BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/7653 21. Wahlperiode 31.01.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Michael Kruse (FDP) vom 23.01.17 und Antwort des Senats Betr.: Internationaler Tourismus – Welche Akzente setzt der Senat und wie wird die Elbphilharmonie in die Planungen eingebunden? Mit der Eröffnung der Elbphilharmonie in 2017 erhält Hamburg eine zusätzliche Tourismusattraktion. Zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland könnten in den nächsten Jahren gerade wegen der Elbphilharmonie nach Hamburg kommen. In der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 24. November 2016 hat der neue Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH (HHT) deutlich gemacht, dass die HHT mehr Gäste aus Ländern wie USA oder China für Hamburg gewinnen möchte. United Airlines plant nun, von Januar bis Mai 2017 Hamburg nicht mehr anzusteuern. Die Nachfrage sei in den letzten Jahren zurückgegangen. Ursprünglich waren vier bis fünf Verbindungen in der Woche im Winter geplant. Zudem wird im Hotelbedarfsplan darauf hingewiesen, dass Hamburg im Bereich der Auslandsnachfrage aufholen muss. Lediglich 24,5 Prozent der Übernachtungen entfallen auf Gäste mit Wohnsitz im Ausland.1 Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Hamburg Marketing GmbH (HMG), der Hamburg Tourismus GmbH (HHT), der Hamburg Convention Bureau GmbH (HCB), der Flughafen Hamburg GmbH und der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) wie folgt: 1. Welche konkreten Maßnahmen unternehmen die Tochterunternehmen der Stadt, speziell Hamburg Tourismus (HHT), um mithilfe der Elbphilharmonie Touristen aus dem Ausland nach Hamburg zu holen? Die Elbphilharmonie wird als neues Wahrzeichen für Hamburg gegenüber allen relevanten Zielgruppen des Hamburg-Marketings – speziell in der Ansprache potenzieller Gäste – im In- und Ausland als zentrales Thema kommuniziert. Die Elbphilharmonie wurde bereits seit Jahren und sehr intensiv im Verlauf der vergangenen zwei Jahre in allen Bereichen des Auslandsmarketings mit dem Fokus Musik und Architektur platziert. Im Zentrum der Aktivitäten steht derzeit die national und international ausgerichtete Eröffnungskampagne. Die Kampagne verfolgt das Ziel, über gezielte Medienarbeit, die Ansprache von sogenannten Influencern und umfangreiche Online-Maßnahmen die Bekanntheit Hamburgs zu erhöhen. Die HCB, die HHT und die HMG nutzen darüber hinaus Indoor- und Outdoormodule für eine internationale Roadshow. 1 http://www.hwf-hamburg.de/contentblob/5965146/a4b62f28d2c710aacfbcba0af643fd60/data/ hotelbedarfsplan-2016.pdf, Seite 7. Drucksache 21/7653 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Gegenüber der Reiseindustrie – Veranstalter, Buchungsportale, Reedereien, Airlines und andere Verkehrsträger – wird die Elbphilharmonie als neuer, bedeutender Reiseanlass für Hamburg und den Norden positioniert, ebenso bei Tagungs- und Kongressplanerinnen und -planern. Die HHT arbeitet zudem daran, die Elbphilharmonie als eines der Leitmotive für die Vermarktung des Reiselandes Deutschland über die Deutsche Zentrale für Tourismus zu platzieren. Zudem können über die HHT Eigenveranstaltungen der Hamburg Musik gGmbH gebucht werden. Zur Beförderung des Ticketvertriebs wurde ein attraktives Content- Angebot erstellt, das alle gängigen Formate des Onlinemarketings bedient. Nationale und internationale Messen/Kongresse, auf denen Hamburg präsent ist, wie beispielsweise die ITB 2017 oder die IMEX 2017, werden als Forum genutzt, um die breite Öffentlichkeit, Fachleute und Multiplikatoren zu erreichen. Im Kontext von internationale Journalisten- und Bloggerreisen aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Tourismus wird die Elbphilharmonie maßgeblich thematisiert. In der Kommunikation bilden die Online-Kanäle einen Schwerpunkt, denn gerade für den internationalen Markt hat die Kommunikation über Social Media eine hohe Bedeutung. 