BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/6686 21. Wahlperiode 22.11.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Thomas Kreuzmann (CDU) vom 14.11.16 und Antwort des Senats Betr.: Sind alle Sporthallen mit Sportböden ausgestattet? Der Bau des menschlichen Körpers ist von Natur aus für das Laufen auf weichen Sand-, Wald- und Wiesenböden ausgelegt. Sportliche Betätigungen auf harten Unterlagen (Böden) führen bei vielen Menschen zu mehr oder weniger starken, kurzzeitigen oder lang anhaltenden beziehungsweise chronischen Beschwerden im Sprung- und Kniegelenk. Entzündliche Reaktionen und verstärkte Abnutzungserscheinungen bei Knorpeln sind häufig auf ungeeignete Böden zurückzuführen. Um diese Belastungen der Gelenke beim Sport zu mindern, sind moderne Sportböden elastisch aufgebaut, um die Bewegungen abzufedern. Die DIN V 18032-2 definiert Anforderungen für Sportböden. Für Schulsporthallen werden , wegen ihrer multifunktionalen Nutzung, flächenelastische Sportböden empfohlen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wie viele ältere Schulsporthallen gibt es noch, die noch nicht mit einem Sportboden nach DIN V 18032-2 ausgestattet sind? Bitte auflisten. 2. Werden bei Umbau oder Sanierung von Schulsporthallen immer Sportböden nach DIN V 18032-2 eingebaut? Sportböden in Schulsporthallen werden grundsätzlich nach den jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften und dem Stand der Technik hergestellt. Eine Erneuerung von Sportböden erfolgt unter anderem auch unter Beachtung der DIN 18032-2. Im Übrigen siehe Drs. 21/3659. 3. Gibt es einen Standard-Sportboden, der in Hamburger Schulsporthallen verbaut wird? Wenn ja, welcher? Ja, in der Regel werden flächenelastische Sportböden eingebaut. 4. Mit welchen Kosten muss man rechnen, um in eine Sporthalle mit altem und hartem Boden einen modernen, elastischen Boden nach der DIN V 18032-2 einzubauen? Mit Kosten von etwa 100 bis 150 Euro je Quadratmeter (zuzüglich Entsorgung).