BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4656 21. Wahlperiode 07.06.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Michael Westenberger (CDU) vom 30.05.16 und Antwort des Senats Betr.: Hamburger Mittelstand im Förderdschungel – Was tut der Senat gegen Bürokratie und für den Wirtschaftsstandort? Laut eines Artikels des „Hamburger Abendblatts“ vom 21. Juli 2015 beklagten mittelständische Unternehmer in Hamburg im Rahmen einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers einen Dschungel bei Förderangeboten für Unternehmen. Innovationskraft, Forschung und Entwicklung seien entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Es gebe verschiedene Programme auf den Ebenen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union. Die Hamburgische Investitions- und Förderbank sei nicht zuletzt zur Verbesserung der Übersicht über die Fördermöglichkeiten gegründet worden. Fast alle Unternehmen nähmen zur Antragstellung externe Hilfe in Anspruch. Außerdem sei der Zeitraum zwischen Antragstellung und Bewilligung zu lang, sodass eine Vorfinanzierung notwendig sei. Förderungen bestünden zudem mehrheitlich aus Darlehen und nicht aus einem Zuschuss. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) unterstützt seit ihrer Errichtung am 1. August 2013 im Auftrag des Senats Förderziele in den Bereichen Wohnungsbau , Wirtschaft, Innovation sowie Umwelt- und Klimaschutz (siehe Drs. 20/6335). Mit der Errichtung wurden besonders kleinteilige und auf verschiedene Institutionen verteilte Fördermaßnahmen in einer Hand zusammengefasst. Damit verbunden wurde die Transparenz der Hamburger Förderlandschaft verbessert. Die Internetseite der IFB (siehe https://www.ifbhh.de/) bietet einen umfassenden Überblick über die Hamburger Förderungsmöglichkeiten. Sie ergänzt die Internetseite http:// foerderdatenbank.de/ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die eine Übersicht über alle Förderprogramme und Finanzhilfen des Bundes, der Länder und der EU gibt. Ergänzend zu diesen Übersichten wird es in Kürze eine Übersicht über die Hamburger Förder- und Beratungsprogramme speziell zum Bereich Klima/Energie auf den Internetseiten der Behörde für Umwelt und Energie geben. Im IFB Beratungscenter Wirtschaft beraten Förderlotsinnen und Förderlotsen Existenzgründer und Unternehmen in Hamburg zu allen Förderthemen in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Innovation. Als zentrale Förderberatung wird dabei nicht nur zu den IFB-Programmen, sondern auch zu allen anderen Förderprogrammen der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH), des Bundes und der EU beraten. Es ergeben sich zudem über 300 Kontakte täglich über das Internetangebot der IFB. Weiterhin erreicht der IFB-Newsletter jedes Quartal über 2.000 Abonnenten. Den Hamburger Unternehmen ist durch die IFB seit ihrer Errichtung bis Ende des 1. Quartals ein Fördervolumen (Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften) in Höhe von insgesamt 135,6 Millionen Euro, davon allein im Jahr 2015 62,8 Millionen Euro, bewilligt Drucksache 21/4656 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 worden. Dies belegt die Bedeutung und den wachsenden Erfolg der IFB als zentrales Förderinstitut der FHH. Im Bereich Wirtschaft bietet die IFB die sogenannten Hamburg-Kredite für unterschiedliche Zielgruppen (Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge, Hamburg-Kredit Wachstum, Hamburg-Kredit Investition), das Programm Mietzuschüsse für ausländische Unternehmen sowie das Hamburger Kleinstkreditprogramm an. Des Weiteren ist die IFB für die Durchführung des Landesbürgschaftsgeschäftes sowie die Bearbeitung der Einzelfallzuschüsse nach dem Verfahren des Gesetzes über die