BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/5627 21. Wahlperiode 26.08.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 18.08.16 und Antwort des Senats Betr.: Was geschieht mit dem Gelände des Clubs an der Alster in Wellingsbüttel ? Neben dem TSC-Wellingsbüttel und der Irena-Sendler-Schule in Wellingsbüttel befindet sich der Club an der Alster. Seit Längerem sind ein Verkauf der Fläche des Clubs an der Alster und ein vollständiger Umzug des Feldhockeys an den Rothenbaum im Gespräch. Sollte es dazu kommen, müsste die hochwertige Fläche in Wellingsbüttel einer neuen Verwendung zugeführt werden. Der TSC Wellingsbüttel hat bereits Interesse an einer Nutzung der Fläche angemeldet, da die Kapazitäten der bisherigen Sportanlage viel zu gering sind für die hohe Nachfrage beim TSC Wellingsbüttel. Insgesamt übersteigt der Bedarf an Trainings- und Spielflächen im Norden Hamburgs das Angebot deutlich. Die CDU Alstertal setzte sich daher nicht nur für eine Mehrzweckhalle auf dem Hummelsbüttler Festplatz ein, sondern würde es sehr begrüßen, wenn das Gelände des Clubs an der Alster in Wellingsbüttel dem Sport erhalten bliebe. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Gehört das betreffende Gelände in der Straße Am Pfeilshof nach wie vor dem Club an der Alster e.V.? Wenn nein, wem gehört das Gelände und seit wann? Wenn ja, laufen bereits Verkaufsgespräche mit der Stadt Hamburg beziehungsweise privaten Investoren über den Verkauf der Fläche oder eines Teils der Fläche und wie ist der Stand dieser Gespräche? Ja. Gespräche über einen Verkauf an die Freie und Hansestadt Hamburg haben bislang nicht stattgefunden. 2. Wie ist die betroffene Fläche ausgewiesen und welche Nutzung ist auf dieser Fläche nach derzeitigem Baurecht erlaubt? Die Flurstücke 3430 und 655 der Gemarkung Wellingsbüttel sind im Baustufenplan Wellingsbüttel als Außengebiet mit dem Einschrieb „Hockeyplätze“ festgesetzt. 3. Plant die Stadt Hamburg nach Verkauf der Fläche durch den Club an der Alster eine Wohnbebauung auf dieser Fläche beziehungsweise auf Teilen der Fläche und wenn ja, in welchem Umfang? Der Senat hat sich mit dieser Frage bislang nicht befasst. Im Übrigen siehe Antwort zu 1. Drucksache 21/5627 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 4. Wird der Senat die Fläche oder Teile der Fläche für den Sport erhalten? Wenn nein, warum nicht, sind dem Senat die Kapazitätsengpässe bei Sportanlagen in Hamburgs Norden bekannt und wo sollen die hinzuziehenden Bürger Sport treiben? Auf die Flächen von privaten Sportvereinen hat der Senat keinen Zugriff. Im Übrigen hat sich der Senat hiermit nicht befasst. 5. Ist dem Senat beziehungsweise der zuständigen Fachbehörde das Interesse des TSC Wellingsbüttel an der Fläche bekannt? Wenn ja, wie steht der Senat beziehungsweise die zuständige Fachbehörde zu dem Interesse des TSC Wellingsbüttel? Nein. 6. Welche Priorität hat der Sport für den Senat und die zuständige Fachbehörde im Verhältnis zum Wohnungsbau? 7. Wächst die Sportinfrastruktur in gleichem Maße wie neue Wohneinheiten in Hamburg entstehen? Wenn ja, woran macht der Senat dieses fest? Wenn nein, warum nicht und hält der Senat dies für klug? Hamburg ist eine attraktive, lebenswerte und wachsende Stadt. Ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität in der Stadt ist eine angemessene Sportinfrastruktur. Die Entwicklung der Städte führt zu neuen Herausforderungen, die einen Interessenausgleich zwischen den verschiedenen Nutzungen und eine Abwägung im Einzelfall erfordern.