2. Mit welchen Zuwächsen bei nationalen und internationalen Touristen rechnen der Senat beziehungsweise die HHT damit in den nächsten zehn Jahren? (Bitte jahresweise angeben.) Mit der Elbphilharmonie hat Hamburg ein klares und unverwechselbares Bild für die internationale Außendarstellung. Eine verbesserte internationale Wahrnehmung erhöht die Chancen, unter anderem zusätzliche Freizeit- und Geschäftsreisende (promotable und nicht promotable) für Hamburg zu begeistern. Es ist daher zu erwarten, dass die Hamburger Elbphilharmonie in den nächsten Jahren mehrere Hunderttausend zusätzliche Gäste anziehen wird. Eine valide jahresweise differenzierte Bezifferung über die nächsten zehn Jahre ist seriös nicht leistbar. 3. Was wird der Senat konkret tun beziehungsweise welche Maßnahmen plant der Senat, um mehr außereuropäischen Direktflüge, insbesondere Transatlantik-Verbindungen, zu gewinnen? a. Welche Möglichkeiten kann der Senat nutzen, um auf die Planungen zu direkten Flugverbindungen Einfluss zu nehmen? Die FHG und die zuständige Behörde setzten sich beim Bund dafür ein, dass dieser auf der Grundlage von internationalen Luftverkehrsabkommen für den Standort Hamburg zusätzliche Luftverkehrsrechte für den Aufbau neuer Direktverbindungen zu außereuropäischen Zielen vereinbart. Weiterhin unterstützt die zuständige Behörde die gemeinsamen Bemühungen der HMG und des Flughafens, die Bekanntheit Hamburgs im Ausland weiter zu steigern. b. Gibt es bestimmte Städte, auf die sich die Planungen beziehen beziehungsweise die im Fokus stehen? Potenziale sieht der Flughafen Hamburg auf interkontinentalen Strecken aus den beziehungsweise in die USA, nach Kanada, China, Fernost als auch Thailand und Singapur. c. Wenn ja, welche und aus welchen Gründen beziehungsweise auf Grundlage welcher Kriterien? Die Auswahl von fokussierten Zielgebieten erfolgt unter anderem, aber nicht ausschließlich , aufgrund von bereits bestehenden, indirekten Passagierströmen zwischen Hamburg und dem jeweiligen Zielgebiet, der zu erwartenden Marktstimulierung von Destinationen, dem Netzwerk und der Strategie der jeweiligen Airlines sowie der lokalen Nachfrage aus dem Hamburger Markt. Die Bekanntheit Hamburgs beziehungsweise die Nachfrage im Ausland ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium. 4. Plant der Senat eine zunehmende Bewerbung Hamburgs als Businessbeziehungsweise Messestandort? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7653 3 Wenn ja, mit welchen Zielen? Ziel ist es, Hamburg insbesondere international als attraktive Destination für Tagungen und Kongresse bekannter zu machen und somit die Potenziale des promotablen Geschäftsreisetourismus weiter auszuschöpfen. 5. Wie werden international agierende öffentliche Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg konkret in die Maßnahmen für Marketing des Senats eingebunden? Die HMG hat die Aufgabe, Akteure zu bündeln und Netzwerke zu schaffen. Das internationale Netzwerk HamburgAmbassador mit 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird weltweit in die Kommunikation mit eingebunden und ist wertvoller Multiplikator, um den Standort Hamburg international bekannt zu machen. Bei internationalen Kooperationen wie etwa zum Reeperbahnfestival und den Cruise Days werden die städtischen Partner wie die HMC, der Hafen Hamburg, der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) oder der Airport Hamburg mit einbezogen. 