BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/685 21. Wahlperiode 12.06.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Norbert Hackbusch (DIE LINKE) vom 04.06.15 und Antwort des Senats Betr.: Zukunft der ServCount-Beschäftigten Anfang Januar wurden im Ausschuss Öffentliche Unternehmen die Situation von ServCount sowie insbesondere die Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten der Beschäftigten behandelt. In der Antwort auf meine Schriftliche Kleine Anfrage 20/14545 beschrieb der Senat am 10.02.2015 die Bemühungen der Geschäftsführung sowie der Finanzbehörde, Anschlussverträge im öffentlichen Bereich für die ServCountMitarbeiter /-innen zu finden. Nach unseren Informationen gibt es immer noch viele Mitarbeiter/-innen, die keine Anschlussperspektive haben. Das gilt vor allem für die befristet Beschäftigten, aber auch für viele Festangestellte. Deshalb frage ich hiermit den Senat: 1. Wie viele Mitarbeiter/-innen wurden seit meiner oben genannten Schriftlichen Kleinen Anfrage von Anfang Februar vermittelt? Die befristet Beschäftigten haben das Unternehmen bis auf drei, die das Unternehmen am 30. Juni 2015 verlassen werden, bereits verlassen, sodass HAMBURG WASSER keine Informationen über deren Situation vorliegen. Aus dem Kreis der ursprünglich 21 unbefristet Beschäftigten hat die Hälfte eine Anschlussbeschäftigung gefunden oder bereits angetreten. Abzüglich der vier Mitarbeiter, die einen noch offenen Rechtsweg gegen ihre Kündigung eingeschlagen haben, sind momentan sechs Mitarbeiter bekannt, die noch keine Anschlussbeschäftigung gefunden haben, diese nicht mitgeteilt haben oder bestehende Angebote aus persönlichen Gründen nicht angenommen haben. Eine entsprechende Mitteilungspflicht seitens der Mitarbeiterinnen beziehungsweise Mitarbeiter besteht nicht. 2. Im April soll sich die Finanzbehörde die Profile der ServCount-Mitarbeiter /-innen hat zuleiten lassen. Wie wird hier seitens der Finanzbehörde weiter verfahren? Die Finanzbehörde hat sich keine Profile zuleiten lassen. 3. Welches Konzept hat HWW nunmehr, um alle anderen Mitarbeiter/-innen in adäquate Anschlussbeschäftigungsverhältnisse vermittelt zu bekommen ? HAMBURG WASSER wird den ursprünglich unbefristet beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich nicht in Kündigungsschutzverfahren gegenüber der ServCount befinden und die sich in den letzten acht Monaten um eine neue Beschäftigung Drucksache 21/685 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 bemüht haben, eine individuelle Beratung durch einen professionellen OutplacementBerater anbieten. 4. Der Senat führte zum Themenkomplex unter anderem aus: „HAMBURG WASSER unternehme aber, wie schon erläutert, intensive Anstrengungen , um zielgerichtet Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.“ Wie definiert HWW „zielgerichtet“? HAMBURG WASSER sieht alle Tätigkeiten, die helfen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ServCount Anschlussbeschäftigungen am Markt zu verschaffen, als „zielgerichtet“ an.