Kreditkommission zuständig. Im Bereich Umwelt bietet die IFB die Programme Erneuerbare Energien, Hamburger Gründachförderung, Impuls-Programm zur Qualifizierung, Energetische Modernisierung von Nicht-Wohngebäuden, Klimaschutzkredit Gewerbe und Unternehmen für Ressourcenschutz an. Die Finanzierung dieser Fördermaßnahmen erfolgt zum Teil aus dem Haushalt der FHH, zum Teil aus Eigenmitteln der IFB. Im Bereich der finanziellen Förderung für Forschung und Entwicklung (FuE) sowie innovative Start-ups werden die Programme für Innovation (PROFI) mit den drei Modulen PROFI Standard, PROFI Umwelt und PROFI Transfer Plus sowie InnoRamp Up und der Innovationsstarter Fonds Hamburg angeboten. In Vorbereitung befindet sich ein erstes Kreditangebot im innovativen Bereich, welches die Hamburg-Kredit- Familie vervollständigen soll (Hamburg-Kredit Innovativ, geplanter Start Juli 2016). Zusätzlich erfolgen regelmäßige Netzwerktreffen geförderter Unternehmen („Innovationskontor “) und Start-ups („Inside Innostarter“) sowie die Öffentlichkeitsarbeit der IFB auf verschiedenen Ebenen. Ergänzt wird dies durch getroffene Kooperationsvereinbarungen und einen regelmäßigen Austausch der beteiligten Organisationen (zum Beispiel IFB, Kammern, HWF, Clusterorganisationen, Innovationskontaktstelle sowie Technologietransferstellen von Hochschulen/Forschungseinrichtungen), um konkrete Innovationsvorhaben zu unterstützen oder gemeinsame Ansatzpunkte zur Förderung der FuE-Aktivitäten von Unternehmen zu finden (zum Beispiel durch gemeinsame themenspezifische Veranstaltungen). Es wurden ebenfalls neue Formate etabliert wie der „Hamburg Innovation Summit“ (http://hamburg-innovation-summit.de/) als jährliches „Leuchtturmevent“ der Hamburger Innovationsszene, bei dem Innovationen erlebbar werden und Start-ups, innovative Unternehmen und Wissenschaft vernetzt werden. Zu nennen ist zudem die Mitwirkung der IFB in der InnovationsAllianz Hamburg . Mit der Errichtung der IFB wurde in der IFB der sogenannte Innovationsfonds geschaffen , aus dem die Maßnahmen der Innovationsförderung der IFB finanziert werden. Mit der IFB ist eine jährliche Zuführung aus dem Haushalt der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation – in den Jahren 2013 und 2014 Titel 7300.683.04, ab dem Jahr 2015 Produktgruppe 270.02 – in den Innovationsfonds vertraglich vereinbart. Im Rahmen dieser Regelung sind im Jahr 2014 1,1 Millionen Euro und in den Jahren 2015 und 2016 jeweils 700.000 Euro in den Innovationsfonds eingezahlt worden. Die Antworten beziehen sich auf die gesamten Fördermöglichkeiten, die die IFB in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Innovation für Unternehmen seit ihrer Gründung am 1. August 2013 anbietet. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der IFB wie folgt: 1. Wie viele Förderanträge erreichten die Hamburgische Investitions- und Förderbank seit ihrer Gründung jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016? 2. Welche einzelnen Projekte wurden jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016 gefördert? 3. Welche dieser in Frage 2. geförderten Unternehmen erhielten wann eine Förderung in welcher Höhe? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4656 3 Fördervolumen beantragte Förderungen bewilligte Förderungen abgelehnte Förderungen zurückgezogene Anträge bewilligtes Fördervolumen lt. Bescheid geschaffene Arbeitsplätze (geplantes Soll) 2013 183 162 2 6 13.056.840 80 2014 625 522 20 13 45.609.641 559 2015 802 742 38 26 62.810.169 1.008 2016 189 177 16 7 14.184.953 236 Jahr Fallzahlen Eine Aufteilung auf die Programme im Bereich Wirtschaft, Umwelt und Innovation ist in der Anlage dargestellt. Eine namentliche Nennung der geförderten Unternehmen ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich (Bankgeheimnis sowie Datenschutz zur Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen). Bezüglich der Einzelfallzuschüsse nach dem Verfahren des Gesetzes über die Kreditkommission und der Landesbürgschaften siehe Drs. 21/659 und 21/4568. 