BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4857 21. Wahlperiode 12.07.16 Große Anfrage der Abgeordneten Philipp Heißner, Franziska Grunwaldt, Dennis Gladiator, Richard Seelmaecker, Dr. Jens Wolf (CDU) und Fraktion vom 14.06.16 und Antwort des Senats Betr.: Situation der Alleinerziehenden in Hamburg Die Zahl der Alleinerziehenden ist in den letzten Jahren bundesweit kontinuierlich gestiegen. Immer mehr Kinder wachsen nicht mehr in traditionellen Familienstrukturen auf, sondern in Ein-Eltern-Familien. Drei Viertel der Kinder und Jugendlichen in Hamburg wachsen in traditionellen Strukturen auf – Haushalt mit einem (Ehe-)Paar und Kind(ern) – ein Viertel mit nur einem Erwachsenen. Insgesamt leben rund 67.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in einem Alleinerziehenden-Haushalt. Das ist fast jedes vierte Kind in Hamburg. Während im Bezirk Hamburg-Mitte 30,2 Prozent aller Haushalte mit Kindern Alleinerziehenden-Haushalte sind, sind es in den Bezirken Eimsbüttel und Wandsbek nur ein Viertel. Den höchsten Anteil an Alleinerziehenden -Haushalten weist der Stadtteil Dulsberg mit 44,3 Prozent auf. Auch in den Stadtteilen Sternschanze, Hamburg-Altstadt und Horn lebt in mehr als jedem dritten Haushalt mit Kindern nur ein alleinerziehender Elternteil beziehungsweise Erwachsener. Gleichzeitig ist die Armutsquote bei Alleinerziehenden überproportional hoch, weil eine Vollzeittätigkeit häufig nicht möglich ist. Gerade Alleinerziehende sind auf eine Erwerbstätigkeit von möglichst über 20 Stunden hinaus angewiesen, um nicht in die Armut abzurutschen. Eine Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg- Essen belegt, dass es für Haushalte mit nur einem Verdienst zudem deutlich schwerer ist, ein Einkommen oberhalb der Armutsrisikoschwelle zu erzielen, besonders wenn Kinder zu versorgen sind. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf Grundlage von Auskünften von Jobcenter team.arbeit.hamburg (Jobcenter) und der Agentur für Arbeit Hamburg (Agentur) wie folgt: I. Allgemein 1. Wie hat sich die Zahl der Alleinerziehenden in Hamburg in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte Auflistung nach Jahren, Bezirken und gesamt)? Daten zu Alleinerziehenden liegen erst seit dem Jahr 2009 vor, da erst seit diesem Zeitpunkt die Haushaltegenerierung mit dem Programm HHGen auf Grundlage des Melderegisters durchgeführt wird. Anzahl der Alleinerziehenden in den Hamburger Bezirken von 2009 bis 2015 Bezirk 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Hamburg-Mitte 8.928 9.079 9.323 8.334 8.260 8.257 8.342 Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Anzahl der Alleinerziehenden in den Hamburger Bezirken von 2009 bis 2015 Altona 7.799 8.051 8.302 7.390 7.291 7.290 7.269 Eimsbüttel 6.793 6.923 7.039 6.162 6.125 6.042 5.946 Hamburg-Nord 7.677 7.806 7.909 7.035 6.953 6.888 6.831 Wandsbek 11.589 11.763 11.909 11.054 10.983 10.703 10.604 Bergedorf 3.646 3.768 3.835 3.547 3.502 3.485 3.465 Harburg 4.558 4.667 4.779 4.421 4.372 4.305 4.227 Hamburg 50.990 52.057 53.096 47.943 47.486 46.970 46.684 Quelle: Melderegister am 31.12. des angegebenen Jahres ergänzt um Schätzungen mit HHGen (Programm zur Haushaltegenerierung) durch das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig- Holstein. Durch Optimierung des Programms zur Haushaltegenerierung (HHGen) zum 31.12.2012 sind Vorjahresvergleiche von Alleinerziehenden nur eingeschränkt möglich. 2. Wie gliedert sich die Zahl in Frauen und Männer auf? Anzahl der Alleinerziehenden nach Geschlecht in den Hamburger Bezirken von 2009 bis 2012 2009 2010 2011 2012 Bezirk männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich Hamburg- Mitte 1.287 7.641 1.354 7.725 1.457 7.866 785 7.549 Altona 1.148 6.651 1.195 6.856 1.276 7.026 666 6.724 Eimsbüttel 1.066 5.727 1.160 5.763 1.244 5.795 587 5.575 Hamburg- Nord 1.160 6.517 1.193 6.613 1.232 6.677 640 6.395 Wandsbek 1.507 10.082 1.580 10.183 1.622 10.287 965 10.089 Bergedorf 505 3.141 521 3.247 546 3.289 343 3.204 Harburg 603 3.955 618 4.049 686 4.093 442 3.979 Hamburg 7.276 43.714 7.621 44.436 8.063 45.033 4.428 43.515 Anzahl der Alleinerziehenden nach Geschlecht in den Hamburger Bezirken von 2013 bis 2015 2013 2014 2015 Bezirk männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich Hamburg-Mitte 719 7.541 674 7.583 694 7.648 Altona 628 6.663 579 6.711 573 6.696 Eimsbüttel 589 5.536 554 5.488 545 5.401 Hamburg-Nord 626 6.327 574 6.314 585 6.246 Wandsbek 930 10.053 857 9.846 850 9.754 Bergedorf 308 3.194 290 3.195 303 3.162 Harburg 404 3.968 346 3.959 340 3.887 Hamburg 4.204 43.282 3.874 43.096 3.890 42.794 Quelle: Melderegister am 31.12. des angegebenen Jahres ergänzt um Schätzungen mit HHGen (Programm zur Haushaltegenerierung) durch das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig- Holstein. Durch Optimierung des Programms zur Haushaltegenerierung (HHGen) zum 31.12.2012 sind Vorjahresvergleiche von Alleinerziehenden nur eingeschränkt möglich. Durch die Optimierung wurden unverheiratete Eltern mit gemeinsamen Kindern als Paare zusammengeführt . Dadurch erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Paare mit Kindern und es verringert sich die Anzahl der Alleinerziehenden. Weiterhin wurde die Liste der auszuschließenden Gemeinschaftsunterkünfte neu aufgesetzt, wodurch fast doppelt so viele Personen von der Haushaltegenerierung ausgeschlossen wurden, als im Vorjahr (vor allem Kinder und Jugendliche ). Im Übrigen siehe Antwort zur 1. 3. Wie hoch ist der Anteil von Frauen und Männern mit Migrationshintergrund an Alleinerziehenden? Das amtliche Statistikangebot für Hamburg ermöglicht keine Aussagen zum Anteil von Frauen und Männern mit Migrationshintergrund an Alleinerziehenden. 4. In wie vielen Alleinerziehendenhaushalten lebt ein Kind und in wie vielen leben mehrere Kinder unter 18 Jahren? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 3 Daten zu Alleinerziehenden liegen erst seit dem Jahr 2009 vor, da erst seit diesem Zeitpunkt die Haushaltegenerierung mit dem Programm HHGen auf Grundlage des Melderegisters durchgeführt wird. Anzahl der Alleinerziehendenhaushalte mit einem und 2 und mehr Kindern in den Hamburger Bezirken von 2009 bis 2012 2009 2010 2011 2012 Alleinerziehendenhaushalte mit Alleinerziehendenhaushalte mit Alleinerziehendenhaushalte mit Alleinerziehendenhaushalte mit Bezirk einem Kind 2 und mehr Kindern einem Kind 2 und mehr Kindern einem Kind 2 und mehr Kindern einem Kind 2 und mehr Kindern Hamburg- Mitte 5.827 3.101 5.945 3.134 6.142 3.181 5.392 2.942 Altona 5.408 2.391 5.591 2.460 5.757 2.545 5.063 2.327 Eimsbüttel 4.904 1.889 5.031 1.892 5.165 1.874 4.430 1.732 Hamburg- Nord 5.756 1.921 5.879 1.927 5.955 1.954 5.204 1.831 Wandsbek 7.883 3.706 7.979 3.784 8.100 3.809 7.387 3.667 Bergedorf 2.423 1.223 2.505 1.263 2.525 1.310 2.343 1.204 Harburg 3.006 1.552 3.092 1.575 3.189 1.590 2.906 1.515 Hamburg 35.207 15.783 36.022 16.035 36.833 16.263 32.725 15.218 Anzahl der Alleinerziehendenhaushalte mit einem und 2 und mehr Kindern in den Hamburger Bezirken von 2013 bis 2015 2013 2014 2015 Alleinerziehendenhaushalte mit Alleinerziehendenhaushalte mit Alleinerziehendenhaushalte mit Bezirk einem Kind 2 und mehr Kindern einem Kind 2 und mehr Kindern einem Kind 2 und mehr Kindern Hamburg- Mitte 5.321 2.939 5.234 3.023 5.292 3.050 Altona 4.941 2.350 4.984 2.306 4.939 2.330 Eimsbüttel 4.406 1.719 4.338 1.704 4.258 1.688 Hamburg- Nord 5.132 1.821 5.047 1.841 5.017 1.814 Wandsbek 7.358 3.625 7.130 3.573 7.039 3.565 Bergedorf 2.286 1.216 2.268 1.217 2.250 1.215 Harburg 2.882 1.490 2.776 1.529 2.708 1.519 Hamburg 32.326 15.160 31.777 15.193 31.503 15.181 Quelle: Melderegister am 31.12. des angegebenen Jahres ergänzt um Schätzungen mit HHGen (Programm zur Haushaltegenerierung) durch das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig- Holstein. Durch Optimierung des Programms zur Haushaltegenerierung (HHGen) zum 31.12.2012 sind Vorjahresvergleiche von Alleinerziehenden nur eingeschränkt möglich. Im Übrigen siehe Antwort zu 1. II. Finanzielle Situation, Qualifikation und Beschäftigungsverhältnis 5. Wie hoch ist der Anteil an Alleinerziehenden, die Unterhaltsvorschuss für ihre Kinder beantragen müssen? Wie hoch ist die Rückholquote bei den einzelnen Jugendämtern? Der Anteil der Alleinerziehenden, die Unterhaltsvorschuss beantragen müssen, wird statistisch nicht erfasst. In Hamburg wurden zum Stichtag 31.12.2015 für 16.983 Kinder Unterhaltsvorschussleistungen gezahlt. Im Kalenderjahr 2015 haben in Hamburg insgesamt 3.720 Alleinerziehende einen Antrag auf Unterhaltsvorschussleistungen gestellt. Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Die sogenannte Rückholquote bezeichnet das Verhältnis der von Unterhaltspflichtigen geleisteten Erstattungen zu den Ausgaben nach dem UVG. Die folgende Übersicht stellt die Quoten für das Jahr 2014 dar: Hamburg-Mitte 10,6 Prozent Altona 12,0 Prozent Eimsbüttel 19,0 Prozent Hamburg-Nord 12,6 Prozent Wandsbek 14,1 Prozent Bergedorf 11,8 Prozent Harburg 14,4 Prozent Gesamt 13,0 Prozent 6. Gibt es Erkenntnisse darüber, wie Alleinerziehende über die Möglichkeit der Beistandschaft informiert werden? Gemäß § 52a I SGB VIII hat das Jugendamt unverzüglich nach der Geburt eines Kindes , dessen Eltern nicht miteinander verheiratet sind, der Mutter Beratung und Unterstützung anzubieten. Es handelt sich hierbei um eine gesetzliche Informationspflicht. Nachdem das Standesamt das örtliche Jugendamt über die Geburt des Kindes einer nicht verheirateten Mutter informiert hat, erfolgt das sogenannte Erstanschreiben. Dem Erstanschreiben ist die Informationsbroschüre „Informationen für Mütter, die bei der Geburt ihres Kindes nicht verheiratet sind“ standardmäßig beigefügt. Über die Informationsbroschüre erhalten Alleinerziehende neben anderen Informationen auch Hinweise und Grundlagen zur Beistandschaft. Des Weiteren werden die Alleinerziehenden in der Regel durch ein persönliches Gespräch zum Beispiel bei der Beantragung von Unterhaltsvorschuss oder anderer Sozialleistungen, im Rahmen der Beratung beim ASD oder bei anderen im Sozialraum vorhandenen Beratungsstellen, über die Möglichkeit der Beistandschaft informiert. Siehe darüber hinaus Antwort zur Frage 20. 7. Wie viele Alleinerziehende beziehen aktuell Leistungen nach dem SGB III, wie viele nach dem SGB II? Durch den Statistik-Service der Bundesagentur für Arbeit erfolgt eine Auswertung zum „Bestand an alleinerziehenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) nach ausgewählten Strukturmerkmalen“, siehe Anlage 1 (Rechtskreis SGB II). Das Merkmal „Alleinerziehende“ wird in der Leistungsstatistik zu Arbeitslosengeld (SGB III) nicht geführt. Alternativ liegen nur Daten der Arbeitsmarktstatistik zu arbeitslosen Alleinerziehenden im Rechtskreis SGB III vor, siehe Anlage 2. Die Agentur für Arbeit weist darauf hin, dass die in dieser Statistik enthaltenen Personen nicht zwingend Leistungen nach dem SGB III beziehen. 8. Wie hat sich die Zahl der Leistungsbezieherinnen und -bezieher (SGB III und SGB II) in den letzten fünf Jahren entwickelt, und wie hat sich jeweils die Zahl der Alleinerziehenden unter ihnen entwickelt? Für den Bereich des SGB II: siehe Anlage 3. Für den Bereich des SGB III: siehe Anlage 4. Das Merkmal „Alleinerziehende“ wird in der Leistungsstatistik zu Arbeitslosengeld (SGB III) nicht geführt. Siehe darüber hinaus Anlage 2 und den Hinweis dazu in der Antwort zur Frage 7. 9. Wie viele Alleinerziehende beziehen ergänzend zu ihrem Arbeitseinkommen Leistungen nach dem SGB II („Aufstocker/-innen“)? 10. Wie hat sich die Zahl der „aufstockenden“ Alleinerziehenden in den letzten fünf Jahren entwickelt? Siehe Anlagen 1 und 5. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 5 Zur korrekten Terminologie wird auf das Glossar der Statistik der Bundesagentur für Arbeit verwiesen: Mit dem Begriff „Aufstocker“ werden diejenigen Personen bezeichnet, die neben Arbeitslosengeld nach dem SGB III auch Arbeitslosengeld II beziehen. Es handelt sich demnach um Personen, deren Arbeitslosengeld nicht ausreicht, um den Bedarf der Bedarfsgemeinschaft zu decken. Das Arbeitslosengeld wird um die entsprechenden Ansprüche auf Leistungen nach dem SGB II „aufgestockt“. Im Sinne der Fragestellung werden die „Erwerbstätige erwerbsfähige Leistungsberechtigte“ (sogenannte Ergänzer ) ausgewertet, das heißt erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB), die ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit erzielen. Quelle: http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Glossare/Generische- Publikationen/Grundsicherung-Glossar-Gesamtglossar.pdf 11. Wie hat sich die Armutsrisikoquote bei Alleinerziehenden in den letzten fünf Jahren entwickelt? Daten hierzu liegen aus der amtlichen Sozialberichterstattung der Statistischen Ämter des Bundes und Länder aktuell bis einschließlich 2014 vor: Armutsgefährdungsquote von Haushalten einer oder eines Erwachsenen mit mindestens einer weiteren minderjährigen Person (exklusive Lebenspartnerin oder Lebenspartner) (Basis Bundesmedian der Einkommen) Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Armutsgefährdungsquote 34,6 % 32,7 % 36,8 % 35,2 % 39,8 % 32,6 % Quelle: amtliche Sozialberichterstattung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder 12. Welche Qualifikationsstruktur weisen die Alleinerziehenden in Hamburg auf (gemessen am jeweils höchsten erreichten Abschluss)? Hinweis: Daten für das Jahr 2015 liegen nicht vor September 2016 vor. Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren nach allgemeinem Schulabschluss in Hamburg 2014 1 000 Allgemeiner Schulabschluss Alleinerziehende Insgesamt darunter Väter Mütter Insgesamt 47 / 43 Mit allgemeinem Schulabschluss 41 / 38 Haupt- (Volks-)Schulabschluss 1) 8 / 7 Realschul- oder gleichwertiger Abschluss 2) 14 / 13 Fachhochschul-/Hochschulreife 19 / 18 Ohne Angaben zur Art des vorhandenen allgemeinen Schulabschlusses - - - Ohne allgemeinen 3) Schulabschluss 6 / 5 Ohne Angaben zum Vorhandensein eines allgemeinen Schulabschlusses / / / /= Zahlenwert nicht sicher genug, hochgerechnet weniger als 5.000 Fälle -= nichts vorhanden 1) Einschließlich Abschluss der achten oder neunten Klasse der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der ehemaligen DDR. 2) Einschließlich Abschluss der zehnten Klasse der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der ehemaligen DDR. 3) Einschließlich Personen mit Abschluss nach höchstens sieben Jahren Schulbesuch. Quelle: Statistikamt Nord, Mikrozensus Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren nach beruflichem Bildungsabschluss in Hamburg 2014 1 000 Beruflicher Bildungsabschluss Alleinerziehende Insgesamt darunter Väter Mütter Insgesamt 47 / 43 Mit beruflichem Bildungsabschluss 34 / 31 Lehre/Berufsausbildung 1) 20 / 19 Fachschulabschluss 2) / / / Fachhochschulabschluss 3) / / / Hochschulabschluss 8 / 7 Promotion / - / Ohne Angabe zur Art des vorhandenen beruflichen Bildungsabschlusses / / / Ohne beruflichen Bildungsabschluss 4) 12 / 12 Ohne Angabe zum Vorhandensein eines beruflichen Bildungsabschlusses / / / /= Zahlenwert nicht sicher genug, hochgerechnet weniger als 5.000 Fälle -= nichts vorhanden 1) Lehre/Berufsausbildung im dualen System, einschließlich eines gleichwertigen Berufsabschlusses , Vorbereitungsdienst für den mittleren Dienst in der öffentlichen Verwaltung, Anlernausbildung , Abschluss einer einjährigen Schule des Gesundheitswesens. 2) Meister-/Technikerausbildung, Abschluss einer zwei- oder dreijährigen Schule des Gesundheitswesens , einer Fach- oder Berufsakademie beziehungsweise der Fachschule der ehemaligen DDR. 3) Auch Ingenieurschulabschluss, Verwaltungsfachhochschule 4) Einschließlich Berufsvorbereitungsjahr und beruflichem Praktikum, da durch diese keine berufsqualifizierenden Abschlüsse erworben werden. Quelle: Statistikamt Nord, Mikrozensus 13. Wie viele Alleinerziehende arbeiten in Teilzeit, wie viele in Vollzeit? Hinweis: Daten für das Jahr 2015 liegen nicht vor September 2016 vor. Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren nach Beteiligung am Erwerbsleben und Vollzeit-/Teilzeittätigkeit in Hamburg 2014 1.000 darunter Erwerbstätige Insgesamt zusammen darunter aktiv Erwerbstätige darunter darunter zusammen Vollzeit- Teilzeit- tätigkeit tätigkeit 47 33 30 15 15 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 7 Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren nach Beteiligung am Erwerbsleben und Vollzeit-/Teilzeittätigkeit in Hamburg 2014 1.000 Väter darunter Erwerbstätige Insgesamt zusammen darunter aktiv Erwerbstätige darunter darunter zusammen Vollzeit- Teilzeit- tätigkeit tätigkeit / / / / / Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren nach Beteiligung am Erwerbsleben und Vollzeit-/Teilzeittätigkeit in Hamburg 2014 1.000 Mütter darunter Erwerbstätige Insgesamt zusammen darunter aktiv Erwerbstätige darunter darunter zusammen Vollzeit- Teilzeit- tätigkeit tätigkeit 43 30 27 12 15 /= Zahlenwert nicht sicher genug, hochgerechnet weniger als 5.000 Fälle Quelle: Statistikamt Nord, Mikrozensus 14. Wie viele Alleinerziehende haben einen Minijob (insgesamt und gemessen an allen Alleinerziehenden)? Daten zu Alleinerziehenden, die geringfügig beschäftigt sind, werden aufgrund der niedrigen Fallzahlen aus dem Mikrozensus (weniger als 5.000 Fälle) nicht ausgewiesen . Siehe darüber hinaus Anlage 1 für den Rechtskreis SGB II. 15. Wie viele Alleinerziehende nehmen an Weiterbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen teil? Der Bestand an alleinerziehenden Teilnehmern/-innen in Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung nach dem SGB II und SGB III kann der Anlage 6 entnommen werden. Mit Stand 28.06.2016 wurden 12.060 Teilnehmende mit dem ESF-Projekt Weiterbildungsbonus gefördert, davon 436 Alleinerziehende. Von diesen 436 Alleinerziehenden bezogen 69 aufstockende Leistungen nach SGB II. Zu weiteren Qualifizierungsmaßnahmen für Alleinerziehende siehe auch zu 20. 16. In welchen Branchen sind Alleinerziehende schwerpunktmäßig beschäftigt ? Siehe Anlage 7. Eine Ausweisung des Merkmals im Sinne der Fragestellungen erfolgt nur für den Rechtskreis SGB II. 17. Sofern der Anteil der befristet beschäftigten Alleinerziehenden höher liegt als der Anteil befristet Beschäftigter an allen Erwerbstätigen, worin sieht der Senat die Gründe hierfür? Das amtliche Statistikangebot für Hamburg ermöglicht keine Aussagen zu befristet Beschäftigten. 18. Was sind nach Auffassung des Senats die größten Hindernisse bei der Vermittlung Alleinerziehender in eine existenzsichernde Beschäftigung? Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Studien weisen darauf hin, dass alleinerziehende Eltern vor der besonderen Herausforderung stehen, die Erzielung eines ausreichenden Haushaltseinkommens und die Kinderbetreuung ohne einen Partner sicherzustellen. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen , dass Alleinerziehende keine homogene Gruppe sind. Die Problemlagen variieren mit dem Alter und der Zahl der Kinder, dem Alter der alleinerziehenden Person, mit ihrer beruflichen Qualifikation, den regionalen Arbeitsmarktbedingungen und der lokalen Kinderbetreuungsinfrastruktur. Insofern wird zum Beispiel in der Studie IAB- Regional,1 Alleinerziehende am Arbeitsmarkt in der Freien und Hansestadt Hamburg, 4/2012, empfohlen, bei der Arbeitsmarktintegration den beiden Handlungsfeldern Kinderbetreuung und arbeitsmarktpolitische Förderung Rechnung zu tragen. Um die Arbeitsmarktintegration von Alleinerziehenden zu verbessern, verfolgt der Senat daher im Rahmen der Fachkräftestrategie unter anderem das Ziel, die Teilzeitausbildung auszubauen. Die Teilzeitausbildung bildet zum einen generell für Menschen mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen die Chance, einen Berufsabschluss zu erwerben und damit langfristig eine bessere Ausgangslage für das Erreichen einer existenzsichernden Beschäftigung zu schaffen. Zum anderen können im Speziellen Frauen im SGB-II-Bezug ohne berufsqualifizierenden Abschluss von diesem Angebot profitieren. Häufig scheitert eine erfolgreiche Ausbildung daran, den Alltag von (Allein-)Erziehenden mit den starren Ausbildungsplänen und -zeiten zu vereinbaren. Dies erfordert eine verstärkte Förderung und Qualifizierung dieser Frauen , und zwar gerade auch durch den weiteren Ausbau von Teilzeitmodellen in der Ausbildung, verbunden mit der Bereitstellung einer ausreichenden Kinderbetreuung. In diesem Zusammenhang fördern die Freie und Hansestadt Hamburg und der Europäische Sozialfonds (ESF) die „Servicestelle Teilzeitausbildung“ (siehe auch Drs. 21/3981). Zur Kinderbetreuung siehe VI. 19. Gibt es Erkenntnisse darüber, dass alleinerziehend sein ein Vermittlungshemmnis bei der Arbeitsplatzsuche ist (Vorbehalte von Arbeitgebern )? Zu Hindernissen bei der Vermittlung siehe auch Antwort zu 18. Alleinerziehende können ihre Arbeitskraft häufig nur in eingeschränktem zeitlichem Umfang zur Verfügung stellen. Damit erfüllen sie in vielen Fällen die Anforderungen der Arbeitgeber an Lage und Verteilung der Arbeitszeit nicht. Insofern kann ihre Vermittlung gegenüber anderen Arbeitsuchenden ohne eine Arbeitszeiteinschränkung erschwert sein. Es gibt jedoch keine Erkenntnisse über Vorbehalte von Arbeitgebern gegenüber Alleinerziehenden. Es wird weiterhin auf Erkenntnisse des IAB aus dem Jahr 2012 verwiesen, veröffentlicht im IAB-Regional 04/2012 „Alleinerziehende am Arbeitsmarkt in der Freien und Hansestadt Hamburg“. Im Übrigen wirbt der Senat im Rahmen der Umsetzung der Hamburger Fachkräftestrategie bei den Wirtschaft- und Sozialpartnern für den Ausbau von innerbetrieblichen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf (siehe Drs. 20/6669). III. Beratungsmöglichkeiten und Hilfestellungen 20. Gibt es spezielle Beratungsstellen für Alleinerziehende und wenn ja, wie viele und welche? Im Rahmen des Operationellen Programms der Freien und Hansestadt Hamburg zur Umsetzung des Europäischen Sozialfonds (ESF-OP) in der Förderperiode 2014 – 2020 werden aktuell (01.01.2014 – 31.12.2016) zwei Projekte gefördert, die als Anlaufstellen für Alleinerziehende rund um die Fragen Integration in den Ausbildungsund Arbeitsmarkt sowie Qualifizierung zur Verfügung stehen. Das Projekt „Servicestelle Teilzeitausbildung“ (Beschäftigung und Bildung e.V.) berät und unterstützt am Standort in Hamburg-Mitte Alleinerziehende aus ganz Hamburg bei der Aufnahme 1 http://doku.iab.de/regional/N/2012/regional_n_0412.pdf. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 9 einer Ausbildung in Teilzeit. Durch das ESF-Projekt „jobclub soloturn“ (einfal GmbH) werden geringqualifizierte Alleinerziehende beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt durch Qualifizierung und Beratung unterstützt. Das Projekt berät insbesondere in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf in den Bezirken Hamburg-Mitte (Billstedt , Horn, Wilhelmsburg), Bergedorf (Neu Allermöhe), Harburg (Neugraben, Neuwiedenthal , Phönix-Viertel), Hamburg-Nord (Essener Straße) und Altona (Osdorfer Born, Altona-Altstadt). Beide Projekte unterstützen die Teilnehmenden auch bei der Organisation der Kinderbetreuung. Im Rahmen der Förderung überregionaler Projekte der Familienförderung erhält der Träger Alleinerziehenden Treffpunkt und Beratung e.V. Zuwendungsmittel für die Beratung von Alleinerziehenden. Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass sich alle Dienststellen der Jugendämter sowie alle Beratungsstellen und Angebote im Rahmen vom Programm „Sozialräumliche Hilfen und Angebote“ (SHA) und der Familienförderung grundsätzlich an alle Erziehenden richten und damit auch Alleinerziehenden zur Verfügung stehen. Zu den Beratungsangeboten seitens der Agentur für Arbeit und Jobcenter siehe die Antworten zu den Fragen 22. und 23. 