BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/6482 21. Wahlperiode 01.11.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Daniel Oetzel (FDP) vom 26.10.16 und Antwort des Senats Betr.: Landesleistungszentrum Handball/Judo – Aktueller Stand (II) Aufgrund der erheblichen Verzögerungen bei der Umsetzung des Landesleistungszentrum Handball/Judo (LLZ) ist es fraglich, ob die Halle noch den aktuellen Bedarfen und Anforderungen entspricht. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Welche Bedarfe und Anforderungen an das LLZ wurden zu Beginn des Projektes ermittelt? Wie, wann und durch wen wurden die Bedarfe ermittelt ? Im Juli 2005 hat der damalige Senat seine Pläne für den Ausbau des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein im Sportpark Dulsberg vorgestellt. Dazu gehörte als letzter Bauabschnitt der Bau der Leistungszentren für Handball und Judo. Beide Sportarten sollten durch die Bereitstellung angemessener Trainingsmöglichkeiten gefördert werden. 2. Wurden die Bedarfe und Anforderungen an das LLZ im Rahmen der Konkretisierung der Planungen evaluiert und aktualisiert? Wenn ja, wann fand die Evaluierung/Aktualisierung statt und welche Veränderungen haben sich ergeben? Wenn nein, warum nicht? Ja. Die Bedarfe und Anforderungen an das Landesleistungszentrum Handball/Judo wurden im Zuge des Abschlusses der baufachlichen Planung aktualisiert und werden mit den Verbänden sowie der Behörde für Schule und Bildung fortlaufend beraten. Im Übrigen siehe Drs. 21/3114. 3. Welche Auslastungsgrade haben die vorhandenen Sportstätten, die für Handball und Judo genutzt werden? Bitte nach Sporthallen differenziert angeben. 4. Welche weiteren Sportstätten sind für die Sportarten Handball und Judo geeignet? Die Turnhalle Wandsbeker Allee 54 wird bis zur Fertigstellung einer entsprechenden Halle am Olympia Stützpunkt Hamburg Schleswig-Holstein vom Hamburger Judo- Verband ganztägig an sieben Tagen die Woche genutzt. Der Hamburger Handball Verband hat zum jetzigen Zeitpunkt keine eigene Halle für seine Auswahlmannschaften, die zukünftig im Landesleistungszentrum am Dulsberg trainieren sollen. Vor diesem Hintergrund nutzt der Verband die Sporthallen der Bezirke , die einen nahezu 100-prozentigen Auslastungsgrad haben. Im Übrigen siehe Drs. 21/3659. Drucksache 21/6482 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 5. Von welchen Auslastungsgrad geht der Senat beim LLZ aus? Wie, wann und durch wen wurde dieser Wert ermittelt? Nach derzeitiger Planung beträgt die Auslastung circa 85 Prozent. Im Übrigen siehe Antwort zu 1. 6. Von welchen zukünftigen Bedarfen geht der Senat für das LLZ aus? Inwiefern ist das LLZ auf diese Bedarfe zugeschnitten? Bitte für Handball und Judo getrennt angeben. Schon heute ist das vorhandene Landesleitungszentrum Judo in der Turnhalle Wandsbeker Allee 54 voll ausgelastet. Es wird von einer weiterhin positiven Entwicklung und damit vollen Auslastung ausgegangen. Am Wochenende sicherte sich das Hamburger Judo Team erstmals den Meistertitel in der Judo-Bundesliga der Männer. Die Zahl der Auswahlmannschaften im Handball ändert sich nicht, da sie bundesweit langfristig einheitlich angelegt sind. Somit ändern sich auch die Bedarfe im Bereich der Landesauswahlen nicht. Mit dem Bau der Landesleistungszentren Judo und Handball wird der aktuelle Bedarf abgedeckt.