4. Wie viele Unternehmen im Sinne der Fragen 2. und 3. sind derzeit am Markt noch vorhanden? Hierzu liegen der zuständigen Behörde keine Angaben vor. Eine laufende Überprüfung aller geförderten Unternehmen wäre mit erheblichem Aufwand für die IFB und mit zusätzlichen bürokratischen Belastungen für die geförderten Unternehmen verbunden. Im Übrigen siehe Antwort zu 1 bis 3. 5. Wie viele Arbeitsplätze sind bei den in Frage 2. geförderten Unternehmen geschaffen worden und wie viele dieser Arbeitsplätze sind nach Erkenntnis des Senats noch vorhanden? Der zuständigen Behörde liegen hierzu keine Erkenntnisse vor. Im Übrigen siehe Antwort zu 1. bis 3. 6. Aus welchen Haushaltstiteln und anderen Quellen sind die in Frage 2. aufgeführten Unternehmen jeweils gefördert worden (jeweils in Hamburg , im Bund, in den Europäischen Gemeinschaften, in der Europäischen Union)? 7. Wie haben sich jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016 die Haushaltstitel des Hamburger Haushaltes entwickelt, aus denen Unternehmen im Sinne der Frage 2. gefördert worden sind? Siehe Vorbemerkung. Die aus dem Haushalt der FHH stammenden Fördermittel werden nicht einzeln veranschlagt , sondern jeweils aus Globaltiteln beziehungsweise Produktgruppen finanziert. Aus diesem Grund wird nachstehend das geplante jährliche Bewilligungsvolumen für die einzelnen Förderprogramme aus den Bereichen Wirtschaft und Umwelt dargestellt . Drucksache 21/4656 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Förderprogramm Bemerkung 2013 2014 2015 2016 Gesamtjahr Energetische Sanierung von Nichtwohngebäuden (hier einschließlich Kosten der Bearbeitung) seit 01.10.2012 in der IFB/vormals Hamburgische Wohnungsbaukredit anstalt (WK) 1.500.000 1.500.000 1.000.000 1.000.000 PROFI Modul Umwelt (vor 01.2016 Umweltinno-Ressourceneffizienz) seit 01.01.2014 in der IFB 0 500.635 501.270 100.635 Unternehmen für Ressourcenschutz seit 01.01.2014 in der IFB 0 5.857.131 6.143.457 4.250.000 Erneuerbare Wärme seit 01.01.2014 in der IFB 0 187.452 536.257 es sind noch Restmittel des Vorjahres vorhanden Landesbürgschaften seit 01.01.2014 in der IFB 0 15.000.000 15.000.000 15.000.000 Einzelfallzuschüsse nach dem Verfahren des Gesetzes über die Kreditkommission seit 01.01.2014 in der IFB 0 400.000 400.000 400.000 Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge (GuN) Zinszuschüsse Programmstart 15.08.2014 0 650.000 650.000 1.220.000 Gründungsprogramm für Meisterinnen und Meister des Handwerks seit 01.10.2012 in der IFB/vormals WK, zum 31.12.2015 ausgelaufen 350.000 210.000 210.000 0 Sonderkomponente Handwerk im Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge (GuN) Programmstart 01.01.2016 0 0 0 150.000 Mietzuschüsse an ausländische Unternehmen bei erstmaliger Niederlassung in Hamburg seit 01.07.2014 in der IFB 0 55.000 55.000 55.000 Geplantes Bewilligungsvolumen (in €) Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 8. Wie viele Stellen in der Wirtschaftsbehörde und andere Stellen sind vorhanden , die Unternehmen im Sinne der Frage 1. bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank und Ämtern als Lotsen zur Begleitung eines Förderantrages zur Seite stehen? Gibt es Fallzahlen jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016? Wenn ja, wie viele Förderanträge haben in welchem Jahr zur Bewilligung geführt? Wenn nein, warum nicht? Die operative Umsetzung der Förderprogramme der zuständigen