21. Wie verteilen sich diese auf die Hamburger Bezirke? Alle Dienststellen des Jugendamtes stehen den Alleinerziehenden zur Verfügung. Die Verteilung der Beratungsstellen der freien Träger auf die Bezirke ist nicht bekannt. Vom Bezirk Harburg wurden darüber hinaus folgende Beratungsangebote genannt: Das Netzwerk Frühe Hilfen in der Region Harburg Kern bietet wöchentlich eine offene Gruppe für Alleinerziehende an. Darüber hinaus bietet die BIFF Mütterzeit im Bezirk Harburg Beratung und Unterstützung für Alleinerziehende an. 22. Inwieweit ist die Arbeitsagentur bei Hilfestellungen involviert? Gibt es hier spezifische Beratungsangebote? Der Personenkreis der Alleinerziehenden wird überwiegend in den JC betreut, im SGB III sind vorrangig Berufsrückkehrende und Wiedereinsteigende gemeldet. Insofern richten sich die Maßnahmenangebote der Agentur nicht explizit an Alleinerziehende. Die Arbeitsagentur Hamburg unterstützt Frauen bei der Wiedereingliederung über ein besonderes Beratungsangebot. Über die Inanspruchnahme von „INGA“ (Interne ganzheitliche Integrationsberatung) hinaus gibt es in den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur Hamburg spezielle Beraterinnen für Berufsrückkehrende, die eng mit der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsplatz (BCA) vernetzt sind und über ein breites Spektrum von Angeboten vor Ort in den Geschäftsstellen informieren können . Darüber hinaus erfolgt eine enge Kooperation der Agentur mit dem Hamburger ESF- Projekt Servicestelle Ausbildung in Teilzeit (SAiT), die Frauen und Männer in betriebliche Teilzeit-Ausbildungen/Umschulungen vermitteln. Programme zur Unterstützung der Zielgruppe sind außerdem: „Perspektive Wiedereinstieg“ in Zusammenarbeit mit dem BMFSJS und dem ESF: Durchführung diverser Seminare für Wiedereinsteigende/Berufsrückkehrende: • Info-Börsen für Frauen Ziel dieser Veranstaltungen ist es, Frauen und Männer zu mobilisieren und entsprechend mit Informationen, Tipps und Anregungen zu versorgen, damit der Weg zurück in den Arbeitsmarkt möglich wird. Die Inhalte der Seminare sind auf die Bedürfnisse und Lebenslagen der Wiedereinsteigenden/Alleinerziehenden abgestimmt und reichen von Coaching über Tipps zur Kinderbetreuung bis hin zur Planung alternativer Berufswege. 23. Welche spezifischen Projekte werden seitens der Jobcenter gefördert beziehungsweise welche spezifischen Angebote machen diese zur Unterstützung Alleinerziehender? Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 Die Integrationsfachkräfte von Jobcenter beraten die Kundinnen und Kunden unter anderem zu den folgenden Projekten, die spezifische Angebote zur Unterstützung (Allein-)Erziehender machen: • Das Hamburger ESF-Projekt „JobClub Soloturn“ (siehe Antwort zu Frage 20.) • Das Hamburger ESF-Projekt „Servicestelle Ausbildung in Teilzeit“ (siehe Antwort zu 20.). Jobcenter kooperiert im Rahmen des ESF-Bundesprogrammes „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ mit den drei Hamburger Projekten „Moms Empowered“, „Stadtteilmütter Plus“ und „Stark im Beruf“. Die Projekte erleichtern Müttern mit Migrationsgeschichte den Zugang zum Arbeitsmarkt oder zu Angeboten der Arbeitsmarktintegration. Kundinnen und Kunden von Jobcenter können an den regelmäßigen Informationsveranstaltungen der Beauftragten für Chancengleichheit zum Beispiel zum Thema „Wiedereinstieg “ teilnehmen. Um die Vermittlungsfachkräfte bei ihrer Beratungsarbeit zu unterstützen, bietet die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt das Seminar „Alleinerziehende im SGB II“ an, in welchem umfangreich über die Beratung von Erziehenden, die besonderen Problemlagen Alleinerziehender und die bestehenden Hilfs- und Maßnahmeangebote in Hamburg informiert wird. Mit dem „Beratungskonzept für Eltern jüngerer Kinder, insbesondere Alleinerziehende“ schuf Jobcenter bereits 2013 einen verbindlichen Handlungsleitfaden mit dem Ziel, bereits während der Erziehungszeit die Grundlagen für den beruflichen (Wieder-) Einstieg zu schaffen. Im Rahmen des Konzeptes „ibv – intensiv beraten und vermitteln“ beraten spezialisierte Integrationsfachkräfte am Standort Wilhelmsburg (allein-)erziehende Kundinnen und Kunden ganzheitlich, um eine nachhaltige Integration und Lösung aus der Hilfebedürftigkeit zu bewirken. Projektunabhängig gibt es in den Standorten Altona, St. Pauli und Bramfeld spezialisierte Integrationsfachkräfte, die alleinerziehende Kundinnen und Kunden beraten. Um auch die Arbeitgeber für die Einstellung von (Allein-)Erziehenden zu gewinnen, sie über deren Potenziale zu informieren und ihnen die Möglichkeiten familienfreundlicher Arbeitsbedingungen aufzuzeigen, fand im September 2015 eine Anschreibe-Aktion an 5.000 Hamburger Unternehmen, mit dem Hinweis auf die Beratungsdienstleistungen durch den gemeinsamen Arbeitgeber-Service, statt. Mit dem Hamburger Modell zur Beschäftigungsförderung im Rahmen der Freien Förderung gemäß § 16f SGB II sollen Anreize zur Schaffung und Besetzung zusätzlicher Arbeitsplätze und zur Qualifizierung von Beschäftigten geschaffen werden. Zusätzlich werden finanzielle Mehrbelastungen für Arbeitnehmer, die mit einer Arbeitsaufnahme verbunden sind, ausgeglichen. Da diese Mehrbelastungen besonders für (Allein-) Erziehende ein zusätzliches Hemmnis darstellen können, sieht das Hamburger Modell bei einer Beschäftigungsaufnahme durch Erziehende seit Anfang 2016 eine erhöhte Förderung vor. Die Konkretisierung der Förderhöhe ist der Arbeitsanleitung 092 zum Hamburger Modell vom 22.03.2016 zu entnehmen: http://www.team-arbeithamburg .de/site/weisungen/. Die Höhe des Arbeitnehmeranteils der Förderung steigt abhängig von der Anzahl der Kinder in einer Bedarfsgemeinschaft und ist für Bedarfsgemeinschaften mit nur einer erziehenden Person zusätzlich erhöht. Auch der Arbeitgeberanteil der Förderung ist für Erziehende erhöht. Dies schafft Anreize für Arbeitgeber Erziehende zu beschäftigen und soll dazu beitragen geschlossene Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren . Darüber hinaus werden bei Jobcenter spezielle Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung sowie Arbeitsgelegenheiten angeboten, welche besonders auf die Bedürfnisse von Eltern und Alleinerziehenden ausgelegt sind. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 11 Die folgenden von Jobcenter gemäß § 16 Absatz 1 SGB II i.V.m. § 45 SGB III angebotenen Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung orientieren sich an den Bedürfnissen von Erziehenden: 1. „Kinderbetreuung und Heranführung an den Arbeitsmarkt“ zur Verbesserung der Kinderbetreuungssituation, zur Entwicklung beruflicher Perspektiven und zur Unterstützung im Bewerbungsprozess für Alleinerziehende mit Kindern im Alter von drei bis 14 Jahren. 2. „Berufliche Perspektiven für Schwangere“ zur Entwicklung von beruflichen Perspektiven im Kontext von Mutterschaft und Kindererziehung. 3. „Motivieren und Bewerben für Erziehende/Berufsorientierung (MoBe)“ zur Verbesserung der Integrationschancen von unter anderem Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrern (auch mit geringen Deutschkenntnissen). 4. „Förderzentrum für Erziehende“ zur Erarbeitung von Tätigkeits- beziehungsweise Berufszielen, zur Förderung von sozial- und arbeitsmarktintegrativen Aktivitäten, zur Unterstützung bei der Organisation von Kita- und Hortplätzen sowie zum Abbau von Integrationshindernissen. Darüber hinaus werden eine Vielzahl der Maßnahmen nach § 16 Absatz 1 SGB II i.V.m. § 45 SGB III auch in Teilzeit angeboten, um Alleinerziehenden die Teilnahme zu erleichtern. Jobcenter bietet aktuell 100 Plätze in Arbeitsgelegenheiten gemäß § 16d SGB II an, die inhaltlich und zeitlich den Bedürfnissen von Erziehenden angepasst sind. IV. Fördergelder 24. Welche ESF-Fördergelder sind in den letzten zehn Jahren in die Förderung Alleinerziehender geflossen und in welcher Höhe? Im Rahmen der Umsetzung der Hamburger ESF-OP in den Förderperioden 2000 – 2006, 2007 – 2013 und 2014 – 2020 sind in den letzten zehn Jahren (2005 – 2015) ESF-Mittel in Höhe von 2,299 Millionen Euro in Projekte für die Förderung Alleinerziehender geflossen (siehe Anlage 8). Darüber hinaus ist im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Netzwerke wirksamer Hilfen für Alleinerziehende“ (Förderperiode 2007 – 2013) vom 01.07.2011 bis 30.06.2013 das Projekt „HAnNe – Harburger Alleinerziehendennetzwerk“ gefördert worden. Die Finanzierung setzte sich wie folgt zusammen: ESF (Bund): 129.999,99 Euro BMAS: 75.000,00 Euro FHH: 15.000,00 Euro Eigenmittel: 30.000,00 Euro Gesamt: 249.999,99 Euro 25. Welche Projekte fördert der Senat zur Unterstützung Alleinerziehender? Siehe Antworten zu den Fragen 20., 21., 23. und 24. Der Bezirk Wandsbek weist darauf hin, dass 2016 zum vierten Mal die Wandsbeker Infobörse zum Thema „Beruflicher (Wieder-)Einstieg für Alleinerziehende“ stattfindet. Diese wird in Kooperation von Jobcenter, Jugendberufsagentur und Bezirksamt Wandsbek durchgeführt. Im Bezirk Harburg werden der Margaretenhort Kinder- und Jugendhilfe gGmbH (Projektname : Treffpunkthaus Heimfeld) sowie der Verein biff Winterhude e.V. (Projektname : Mütterzeit) gefördert. Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 12 V. Wohnsituation 26. Gibt es Erkenntnisse über die Wohnsituation Alleinerziehender und zu spezifischen Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche? Den Alleinerziehenden stehen bei Bedarf sämtliche Hilfsangebote für Personen zur Verfügung, die Schwierigkeiten haben, sich mit angemessenem Wohnraum zu versorgen . Der Senat hat keine speziellen Erkenntnisse zur Wohnsituation oder zu spezifischen Schwierigkeiten Alleinerziehender bei der Wohnungssuche. 27. Gibt es spezielle Wohnprogramme für Alleinerziehende beziehungsweise welche Unterstützung erhalten Alleinerziehende bei der Wohnraumsuche ? Die Aufstockung des Wohnraumförderungsprogramms auf jährlich 2.000 Mietwohnungen seit dem Jahr 2011 kommt auch Haushalten von Alleinerziehenden zugute. Soweit diese über ein Einkommen verfügen, dass sie zum Bezug einer öffentlich geförderten Wohnung berechtigt, können sie eine ihrer Haushaltsgröße angemessene und bezahlbare Sozialwohnung anmieten. Im Rahmen der Wohnungsneubauförderung sind 25 Prozent der Wohnungen mit mindestens drei Räumen speziell für alleinstehende Elternteile mit Kind genauso wie für Familien, Ehepaare/Lebenspartnerschaften nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz mit der Absicht der Familiengründung und Lebensgemeinschaften mit Kind vorgesehen . Alleinerziehende haben bei Vorliegen der Voraussetzungen einen Anspruch auf die Erteilung eines Wohnberechtigungs- oder Dringlichkeitsscheins. Um die spezifische Situation von Alleinerziehenden zu berücksichtigen, wird diesen von den Bezirksämtern im Rahmen der Erteilung eines Wohnberechtigungsscheins für den Bezug einer Sozialwohnung nach der geltenden Fachanweisung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zur Durchführung des Hamburgischen Wohnraumförderungsgesetzes und des Hamburgischen Wohnungsbindungsgesetzes ohne Antrag ein zusätzlicher Raum zugebilligt. VI. Kinderbetreuung 28. Inwieweit werden die Bedürfnisse Alleinerziehender bei der Suche nach Betreuungsplätzen für ihre Kinder besonders berücksichtigt? Jedes Hamburger Kind hat bis zum vollendeten 14. Lebensjahr Anspruch auf Tagesbetreuung in dem zeitlichen Umfang, in dem seine Sorgeberechtigten wegen Berufstätigkeit , Ausbildung, der Teilnahme an einer Maßnahme der beruflichen Weiterbildung oder der Teilnahme an Deutsch-Sprachkursen für Migrantinnen und Migranten die Betreuung nicht selbst übernehmen können. Kinder mit dringlichem sozial bedingtem oder pädagogischem Bedarf haben Anspruch auf Tagesbetreuung in dem zeitlichen Umfang, der es erlaubt, sie bedarfsgerecht zu fördern. Diese weitgehenden Rechtsansprüche auf Tagesbetreuung gelten für alle Kinder – unabhängig vom Familienstand der Eltern. Die bezirklichen Abteilungen für Kindertagesbetreuung beraten alle Eltern in Fragen zur Kindertagesbetreuung und unterstützen gegebenenfalls bei der Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatz. 29. Welche Möglichkeiten der ergänzenden Kinderbetreuung (Rand- und Ferienzeiten, Notfallbetreuung) gibt es für Alleinerziehende? 30. Wie stellt sich die Finanzierung ergänzender Kinderbetreuung dar? Soweit geschlechtergetrennte Daten zu den einzelnen Fragen verfügbar sind, bitte die Daten aufgeschlüsselt, nach Geschlecht getrennt, absolut und in Prozent angeben. Die oben genannten Rechtsansprüche auf eine bedarfsgerechte Kindertagesbetreuung schließen die ergänzende Kinderbetreuung zum Beispiel in Ferien- oder Randzeiten ein. Entscheidend ist der Bedarf des Kindes und seiner Eltern. Insbesondere in Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 13 der Betreuung durch Tagesmütter und Tagesväter können besondere Betreuungszeiten in den frühen Morgenstunden, spätabends, über Nacht oder am Wochenende abgedeckt werden. Dies ist bis zur Vollendung des 14. Lebensjahrs auch in Ergänzung zur Betreuung in einer Kita beziehungsweise zur Schule möglich. In den im Landesrahmenvertrag „Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen“ vereinbarten Schließzeiten der Kindertageseinrichtungen von maximal vier Wochen im Jahr wird ein Betreuungsangebot in Form von Notgruppen für die Kinder, deren Betreuung nicht von den Eltern sichergestellt werden kann, bereitgestellt. Auch in der Kindertagespflege ist bei Ausfallzeiten der Tagespflegeperson eine Vertretung zu organisieren. Die Finanzierung folgt den Regelungen des Landesrahmenvertrags „Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen “ beziehungsweise der Kindertagespflegeverordnung. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mittels eines Bundesprogramms („KitaPlus“) den Ausbau von bedarfsgerechten, flexiblen Betreuungsangeboten in Kita und Kindertagespflege bei gleichzeitiger Wahrung des Kindeswohls. Aus Hamburg sind nach einem vorgeschalteten Interessenbekundungsverfahren mehrere Kindertageseinrichtungen sowie Tagespflegepersonen und Großtagespflegestellen zur Antragstellung aufgefordert worden. Mit diesen Vorhaben können Angebote flexibler Betreuung auch in den sogenannten Randzeiten erprobt und Erfahrungen gesammelt werden, inwieweit eine Verbesserung der Betreuungssituation auch für Kinder alleinerziehender Eltern erreicht werden kann. Von der für die Kindertagesbetreuung zuständigen Behörde werden keine geschlechtergetrennten Daten zu den Alleinerziehenden erfasst. 31. Im Krippenbereich wird Eltern die Möglichkeit eröffnet, die Betreuungsleistungen auch an weniger als fünf Betreuungstagen pro Kalenderwoche in Anspruch zu nehmen. Dies gilt aber nur eingeschränkt für den Elementarbereich. In welchem Umfang wird im Krippenbereich die Möglichkeit in Anspruch genommen, die Betreuungstage auf weniger als fünf zu reduzieren? Bitte aufschlüsseln nach vier-, fünf- und sechsstündigen Leistungen. Wie hoch ist die Zahl der Eltern, die für eine zeitlich variable Betreuungszeit einen privatrechtlichen Betreuungsvertrag abgeschlossen haben? Die für Kindertagesbetreuung zuständige Behörde verfügt nicht über die zur Beantwortung erforderlichen Daten. Sie hat deshalb die Vertragspartner des Landesrahmenvertrages „Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen“ (Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Hamburg e.V.; Caritasverband Hamburg e.V.; Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Hamburg; Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hamburg e.V., Landesverband Hamburg e.V.; Diakonisches Werk Hamburg e.V., Kindermitte e.V. – Bündnis für soziales Unternehmertum und Qualität in der Kindertagesbetreuung, Soal – Alternativer Wohlfahrtsverband Hamburg, Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas gGmbH) und die nicht verbandlich organisierten Träger von Kindertageseinrichtungen gebeten, die entsprechenden Auskünfte zu erteilen. In der für die Beantwortung dieser Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit hat die für Kindertagesbetreuung zuständige Behörde von 16 Trägern für 34 Kitas Rückmeldungen erhalten, die der folgenden Tabelle zu entnehmen sind. In welchem Umfang wird im Krippenbereich die Möglichkeit in Anspruch genommen, die Betreuungstage auf weniger als fünf zu reduzieren? Bitte aufschlüsseln nach Wie hoch ist die Zahl der Eltern, die für eine zeitlich variable Betreuungszeit einen privatrechtlichen Betreuungsvertrag abgeschlossen haben? vierstündigen Leistungen fünfstündigen Leistungen sechsstündigen Leistungen 1 23 6 68 Darüber hinaus hat die Geschäftsführung der Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas gGmbH für ihr Unternehmen mitgeteilt, dass es grundsätzlich möglich ist, Stundenumfänge zusammenzufassen, wenn dies für die Eltern die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit unterstützt. Diese Möglichkeit wird insbesondere für Gutscheine der Leistungsarten Krippe 5-Stunden und Krippe 6-Stunden nachge- Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 14 fragt. Die Entscheidung wird im Einzelfall von der Kita getroffen, zentrale Daten dazu liegen nicht vor. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich mittels privatrechtlichen Betreuungsvertrags Stunden flexibel zuzukaufen. Diese Möglichkeit wurde in den Elbkinder-Kitas 2015 im Gesamtumfang von 6.730 Stunden genutzt. Die Anzahl der Eltern, die die Möglichkeit wahrgenommen haben, wird zentral nicht erfasst. Der Zukauf von Stunden hat im Vergleich zur Gesamtzahl der in den Elbkinder-Kitas betreuten Kinder eine sehr geringe Bedeutung. 32. Auch für die achtstündigen Leistungen im Krippen- und Elementarbereich im Umfang von 40 Wochenstunden dürften Flexibilisierungswünsche bei den Eltern bestehen. Sind dem Senat Anfragen von Eltern bekannt, die sich flexiblere Betreuungszeiten wünschen? Wie hoch schätzt der Senat den Bedarf von Eltern, die Leistungen im Krippen- und Elementarbereich im Umfang von 40 Wochenstunden an weniger als fünf Wochentagen zu nutzen? Bitte für die jeweiligen Bereiche aufschlüsseln . 33. Wie erfasst der Senat die Bedarfe der Eltern bei den Kita-Betreuungszeiten ? Mit welchen Ergebnissen in den letzten fünf Jahren? Bitte aufschlüsseln nach Elementar- und Krippenbereich. 34. Wie erfasst der Senat Veränderungen bei den Bedarfen bei den Kita- Betreuungszeiten? Mit welchen Ergebnissen in den letzten fünf Jahren? Bitte aufschlüsseln nach Elementar- und Krippenbereich. Im nachfrageorientierten Hamburger Kita-Gutscheinsystem wird auf eine zentrale Angebotsplanung seitens des öffentlichen Jugendhilfeträgers grundsätzlich verzichtet. Eine Erfassung der Betreuungsbedarfe seitens des öffentlichen Jugendhilfeträgers ist daher nicht erforderlich. Die Träger der Kitas passen mit ihrer viel genaueren Kenntnis der örtlichen Bedarfslagen und im direkten Kontakt mit den Eltern eigenverantwortlich die bestehenden Angebotsstrukturen in ihren Kitas an. Aus Berichten von Eltern und Kita-Trägern ist der für Kindertagesbetreuung zuständigen Behörde aber bekannt, dass Kitas flexibel auf die Betreuungswünsche und -erfordernisse der Eltern eingehen . Im Rahmen der Verhandlungen zum neuen Landesrahmenvertrag „Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen“ strebt die für Kindertagebetreuung zuständige Behörde auch die Flexibilisierung der Leistungsarten im Elementarbereich analog zum Krippenbereich an. Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) JC Hamburg, Freie und Hansestadt (Gebietsstand: April 2016) Januar 2016 abs. in % abs. in % 1 2 3 4 6 7 8 9 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) insgesamt 130.452 129.526 129.822 129.635 926 0,7 817 0,6 14,1% darunter alleinerziehende ELB (AE-ELB) 18.340 18.289 18.351 18.260 51 0,3 80 0,4 Geschlecht 94,7% darunter Frauen 17.376 17.333 17.385 17.331 43 0,2 45 0,3 Alter 6,8% unter 25 Jahre 1.248 1.245 1.271 1.308 3 0,2 - 60 - 4,6 33,2% 25 bis unter 35 Jahre 6.085 6.071 6.090 6.155 14 0,2 - 70 - 1,1 38,9% 35 bis unter 45 Jahre 7.134 7.106 7.102 6.989 28 0,4 145 2,1 19,1% 45 bis unter 55 Jahre 3.503 3.485 3.505 3.465 18 0,5 38 1,1 2,0% 55 Jahre und älter 370 382 383 343 - 12 - 3,1 27 7,9 Staatsangehörigkeit 65,1% Deutsche 11.941 11.904 11.904 11.790 37 0,3 151 1,3 34,8% Ausländer 6.387 6.373 6.435 6.423 14 0,2 - 36 - 0,6 dar. Status der Arbeitsuche 33,3% arbeitslos 6.109 5.853 5.885 6.017 256 4,4 92 1,5 64,9% arbeitslos oder nicht arbeitslos/arbeitsuchend 11.907 11.885 11.931 11.976 22 0,2 - 69 - 0,6 darunter nach Schulabschluß 12,1% kein Hauptschulabschluß 2.214 2.219 2.205 2.212 - 5 - 0,2 2 0,1 21,9% Hauptschulabschluß 4.023 4.007 4.037 4.258 16 0,4 - 235 - 5,5 13,5% Mittlere Reife 2.468 2.456 2.506 2.544 12 0,5 - 76 - 3,0 2,6% Fachhochschulreife 486 496 500 482 - 10 - 2,0 4 0,8 5,9% Abitur/Hochschulreife 1.087 1.074 1.074 1.057 13 1,2 30 2,8 8,9% ohne Angabe zum Schulabschluß 1.629 1.633 1.609 1.423 - 4 - 0,2 206 14,5 Berufsausbildung 43,2% ohne abgeschlossene Berufsausbildung 7.924 7.936 7.956 7.955 - 12 - 0,2 - 31 - 0,4 18,0% betriebliche/schulische Ausbildung 3.303 3.300 3.311 3.382 3 0,1 - 79 - 2,3 2,7% akademische Ausbildung 492 465 480 438 27 5,8 54 12,3 1,0% ohne Angabe zur Berufsausbildung 188 184 184 201 4 2,2 - 13 - 6,5 nicht arbeitslos/arbeitsuchend oder nicht arbeitsuchend darunter nach Statusrelevanten Lebenslagen 26,4% in Erwerbstätigkeit 4.848 4.923 4.949 4.842 - 75 - 1,5 6 0,1 8,4% in Ausbildung und Maßnahmeteilnahmen 1.542 1.686 1.709 1.732 - 144 - 8,5 - 190 - 11,0 30,3% in Nichterwerbstätigkeit 5.555 5.577 5.540 5.361 - 22 - 0,4 194 3,6 19,3% dar. in Erziehung/Haushalt/Pflege 3.535 3.479 3.478 3.336 56 1,6 199 6,0 Erwerbstätigkeit von AE-ELB 32,0% Erwerbstätige alleinerziehende ELB Insgesamt 5.861 5.867 5.902 5.863 - 6 - 0,1 - 2 - 0,0 30,4% dar. mit abhängiger EWT 5.579 5.583 5.606 5.560 - 4 - 0,1 19 0,3 dav. mit zu berücksichtigendem Einkommen in Höhe von 10,0% bis 450 Euro 1.828 1.808 1.830 1.929 20 1,1 - 101 - 5,2 7,7% über 450 bis 850 Euro 1.421 1.442 1.446 1.417 - 21 - 1,5 4 0,3 12,7% über 850 Euro 2.330 2.333 2.330 2.214 - 3 - 0,1 116 5,2 1,8% dar. mit selbständiger EWT 334 333 343 353 1 0,3 - 19 - 5,4 Beschäftigung von AE-ELB4) Sozialversicherungspfl. u. ausschließlich geringfügig beschäftigte ELB-Allein. im Berichtsmonat September 2015 (Daten nach einer Wartezeit von 6 Monaten) 3,0% in Vollzeitbeschäftigung 542 517 590 25 4,8 - 48 - 8,1 18,1% in Teilzeitbeschäftigung 3.324 3.324 3.193 - - 131 4,1 7,6% in ausschließlich geringfügiger Beschäftigung 1.390 1.450 1.593 - 60 - 4,1 - 203 - 12,7 Erstellungsdatum: 21.06.2016, Statistik-Service Nordost, Auftragsnummer 227064 © Statistik der Bundesagentur für Arbeit Bestand an alleinerziehenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) nach ausgewählten Strukturmerkmalen1)2)3) Das seit 2005 angewandte Zähl- und Gültigkeitskonzept wurde mit der Revision zum Berichtsmonat Januar 2016 geändert. Nähere Informationen dazu finden Sie im Tabellenblatt „Hinweise_Revision“. Merkmal Jan 16 Dez 15 Nov 15 Jan 15 Veränderungen gegenüber Vormonat bzw. Vorquartal Vorjahr bzw. Vorjahresquartal 1) Daten zu Leistungen nach dem SGB II nach einer Wartezeit von 3 Monaten. 2) Die Grundsicherungsstatistik SGB II greift für das Merkmal Alleinerziehend auf die (leistungsrelevanten) erfassten Lebensumstände zu (z. B. minderjähriges Kind in der Bedarfsgemeinschaft und kein Partner in der Bedarfsgemeinschaft). Insofern liegt eine andere Erhebungslogik zugrunde als in der Arbeitslosen-/Arbeitsuchenden-Statistik, die das Merkmal Alleinerziehend auf der Basis von Prozessdaten aus den Vermittlungssystemen ermittelt; diese entstehen durch eine Befragung des Arbeitslosen bzw. des Arbeitsuchenden. Deshalb sind die Zahlen aus der Arbeitslosenstatistik zu den alleinerziehenden Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II nicht exakt deckungsgleich mit den Zahlen aus der Grundsicherungsstatistik SGB II zu den arbeitslosen alleinerziehenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB). 3) Als alleinerziehend gelten Elternteile in Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften. 4) Auswertungen für erwerbstätige erwerbsfähige Leistungsberechtigte nach Merkmalen der Beschäftigungsstatistik haben eine Wartezeit von 6 Monaten. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 15 Anlage 1 02 Hamburg (Gebietsstand Juni 2016) Zeitreihe, Datenstand: Juni 2016 Männer Frauen Männer Frauen 1 2 3 4 5 6 Juni 2011 18.994 9.989 9.005 624 97 527 Dezember 2011 17.244 9.114 8.130 575 85 490 Juni 2012 19.755 10.373 9.382 639 75 564 Dezember 2012 19.653 10.400 9.253 657 84 573 Juni 2013 21.641 11.324 10.317 716 75 641 Dezember 2013 21.225 11.122 10.103 726 86 640 Juni 2014 22.039 11.462 10.577 745 99 646 Dezember 2014 21.534 11.249 10.285 669 74 595 Juni 2015 20.475 10.675 9.800 621 65 556 Dezember 2015 20.228 10.683 9.545 514 58 456 Juni 2016 19.454 10.083 9.371 499 49 450 Erstellungsdatum: 30.06.2016, Statistik-Service Nordost, Auftragsnummer 227781 © Statistik der Bundesagentur für Arbeit Bestand an Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III nach Geschlecht und dem Merkmal Alleinerziehend alleinerziehend darunter Insgesamt davon Insgesamt Insgesamt davonBerichtsmonat In der Arbeitslosen-/Arbeitsuchenden-Statistik wird das Merkmal Alleinerziehend für beide Rechtskreise auf der Basis von Prozessdaten aus den Vermittlungssystemen ermittelt; diese entstehen durch eine Befragung des Arbeitslosen bzw. des Arbeitsuchenden. Insofern liegt eine andere Erhebungslogik zugrunde als in der Grundsicherungsstatistik, die auf die (leistungsrelevanten) erfassten Lebensumstände zugreift (z. B. minderjähriges Kind in der Bedarfsgemeinschaft und kein Partner in der Bedarfsgemeinschaft). Deshalb sind die Zahlen zu den arbeitslosen Alleinerziehenden aus der Arbeitslosenstatistik nicht unmittelbar vergleichbar mit den Zahlen aus der Grundsicherungsstatistik zu den arbeitslosen erwerbsfähigen Alleinerziehenden. Datenrevisionen können zu Abweichungen gegenüber Auswertungen mit früherem Erstellungsdatum führen. Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 16 Anlage 2 G ru nd si ch er un g fü r A rb ei ts uc he nd e (S G B II ) H am bu rg (G eb ie ts st an d Ju ni 2 01 6) A us ge w äh lte B er ic ht sm on at e E LB in sg es am t da r. al le in er z i eh en de E LB E LB in sg es am t da r. al le in er z i eh en de E LB E LB in sg es am t da r. al le in er z i eh en de E LB E LB in sg es am t da r. al le in er z i eh en de E LB E LB in sg es am t da r. al le in er z i eh en de E LB E LB in sg es am t da r. al le in er z i eh en de E LB 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 In sg es am t 13 7. 49 1 18 .5 46 13 1. 27 3 18 .2 41 13 0. 05 5 18 .1 62 12 9. 41 7 18 .1 62 12 9. 63 5 18 .2 60 13 0. 45 2 18 .3 40 da v. : F ra ue n 69 .2 92 17 .6 03 66 .5 15 17 .3 18 66 .2 89 17 .2 53 66 .1 68 17 .2 63 66 .3 66 17 .3 31 66 .1 80 17 .3 76 M än ne r 68 .1 99 94 3 64 .7 58 92 3 63 .7 66 90 9 63 .2 49 89 9 63 .2 69 92 9 64 .2 72 96 4 A nt ei l F ra ue n an In sg es am t i n % 50 ,4 94 ,9 50 ,7 94 ,9 51 ,0 95 ,0 51 ,1 95 ,1 51 ,2 94 ,9 50 ,7 94 ,7 A nt ei l M än ne r a n In sg es am t i n % 49 ,6 5, 1 49 ,3 5, 1 49 ,0 5, 0 48 ,9 4, 9 48 ,8 5, 1 49 ,3 5, 3 Er st el lu ng sd at um : 2 2. 06 .2 01 6, S ta tis tik -S er vi ce N or do st , A uf tra gs nu m m er 2 27 06 4 © S ta tis tik d er B un de sa ge nt ur fü r A rb ei t Ja nu ar 2 01 5 Ja nu ar 2 01 6 B es ta nd a n er w er bs fä hi ge n Le is tu ng sb er ec ht ig te n EL B u nd a lle in er zi eh en de n EL B D a s s e it 2 0 0 5 a n g e w a n d te Z ä h l- u n d G ü lt ig k e it s k o n z e p t w u rd e m it d e r R e v is io n z u m B e ri c h ts m o n a t J a n u a r 2 0 1 6 g e ä n d e rt . N ä h e re I n fo rm a ti o n e n d a z u f in d e n S ie i m T a b e lle n b la tt „ H in w e is e _ R e v is io n “. D ie G ru nd si ch er un gs st at is tik S G B II g re ift fü r d as M er km al A lle in er zi eh en d au f d ie (l ei st un gs re le va nt en ) e rfa ss te n Le be ns um st än de z u (z . B . m in de rjä hr ig es K in d in d er B ed ar fs ge m ei ns ch af t u nd k ei n P ar tn er in d er B ed ar fs ge m ei ns ch af t). In so fe rn lie gt e in e an de re E rh eb un gs lo gi k zu gr un de a ls in d er A rb ei ts lo se n- /A rb ei ts uc he nd en -S ta tis tik , d ie d as M er km al A lle in er zi eh en d au f d er B as is v on P ro ze ss da te n au s de n V er m itt lu ng ss ys te m en e rm itt el t; di es e en ts te he n du rc h ei ne B ef ra gu ng d es A rb ei ts lo se n bz w . d es A rb ei ts uc he nd en . D es ha lb s in d di e Za hl en a us d er A rb ei ts lo se ns ta tis tik z u de n al le in er zi eh en de n A rb ei ts lo se n im R ec ht sk re is S G B II n ic ht e xa kt d ec ku ng sg le ic h m it de n Za hl en a us d er G ru nd si ch er un gs st at is tik S G B II z u A ls a l le in er zi eh en d ge lte n E lte rn te ile in A lle in er zi eh en de n- B ed ar fs ge m ei ns ch af te n. D at en z u Le is tu ng en n ac h de m S G B II n ac h ei ne r W ar te ze it vo n 3 M on at en . G es ch le ch t Ja nu ar 2 01 1 Ja nu ar 2 01 2 Ja nu ar 2 01 3 Ja nu ar 2 01 4 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 17 Anlage 3 Le is tu ng en n ac h de m S G B II I H am bu rg (G eb ie ts st an d Ju ni 2 01 6) Au sg ew äh lte B er ic ht sm on at e Al gA Al gW Al gA Al gW Al gA Al gW Al gA Al gW Al gA Al gW Al gA Al gW 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 In sg es am t 1 24 .0 26 22 .4 02 1. 62 4 21 .6 82 20 .2 83 1. 39 9 23 .0 00 21 .6 73 1. 32 7 23 .9 82 22 .4 37 1. 54 5 24 .3 69 22 .7 74 1. 59 5 23 .3 48 21 .8 03 1. 54 5 Fr au en 2 10 .6 57 10 .0 37 62 0 9. 90 1 9. 24 8 65 3 10 .4 16 9. 81 5 60 1 10 .8 96 10 .1 94 70 2 11 .1 55 10 .4 49 70 6 10 .8 56 10 .1 53 70 3 M än ne r 3 13 .3 69 12 .3 65 1. 00 4 11 .7 81 11 .0 35 74 6 12 .5 84 11 .8 58 72 6 13 .0 86 12 .2 43 84 3 13 .2 14 12 .3 25 88 9 12 .4 92 11 .6 50 84 2 An te il Fr au en a n In sg es am t i n % 4 44 ,4 44 ,8 38 ,2 45 ,7 45 ,6 46 ,7 45 ,3 45 ,3 45 ,3 45 ,4 45 ,4 45 ,4 45 ,8 45 ,9 44 ,3 46 ,5 46 ,6 45 ,5 An te il M än ne r a n In sg es am t i n % 5 55 ,6 55 ,2 61 ,8 54 ,3 54 ,4 53 ,3 54 ,7 54 ,7 54 ,7 54 ,6 54 ,6 54 ,6 54 ,2 54 ,1 55 ,7 53 ,5 53 ,4 54 ,5 Er st el lu ng sd at um : 2 4. 06 .2 01 6, S ta tis tik -S er vi ce N or do st , A uf tra gs nu m m er 2 27 06 4 © S ta tis tik d er B un de sa ge nt ur fü r A rb ei t da vo n In sg es am t In sg es am t In sg es am t In sg es am t D at en z u Em pf än ge rn v on A rb ei ts lo se ng el d na ch d em S G B III n ac h ei ne r W ar te ze it vo n 2 M on at en . G es ch le ch t Em pf än ge r v on A rb ei ts lo se ng el d (A lg ) i ns ge sa m t, be i A rb ei ts lo si gk ei t ( Al gA ) u nd W ei te rb ild un g (A lg W ) n ac h G es ch le ch t Ja nu ar 2 01 1 Ja nu ar 2 01 2 Ja nu ar 2 01 3 Ja nu ar 2 01 4 Ja nu ar 2 01 5 Ja nu ar 2 01 6 In sg es am t In sg es am t da vo n da vo n da vo n da vo n da vo n Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 18 Anlage 4 G ru nd s i ch er un g fü r A rb ei ts uc he nd e (S G B II ) H am bu rg (G eb ie ts st an d Ju ni 2 01 6) A us ge w äh lte B er ic ht sm on at e Ja nu ar 2 01 1 Ja nu ar 2 01 2 Ja nu ar 2 01 3 Ja nu ar 2 01 4 Ja nu ar 2 01 5 Ja nu ar 2 01 6 1 2 3 4 5 6 E rw er bs tä tig e al le in er zi eh en de E LB In sg es am t 5. 70 0 5. 90 9 6. 05 9 6. 06 4 5. 86 3 5. 86 1 da r. m it ab hä ng ig er E rw er bs tä tig ke it (E W T) 1 ) 5. 36 6 5. 59 5 5. 72 4 5. 74 0 5. 56 0 5. 57 9 m it se lb st än di ge r E W T 1) 37 2 37 1 38 3 37 1 35 3 33 4 E rs te llu ng sd at um : 2 2. 06 .2 01 6, S ta tis tik -S er vi ce N or do st , A uf tra gs nu m m er 2 27 06 4 © S ta tis tik d er B un de sa ge nt ur fü r A rb ei t 1) M eh rfa ch ne nn un ge n m ög lic h E LB B es ta nd a n al le in er zi eh en de n er w er bs tä tig en e rw er bs fä hi ge n Le is tu ng sb er ec ht ig te n D a s s e it 2 0 0 5 a n g e w a n d te Z ä h l- u n d G ü lt ig k e it s k o n z e p t w u rd e m it d e r R e v is io n z u m B e ri c h ts m o n a t J a n u a r 2 0 1 6 g e ä n d e rt . N ä h e re I n fo rm a ti o n e n d a z u f in d e n S ie i m T a b e lle n b la tt „ H in w e is e _ R e v is io n “. A ls a lle in er zi eh en d ge lte n E lte rn te ile in A lle in er zi eh en de n- B ed ar fs ge m ei ns ch af te n. E rw er bs tä tig e er w er bs fä hi ge L ei st un gs be re ch tig te s in d er w er bs fä hi ge L ei st un gs be re ch tig te (E LB ), di e üb er B ru tto ei nk om m en a us a bh än gi ge r E rw er bs tä tig ke it un d/ od er ü be r B et rie bs ge w in n au s se lb st än di ge r T ät ig ke it ve rfü ge n. D at en z u Le is tu ng en n ac h de m S G B II n ac h ei ne r W ar te ze it vo n 3 M on at en . Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 19 Anlage 5 Förderstatistik Agentur für Arbeit Hamburg (Gebietsstand Mai 2016) Mai 2016, Datenstand: Mai 2016 absolut in % 1 2 3 4 Insgesamt 554 715 - 161 - 22,5 SGB III 90 126 - 36 - 28,6 SGB II 464 589 - 125 - 21,2 Erstellungsdatum: 22.06.2016, Statistik-Service Nordost, Auftragsnummer 227064 © Statistik der Bundesagentur für Arbeit Bestand an alleinerziehenden Teilnehmern in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) inkl. allgemeine Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung Reha (Reha aMW) getrennt nach der Kostenträgerschaft der Teilnehmer Veränderung zum VorjahrFebruar 2015Februar 2016 Kostenträgerschaft Teilnehmer Endgültige Werte zur Förderung stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest. Die regionale Zuordnung der Teilnehmer erfolgt nach dem Wohnortprinzip. Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 20 Anlage 6 G ru nd si ch er un g fü r A rb ei ts uc he nd e (S G B II) H am bu rg (G eb ie ts st an d Ju ni 2 01 6) Se pt em be r 2 01 5 V ol lz ei t Te ilz ei t 1 2 In sg es am t 1 54 2 3. 