BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/729 21. Wahlperiode 16.06.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Carsten Ovens (CDU) vom 10.06.15 und Antwort des Senats Betr.: Welchen Umfang haben die Gender Studies an den Hamburger Universitäten ? Die wissenschaftliche Disziplin der „Gender Studies“ entstand in den 1960er und 1970er Jahren in den USA und beschäftigt sich primär mit der Erforschung von gesellschaftlichen, psychologischen und sozial bedingten Unterschieden zwischen den Geschlechtern. In den letzten Jahren fand diese Disziplin an den Hochschulen immer mehr Zulauf, sodass heute circa 250 Professoren deutschlandweit in diesem Fach tätig sind. An einigen Universitäten gibt es Zentren für Geschlechterforschung. Eine der ältesten Einrichtungen dieser Art existiert an der Universität Bielefeld („Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung“ IFF, die zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität). Weiterhin gibt es an der FU Berlin die „Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung“, an der Universität Kassel die „Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung“, an der Universität Bremen das „Zentrum für feministische Studien – Gender Studies“ (ZfG), in Hildesheim das „Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung“ (ZIF) als gemeinsame Einrichtung der Universität und der Fachhochschule (HAWK), an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg das „Zentrum für interdisziplinäre Frauenund Geschlechterforschung“ (ZFG) und an der Philipps-Universität Marburg das „Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung“. An der Charité Berlin wurde 2003 das interdisziplinäre „Zentrum für Geschlechterforschung in der Medizin“ (GIM) gegründet, das 2007 in ein Institut umgewandelt wurde mit dem Ziel, Geschlechterunterschiede in der Medizin systematisch zu untersuchen und in die Lehre einzuführen. Daher stellt sich bezogen auf die Hamburger Hochschullandschaft die Frage, welche Rolle die „Gender Studies“ an den Hamburger Hochschulen spielen und wie diese Forschungsdisziplin weiterentwickelt werden kann und werden soll. Gleichzeitig stellt sich im Vergleich dazu die Frage, welche Rolle andere Forschungsdisziplinen beispielsweise im Bereich „Existenzgründung“ an den Hamburger Hochschulen spielen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf Grundlage von Auskünften der staatlichen Hamburger Hochschulen Universität Hamburg (UHH), Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), HafenCity Universität Hamburg – Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung (HCU), Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK), Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) sowie der nicht staatlichen, staatlich anerkannten Hochschulen EBC Hochschule (EBC), Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Drucksache 21/729 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Bundeswehr Hamburg (HSU), Hamburger Fern-Hochschule (HFH), Hamburg School of Business Administration (HSBA), Northern Business School (NBS) wie folgt. Folgende nicht staatliche, staatlich anerkannte Hochschulen haben Fehlanzeige gemeldet: Bucerius Law School (BLS), Kühne Logistics University (KLU), Europäische Fernhochschule – Euro-FH (Euro-FH), Medical School Hamburg (MSH), Brand Academy – Hochschule für Design und Kommunikation (BA), Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie (EH). 1. Welche Fachbereiche setzen sich an allen staatlich finanzierten Hamburger Hochschulen und Universitäten mit „Gender Studies“ auseinander und/oder bieten eventuell sogar einen eigenen Studiengang an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen darstellen. UHH: Einen Studiengang Gender Studies gibt es an der UHH nicht. Dennoch werden in nahezu allen Fachbereichen entsprechende Inhalte berührt. An folgenden Fakultäten/ Fachbereichen der UHH sind Genderschwerpunkte als Studienmodule verankert: In der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) werden Genderaspekte in einer Vielzahl medizinischer Forschungsprojekte berücksichtigt . Explizite Gender Studies werden unter anderem in den Bereichen Allgemeinmedizin , Feto-Maternale Medizin, Sexualforschung sowie in Geschichte und Ethik der Medizin erstellt. Weiterhin wird derzeit die Beantragung eines Schwerpunktprogramms zu Gender-Studien diskutiert. In der Fakultät für Betriebswirtschaft gibt es im Rahmen einer Professur für Personalwirtschaft ein aktuelles Forschungsprojekt zum Thema „Geschlechtsstereotype und Karriereerfolg“. In der Fakultät für Rechtswissenschaft, Fachbereich Öffentliches Recht, gibt es Lehrveranstaltungen und Studientage zu Legal Gender Studies, darunter auch das Thema „Sexuelle Identitäten“. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft hat einen Forschungs- und Lehrschwerpunkt zur Fragen der Heterogenität. Dieser umfasst neben sprachlich-kultureller Heterogenität auch Fragen der Geschlechterheterogenität und somit Aspekte der Gender Studies . Im Bereich der Lehrerbildung ist – über den Bereich der Erziehungswissenschaft hinaus – „Heterogenität“ als „Prioritäres Thema“ in der ersten (universitären) Phase der Lehrerbildung festgeschrieben. Als solches wird es in allen Fachbereichen und (Teil-)Studiengängen thematisiert, ohne selbst einen eigenen Studiengang oder einen Studienschwerpunkt zu bilden. In der Fakultät für Geisteswissenschaften im Fachbereich Sprache, Literatur, Medien gibt es diverse Lehrveranstaltungen beziehungsweise Module zum Thema Gender und Kultur („Gender und Literatur“, „Analysen zu Gender und Kultur“, „Kulturwissenschaftliche Germanistik“, „Theorien und Methoden der Interkulturalität, u.a. Genderforschung “ sowie „Postfeministische Literaturwissenschaft“). An der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Fachbereich Mathematik, befindet sich das Gender-Modul „Mathematik und Gender“ mit gleichzeitiger Forschung zur Entwicklung von gendersensiblem Mathematikunterricht. Der Fachbereich Informatik bietet das Modul „IT-Gestaltung und Genderperspektiven“ an. Die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Fachbereich Sozialökonomie, bietet folgende Gender-Module im BA-Studiengang an: „Betriebswirtschaftslehre: Geschlecht und Organisation, Gleichstellungspolitik“, „Rechtswissenschaft: Arbeitsrecht und Antidiskriminierungsrecht“, „Sozialwissenschaften: Arbeit Organisation, Geschlechterverhältnisse“. Im MA-Studiengang „Human Ressource Management“ wird das Gender-Modul „Managing Diversity“ angeboten. Der Fachbereich Sozialwissenschaften hat folgende Gender-Module im BA-Studiengang: „Kulturen, Geschlechter , Differenzen“, „Produktion von Subjektivität u. sozioökonomische Transformationsprozesse “, „Intersektionalität und Diversity“ in Kooperation mit der Gemeinsamen Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/729 3 Kommission „Gender & Diversity“. Außerdem findet jedes Semester eine Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ statt (eine Kooperation mit der AG Queer UHH, der Gemeinsamen Kommission „Gender & Diversity“, AStA und Arbeitsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung der UHH). HAW: Die HAW bietet zum Thema Gender Studies keinen eigenen Studiengang an. Sie beteiligt sich an dem Zertifikatskurs „Genderkompetenz“ des hochschulübergreifenden Zentrums GenderWissen. Gender Studies ist darüber hinaus Thema in einzelnen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Gesundheitssoziologie und Statistik des Departments Gesundheitswissenschaften der Fakultät Life Sciences. Im Bereich der Fakultät Wirtschaft und Soziales der HAW sind Gender Studies Gegenstand von einzelnen Modulen in den Bachelorstudiengängen Soziale Arbeit sowie Bildung und Erziehung in der Kindheit. Das Department Gesundheitswissenschaften der Fakultät Life Sciences der HAW setzt sich im Masterstudiengang Health Science mit Gender Studies auseinander. HCU: An der HCU gibt es keinen eigenen Studiengang „Gender Studies“. Geschlechteraspekte werden als Querschnittsthema betrachtet und entsprechend in alle Studiengänge , insbesondere in das Studium fundamentale, einbezogen. HFBK: Die HFBK bietet im Bachelor-/Masterstudiengang „Bildende Künste“, Studienschwerpunkt „Theorie und Geschichte“, das Modul „Kunst- und Kulturwissenschaften, Gender Studies“ an. HfMT: Das „Studiendekanat III“ der