BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/7489 21. Wahlperiode 17.01.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 10.01.17 und Antwort des Senats Betr.: ÖPNV auf der und um die Alster Die CDU-Fraktion hatte sich im vergangenen Jahr in der Bürgerschaft (Drs. 21/6729) und im September 2013 in der Bezirksversammlung-Nord (Bezirksdrs . 2793/13) für eine Wiederbelebung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf der Alster eingesetzt. Die SPD in Senat, Bürgerschaft und Bezirksversammlung hat diese Vorschläge jeweils unter Verweis auf äußerst fragwürdiger Argumente bezüglich der heutigen und früheren Busund Alsterschifflinien abgelehnt. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat hat in der Drs. 21/6572 dargelegt, dass ein Linienverkehr auf der Alster keine sinnvolle Ergänzung des öffentlichen Personennahverkehrs darstellt. Sowohl wegen der längeren Reisezeiten, der verhältnismäßig geringen Erschließungswirkung der Anlegestelle als auch wegen der nur punktuellen Integration in das Gesamtnetz des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), die kaum Umsteigemöglichkeiten auf andere Linien des Bus- und Schnellbahnnetzes bietet, wäre der verkehrliche Nutzen der Linienschifffahrt auf der Alster sehr begrenzt. Gleichzeitig verursacht ein weiter Verkehrsträger zusätzlichen Betriebs- und Steuerungsaufwand, sodass gravierende Zweifel an der Wirtschaftlichkeit dieses Verkehrsangebotes bestehen. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen auf der Grundlage von Auskünften des HVV und der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wie folgt: I. Fragen zur Buskapazität In einem Artikel aus der Tageszeitung „Die Welt“ vom 9. Januar 2013 gab der damalige Chef der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), Günter Elste, die Kapazität der Zwölf-Meter-Solobusse mit „rund 70 Fahrgästen“ an. Die Kapazität der 18-Meter-Gelenkbusse wird mit „Platz für 105 Kunden“ angegeben . 1. Trifft es zu, dass die Busse mit Sitz- und Stehplätzen zusammengerechnet nachfolgend angegebene Beförderungskapazität haben: a) Zwölf-Meter-Solobus = 70 Fahrgäste, b) 18-Meter-Gelenkbus = 105 Fahrgäste? Ja. 2. Falls die Beförderungskapazität der Busse gemäß Frage 1. a) und 1. b) nicht zutrifft, wie stellt sich die Beförderungskapazität der HOCHBAHN- Busse tatsächlich dar? Bitte aufgeschlüsselt nach den aktuell in Betrieb befindlichen Bauarten mit Solo-, Gelenk- und XXL-Bussen jeweils mit Drucksache 21/7489 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 der genauen Angabe der vorhandenen Sitzplätze und maximal nutzbaren Stehplätzen angeben. Klappsitze sind nicht mitzuzählen und der frei bleibende Sitzraum ist bei der Stehplatzfläche und damit den Stehplätzen zu belassen. Entfällt. 3. Trifft es zu, dass die MetroBus-Linie 6 im Fahrplanjahr 2017 planmäßig mit 18-Meter-Gelenkbussen betrieben wird? Ja. 4. Trifft es zu, dass es im Jahre 1983 die MetroBus-Linie 6 noch nicht gab und stattdessen auf dem Streckenabschnitt Borgweg – Rathausmarkt die Buslinie 108 verkehrte? Ja. 5. Trifft es weiter zu, dass die Buslinie 108 im Fahrplanjahr 1983 planmäßig mit Zwölf-Meter-Solobussen betrieben wurde? Da die Frage einen Zeitraum betrifft, der die Aufbewahrungsfrist von Unterlagen betreffend den Fahrzeugeinsatz deutlich überschreitet, ist hierzu keine Auskunft möglich . II. Fragen zum Beförderungsangebot der MetroBus-Linie 6 im Jahr 2017 6. Ist es richtig, dass nach dem Fahrplan 