Behörden wurde zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf die IFB übertragen. Seit der Überführung der Programme auf die IFB werden die Unternehmen ausschließlich durch die IFB betreut. Die in der IFB für die operative Abwicklung der verschiedenen Programme zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den Unternehmen auch beratend und begleitend vor der Antragstellung zur Verfügung. Bei der IFB sind gemäß Wirtschaftsplan für die Geschäftsbereiche „Wirtschaft und Umwelt“ 13,5 Stellen und für den Geschäftsbereich „Innovation“ 16,8 Stellen vorgesehen. Enthalten in diesen Zahlen ist das seit Gründung der IFB neu aufgebaute Beratungscenter mit drei Stellen. Neben den Förderlotsinnen und Förderlotsen im Beratungscenter der IFB beraten auch programmzuständige Mitarbeiter aus den Fachabteilungen der IFB zu den einzelnen Förderprogrammen. Das Beratungscenter berät und unterstützt Gründerinnen und Gründer, freiberuflich Tätige, innovative und bestehende Unternehmen in allen Fragen der Förderung. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4656 5 Die bezirkliche Wirtschaftsförderung (einschließlich Immobilienkoordinator/-in 12,45 Stellen) und die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (32,4 Stellen) weisen Existenzgründer und Unternehmen auf die Leistungen und Angebote der IFB hin. Die Handelskammer stellt zusätzlich zwei „HK-Energie-Lotsen“ bereit, die interessierte Unternehmen beraten und begleiten. Die Handwerkskammer bietet mit zwei Personen Beratungen durch das „ZEWUmobil“ an. Beratungen und Fachveranstaltungen für Privatpersonen und Unternehmen zur Nutzung erneuerbarer Energien werden durch die Handwerkskammer mit 1,3 Stellenanteilen geleistet (Solarzentrum). Durch diese Begleitung antragstellender Unternehmen im Bereich Umwelt konnten in den Jahren 2013 – 2016 rund 93 Prozent aller gestellten Förderanträge bei der IFB bewilligt werden. Die individuellen Gründe für eine Nichtbewilligung werden aufgrund der geringen Anzahl nicht ausgewertet. IFB Beratungscenter Wirtschaft 2013 2016 (Aug. bis  Dez.) (1. Quarta l ) Aug. 2013 bis März 2016 beratene Vorhaben 235 487 503 68 1.293 Anzahl Kontakte 302 725 850 112 1.989 Anzahl Veranstaltungen 29 68 54 17 168 Anzahl Teilnehmer an Veranstaltungen 1.658 3.492 3.638 1.401 10.189 2014 2015 9. Welche Planstellen/Stellen bei welcher Behörde, welchem Amt oder welchen anderen Institutionen sind jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016 finanziert und vorhanden gewesen, um Unternehmungen im Sinne der Frage 2. zu fördern? Die Stellen bei der IFB sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Stellen bei der IFB 2013 2014 2015 Q1 2016 Ist Plan Ist Plan Ist Plan Ist Plan Innovation 10 11 11 13 12,6 16 12,6 16,8 Wirtschaft und Umwelt 6,5 15 13,1 13,3 11,5 14,3 12,5 15,3 Gesamt 16,5 26 24,1 26,3 24,1 30,3 25,1 32,1 Im Übrigen siehe Antwort zu 8. 10. Wie hoch war die durchschnittliche Bearbeitungszeit zwischen der Beantragung einer Förderung und einem wie auch immer gearteten Bescheid jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016? 11. Wie hoch war die durchschnittliche Bearbeitungszeit zwischen der Beantragung einer Förderung und dem Bewilligungsbescheid jeweils in den Jahren 2013, 2014, 2015 bis einschließlich im 1. Quartal 2016? Die IFB erfasst die Bearbeitungszeiten nicht. 