BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/6918 21. Wahlperiode 06.12.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Deniz Celik (DIE LINKE) vom 30.11.16 und Antwort des Senats Betr.: Personalentwicklung bei Pflegekräften und Ärzten und Ärztinnen und Entwicklung der Anzahl von Behandlungen in den Hamburger Krankenhäusern In den letzten Jahren ist festgestellt worden, dass die Zahl der behandelten Patienten/-innen und die Leistungsmenge in den Krankenhäusern kontinuierlich gestiegen sind. Damit die Patienten-/-innensicherheit gewährleistet werden kann, muss der Ausbau der Stellen für das Pflegepersonal und das ärztliche Personal mit dieser Entwicklung Schritt halten. Die Versorgung in den Krankenhäusern ist ein zentraler Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge und deshalb ist es besonders wichtig, Transparenz in diesem Bereich herzustellen . Ich frage den Senat: 1. Wie haben sich die Fallzahlen in den Hamburger Krankenhäusern, ausgenommen der Behandlungen in den psychiatrischen Abteilungen, zwischen 2015 und 2016 (Stichtag 31.10.2016) entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren und einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll.) 2. Wie haben sich die Fallzahlen in den Hamburger Krankenhäusern in den psychiatrischen Abteilungen zwischen 2015 und 2016 (Stichtag 31.10.2016) entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren und einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll.) Siehe Drs. 21/4822. Vergleichbare und geprüfte Zahlen liegen für 2016 noch nicht vor. 3. Die Fallzahlen der Hamburger Krankenhäuser wie in Drs. 21/4822 sind nicht deckungsgleich mit den Fallzahlen, wie sie in den Qualitätsberichten der Krankenhäuser angegeben werden, bei denen nach vollstationären , teilstationären und ambulanten Fällen aufgeschlüsselt wird. a) Wie wurden die Fallzahlen errechnet, die in Drs. 21/4822 angegeben wurden? b) Wie werden die Fallzahlen errechnet, wie sie in den Qualitätsberichten der Krankenhäuser angegeben werden? Bei den in Drs. 21/4822 angegebenen Fallzahlen handelt sich um vollstationäre Fälle, die der zuständigen Behörde auf Basis des § 15 Hamburgisches Krankenhausgesetz (HmbKHG) gemeldet werden. Die Fallzahlermittlung erfolgt nach den Vorgaben der Krankenhausstatistik des Statistischen Bundesamtes (Krankenhausstatistik-Verordnung – KHStatV), in der die gesunden Neugeborenen nicht mitgezählt werden. Drucksache 21/6918 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Die Vorgaben für die Fallzählung in den Qualitätsberichten sind in den Regelungen zum Qualitätsbericht der Krankenhäuser beschrieben und unter der folgenden Internetadresse abrufbar: https://www.g-ba.de/downloads/62-492-1235/Qb-R_2016-07- 21_iK_2016-08-06.pdf (dort A10, Seite 12). In dieser Fallzählung sind die gesunden Neugeborenen mit enthalten. Weitere zahlenmäßig weniger stark ins Gewicht fallende Abweichungen werden darauf zurückzuführen sein, dass die unter a) genannte Statistik die Fälle als Krankenhausfälle nach der Formel „Zugänge und Abgänge geteilt durch 2“ berechnet, in den unter b) genannten Qualitätsberichten die Entlassungen angegeben sind. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass bei einer statistischen Erhebung der Fallzahlen von Krankenhäusern nicht generell von deckungsgleichen Daten ausgegangen werden kann. Diese Daten können aufgrund von nachträglichen Erkenntnissen oder Feststellungen (zum Beispiel durch den MDK) in der Grundgesamtheit eine Veränderung erfahren, wodurch je nach Erhebungszeitpunkt Abweichungen auftreten können. 4. Wie hat sich die Anzahl von Pflegekräften in den Hamburger Krankenhäusern , ausgenommen der psychiatrischen Abteilungen, zwischen 2012 und 2016 (Stichtag 31.10.2016) entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren, einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll, VZÄ beziehungsweise Vollkräften, Qualifikationsstufen/-kategorien –, examinierten Pflegefachkräften, Pflegeassistenz und Hilfskräften.) 5. Wie hat sich die Anzahl von Pflegekräften in den Hamburger Krankenhäusern in psychiatrischen Abteilungen zwischen 2012 und 2016 (Stichtag 31.10.2016) entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren, einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll, VZÄ beziehungsweise Vollkräften, Qualifikationsstufen/-kategorien –, examinierten Pflegefachkräften, Pflegeassistenz und Hilfskräften.) 6. Wie hat sich die Anzahl von Ärztinnen und Ärzten in den Hamburger Krankenhäusern, ausgenommen der psychiatrischen Abteilungen, zwischen 2012 und 2016 (Stichtag 31.10.2016) entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren, einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll, VZÄ beziehungsweise Vollkräften, Qualifikationsstufen/-kategorien –, Assistenzärzten /-innen, Oberärzten/-innen, Chefärzten/-innen.) 7. Wie hat sich die Anzahl von Ärztinnen und Ärzten in den Hamburger Krankenhäusern in psychiatrischen Abteilungen zwischen 2012 und 2016 (Stichtag 31.10.2016) entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren, einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll, VZÄ beziehungsweise Vollkräften, Qualifikationsstufen/-kategorien –, Assistenzärzten/-innen, Oberärzten/-innen, Chefärzten/-innen.) Detaillierte Angaben zum Personal sind im Rahmen der Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage nicht möglich, da diese Angaben zur Offenbarung von Geschäftsgeheimnissen führen. Die einzelnen Krankenhäuser veröffentlichen in ihren Qualitätsberichten Personaldaten nach einer eigenen Systematik, die dort eingesehen werden können (https:// www.g-ba.de/institution/themenschwerpunkte/qualitaetssicherung/qualitaetsbericht/). 8. Wie hat sich der Case-Mix-Index der Hamburger Krankenhäuser zwischen 2012 und 2015 entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Jahren und einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll.) 9. Welchen durchschnittlichen Case-Mix-Index weisen die Hamburger Krankenhäuser im Zeitraum von 2008 bis 2011 und von 2012 bis 2015 auf? (Bitte aufschlüsseln nach Zeitraum 2008 – 2011 und 2012 – 2015, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/6918 3 einzelnen Krankenhäusern – beim Klinikum Nord bitte getrennt nach Betriebsteil Heidberg und Betriebsteil Ochsenzoll.) Siehe Drs. 21/4822.