BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4799 21. Wahlperiode 17.06.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Stephan Jersch (DIE LINKE) vom 09.06.16 und Antwort des Senats Betr.: Slipanlagen in Hamburg Hamburg ist mit seiner Lage an der Alster und der Elbe ein beliebter Standort für Freizeitkapitäne und Wassersportler/-innen. Auf dem Gebiet Hamburgs gibt es eine Vielzahl von Slipanlagen, über die Schiffe zu Wasser gelassen werden können. Diese Anlagen sind meist öffentlich zugänglich, zum Teil dabei kostenpflichtig. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf der Basis von Auskünften des Hamburger Sportbundes (HSB) und der Hamburg Port Authority (HPA). 1. Welche Slipanlagen sind in der Freien und Hansestadt Hamburg vorhanden , wer betreibt diese Anlagen und für welche Schiffstypen sind diese Anlagen geeignet? Im Hamburger Hafen und Stadtgebiet gibt es circa 50 Slipanlagen, die im Zuständigkeitsbereich der Hamburg Port Authority (HPA), von privaten Unternehmen oder Wassersportvereinen liegen, von diesen betrieben werden und für unterschiedliche Schiffs- beziehungsweise Bootstypen geeignet sind. Detaillierte Informationen zur Eignung einzelnen Anlagen liegen den zuständigen Behörden nicht vor. Die Feuerwehr, die Polizei und die Hamburger Wassersportvereine führen ohne Anspruch auf Vollständigkeit und tagesgenaue Aktualität jeweils Übersichten von Slipanlagen , die für das Einbringen von Booten geeignet sind. Zusammenstellung der Anlagen: Ort Betreiber Tatenberger Deich 120 Altengammer Segel Club Rüschkanal ASC (Altonaer Segel Club) Ausschläger Billdeich Biller Ruder Club Tatenberger Deich 120 Bootsclub Biber An der Alster 10 a, „Restaurant Kajüte“ Bootsvermietung Timm Krugkoppelbrücke / Fernsicht 2 Bobby Reich Blankeneser Yachthafen BSC (Yachthafen) Heinrich-Osterath-Straße 290 / Wulffsbrücke Busch Eichbaumsee / Gooseelbe DLRG Antwerpenstraße 15 Elb-Segler-Vereinigung Zollenspieker Erlebnisreederei Zollenspieker Hoopte GmbH Steendiekkanal FFW Finkenwerder An der Alster 47 Hamburger Segel Club Drucksache 21/4799 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Ort Betreiber Tatenberger Deich 144 Hamburger Yachtclub Deichstraße 15 Hamburger Yachthafen-Gemeinschaft Hammer Deich 132 Hammerdeicher Ruderverein Schweenssand Hauptdeich 2 Harburger Wander-Segler Cranzer Hauptdeich HPA Entenwerder HPA Este Sperrwerk HPA Tatenberger Schleuse HPA Alsterufer 2a,„Restaurant Paolino“ Jollenhafengemeinschaft Elbuferweg 135 Jollenhafengemeinschaft Mühlenberg Hafen Oortkaten Marine Service Brandt GmbH Mühlenberger Yachthafen MSC (Yachthafen) Kaltehofe-Hinterdeich 1 Niederdeutsche Wanderpaddler Schöne Aussicht 37 Norddeutscher Regattaverein Schleusendamm 20 RC Bergedorf Allermöher Deich Regattazentrum Allermöhe Hamburg Allermöher Siel / Allermöher Deich Regattazentrum Allermöhe Hamburg Falkensteiner Ufer 2-4 Ring der Einzelpaddler Rüschkanal SKT (Segler Kameradschaft Teufelsbrück ) Moorfleeter Deich Sportboothafen Gemeinschaft Moorfleeter Deich Tatenberger Deich 182 Sportboothafen Möller Tatenberger Deich 95 Steg-Anlage Dove-Elbe Rüschkanal TUS Finkenwerder Liebigstraße 94 Wassersportverein Delphin Alte Harburger Elbbrücke 4 WVS Süderelbe Deelbögenkamp 3 Wüstenberg Moorfleeter Deich Yachthafen Moorfleet Heilwigstraße öffentlich zugängliche Anlage 2. Zu welchen Zeiten sind diese Slipanlagen geöffnet? Die Öffnungszeiten sind auf den jeweiligen örtlichen Aushängen vermerkt beziehungsweise sind individuell vereinbar. Ausnahmen: Für die Anlagen der HPA und die Anlage an der Heilwigstraße bestehen hinsichtlich der Nutzung keine zeitlichen Einschränkungen . Die Anlage am Zollenspieker wird im Zeitraum 1. Dezember bis 28. Februar und aus besonderen Anlässen betrieben. 3. Sofern diese Anlagen von der Freien und Hansestadt Hamburg oder städtischen Unternehmen betrieben werden: Gibt es Pläne, städtische Slipanlagen zu privatisieren? Wenn ja: Welche Pläne für welche Anlagen gibt es und aus welchem Grund soll die Privatisierung an wen erfolgen? Nein. 4. Welche städtischen Slipanlagen wurden seit 2010 privatisiert, an wen wurde verkauft und wurden dabei Preisfestschreibungen bei den Nutzungsgebühren vorgenommen? Nach dem Kenntnisstand der jeweils zuständigen Behörden: keine. Wenn ja: für welchen Zeitraum? Entfällt. 5. Sofern es bereits Privatisierungen von städtischen Slipanlagen gegeben hat: Welche Auswirkungen hatten diese auf Öffnungszeiten und Gebührensätze ? Entfällt. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4799 3 6. Welche Slipanlagen in Hamburg wurden seit 2010 neu erstellt beziehungsweise geschlossen? Neue Slipanlagen wurden nach Kenntnis der zuständigen Behörden im erfragten Zeitraum nicht erstellt. Im Zeitraum 2012/2013 erfolgte die Schließung einer privat betriebenen Sliprampe an der Norderelbe, Stromkilometer 618.