BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/7700 21. Wahlperiode 03.02.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dora Heyenn (fraktionslos) vom 26.01.17 und Antwort des Senats Betr.: Gleichstellungspläne gemäß Abschnitt 4 des Hamburgischen Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst (HmbGleiG) Am 2. Dezember 2014 ist in Hamburg das Hamburgische Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst (HmbGleiG) in Kraft getreten. Das HmbGleiG dient der Verwirklichung des verfassungsrechtlichen Gebots der Gleichberechtigung von Frauen und Männern, das sich im Wesentlichen aus dem Grundgesetz (GG) sowie aus der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg ergibt. Abschnitt 4 des Hamburgischen Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst schreibt die Erstellung von Gleichstellungsplänen (GSP) in allen Dienststellen erstmals zum 1. Januar 2017 vor. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wie viele Dienststellen im Sinne des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes gibt es? Bitte nach Möglichkeit zum Zeitpunkt vom 1. Januar 2017 nennen. Zum Stichtag 1. Januar 2017 gibt es 82 Dienststellen im Sinne des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes, davon 55 Dienststellen in der Kernverwaltung und 27 juristische Personen des öffentlichen Rechts. 2. Wie viele Beschäftigte im Sinne dieses Gesetzes gibt es und wie viele sind davon Frauen? Bitte absolute Zahlen nach Möglichkeit zum Zeitpunkt vom 1. Januar 2017 gesamt und nach jeweiliger Dienststelle nennen . Die Beschäftigtenzahlen zum 1. Januar 2017 liegen noch nicht abschließend vor. Die Beschäftigtenzahlen zum Stichtag 31. Dezember 2015 bildet der Personalbericht 2016 für die Kernverwaltung ab (siehe Drs. 21/5141, Tabellenanhang). Der 31. Dezember 2015 ist auch der Stichtag der Personalstrukturanalyse in den Gleichstellungsplänen. Zu den Personalstrukturdaten für die Dienststellen in der Rechtsform juristische Person des öffentlichen Rechts siehe Anlage 1. 3. In wie vielen Dienststellen sind zum 1. Januar 2017 keine Gleichstellungspläne in Kraft getreten? Bitte die einzelnen Dienststellen mit der jeweiligen Beschäftigtenzahl und der jeweiligen Zahl der beschäftigten Frauen im Sinne des Gesetzes nennen. Drucksache 21/7700 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Gemäß § 17 Absatz 2 HmbGleiG überprüft das Personalamt im Quervergleich die in den Gleichstellungsplänen der Kernverwaltung enthalten strategischen Zielvorgaben daraufhin, inwieweit in ihnen ein über die Dienststellen hinweg vergleichbares Maß an Bemühungen bei der Festsetzung der Zielvorgaben zum Ausdruck kommt. Sofern das Personalamt keine Bedenken geltend macht, gibt es die Gleichstellungspläne frei. Diese treten dann zum gemeinsamen Stichtag – gegebenenfalls rückwirkend – in Kraft. Zu den Gleichstellungsplänen der Dienststellen der Kernverwaltung siehe Anlage 2. Der Gleichstellungsplan der Schulbehörde für die Beschäftigten an den staatlichen Schulen befindet sich zurzeit in der behördeninternen Abstimmung. Zu den Gleichstellungsplänen der juristischen Personen des öffentlichen Rechts siehe Anlage 1. Im Übrigen siehe Antwort zu 2. 