12. Welche Maßnahmen ergreifen der Senat, die zuständigen Behörden sowie die Fachämter innerhalb und außerhalb der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, um Forschung und Entwicklung in Unternehmen zu befördern? Siehe Vorbemerkung. In einem kontinuierlichen Prozess arbeitet der Senat mit der IFB an der Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Stimulierung von Technologietransfer , innovativen Gründungen und FuE-Projekten der Hamburger Wirtschaft. Das Förderangebot wird schrittweise ausgebaut und die Programme über zielgruppenspezifische Ansprachen bekannt gemacht. Drucksache 21/4656 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 13. Welche Schwerpunktsetzung der Wirtschaftskraft Hamburgs schwebt dem Senat und den zuständigen Behörden zukünftig vor? Welche Strategie wird den Wirtschaftsstandort Hamburg erweitern? Der Senat arbeitet kontinuierlich daran, durch die Setzung von Rahmenbedingungen ein möglichst gutes Wettbewerbsumfeld zu schaffen, in dem sich produktive Unternehmen gründen und fortentwickeln können. Dazu gehört unter anderem die Neuausrichtung der HWF als One-Stop-Agency für Ansiedlung und Investition und die kontinuierliche Weiterentwicklung der IFB zur Förderung von Unternehmensfinanzierung und Existenzgründung. Darüber hinaus wird der Senat insgesamt vier F&E-Parks einrichten. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 14. Sind dem Senat die Ergebnisse der Umfrage der Wirtschaftsprüfungsund Beratungsgesellschaft PwC unter Mittelständischen Betrieben aus der Metropolregion Hamburgs bekannt? Wenn ja, welche Schlüsse ziehen der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden aus den Ergebnissen? Die Förderzahlen zeigen bereits eine positive Entwicklung. Die zuständige Behörde und die IFB werden an der weiteren Bekanntmachung der Förderangebote arbeiten und diese gleichzeitig auch zur Stimulierung des Innovationsklimas nutzen. Im Übrigen hat sich der Senat damit nicht befasst. 15. Laut Umfrage wünscht sich knapp die Hälfte der befragten mittelständischen Unternehmen von der Politik eine bessere Übersicht über die Fördermöglichkeiten . Wie positionieren sich der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden zu dieser Forderung und wie schätzt der Senat die Übersichtlichkeit über Fördermöglichkeiten insbesondere für kleine und mittlere Betriebe ein? Siehe Vorbemerkung. 16. Die Ergebnisse der Umfrage ergaben laut PwC zudem, dass die IFB zwar vieles für die Mittelständler in puncto Innovationsförderung leisten könne, jedoch sei dies noch nicht in jedem Unternehmen bekannt. Wie gedenken der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden die Förder- und Beratungsangebote der IFB insbesondere bei den mittelständischen Unternehmen bekannter zu machen? Die IFB führt diverse, insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen adressierte, Informationsveranstaltungen zu Förder- und Beratungsangeboten durch (siehe https:// www.ifbhh.de/aktuelles/veranstaltungskalender/ und https://www.ifbhh.de/aktuelles/ veranstaltungskalender/veranstaltungs-archiv/). Im Bereich der Innovationsförderung ist die IFB beziehungsweise ihr Tochterunternehmen IFB Innovationsstarter Hamburg GmbH an öffentlichen Veranstaltungsformaten beteiligt beziehungsweise richtet diese federführend aus, wie zum Beispiel die Veranstaltungen „Hamburg Innovation Summit “ oder „inside Innostarter“. Daneben ist die IFB beziehungsweise die IFB Innovationsstarter Hamburg GmbH regelmäßig an Netzwerkveranstaltungen, Vorträgen und Podiumsdiskussionen beteiligt. Es wird zudem fortlaufend daran gearbeitet, die Ansprache zu verbessern und die Förder- und Beratungsangebote weiter bekannt zu machen. Fördervolumen beantragte Förderungen bewilligte Förderungen abgelehnte Förderungen zurückgezogene Anträge bewilligtes Fördervolumen lt. Bescheid geschaffene Arbeitsplätze (geplantes Soll) InnoRampUp 2013 13 13 0 0 1.554.928 € 0,0 InnoRampUp 2014 29 16 5 6 2.016.620 € 300,0 InnoRampUp 2015 30 15 0 12 1.927.946 € 212,0 InnoRampUp 2016 3 4 0 2 549.960 € 29,0 Innovation PROFI neu 2013 5 8 0 0 1.843.322 € 