HfMT, in dem die wissenschaftlichen und pädagogischen Studiengänge und Lehrbereiche angesiedelt sind, verfügt über eine Professur für Musikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender Studies. Diese hat die Aufgabe, genderspezifische Themen und Aspekte in musikwissenschaftliche Lehrnagebote einzubringen und arbeitet selbständig an Forschungsthemen beziehungsweise künstlerischen Entwicklungsvorhaben mit Genderbezug. TUHH: An der TUHH ist im Wesentlichen die Arbeitsgruppe Arbeit – Gender – Technik mit dem Thema befasst. Im Bereich der „Nichttechnischen Wahlpflichtfächer“ bietet die TUHH darüber hinaus hochschulweit allen Studierenden jährlich zwei Kurse im Bachelor- und zwei Kurse im Master-Bereich durch externe Lehrbeauftragte an. 2. Wie viele Professoren, Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter forschen beziehungsweise arbeiten in den unter 1. genannten staatlich finanzierten Hochschulen und Universitäten im Bereich „Gender Studies“ (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. Grundsätzlich steht es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern frei, in ihrer Forschung zu Fragen aus dem Bereich der „Gender Studies“ zu arbeiten. Außerdem sind Gender-Studies keine klar abgegrenzte Forschungsdisziplin, sondern eine wissenschaftliche Perspektive in vielen Disziplinen und auf vielen Forschungsfeldern, sodass eine klare Bezifferung der in Frage 2. und 3. erfragten Angaben nicht trennscharf möglich ist. Eine genaue Erfassung ist aus diesem Grund nicht möglich. Im Folgenden sind folgende Professuren aufgeführt, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit mit Gender Studies beschäftigen: Drucksache 21/729 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 UHH: Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: drei Professuren Fakultät für Erziehungswissenschaft: drei Professuren Fakultät für Geisteswissenschaften: Gemäß § 6(1) Berufungsordnung der UHH müssen alle Professorinnen und Professoren der Fakultät in unterschiedlicher Akzentuierung dieses Thema bedienen; zwei Professuren haben jedoch einen expliziten Schwerpunkt in Gender-Forschung beziehungsweise Gender Studies. Fakultät für Rechtswissenschaft: eine Juniorprofessur Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften: zwei Professuren HAW: Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Soziale Arbeit: zwei Professuren sowie fünf wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter Fakultät Design, Medien und Information, Department Medientechnik: eine Professur für Physik und Gender Fakultät Life Sciences, Department Gesundheitswissenschaften: eine Professur für das Modul „Diversity in Health – Gender, Culture, Age“ HCU: entfällt, siehe Antwort zu 1. HFBK: eine Professur und eine Lehrbeauftragte im Bachelor-/Masterstudiengang „Bildende Künste“, Studienschwerpunkt „Theorie und Geschichte“ HfMT: Studiendekanat III: eine Professur, eine halbe Stelle wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in TUHH: Arbeitsgruppe Arbeit – Gender – Technik: eine Professur, zehn wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine Sekretärin 3. Welche Gesamtkosten fallen jährlich für die Forschungsdisziplin „Gender Studies“ in den unter 1. genannten staatlich finanzierten Hochschulen und Universitäten an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. UHH, HAW und HFBK: Die Gesamtkosten für die Forschungsdisziplin „Gender Studies“ können für die Hochschulen nicht separat ausgewiesen werden, da die oben genannten Professuren sich nicht ausschließlich mit Gender Studies beschäftigen, sondern sich auch anderen Gebieten ihres jeweiligen Faches widmen. HCU: entfällt, siehe Antwort zu 1. HfMT: Die Kosten beider unter 2. angegebenen Positionen belaufen sich auf jährlich 138.300 Euro. Daneben sind für 2015 weitere 11.000 Euro an Sachmitteln für Forschungszwecke des genannten Arbeitsbereiches vorgesehen. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/729 5 TUHH: Für die Arbeitsgruppe Arbeit – Gender – Technik entstehen Gesamtjahreskosten von circa 300.000 Euro. 4. Welche nicht staatlich finanzierten Hamburger Hochschulen und Universitäten setzen sich mit dem Themenkomplex „Gender Studies“ auseinander und/oder bieten eventuell sogar einen eigenen Studiengang an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen darstellen. HSU: An der HSU bestehen keine ausschließlich oder überwiegend auf die Thematik bezogenen Stellen oder Studiengänge. In der Hochschule beschäftigen sich alle geistesund sozialwissenschaftlichen Professuren mit Gender als einer zentralen Kategorie sozialer Ungleichheit. Darüber hinaus sind Gender Studies als Querschnittsthema gelegentlicher Bestandteil von Lehre und Forschung mehrerer Arbeitsbereiche der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie werden zudem in den Arbeitsbereichen „Personalwesen“, „Berufliche Bildung“ und „Organisationspsychologie“ thematisiert . HFH: Der Themenkomplex Gender Studies beziehungsweise einzelne Aspekte dessen werden in allen Bachelor- und Masterstudiengängen in folgenden Modulen behandelt: „Gender und Diversity Management“, „Betriebssoziologie und -psychologie“, „Corporate Governance“, „Grundlagen der Organisationspsychologie“, „Management in Organisationen “, „Management von Personen“, „Personal und Arbeit“, „Unternehmensführung “ sowie „Zusammenarbeit im Gesundheitswesen“. 5. Wie viele Professoren, Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter forschen beziehungsweise arbeiten in den unter 4. genannten nicht staatlich finanzierten Hochschulen im Bereich „Gender Studies“ (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. HSU: An der HSU gibt es kein Personal, das ausschließlich oder überwiegend im Bereich Gender Studies forscht oder arbeitet. Zahlen können daher nicht benannt werden. HFH: In den im Rahmen der Antwort zu 4. angegebenen Bereichen arbeiten zwölf Professorinnen und Professoren sowie sieben wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter . 6. Welche Gesamtkosten fallen jährlich für die Forschungsdisziplin „Gender Studies“ in den unter 4. genannten nicht staatlich finanzierten Hochschulen an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. HSU, HFH: Der Anteil der jährlich anfallenden Kosten wird nicht gesondert erhoben. 7. Welche Fachbereiche setzen sich an allen staatlich finanzierten Hochschulen und Universitäten mit dem Forschungsbereich „Existenzgründung “ auseinander und/oder bieten eventuell sogar einen eigenen Studiengang an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen darstellen. Drucksache 21/729 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 UHH: Die Fakultät für Rechtswissenschaft bearbeitet das Thema „Existenzgründung“ in gesellschaftsrechtlichen Arbeiten. Eine systematisch institutionalisierte Forschung zum Thema Existenzgründung ist in dieser Fakultät nicht verankert. Die Fakultät für Betriebswirtschaft beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit dem Thema „Existenzgründung“. Die Fakultät bietet hierzu die Einführungsveranstaltung „Unternehmerisches Denken und Handeln“ an. HAW: An der HAW werden verschiedene Lehrveranstaltungen zum Thema „Existenzgründung “ angeboten. Darüber hinaus gibt es einen CareerService und einen GründungsService , die sich mit dem Thema beschäftigen und Studierende beraten. Spezifische Forschungsprojekte dazu gibt es an der HAW Hamburg nicht. HCU, HFBK, HfMT: keine TUHH: Das Studiendekanat Management-Wissenschaften und Technologie, Institut für Unternehmertum (startupdock), beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit dem Thema „Existenzgründung“. 8. Wie viele Professoren, Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter forschen beziehungsweise arbeiten in den unter 7. genannten staatlich finanzierten Hochschulen im Forschungsbereich „Existenzgründung“ (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. UHH: Fakultät für Betriebswirtschaft: vier Professuren HAW: entfällt, siehe Antwort zu 7. Allerdings bieten Lehrende verschiedener Departments der HAW regelmäßig gemeinsam eine Ringvorlesung „Entrepreneurship“ an. Darüber hinaus arbeiten im Department Ökotrophologie der Fakultät Life Sciences der HAW zwei Professorinnen /Professoren zum Thema Existenzgründung. Daneben werden auch Bachelorarbeiten zum Thema Existenzgründung angeboten und