2017 an der Haltestelle Mühlenkamp /Hofweg montags bis freitags die nachfolgende Anzahl Busse der Linie M6 Richtung Rathaus abfährt, nämlich: 5 bis 05.59 Uhr = sechs Busse, 6 bis 06.59 Uhr = zehn Busse, 7 bis 07.59 Uhr = 14 Busse, 8 bis 08.59 Uhr = 18 Busse, 9 bis 09.59 Uhr = 15 Busse, 10 bis 12.59 Uhr = jeweils acht Busse pro Stunde? Ja. 7. Ist es richtig, dass nach dem Fahrplan 2017 an der Haltestelle Mühlenkamp /Hofweg montags bis freitags die nachfolgende Anzahl Busse der Linie M6 Richtung Borgweg abfährt, nämlich: 5 bis 05.59 Uhr = vier Busse, 6 bis 06.59 Uhr = sechs Busse, 7 bis 07.59 Uhr = sieben Busse, 8 bis 08.59 Uhr = elf Busse, 9 bis 09.59 Uhr = jeweils acht Busse pro Stunde? Ja. 8. Trifft es damit zu, dass sich die Anzahl der Busabfahrten nach dem Fahrplan 2017 an der Haltestelle Mühlenkamp/ Hofweg montags bis freitags in den Morgenstunden je Richtung erheblich unterscheidet? Nämlich : 6 bis 09.59 Uhr = 57 Busse Richtung Rathausmarkt, 6 bis 09.59 Uhr = 32 Busse Richtung Borgweg? Hinsichtlich der MetroBus-Linie 6 trifft dies zu. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7489 3 9. Trifft es zu, dass die Anzahl der Busabfahrten an der Haltestelle Mühlenkamp /Hofweg montags bis freitags in den Vormittags- und Mittagsstunden nach dem Fahrplan 2017 in beide Richtungen gleich ist, nämlich: 10 bis 12.59 Uhr = acht Busse je Stunde? Siehe Antwort zu 8. 10. Trifft es zu, dass die gemäß Frage 8. insgesamt 57 Busabfahrten zwischen 6 und 10 Uhr und die somit fast doppelt so hohe Frequenz der Busbedienung Richtung Rathausmarkt gegenüber der Richtung Borgweg durch die Zuführung zusätzlicher Busse aus einem Betriebshof erbracht werden? Um welchen Betriebshof handelt es sich? Nein. Der Einsatz der Busse wird linienübergreifend geplant und optimiert, sodass die Busse nicht nur von einem Betriebshof zugeführt werden. Die MetroBus-Linie 6 wird planmäßig mit Bussen der Betriebshöfe Mesterkamp und Wandsbek bedient. 11. Trifft es im Umkehrschluss zu, dass die gemäß Frage 9. zwischen 10 und 13 Uhr nur noch notwendigen acht Busabfahrten je Stunde eine Rückführung der in der Zeit von 6 bis 10 Uhr zusätzlich eingesetzten Busse in einen Betriebshof zur Folge haben? Um welchen Betriebshof handelt es sich? Nein. Siehe Antwort zu 10. 12. Wie hoch ist die Anzahl der auf der MetroBus-Linie 6 gemäß Fahrplan 2017 eingesetzten Busse und Fahrer montags bis freitags, bezogen auf die Abfahrtzeiten an der Haltestelle Mühlenkamp/Hofweg von 6 bis 10 Uhr? Rechnerisch sind es 27 Fahrzeuge und Fahrerinnen und Fahrer. Dabei ist zu berücksichtigen , dass Busse linienübergreifend eingesetzt werden und nicht alle gleichzeitig auf der Linie 6 eingesetzt werden. 13. Wie hoch ist die Anzahl der auf der MetroBus-Linie 6 gemäß Fahrplan 2017 eingesetzten Busse und Fahrer montags bis freitags, bezogen auf die Abfahrtzeiten an der Haltestelle Mühlenkamp/Hofweg von 10 bis 13 Uhr? Es ergeben sich rechnerisch 17 Fahrzeuge und Fahrerinnen und Fahrer. Im Übrigen siehe Antwort zu 12. 14. Gibt es auf dem Streckenabschnitt Mühlenkamp/Hofweg < > Rathaus/ Petrikirche in den werktäglichen Morgenstunden von 6 bis 10 Uhr noch zusätzliche Fahrten, die nicht im Fahrplan 2017 verzeichnet sind? Wenn ja, um wie viele Fahrten handelt es sich und wie viele Busse und Fahrer werden hierfür benötigt? Nein. 15. Wie viele Kilometer fahren die gemäß den Fragen 12. und 13. eingesetzten Busse auf der Teilstrecke zwischen Mühlenkamp/Hofweg und Rathausmarkt /Petrikirche? Bitte die Kilometerangaben aufschlüsseln nach: a) produktiven Fahrten mit Fahrgästen gemäß den Fragen 12. und 13., Rund 600 km pro betrachtetem Tag. b) unproduktiven Leerfahrten vom und zum Betriebshof gemäß den Fragen 10 und 11. Aufgrund einer optimierten, linienübergreifenden Umlaufplanung lassen sich Ein- und Aussetzfahrten sowie Leerfahrten keiner spezifischen Linie zuordnen. 16. Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten der gemäß Frage 15. auf der MetroBus-Linie 6 eingesetzten Busse in der Hauptverkehrszeit? Bitte die Kosten aufschlüsseln nach: a) Treibstoff, Drucksache 21/7489 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 b) anteiliger Reifen- und sonstiger Abnutzung, c) anteiliger Wartung und Reparaturen sowie d) Personalkosten. Die hier gewünschten Angaben zu den aufzuschlüsselnden Betriebskosten sind Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der HOCHBAHN, die vertraulich zu behandeln sind und deshalb nicht veröffentlicht werden können. Die Offenlegung der Informationen wäre geeignet, bei der HOCHBAHN vorhandenes kaufmännisches Wissen, insbesondere die eigenen Kalkulationsansätze, Marktkonkurrenten zugänglich zu machen und so die Wettbewerbsposition des Unternehmens nachteilig zu beeinflussen . 17. Ist es richtig, dass die MetroBus-Linie 6 montags bis freitags laut Fahrplan 2017 für die Bedienung der Strecke von Mühlenkamp/Hofweg bis zum Rathausmarkt ab 8.13 Uhr 20 Minuten Fahrzeit und ab 14.50 Uhr sogar 21 Minuten Fahrzeit benötigt? Ja, allerdings beträgt die Fahrzeit bis 8.12 Uhr lediglich 17 Minuten. 18. Ist es richtig, dass die Busfahrzeit Mühlenkamp/Hofweg – Jungfernstieg mit Umsteigen mindestens 23 Minuten beträgt? Nein. 19. Welche Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht die MetroBus-Linie 6 montags bis freitags in der morgendlichen Hauptverkehrszeit auf der Fahrtstrecke gemäß Frage 17.? Bezogen auf die in Frage 17. genannte Strecke beträgt die planmäßige Durchschnittsgeschwindigkeit bis 8.12 Uhr circa 15,2 km/h. Ab 8.13 Uhr liegt dieser Wert bei circa 12,9 km/h. 20. Ist in den nächsten Jahren mit einer Veränderung der Durchschnittsgeschwindigkeit gemäß Frage 19. zu rechnen? Wenn ja, warum? Ja. Wie bereits in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft am 10. Juni 2014 ausführlich dargestellt wurde, soll durch die vorgesehenen Maßnahmen zur Busbeschleunigung auf der Linie 6 die Reisezeit um 14 – 16 Prozent in den Hauptverkehrszeiten reduziert werden. Daraus resultiert folgerichtig auch eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit . Die Zielerreichung wird auch von den Ergebnissen der Beteiligungsverfahren Papenhuder Straße, Mühlenkamp und Borgweg beeinflusst. 21. Mit wie vielen Minuten Verspätung gelten die Busse in der HVV-Pünktlichkeitsstatistik noch als „pünktlich“? 22. Wie hoch ist unter der Voraussetzung von Frage 21. die Pünktlichkeitsquote der MetroBus-Linie 6 von Montag bis Freitag a) in den morgendlichen Hauptverkehrszeiten, b) in den Verkehrszeiten tagsüber, c) durchschnittlich über den gesamten Werktag? Im Qualitätssteuerungsverfahren des HVV ist dieser Wert für den Busverkehr nicht definiert. Die Qualität der Pünktlichkeit im Busverkehr wird mittels Kundenbefragungen ermittelt. III. Fragen zur Buslinie 108 und der Alsterschiff-Linie 52 im Jahr 1965/1983 23. Ist es richtig, dass nach dem Fahrplan 1983 an der Haltestelle Mühlenkamp /Hofweg montags bis freitags die nachfolgende Anzahl Busse der