburgische Bürgerschaft den Senat auf, bis März 2015 ein Konzept für die gesamte Entwicklung des Hamburger Bäderangebotes vorzulegen. Dieser Bericht liegt immer noch nicht vor. Die CDU-Fraktion hat in drei Anfragen seit Anfang Juni 2014 versucht, Genaueres über die Pläne des Senats speziell für das Freibad Rahlstedt zu erfahren. In den Antworten vertröstete der Senat immer wieder auf das genannte Konzept , zuletzt am 21. April. Das Freibad Rahlstedt besteht seit 83 Jahren und umfasst eine Fläche von fast 30.000 m2 mit weitläufigen Rasenflächen und einem luftigen Baumbestand , vor allem Birken. Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Bäderland GmbH und liegt am Rande der Siedlung Großlohe. Dort leben viele Menschen, die auch in den Sommerferien zu Hause bleiben müssen und deshalb auf preiswerte Freizeitangebote in der Nähe angewiesen sind. Umso wichtiger ist es gerade für sie, zu wissen, warum der Senat immer noch keine klare Aussage über die Zukunft des Freibades trifft. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen – teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Bäderland Hamburg GmbH (BLH) – wie folgt: 1. Das Freibad ist zur aktuellen Saison wieder eröffnet worden – bedeutet dies, dass das Freibad Rahlstedt auf Dauer am Wiesenredder erhalten bleibt? Die Überlegungen zum Entwicklungskonzept des Hamburger Bäderangebotes sind noch nicht abgeschlossen. 2. Bis vor Kurzem wurden die üblichen Maßnahmen zur Instandsetzung vor Saisonbeginn (Reparatur von Sitzbänken, Reinigen der Flächen, Rasenpflege und Ähnliches) durchgeführt. Sind darüber hinaus weitere Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Bades geplant? Wenn ja, welche und in welchem Ausmaß? Wenn nein, warum nicht? Die saisonüblichen Vorbereitungen sind abgeschlossen. Darüber hinaus sind keine weiteren Maßnahmen geplant, da das Bad in seiner jetzigen Form dem Standard vergleichbarer Bäder in Hamburg entspricht und den Ansprüchen genügt. 3. Warum wurde das Konzept zur Weiterentwicklung des Bäderangebots in Hamburg bislang nicht vorgelegt? Drucksache 21/458 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 4. Wann wird das Konzept nun tatsächlich vorgelegt werden? 5. Hat es bisher ein Bau- oder Wertgutachten für das Grundstück des Freibades gegeben? Siehe Drs. 21/227. Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis, wenn nein, warum nicht? Nein. Gründe, dies zu veranlassen, liegen nicht vor.