BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/7603 21. Wahlperiode 24.01.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Wieland Schinnenburg (FDP) vom 18.01.17 und Antwort des Senats Betr.: Tunnel an der A26-Ost In den Medien spekuliert Staatsrat Rieckhof über mögliche Tunnel im Verlauf der geplanten A26-Ost. Ich frage den Senat: 1. Am welchen Stellen ist derzeit an der A26-Ost ein Tunnel oder ein sogenannter Deckel geplant? Für den Verlauf der A26-Ost im südlichen Wilhelmsburg ist im Bereich Finkenriek ein Tunnel vorgesehen, um die Bahntrasse zu unterqueren und die angrenzenden Siedlungsbereiche vor Lärm zu schützen. 2. Mit welchen Kosten für die A26-Ost wird derzeit kalkuliert? Die Baukosten für die A26-Ost wurden für die Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan 2030 nach den Regularien des Bundes auf 895 Millionen Euro mit Preisstand 2014 ermittelt. Die Planungskosten von Bundesfernstraßenmaßnahmen hat gemäß geltender gesetzlicher Regelung das Land zu tragen. Sie sind abhängig vom Planungsaufwand und überschlägig mit rund 20 Prozent der Baukosten zu beziffern. 3. Wie viel von diesen Kosten trägt der Bund, wie viel die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH)? Die Kosten für Bau und Grunderwerb trägt grundsätzlich der Bund. Auf die Freie und Hansestadt Hamburg und gegebenenfalls weitere Beteiligte entfallen Kosten aufgrund rechtlicher Bestimmungen beispielsweise zu Kreuzungssachverhalten , aus möglichen flankierenden Maßnahmen im Umfeld, aus über die bundesrechtlichen Anforderungen hinausgehenden Maßnahmen Hamburgs sowie die Planungskosten . Im Übrigen siehe Antwort zu 2. 4. An welchen Stellen sind Tunnel geplant oder angedacht? Bitte für jede Stelle angeben, wie wahrscheinlich hier ein Tunnel ist und was dieser zusätzlich kostet. Der in der Antwort zu 1. erwähnte Tunnel ist Bestandteil der Linienbestimmung des Bundes aus dem Jahr 2011 und ist in der in der Antwort zu 2. genannten Kostenermittlung berücksichtigt. Veränderte Planungen können zu veränderten Kosten führen, die derzeit noch nicht benannt werden können. 5. Wer trägt die zusätzlichen Kosten der in Frage 4. erfragten Tunnel? Siehe Antwort zu 3.