6. Welche innovativen Formate, wie Podcasting, werden ab wann für die Vermarktung der Freien und Hansestadt Hamburg eingesetzt? Die HMG setzt in der digitalen Vermarktung derzeit den Fokus auf Bilderwelten und Bewegtbild-Content über 360Grad/Virtual Reality und Instagram. Zu den entsprechenden Aktivitäten der HHT siehe Antwort zu 9. 7. Welche weiteren Anreize kann es geben, um mehr außereuropäische, interkontinentale Direktflüge, insbesondere aus den USA und in die USA, für Hamburg zu gewinnen? Welche Gespräche sind dazu wann geführt worden beziehungsweise werden mit wem geführt? Zur Steigerung der Nachfrage ist die Verstärkung der Marketingaktivitäten im Markt USA erforderlich. Dabei ist die Bereitstellung von Kooperationsbudgets für gemeinsame Marketingmaßnahmen mit Fluggesellschaften, wie zum Beispiel Endkunden- Newsletter, geplant. Ein umfangreiches gemeinsames Maßnahmenpaket wird dazu derzeit erarbeitet. Ferner konnte eine Kooperation mit einer Fluggesellschaft in Form einer erstmaligen Beteiligung an einer Reisebüroschulung für 2.500 US-amerikanische Reisevermittler zur Steigerung der Buchungen realisiert werden. 8. Welche weiteren Langstreckenverbindungen sind für Hamburg derzeit geplant? Wo sehen der Hamburger Flughafen und der Senat Potenziale ? Sind dazu Gespräche geplant? Wenn ja, in welchem Zeitraum und mit wem? Am Hamburg Airport gibt es zurzeit Langstrecken nach Dubai, Teheran sowie eine saisonale Verbindung nach New York. Durch sein umfangreiches Streckennetz hat Hamburg Airport schon heute eine sehr gute Konnektivität: 900 Ziele auf der ganzen Welt können mit nur einmaligem Umsteigen erreicht werden. Hamburg Airport ist zudem stets im Gespräch mit den Airlines, um neue Non-Stop- Langstrecken zu akquirieren: Deutliche Potenziale sieht der Flughafen Hamburg auf interkontinentalen Strecken aus den beziehungsweise in die USA (Atlanta, Miami, New York), nach Kanada (Toronto), China (Peking, Shanghai), Fernost als auch Thailand und Singapur. Es finden in regelmäßigen Abständen Treffen mit Vertretern von Fluggesellschaften für die genannten Zielgebiete statt. Darüber hinaus ist der Flughafen im ständigen Kontakt und regen Austausch mit bereits in Hamburg beheimateten Fluggesellschaften über deren weitere Streckenplanung. Die Aufnahme von Flugverbindungen sind unternehmerische Entscheidungen von Fluggesellschaften. Auch wenn die Marktgröße vorhanden ist, hängt diese Entscheidung von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von geeignetem Fluggerät, Absprachen innerhalb einer Allianz oder vorhandenen Luftverkehrsrechten. 9. Wie soll das Thema Digitalisierung stärker in die Tourismusstrategie des Senats eingebunden und umgesetzt werden? Drucksache 21/7653 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Das Thema Digitalisierung spielt bei der touristischen Vermarktung der HHT und der HMG (HMG Holding) eine entscheidende Rolle. So nutzt die HMG Holding eine Vielzahl von Kanälen: Von der Website und mobilen Angeboten über soziale Netzwerke bis hin zu spezifischen Angeboten für internationale Gäste, die im Rahmen einer Kooperation mit hamburg.de betrieben wird. a. Welche konkreten Ziele im Hinblick auf welche mobilen Anwendungen (zum Beispiel Tourismus-App, mobil-Kanal) werden verfolgt, die