0,0 Innovation PROFI neu 2014 11 5 1 3 1.927.253 € 16,0 Innovation PROFI neu 2015 7 7 1 2 2.157.037 € 33,0 Innovation PROFI neu 2016 1 2 0 0 941.810 € 46,0 Profi Umwelt 2013 0 0 0 0 0 € 0,0 Profi Umwelt 2014 1 0 0 0 0 € 0,0 Profi Umwelt 2015 3 2 0 1 426.778 € 13,0 Profi Umwelt 2016 0 0 0 0 0 € 0,0 Innovationsstarter Fonds 2013 8 5 1 3 1.300.280 € 18,0 Innovationsstarter Fonds 2014 12 14 0 2 4.887.700 € 72,5 Innovationsstarter Fonds 2015 4 14 0 2 3.236.578 € 41,5 Innovationsstarter Fonds 2016 2 2 0 0 201.260 € 10,0 Erneuerbare Wärme 2013 - - - - - - Erneuerbare Wärme 2014 122 110 5 1 148.477 € - Erneuerbare Wärme 2015 94 94 4 0 130.259 € - Erneuerbare Wärme 2016 8 6 0 0 43.780 € - Hamburger Gründachförderung 2013 - - - - - - Hamburger Gründachförderung 2014 0 0 0 0 0 € - Hamburger Gründachförderung 2015 36 11 1 3 79.734 € - Hamburger Gründachförderung 2016 6 7 0 0 33.370 € - Impuls-Programm zur Qualifizierung 2013 33 29 0 1 90.750 € - Impuls-Programm zur Qualifizierung 2014 25 27 1 0 91.100 € - Impuls-Programm zur Qualifizierung 2015 28 28 0 0 89.500 € - Impuls-Programm zur Qualifizierung 2016 3 3 0 0 18.000 € - Energetische Modernisierung von Nichtwohngebäuden *) 2013 19 18 0 0 39.890 € - Energetische Modernisierung von Nichtwohngebäuden *) 2014 6 7 0 0 113.546 € - Energetische Modernisierung von Nichtwohngebäuden *) 2015 11 12 0 0 209.753 € - Energetische Modernisierung von Nichtwohngebäuden 2016 11 6 1 0 96.360 € - Unternehmen für Ressourcenschutz 2013 - - - - - - Unternehmen für Ressourcenschutz 2014 159 93 1 0 1.938.936 € - Unternehmen für Ressourcenschutz 2015 152 140 0 1 3.814.344 € - Unternehmen für Ressourcenschutz 2016 25 29 1 0 1.007.363 € - HH-Kredit Gründung und Nachfolge 2013 - - - - - - HH-Kredit Gründung und Nachfolge 2014 52 45 2 0 4.051.429 € 22,0 HH-Kredit Gründung und Nachfolge 2015 241 249 0 0 23.255.390 € 407,5 HH-Kredit Gründung und Nachfolge 2016 95 85 12 5 8.378.750 € 132,0 HH-Kredit Wachstum 2013 33 33 0 0 7.371.500 € 56,0 HH-Kredit Wachstum 2014 124 121 0 0 24.131.975 € 21,0 HH-Kredit Wachstum 2015 88 86 1 1 17.177.950 € 151,0 HH-Kredit Wachstum 2016 18 17 0 0 2.747.500 € 18,0 Hamburger Kleinstkreditprogramm 2013 47 42 0 2 494.670 € - Hamburger Kleinstkreditprogramm 2014 48 48 1 0 546.234 € - Hamburger Kleinstkreditprogramm 2015 65 46 25 2 559.980 € - Hamburger Kleinstkreditprogramm 2016 13 13 2 0 128.000 € - Klimaschutzkredit Gewerbe 2013 3 1 0 0 100.000 € - Klimaschutzkredit Gewerbe 2014 8 6 1 0 356.630 € - Klimaschutzkredit Gewerbe 2015 7 5 3 0 254.180 € - Klimaschutzkredit Gewerbe 2016 3 0 0 0 0 € - Gründungsprogramm für Meisterinnen u. Meister des Handwerks 2013 22 13 1 0 261.500 € 6,0 Gründungsprogramm für Meisterinnen u. Meister des Handwerks 2014 13 17 2 1 350.500 € 2,0 Gründungsprogramm für Meisterinnen u. Meister des Handwerks 2015 15 13 3 2 283.500 € 16,0 Gründungsprogramm für Meisterinnen u. Meister des Handwerks 2016 0 2 0 0 34.000 € 0,0 Mietzuschüsse für ausl. Unternehmen 2013 - - - - - - Mietzuschüsse für ausl. Unternehmen 2014 13 12 0 0 49.242 € 7,0 Mietzuschüsse für ausl. Unternehmen 2015 13 14 0 0 51.240 € 14,0 Mietzuschüsse für ausl. Unternehmen 2016 1 1 0 0 4.800 € 1,0 HH Kredit Investition 2013 0 0 0 0 0 € 0,0 HH Kredit Investition 2014 0 0 0 0 0 € 0,0 HH Kredit Investition 2015 5 3 0 0 4.875.000 € 0,0 HH Kredit Investition 2016 0 0 0 0 0 € 0,0 Landes-BÜ+KK-Zusch. 2013 0 0 0 0 0 € 0,0 Landes-BÜ+KK-Zusch. 2014 2 1 1 0 5.000.000 € 118,0 Landes-BÜ+KK-Zusch. 2015 3 3 0 0 4.281.000 € 120,0 Landes-BÜ+KK-Zusch. 2016 0 0 0 0 0 € 0,0 *) Förderzahlen gem. Lageberichten, vor Systemumstellung JahrFörderung Fallzahlen Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4656 7 Anlage 4656ska_text 4656ska_Antwort_Anlage