BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/479 21. Wahlperiode 19.05.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Daniel Oetzel (FDP) vom 12.05.15 und Antwort des Senats Betr.: Bauzustandsbericht der öffentlichen Sportplätze in Hamburg Im Bericht „Öffentliche Sportplätze in Hamburg. Untersuchung und Bewertung des baulichen Zustandes 2012“ vom 25.03.2013, veröffentlicht durch das Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau, wurde nicht nur ein Bericht zur Untersuchung des baulichen Zustandes der Sportplatzgebäude (Hochbau) angekündigt, sondern auch eine fortlaufende Aktualisierung des Berichts in Aussicht gestellt. Die erfolgte Umstellung des Erhebungs- und Analyseverfahrens resultiere in einer vereinfachten Fortschreibung der erhobenen Daten, sodass künftig jährlich über die Entwicklung des Bauzustandes berichtet werden könne.1 Eine genaue Kenntnis des tatsächlichen Sanierungsbedarfs der Hamburger Sportstätten stellt eine unabdingbare Grundlage für eine effektive und kontrollierbare Sanierung dar. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wurden bereits Untersuchungen zum Zustand der Sportplatzgebäude (Hochbau) angestellt? a) Wenn ja, welche Untersuchungsergebnisse wurden erzielt? Von wann bis wann liefen/laufen die Untersuchungen? Welche Daten wurden/werden erhoben? Wann ist mit einem Abschluss der Untersuchungen zu rechnen? Wann ist mit einer Veröffentlichung des Berichtes (Hochbau) zu rechnen? b) Wenn nein, wann werden die Untersuchungen beginnen? Welche Daten sollen erhoben werden? Wann ist mit einer Veröffentlichung des Berichtes (Hochbau) zu rechnen? Die Hochbaubereisung auf den öffentlichen Sportplätzen im Verwaltungsvermögen der Bezirksämter fand im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März 2015 statt. Untersucht wurden die einzelnen Bauteile sowie die Innenausstattung und der technische Gebäudeausbau. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet. Mit einer Veröffentlichung der Ergebnisse im Informationsregister ist im 4. Quartal 2015 zu rechnen. 2. Wann ist mit einer Veröffentlichung des nächsten Berichtes (Bauzustand Sportflächen) zu rechnen und in welchen zeitlichen Abständen ist zukünftig mit den Veröffentlichungen zu rechnen? 1 Öffentliche Sportplätze in Hamburg. Untersuchung und Bewertung des baulichen Zustandes 2012, Seite 3. Drucksache 21/479 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 3. Aus welchem Grund wurde von der Möglichkeit Abstand genommen, jährlich über den Bauzustand der Sportflächen zu berichten? Traten in diesem Zusammenhang Probleme auf? Wenn ja, welche, und konnten diese Probleme gelöst werden? Aus Kapazitätsgründen wird eine Auswertung über die Zustandsentwicklung der Sportflächen nur alle zwei Jahre durchgeführt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich noch im 2. Quartal 2015 in tabellarischer Form im Informationsregister veröffentlicht. 4. Welche Veränderungen der erhobenen Daten sind, im Vergleich zum letzten Stand des Berichtes „Öffentliche Sportplätze in Hamburg. Untersuchung und Bewertung des baulichen Zustandes 2012“ vom 25.03.2013, eingetreten? Der bauliche Zustand der öffentlichen Sportplätze hat sich seit 2012 deutlich verbessert . Details hierzu können dann dem Informationsregister entnommen werden. 5. Hat sich aus Sicht des Senates die Prioritätensetzung der Maßnahmen in der Sportstättensanierung durch die Beratung des Beirates „Bezirklicher Sportstättenbau“ bewährt? Ja. 6. In wie vielen und welchen Fällen hat der Beirat „Bezirklicher Sportstättenbau “ aktiv Einfluss auf die Priorisierung der Sanierungsvorhaben genommen? Der Beirat Bezirklicher Sportstättenbau hat bislang lediglich in einem Fall aktiv Einfluss auf die Maßnahmenpriorisierung genommen. Dabei handelt es sich um den Bau eines Kunststoffrasenspielfeldes auf dem Sportplatz Brucknerstraße zulasten der ursprünglich geplanten Instandsetzungsmaßnahmen von zwei Naturrasenspielfeldern auf dem Sportplatz Ulmenallee. 7. Wie viele Mitarbeiter beziehungsweise VZÄ sind beim Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau beschäftigt? Welche Aufgaben üben diese jeweils aus? Beim Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau sind insgesamt sieben Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Vollzeit beschäftigt. Neben der Fachamtsleitung bilden zwei Personen die Abteilung Verwaltung und Organisation, die im Wesentlichen für die Themen Haushalt, Controlling, Bauleitplanung und Grundstücksangelegenheiten zuständig ist. Vier Personen bilden die Abteilung Planen und Bauen, die für die strategische Maßnahmenplanung sowie den Neubau, die Instandsetzung und die Bauunterhaltung in den Bereichen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sowie Hochbau auf öffentlichen Sportplätzen zuständig ist. 8. Erfolgt eine Zusammenarbeit mit dem HSB in diesem Bereich? Wenn ja, wie sieht diese aus und welche Unterstützung erhält der HSB dabei? Wenn nein, warum nicht? Seit dem Inkrafttreten der Entflechtung am 1. Januar 2013 gibt es klar geregelte Zuständigkeiten, nach denen der Hamburger Sportbund (HSB) für Vereinssportstätten , das Landessportamt der Behörde für Inneres und Sport für Sportstätten des Leistungssports und das Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau in Absprache mit den Bezirksämtern für die öffentlichen Sportstätten verantwortlich sind. Eine Kooperation mit dem HSB findet über dessen Mitgliedschaft im Beirat statt. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Abstimmungen im Einzelfall, wenn es bei Sportplatzbauprojekten unter Umständen auch um die Realisierung vereinsseitiger Wünsche geht.