BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/6238 21. Wahlperiode 11.10.16 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Karin Prien (CDU) vom 04.10.16 und Antwort des Senats Betr.: Digitale Bildung an Schulen – Nachfragen Die Antworten des Senats auf die Schriftlichen Kleinen Anfragen Drs. 21/5943 und 21/5329 geben Raum für Nachfragen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Digitalisierung vernetzt alle Lebensbereiche miteinander, verändert das Lehren und Lernen. Digitale Bildung und Medienkompetenz als Basisqualifikation durch alltägliche Nutzung digitaler Medien zu vermitteln, ist ein wichtiges Ziel der für Bildung zuständigen Behörde. Mit einer flächendeckenden schulischen Vernetzung, die in jedem Unterrichtsraum einen Internetanschluss über eine LAN-Doppeldose bereitstellte und mit einer breitbandigen Internetanbindung durch Anbindung aller Schulen an das Hamburger Glasfasernetz sind entscheidende Voraussetzungen für digitale Bildung geschaffen worden , die in ihrer flächendeckenden Ausführung einen bundesweiten Maßstab setzen konnten. Siehe auch Drs. 18/5746. Heute verfügen die Hamburger allgemeinbildenden Schulen über mehr als 30.474 Rechner und 4.164 interaktive Whiteboards (Quelle: Datenerhebung der zuständigen Behörde, Stand 2014). Mit dem digitalen Zugangsportal eduPort erhalten alle Beschäftigten der Hamburger Schulen im Schuljahr 2016/2017 einen einfachen und sicheren Zugang zu einem dienstlichen E-Mail-Postfach und Möglichkeiten für zeitgemäße digitale Kommunikation in den Hamburger Schulen. Siehe auch Drs. 21/5329. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. In der Antwort auf die Schriftliche Kleine Anfrage Drs. 21/5329 gibt der Senat an, dass der Schlussbericht über die Ergebnisse des Pilotprojekts „Start in die nächste Generation“ der zuständigen Behörde voraussichtlich bis Ende September 2016 zugeleitet wird. a. Liegt der Schlussbericht mittlerweile vor? b. Falls ja, zu welchen Ergebnissen hat er geführt? Bitte als Anlage beifügen oder Inhalt im Einzelnen darlegen. c. Falls ja, welche Konsequenzen zieht die zuständige Behörde hieraus ? Der bis zum 30. September 2016 vorzulegende Schlussbericht über die Ergebnisse des Pilotprojekts „Start in die nächste Generation“ ist am 27. September 2016 beim Auftraggeber, der zuständigen Behörde, eingegangen und wird gegenwärtig ausgewertet . Im Übrigen sind die Planungen und Überlegungen der zuständigen Behörde noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus siehe Drs. 21/5248. Drucksache 21/6238 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 2. Wie haben sich die Ausgaben, die für digitale Bildung an Schulen einschließlich Ausstattung und Fortbildungen getätigt werden, seit dem Jahr 2012 jährlich entwickelt? Welche Mittel sind im Haushaltsplan-Entwurf 2017/2018 vorgesehen? Bitte detailliert unter Angabe der Titel beziehungsweise Aufgabenbereiche und Produktgruppen darstellen. Die Kosten der pädagogischen IT-Ausstattung umfassen alle Kosten für Computer, Notebooks, Tablets, interaktive Whiteboards sowie Support- und Unterstützungsleistungen unter anderem der schulischen IT-Ausstattung und der zentral bereitgestellten IT-Infrastruktur. Zugewiesene Haushaltsmittel für pädagogische IT-Ausstattung 2012 – 2016: 2012 2013 2014 2015 2016 Summe 6.230 6.230 6.247 6.419 6.394 Quelle: Daten der zuständigen Behörde, Angaben in tausend Euro Ab dem Haushaltsjahr 2017 werden 7.197.000 Euro aufgrund der Einführung der Kommunikations- und Zusammenarbeitsplattform eduPort veranschlagt. Die Bewirtschaftung erfolgt über sechs Produktgruppen. Veranschlagte Haushaltsmittel für IT-Ausstattung im Haushaltsplan-Entwurf 2017/ 2018: Produktgruppe 238.01 238.02 241.01 214.02 241.03 241.04 Summe Steuerung und Service Zentraler Ansatz Unterricht in der Vor- und Grundschule Sonderpädagogische Unterstützung und Beratung Unterricht in der Stadtteilschule Unterricht im Gymnasium 2017 3.222 825 1.141 212 939 858 7.197 2018 3.222 825 1.141 212 939 858 7.197 Quelle: Daten der zuständigen Behörde, Angaben in tausend Euro Zugewiesene Haushaltsmittel des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) für digitale Bildung (Fortbildung): 2012 2013 2014 2015 2016 Summe 837 728 757 759 810 Quelle: Daten der zuständigen Behörde, Angaben in tausend Euro Veranschlagte Haushaltsmittel des LI für digitale Bildung im Haushaltsplan-Entwurf 2017/2018 (Fortbildung): Produktgruppe 239.02 LI 2017 844 2018 844 Quelle: Daten der zuständigen Behörde, Angaben in tausend Euro