BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/6436 21. Wahlperiode 01.11.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Michael Kruse (FDP) vom 24.10.16 und Antwort des Senats Betr.: Einsatz unbemannter Van Carrier (VC) – Wie innovativ ist das städtische Unternehmen HHLA? (II) Aus der Anfrage 21/4268 ergeben sich Nachfragen. Wie durch die Antwort auf Frage Nummer 7. bekannt wurde, setzt sich die Hamburg Port Authority (HPA) im Rahmen von smartPORT-Projekten mit dem Thema Automatisierung auseinander. Dabei sollten auch Projekte zur Welthafenkonferenz umgesetzt werden. Außerdem würde die HPA Gespräche zum Thema autonomes Fahren von Lkw im Hafen mit möglichen Kooperationspartnern führen . Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) weist darauf hin, dass sie als börsennotierte Aktiengesellschaft die Fragen aller ihrer Aktionäre aus aktienrechtlichen Gründen einheitlich auf der jährlichen Hauptversammlung beantwortet. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Hamburg Port Authority (HPA) wie folgt: 1. Welche Projekte wurden jeweils zur Welthafenkonferenz umgesetzt? Siehe Drs. 21/3967. a. Welche Akteure sind/waren daran jeweils in welchem Umfang beteiligt ? Beteiligte waren sowohl Wirtschaftsunternehmen aus den Bereichen Technologien, Innovation, Sensoren, IT oder Industrie als auch Universitäten und Forschungseinrichtungen . Der Umfang der Beteiligung stellt sich je nach Projekt unterschiedlich dar. b. Welche Ergebnisse lieferten diese Projekte im Einzelnen? Siehe Drs. 21/3967. c. Welche Kosten entstanden durch diese Projekte jeweils wo? Die Gesamtkosten für die Projekte belaufen sich auf circa 5 Millionen Euro. Angaben zu einzelnen Projektkosten unterliegen den Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen der HPA und den beteiligten Unternehmen. d. Welchen Planungshorizont haben diese Projekte jeweils? Je nach Projektkomplexität beträgt die Projektdauer zwischen sechs Monaten und drei Jahren. 2. Sind die Gespräche bezüglich autonomen Fahrens von Lkw im Hafen mit möglichen Kooperationspartnern schon zu einem Ergebnis gekommen ? Drucksache 21/6436 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Wenn ja, a. welche Ergebnisse hatten diese Gespräche im Einzelnen? b. welche Planungen laufen derzeit hinsichtlich autonomen Fahrens von Lkw im Hafen? c. Welche Ergebnisse der Gespräche sind bereits in der Umsetzung und welche Ziele sollen bis wann umgesetzt werden? d. In welchem Bereich des Hamburger Hafens werden bereits Tests hinsichtlich autonomen Fahrens von Lkw durchgeführt? Wenn nein, warum nicht und welchen Stand haben die Gespräche derzeit ? Gespräche zu diesem Thema finden weiterhin statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben über den Inhalt der Gespräche Stillschweigen vereinbart. 3. Derzeit wird der Containerterminal Burchardkai (CTB) noch bei laufendem Betrieb automatisiert. Bis zu welchem Datum soll der Terminal hinsichtlich der Automatisierungsbestrebungen des Unternehmens fertiggestellt sein? a. Wie hoch wird der Automatisierungsgrad dann sein? b. Wie gestaltet sich der aktuelle Zeitplan hinsichtlich der Automatisierung und woran wird der Automatisierungsgrad gemessen? c. Werden nach erfolgter Automatisierung unbemannte VC eingesetzt? Wenn ja, wie viele? Die HHLA setzt ihr Ausbauprogramm am Containerterminal Burchardkai (CTB), wie einer Pressemeldung vom 30. September 2015 zu entnehmen war, fort. Es handelt sich um eine langfristig angelegte Reaktion auf das Schiffsgrößen- und Mengenwachstum . Vier neue automatisierte Lagerblöcke werden nach der Inbetriebnahme im Jahr 2017 die Effizienz und Kapazität des Terminals weiter steigern. Nach Abschluss der Baumaßnahme steigt die Zahl der automatisierten Lagerblöcke am CTB von derzeit acht auf dann zunächst zwölf. Der CTB kann dann auch auf der Landseite Spitzenlasten noch besser bewältigen, die durch die wachsende Zahl von Großschiffsanläufen zu erwarten sind. Im Übrigen siehe Vorbemerkung.