dann Touristen ab welchem Zeitpunkt in Hamburg nutzen können? Die Tourismus-App beinhaltet eine Vielzahl an Funktionen wie zum Beispiel Informationen zu mehr als 1.500 Orten, die Anbindung an die Fahrplanauskunft des HVV, einen Live-Schiffsfinder, über 50 Audioguides zu unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten und die Möglichkeit, sich die Inhalte der HHT-Website in die App zu laden. Damit ist die App ein vollständiger digitaler Reisebegleiter, der mit über 350.000 Downloads eine hohe Akzeptanz bei den Nutzerinnen und Nutzern genießt und bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurde. Die App wird stetig weiterentwickelt. Für das Jahr 2017 sind neuen Funktionen geplant wie zum Beispiel die Kooperation mit „StadtRAD“ und die Integration einer Virtual-Reality(VR)-Anwendung zu Erkennung von Sehenswürdigkeiten innerhalb der App. b. Wie wird der Senat „Virtual Reality“ im Tourismus nutzen? Was ist dazu konkret geplant? Der Trend Virtual Reality wurde durch die HMG bereits aufgegriffen. So wurden touristisch relevante Videos im 360-Grad-Modus, zum Teil mithilfe von Drohnen, produziert. Diese werden auf dem Portal www.rundum.hamburg dargestellt und wurden bereits zahlreichen Partnern wie hamburg.de zur Verfügung gestellt. Auf Veranstaltungen wie Publikumsmessen werden die Filme mithilfe von VR-Brillen zur Vermarktung Hamburgs genutzt und bilden einen Besuchermagnet auf jeder dieser Veranstaltung. Darüber hinaus wird die HHT Virtual-Reality-Ansätze in die HHT-App integrieren (siehe Antwort zu 9. a.). c. Welche weiteren digitalen Möglichkeiten sollen genutzt werden? Im Rahmen der Digitalstrategie der HMG werden die Aktivitäten hinsichtlich neuer Trends wie zum Beispiel digitale Assistenzsysteme, Virtual-Reality-Anwendungen oder sogenannte Chatbots konzeptionell justiert und ausgebaut. 10. Welche Angebote für konkrete Zielgruppen, wie USA oder China, können entwickelt werden? Hamburg setzt auf eine Vermarktung von großflächigen Erlebnisräumen in Kooperation mit anderen Metropolen wie beispielsweise Kopenhagen. Die Entwicklung der neuen Reiseroute Hamburg – Kopenhagen ist dafür ein wichtiger Baustein, um Hamburg im Markt als Gateway nach Skandinavien zu platzieren und Hamburg in die Reiseangebote von Veranstaltern zu implementieren. Entsprechend wird derzeit auf der größten chinesischen Buchungsplattform eine gemeinsame Kampagne mit Wonderful Copenhagen zur Bewerbung der Route durchgeführt. Gemeinsam mit dem Reiseveranstalter China Tours wurde anlässlich der Elbphilharmonie -Roadshow in China ein Musikreiseangebot für Hamburg entwickelt, das gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg beworben wird. Über das bekannte Kulturinformationsportal www.theculturetrip.com, mit dem Schwerpunktmarkt USA, läuft derzeit eine Kampagne zur Bewerbung der Kulturangebote in Hamburg mit dem Schwerpunkt Elbphilharmonie. 11. Wie haben sich die Zahlen der internationalen Gäste in Hamburg in den Jahren 2012 bis 2016 entwickelt (bitte jährlich darstellen und Vergleich zu inländischen Touristen ziehen)? 2012 2013 2014 2015 2016* Internationale Gäste abs. 1.175.279 1.229.063 1.355.412 1.397.063 n.a. Inländische Gäste abs. 4.428.365 4.651.251 4.696.354 4.879.550 n.a. * Zahlen liegen noch nicht vor. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7653 5 12. Wie viele Übernachtungen gab es in 2012 bis 2016 von inländischen Touristen und Touristen aus dem Ausland (bitte aufteilen nach prozentualen Anteilen Europa, USA, China und sonstige)? 