32 4 da v. : A , L an d- u nd F or st w irt sc ha ft, F is ch er ei 2 * 5 B D E , B er gb au -, E ne rg ie - u . W as se rv er so rg ., E nt so rg un g 3 * - C 1, H er st el lu ng v on ü be rw ie ge nd h äu sl ic h ko ns um ie rte n G üt er n (o hn e G üt er d er M et al l-, E le kt ro - u nd C he m ie in du st rie ) 4 16 37 C 2, M et al l - un d E le kt ro in du st rie s ow ie S ta hl in du st rie 5 3 18 C 3, H er st el lu ng v on V or le is tu ng sg üt er n, i ns be so nd er e vo n ch em is ch en E rz eu gn is se n un d K un st st of fw ar en (o hn e G üt er d er M et al lun d E le kt ro in du st rie ) 6 - 7 F, B au ge w er be 7 10 26 G , H an de l, In st an dh al tu ng , R ep . v on K fz 8 91 55 9 H , V er ke hr u nd L ag er ei 9 32 12 3 I, G as tg e w er be 10 68 43 3 J, In fo rm at io n un d K om m un ik at io n 11 12 22 K , E rb r. vo n Fi na nz - u . V er si ch er un gs di en st l. 12 3 11 LM , I m m ob ili en , fre ib er uf l., w is se ns ch af tl. u . t ec hn . D ie ns te 13 19 81 N , s on st ig e w irt sc ha ftl ic he D ie ns tl. (o hn e A N Ü , R ei ni gu ng sd .) 14 25 13 5 78 27 83 , A rb ei tn eh m er üb er la ss un g 15 54 13 4 81 2, R ei ni gu n g sd ie ns te 16 32 66 3 O U , Ö ffe nt l. V er w ., V er te id ig un g, S oz .-v er s. , E xt . O rg a 17 5 44 P , E rz ie hu ng u nd U nt er ric ht 18 18 15 1 86 , G es un dh ei ts w es en 19 55 14 7 87 88 , H ei m e un d S oz ia lw es en 20 52 46 2 R S T, s on s t . D ie ns tle is tu ng en , P riv at e H au sh al te 21 43 26 4 99 97 , K ei ne A ng ab e 22 - * 99 99 , K ei ne Z uo rd nu ng m ög lic h 23 * - E rs te llu n g sd at um : 2 2. 06 .2 01 6, S ta tis tik -S er vi ce N or do st , A uf tra gs nu m m er 2 27 06 4 © S ta tis tik d er B un de sa ge nt ur fü r A rb ei t B es ta nd a n al le in er zi eh en de n er w er bs fä hi ge n Le is tu ng sb er ec ht ig te n (E LB ) i n ei ne r s oz ia lv er si ch er un gs pf lic ht ig en B es ch äf tig un g na ch A rb ei ts ze it un d W irt sc ha fts ab sc hn itt en g em äß K la ss ifi zi er un g de r W irt sc ha fts zw ei ge 2 00 8 (W Z0 8) D a s s e it 2 0 0 5 a n g e w a n d te Z ä h l- u n d G ü lt ig k e it s k o n z e p t w u rd e m it d e r R e v is io n z u m B e ri c h ts m o n a t J a n u a r 2 0 1 6 g e ä n d e rt . N ä h e re I n fo rm a ti o n e n d a z u f in d e n S ie i m T a b e lle n b la tt „ H in w e is e _ R e v is io n “. A us w er tu ng en fü r e rw er bs tä tig e er w er bs fä hi ge L ei st un gs be re ch tig te (E LB ) n ac h M er km al en d er B es ch äf tig un gs st at is tik h ab en e in e W ar te ze it vo n 6 M on at en . W irt s c ha fts ab sc hn itt e bz w . z us am m en ge fa ss te W irt sc ha fts ab sc hn itt e (W Z0 8) a lle in e rz ie h e n d e E L B i n … . Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4857 21 Anlage 7 ES F- P ro je kt La uf ze it K ur zb es ch re ib un g Fi na nz ie ru ng da vo n ES F- M itt el 20 05 -2 01 5 in E ur o N ac hh al tig er A ns at z zu r b er uf lic he n Q ua lif iz ie ru ng b es on de rs be na ch te ilig te r j un ge r M üt te r i n öf fe nt lic he r E rz ie hu ng im Z en tru m fü r A lle in er zi eh en de u nd ih re K in de r 01 .0 2. 20 04 -3 1. 12 .2 00 7 Zi el gr up pe n w ar en m in de rjä hr ig e un d vo lljä hr ig e al le in er zi eh en de M üt te r, di e au fg ru nd ih re r p er sö nl ic he n Le be ns la ge in d er P fle ge u nd Er zi eh un g ih re r K in de r ( un te r 6 J ah re n) s ow ie ih re r e ig en en Pe rs ön lic hk ei ts en tw ic kl un g un d in F ra ge n sc hu lis ch er u nd b er uf lic he r O rie nt ie ru ng / Q ua lif iz ie ru ng b es on de re r H ilf en u nd U nt er st üt zu ng be nö tig te n. ES F: 4 45 .0 00 E ur o FH H : 6 85 .0 00 E ur o G es am t: 1. 13 0. 00 0 Eu ro 36 7. 50 0 M eh r w irt sc ha ftl ic he U na bh än gi gk ei t f ür a lle in er zi eh en de M ü tt e r – M U M H a m b u rg 01 .0 7. 20 04 -3 1. 12 .2 00 7 Zi el gr up pe w ar en a lle in e rz ie he nd e M üt te r, di e Ar be its lo se ng el d II er ha lte n un d da s M er km al d er e rs ch w er te n Ve rm itt el ba rk ei t e rfü llt en . D ur ch e in m od ul ar a uf ge ba ut es A ng eb ot w ur de n si e qu al ifi zi er t u nd b ei de r W ie de re in gl ie de ru ng in d en A rb ei ts m ar kt u nt er st üt zt . ES F: 4 57 .0 00 E ur o FH H : 5 10 .0 00 E ur o Pr iv at : 8 3. 00 0 Eu ro G es am t: 1. 05 0. 00 0 Eu ro 39 7. 70 0 m ov e on 01 .0 3. 20 05 -3 1. 12 .2 00 6 Zi el gr up pe d es P ro je kt es w ar en a lle in e rz ie he nd e Ar be its lo se ng el d II Em pf än ge rIn ne n m it ei ne m o de r m eh re re n Ki nd er n un d un te rs ch ie dl ic he n Bi ld un gs vo ra us se tz un ge n. D ie T ei ln eh m er In ne n ha be n m it ge zi el te n in ha ltl ic he n Ba us te in en u nd ih re r L eb en ss itu at io n en ts pr ec he nd en R ah m en be di ng un ge n ak tiv ih re b er uf lic he In te gr at io n ge pl an t u nd u m ge se tz t. ES F: 1 20 .8 00 E ur o Bu nd : 9 7. 70 0 Eu ro pr iv at : 2 6. 50 0 Eu ro G es am t: 24 6. 00 0 Eu ro 12 0. 80 0 m ov e on - P ro gr am m z ur be ru fli ch en In te gr at io n Al le in er zi eh en de r 01 .0 7. 20 06 -3 1. 12 .2 00 7 Zi el gr up pe d es P ro je kt es w ar en a lle in e rz ie he nd e Ar be its lo se ng el d II Em pf än ge rIn ne n m it ei ne m o de r m eh re re n Ki nd er n un d un te rs ch ie dl ic he n Bi ld un gs vo ra us se tz un ge n. D ie T ei ln eh m er In ne n ha be n m it ge zi el te n in ha ltl ic he n Ba us te in en u nd ih re r L eb en ss itu at io n en ts pr ec he nd en R ah m en be di ng un ge n ak tiv ih re b er uf lic he In te gr at io n ge pl an t u nd u m ge se tz t. ES F: 1 20 .0 00 E ur o Bu nd : 2 42 .7 00 E ur o G es am t: 36 2. 70 0 Eu ro 12 0. 00 0 Te ilz ei ta us bi ld un g in H am bu rg 01 .0 3. 20 10 -3 1. 12 .2 01 4 In d ie se m P ro je kt w ur de n al le in e rz ie he nd e ju ng e Fr au en u nd M än ne r so w ie P er so ne n, d ie z u H au se A ng eh ör ig e pf le ge n, z ur T ei lz ei t- Au sb ild un g be ra te n. B et rie be k ön ne n si ch e be nf al ls ü be r d ie T ei lz ei t- Au sb ild un g in fo rm ie re n un d üb er M ög lic hk ei te n de r U m se tz un g be ra te n la ss en . ES F: 4 59 .0 00 E ur o FH H : 4 25 .0 00 E ur o G es am t: 88 4. 00 0 Eu ro 45 9. 00 0 Jo bc lu b- So lo tu rn im Al le in er zi eh en de nn et zw er k N or d 01 .0 3. 20 12 -3 1. 12 .2 01 3 Al le in er zi eh en de im S G B II- L ei st un gs be zu g w ur de n du rc h in te ns iv e Be ra tu ng , B er at un g un d C oa ch in g so w ie p as sg en au er V er m itt lu ng in w ei te rfü hr en de q ua lif iz ie re nd e M aß na hm en o de r Be sc hä fti gu ng sv er hä ltn is se n w ie de r a n da s Er w er bs le be n he ra ng ef üh rt. ES F: 4 20 .0 00 E ur o FH H : 5 0. 00 0 Eu ro Bu nd : 8 0. 00 0 Eu ro G es am t: 55 0. 00 0 Eu ro 42 0. 00 0 Se rv ic es te lle A us bi ld un g in T ei lz ei t 01 .0 1. 20 15 -3 1. 12 .2 01 6 In d ie se m P ro je kt w er de n al le in e rz ie he nd e ju ng e Fr au en u nd M än ne r so w ie P er so ne n, d ie z u H au se A ng eh ör ig e pf le ge n, z ur T ei lz ei t- Au sb ild un g be ra te n, g ec oa ch t u nd v er m itt el t. ES F: 2 00 .0 00 E ur o FH H : 2 60 .0 00 E ur o G es am t: 46 0. 00 0 Eu ro 96 .0 00 jo bc lu b so lo tu rn 01 .0 1. 20 14 -3 1. 12 .2 01 6 Zi el d ie se s Pr oj ek te s is t d ie U nt er st üt zu ng d es b er uf lic he n W ie de re in st ie gs v on g er in gq ua lif iz ie rte n un d ar be its lo se n M üt te rn o de r Vä te rn , i ns be so nd er e vo n Al le in er zi eh en de n. D ie U nt er st üt zu ng s et zt w äh re nd u nd n ac h de r E lte rn - u nd E rz ie hu ng sz ei t a n un d bi et et n eb en in di vi du el le m C oa ch in g au ch w oh no rtn ah e Q ua lif iz ie ru ng sm ög lic hk ei te n so w ie U nt er st üt zu ng b ei d er O rg an is at io n de r K in de rb et re uu ng . ES F: 5 31 .0 00 E ur o FH H : 5 72 .0 00 E ur o G es am t: 1. 10 3. 00 0 Eu ro 31 8. 00 0 Drucksache 21/4857 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 22 Anlage 8 4857ga_text 4857ga_Anlagen 4857ga_Antwort_Anlage1 4857ga_Antwort_Anlage2 4857ga_Antwort_Anlage3 4857ga_Antwort_Anlage4 4857ga_Antwort_Anlage5 4857ga_Antwort_Anlage6 4857ga_Antwort_Anlage7 4857ga_Antwort_Anlage8