Linie 108 Richtung Rathaus abgefahren sind? Nämlich: 5 bis 05.59 Uhr = fünf Busse, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7489 5 6 bis 06.59 Uhr = sechs Busse, 7 bis 07.59 Uhr = acht Busse, 8 bis 08.59 Uhr = neun Busse, 9 bis 09.59 Uhr = sieben Busse, 10 bis 12.59 Uhr = jeweils sechs Busse pro Stunde. Für den Sommerfahrplan 1983 (gültig vom 29.05. bis zum 24.09.1983) trifft dies im Wesentlichen zu. Für den Fahrplan Winter 1983/1984 (gültig vom 25.09.1983 bis zum 02.06.1984) trifft dies nicht zu. 24. Trifft es damit zu, dass im Jahre 1983 die Buslinie 108 montags bis freitags zwischen 6 und 10 Uhr mit den unter Frage 23. detailliert aufgelisteten 30 Fahrten nur 53 Prozent der Fahrten der MetroBus-Linie 6 im Fahrplanjahr 2017 erbracht hat? Ja. 25. Trifft es weiter zu, dass durch die bei der Buslinie 108 um ein Drittel kleineren Solobusse das Platzangebot in der morgendlichen Hauptverkehrszeit des Fahrplanjahres 1983 sogar nur 35 Prozent des Platzangebotes der MetroBus-Linie 6 im Fahrplanjahr 2017 betrug? Siehe Antwort zu 5. 26. Wie groß war die Steigerung der Fahrgastzahlen ausgehend vom Bus 108 im Jahre 1983 bis zum MetroBus 6 im Jahr 2016? Zur Beantwortung der Frage wären umfangreiche Recherchen in Archiven hinsichtlich der Fahrgastzahlen erforderlich. Dies ist im Rahmen der zur Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. 27. Wie groß war die Steigerung der Fahrgastzahlen im Gesamt-Busverkehr auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg vom Jahr 1983 bis zum Jahr 2016? Für die Jahre 1983 bis 1999 liegen nur Daten zur Entwicklung der Gesamtfahrgastzahlen einschließlich anderer Verkehrsmittel (SPNV) vor. Da diese Zahlen vor der Verbundausweitung erhoben wurden, bilden sie im Wesentlichen die Nachfrageentwicklung in Hamburg ab. Siehe Anlage. 28. Welche Steigerung der Fahrgastzahlen ist vom Jahr 2016 bis zum Jahr 2020 a) für die MetroBus-Linie 6, Wie bereits in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft am 10. Juni 2014 ausführlich dargestellt wurde, wird durch die Beschleunigungsmaßnahmen auf der MetroBus-Linie 6 gemäß einer Untersuchung mittels Verkehrsmodell eine Nachfragesteigerung von 14,1 Prozent prognostiziert. b) im Gesamt-Busverkehr auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg zu erwarten? Der HVV prognostiziert nur die Fahrgastentwicklung insgesamt. Diese beträgt für das Jahr 2016 +2,2 Prozent, für das Jahr 2017 +0,8 Prozent und für die Folgejahre bis 2030 jeweils +1,5 Prozent. 29. Welche Steigerung der Fahrgastzahlen ist vom Jahr 2020 bis zum Jahr 2030 a) für die MetroBus-Linie 6, b) im Gesamt-Busverkehr auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg zu erwarten? Drucksache 21/7489 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Die Entwicklung der Fahrgastzahlen ist von einer Vielzahl von Faktoren und Rahmenbedingungen abhängig. Eine seriöse Vorhersage auf einzelne Linien bezogen ist nicht möglich. Allgemein wird von der in der Antwort zu 28. b) genannten Steigerung von circa 1,5 Prozent p.a. ausgegangen. 30. Trifft es zu, dass die Buslinie 108 im Fahrplanjahr 1983 von Mühlenkamp /Hofweg zum Rathausmarkt in den morgendlichen Hauptverkehrszeiten nur 17 Minuten gebraucht hat und damit drei beziehungsweise vier Minuten weniger als heute? Ja. 31. Ist es richtig, dass die Alsterschiffe im Planbetrieb des Jahres 1965 für die Bedienung vom Anleger Mühlenkamp/Hofweg über Uhlenhorster Fährhaus, Rabenstraße, Atlantic und Jungfernstieg 21 Minuten Fahrzeit gebraucht haben? Ist es weiter richtig, dass die Alsterschiffe vom Anleger Mühlenkamp/Hofweg im Fahrplanjahr 1965 zwischen 6.49 und 8.49 Uhr im 20-Minuten-Takt verkehrten? Zur Beantwortung der Frage wären umfangreiche Recherchen in Archiven hinsichtlich der Fahrzeiten im Jahre 1965 erforderlich. Dies ist im Rahmen der zur Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. 