2012 2013 2014 2015 2016* Inländische Übernachtunen abs. 8.243.203 8.940.981 9.072.194 9.531.016 n.a. Internationale Übernachtunen abs. 2.390.809 2.662.154 2.935.960 3.108.279 n.a. davon entfallen folg. Anteile in % auf: n.a. Europa 74,8 % 73,5 % 74,3 % 75,4 % n.a. USA 6,5 % 6,8 % 6,5 % 6,3 % n.a. China 2,1 % 2,0 % 2,3 % 2,3% n.a. Sonstige 16,6 % 17,7 % 16,9 % 16,0 % n.a. * Zahlen liegen noch nicht vor. 13. Wie viele Touristen aus dem Ausland kamen in den Jahren 2014 bis 2016 per Flugzeug nach Hamburg (bitte in Prozenten angeben)? Dazu liegen keine gesicherten Informationen vor. 14. Welche Maßnahmen/Strategien planen der Senat und die HHT sowie die HMG wann umzusetzen beziehungsweise haben dies geplant, um mehr internationale Touristen für Hamburg zu gewinnen? Wie soll dabei die Digitalisierung unterstützen? Die Möglichkeiten der Digitalisierung verändern das Auslandsmarketing. Neben der klassischen Ansprache der Reiseindustrie und den Medien verfolgen die Marketinggesellschaften das Ziel, den fremdsprachigen Content und die eigenen Online- Plattformen und Social-Media-Kanäle weiter kontinuierlich auszubauen. „Durch Digital Influencer Relations“ erreichen die Marketinggesellschaften meinungsbildende Multiplikatoren . Eigene Social-Media-Accounts in China – weibo oder weChat – ermöglichen eine zielgruppengerechte, themenspezifische Ansprache der Reisenden. Die HHT wird sich in den nächsten Jahren auf sechs Auslandsmärkte sowie die beiden Dynamikmärkte China und arabische Golfstaaten konzentrieren. Diese soll vor allem in den Märkten USA und Großbritannien zu einer Erhöhung der Aufmerksamkeit und Buchungsnachfrage führen. Beispiele: Auf internationalen Informationsportalen wie www.arrivalguides.com, www.theculturetrip.com, www.indagare.com werden internationale Gäste auf Hamburg aufmerksam gemacht und Routenvorschläge in Kombination mit Berlin oder Kopenhagen vorgestellt. Im Rahmen eines mit Hamburg Airport abgestimmten Key-Account-Managements setzt die HHT aktuell mit mehreren Fluggesellschaften Online- und Social-Media- Kampagnen in den relevanten Quellmärkten um. In den arabischen Golfstaaten, neben China das sich am stärksten entwickelnde Land in der Entwicklung der digitalen Nutzerentwicklung, unterhält die HHT gemeinsam mit dem Hamburger Tourismuspool für Arabien analog China ein eigenes Online- und Social-Media-Account almaniah.com, dem reichweitenstärksten Deutschland-Portal in der arabischen Region . Tweets, Fotos und Posts in wöchentlicher Frequenz erreichen regelmäßig Millionen von Followern. Die HamburgTourismusApp in englischer Sprache ist wichtiger Bestandteil der direkten Kommunikation mit dem Gast. 15. Wie wird der Senat beziehungsweise die HHT dem Aufholbedarf im Bereich der Auslandsnachfrage begegnen? Welche Ziele hat sich der Senat beziehungsweise die HHT gesetzt? Siehe Antworten zu 11. bis 14. 16. Inwieweit werden Empfehlungen aus dem Hotelbedarfsplan nun in welchem Zeitraum umgesetzt? Was wird die HHT dabei konkret tun? Die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) und die HHT analysieren kontinuierlich den Bedarf an Hotelkapazitäten. Die Wirtschaftsförderung nutzt diese Erkenntnisse sowie die zur Verfügung stehenden Standorte als Grundlage für eine gezielte Ansprache und Beratung von Hotelinvestoren. Die HWF Drucksache 21/7653 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 greift das Thema auf Immobilienmessen auf und führt fortlaufend Gespräche mit potenziellen Investoren. Ebenso finden fortlaufend Gespräche mit den Bezirken zu möglichen Flächen für Hotelprojekte statt.