betreut. HCU, HFBK, HfMT: entfällt, siehe Antwort zu 7. TUHH: zwei Professuren, 19 Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine Sekretärin 9. Welche Gesamtkosten fallen jährlich für die Forschungsdisziplin „Existenzgründung “ in den unter 7. genannten Fachbereichen an den staatlich finanzierten Hochschulen an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. UHH: Die Gesamtkosten für den Forschungsbereich „Existenzgründung“ können für die UHH nicht separat ausgewiesen werden, da die oben genannten Professuren sich Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/729 7 nicht ausschließlich mit dem Thema „Existenzgründung“ beschäftigen, sondern sich auch anderen Gebieten ihres jeweiligen Faches widmen. HAW, HCU, HFBK, HfMT: entfällt, siehe Antwort zu 7. TUHH: Für das Institut für Unternehmertum (startupdock) entstehen Gesamtkosten von circa 360.000 Euro pro Jahr. 10. Welche Fachbereiche setzen sich an allen nicht staatlich finanzierten Hochschulen mit dem Forschungsbereich „Existenzgründung“ auseinander und/oder bieten eventuell sogar einen eigenen Studiengang an (Stand 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen darstellen. HSBA: An der HSBA bestehen derzeit keine Forschungsvorhaben zur Thematik. Im Bereich der Lehre wird ein Schwerpunkt „Entrepreneurship“ in zwei Masterstudiengängen angeboten. NBS: Es bestehen derzeit keine Forschungsvorhaben zur Thematik, die allerdings in der Lehre im Studiengang Betriebswirtschaft aufgegriffen wird. EBC: An der EBC gibt es keine Forschungsvorhaben ausschließlich zum Thema Existenzgründung . Die im Fachbereich Wirtschaft angesiedelten Studiengänge International Business Management und Tourism & Event Management setzen sich allerdings mit den Themen Entrepreneurship und Business Plan sowie Existenzgründung auseinander. HSU: An der HSU bestehen derzeit keine ausschließlich oder überwiegend auf Existenzgründung bezogenen Forschungsvorhaben. Existenzgründung als ein wesentlicher Aspekt wirtschaftlichen Handelns ist als Querschnittsthema allerdings Bestandteil der Lehre und Forschung mehrerer Arbeitsbereiche der Fakultäten für Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. HFH: An der HFH gibt es keine Forschungsvorhaben ausschließlich zum Thema Existenzgründung . Der Themenbereich Existenzgründung wird allerdings in der Lehre in folgenden Modulen einzelner Bachelor- und Masterstudiengänge behandelt: Betriebliches Rechnungswesen , Insolvenzrecht, internationale Unternehmensführung, Management in Organisationen, Management von Personen, Management von Projekten, Personal und Arbeit, Recht in Organisationen, Steuern und Revision, strategisches Management , Unternehmensführung, Wirtschaftspolitik. 11. Wie viele Professoren, Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter forschen beziehungsweise arbeiten in den unter 10. genannten Fachbereichen an den nicht staatlich finanzierten Hochschulen im Forschungsbereich „Existenzgründung“ (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. Drucksache 21/729 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 HSBA: im Forschungsbereich: keine, siehe Antwort zu 10. In der Lehre sind zwei Professoren im Bereich „Entrepreneurship“ in zwei Masterstudiengängen tätig. NBS: im Forschungsbereich: keine, siehe Antwort zu 10. in der Lehre: ein Studiengangleiter mit Unterstützung von nebenberuflich Tätigen aus der Praxis EBC: in der Lehre: drei Professorinnen und Professoren HSU: An der HSU gibt es kein Personal, das ausschließlich oder überwiegend im Bereich Existenzgründung forscht oder arbeitet. Zahlen liegen daher nicht vor. HFH: im Forschungsbereich: keine, siehe Antwort zu 10. in der Lehre: elf Professorinnen und Professoren sowie fünf wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 12. Welche Gesamtkosten fallen jährlich für die Forschungsdisziplin „Existenzgründung “ in den unter 10. genannten Fachbereichen an den nicht staatlich finanzierten Hochschulen an (Stand: 31.03.2015)? Bitte differenziert nach Hochschule und Fakultät beziehungsweise Studiengang und ohne Verweis auf andere Drucksachen aufschlüsseln. HSBA, NBS, EBC, HSU, HfH: entfällt, siehe Antwort zu 10.