32. Trifft es zu, dass für die Alsterschiff-Linie 52 im HVV-Planbetrieb des Jahres 1983 für die identische Bedienung gemäß Frage 31. nunmehr 24 Minuten Fahrzeit angegeben waren? Ja. 33. Was war der Grund für die knapp 12-prozentige Fahrzeit-Verlängerung der Alsterschiff-Linie 52 gegenüber 1965? Zur Beantwortung der Frage wären umfangreiche Recherchen in Archiven erforderlich . Dies ist im Rahmen der zur Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. 34. Trifft es weiter zu, dass die Alsterschiff-Linie 52 im Fahrplanjahr 1983 die Fahrtstrecke gemäß Frage 31. nur noch im unattraktiven 30-Minuten- Takt bediente? Die nachgefragte Fahrtstrecke wurde im 30-Minuten-Takt bedient. 35. Trifft es zu, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit eines Alsterschiffes auf der Außen- und Binnenalster 14,5 Kilometer pro Stunde beträgt? Wenn nein, bitte den richtigen Wert angeben. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Alster beträgt grundsätzlich 8 km/h. Einzig für Fahrten der Alsterkreuzfahrt gilt nur auf der Binnen- und Außenalster grundsätzlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 14,5 km/h. 36. Wie hoch wären derzeit die Kosten einer Alsterschiff-Betriebsstunde auf der Fahrtstrecke gemäß Frage 31. von montags bis freitags in der Zeit von 6 bis 9.30 Uhr anzusetzen? Bitte die Kosten aufschlüsseln nach: a) Treibstoff, b) anteiliger Abnutzung, c) anteiliger Wartung und Reparaturen sowie d) Personalkosten. 37. Wie hoch wären die prozentualen Kosten eines Alsterschiffes unter Berücksichtigung seiner Höchstgeschwindigkeit gemäß Frage 35. im Verhältnis zum Gelenkbus der MetroBus-Linie 6 mit seiner derzeitigen Durchschnittsgeschwindigkeit gemäß Frage 19., wenn die Werte des Gelenkbusses mit 100 Prozent angesetzt werden? Bitte aufschlüsseln nach: Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7489 7 a) Treibstoff, b) anteiliger Abnutzung, c) anteiliger Wartung und Reparaturen sowie d) Personalkosten. Die hier gewünschten Angaben zu den aufzuschlüsselnden Betriebskosten sind Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der ATG Alster-Touristik GmbH (ATG), die vertraulich zu behandeln sind und deshalb nicht veröffentlicht werden können. Die Offenlegung der Informationen wäre geeignet, bei der ATG vorhandenes kaufmännisches Wissen, insbesondere die eigenen Kalkulationsansätze, Marktkonkurrenten zugänglich zu machen und so die Wettbewerbsposition des Unternehmens nachteilig zu beeinflussen. Drucksache 21/7489 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Anlage 1983-1999 Entwicklung der Zahl der Fahrgäste im HVV Jahr Veränderung zum Vorjahr 1983 -0,9% 1984 -3,3% 1985 -3,1% 1986 -1,2% 1987 1,8% 1988 -0,9% 1989 1,8% 1990 3,0% 1991 3,5% 1992 1,6% 1993 2,5% 1994 1,4% 1995 1,0% 1996 -0,6% 1997 -0,2% 1998 1,0% 1999 1,4% 2000-2015 Entwicklung der Zahl der Busfahrgäste in Hamburg Jahr Veränderung zum Vorjahr 2000 0,7% 2001 0,7% 2002 0,5% 2003 4,3% 2004 0,5% 2005 0,5% 2006 3,0% 2007 6,2% 2008 3,2% 2009 1,5% 2010 3,3% 2011 2,0% 2012 -0,2% 2013 -0,2% 2014 -2,0% 2015 -0,5%