4. Aus welchen Gründen sind in den unter 3. genannten Dienststellen zum 1. Januar 2017 nicht die Gleichstellungspläne in Kraft getreten? Bitte die Gründe für die einzelnen Dienststellen nennen. Bei den noch nicht in Kraft getretenen Gleichstellungsplänen sind die Abstimmungen über Inhalte und Zielvorgaben der Gleichstellungspläne noch nicht abgeschlossen. 5. Die Dienststellen sollten spätestens drei Monate vor dem 1. Januar 2017 den Gleichstellungsplan der für die Gleichstellung im öffentlichen Dienst zuständigen Behörde vorlegen. Welche Dienststellen haben dies nicht getan? Bitte die einzelnen Dienststellen mit der jeweiligen Beschäftigtenzahl und der jeweiligen Zahl der beschäftigten Frauen im Sinne des Gesetzes nennen. Die Drei-Monats-Frist in § 17 Absatz 1 HmbGleiG hat den Zweck, vor dem Inkrafttreten der Gleichstellungspläne einen ausreichenden Zeitraum für die Prüfung und abschließende Abstimmung der darin enthaltenen Zielvorgaben zu gewährleisten. Zum 1. Oktober 2016 hatten 15 Dienststellen der Kernverwaltung ihre Gleichstellungspläne dem Personalamt vorgelegt. Mit den meisten Dienststellen, die ihre Gleichstellungspläne zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgelegt hatten, stand das Personalamt im Austausch und konnte Entwürfe vorbehaltlich der abschließenden behördeninternen Abstimmung einsehen und die Zielvorgaben vorab prüfen. Im Übrigen siehe Anlage 2 sowie Antwort zu 2. 6. Abweichend von § 16 Absatz 1 HmbGleiG erstellt die Schulbehörde einen schulformübergreifenden Gleichstellungsplan für die Beschäftigten an den staatlichen Schulen und einen Gleichstellungsplan für die übrigen Beschäftigten ihrer eigenen und der ihr nachgeordneten Dienststellen. Welche konkreten Inhalte und Ausführungen umfassen die Gleichstellungspläne gemäß § 16 Absatz 4 HmbGleiG? Die Gleichstellungspläne der Behörde für Schule und Berufsbildung liegen im Entwurf vor und befinden sich zurzeit in der behördeninternen Abstimmung. 7. In wie vielen Dienststellen sind gegenwärtig keine Gleichstellungsbeauftragten gemäß Abschnitt 5 HmbGleiG bestellt worden? Bitte die jeweilige Dienststelle mit der jeweiligen Beschäftigungszahl und der jeweiligen Zahl der beschäftigten Frauen im Sinne des HmbGleiG nennen. Siehe Anlagen 1 und 2 sowie Antwort zu 2. Fr ag e 3 B eh ör de A nz ah l B es ch äf tig te zu m 3 1. 12 .2 01 5 A nz ah l F ra ue n zu m 3 1. 12 .2 01 5 G le ic hs te llu ng sp la n in K ra ft ge tre te n zu m 0 1. 01 .2 01 7 G le ic hs te llu ng sbe au ftr ag te /r be st el lt S te llv er tre tu ng be st el lt B A S FI 1. 56 2 89 3 x x B S W 22 7 12 1 x x x B U E 1. 09 9 23 2 x x B U E 31 2 12 7 x x x B U E 2. 63 9 33 7 x x x B U E 4 3 x x B W FG 6. 55 2 4. 58 5 x x B W FG 53 4 36 2 x B W FG 25 5 17 7 x x x B W V I 1. 76 4 36 4 x x x B W V I 19 11 FB 6 2 x x x K B 93 65 x x K B 81 57 x x K B 63 44 x x K B 18 9 12 5 x x K B 35 21 x B G V 87 71 x x B G V 25 20 B G V 3 2 B G V 6 5 x B G V 8 6 x B S W 18 9 x x x B S W 3 2 x x x B IS 35 0 20 0 x x JB 6 4 B W FG 5 5 15 .9 45 7. 85 0 14 19 15 G es am t A ka de m ie d er W is se ns ch af te n in H am bu rg H am bu rg er S ta dt en tw äs se ru ng A öR H am bu rg er F rie dh öf e A öR V er so rg un gs w er k de r R ec ht sa nw äl tin ne n un d R ec ht sa nw äl te in d er F re ie n un d H an se st ad t H am bu rg Za hn är zt ek am m er Ti er är zt ek am m er P sy ch ot he ra pe ut en ka m m er H am bu rg A po th ek er ka m m er H am bu rg is ch e A rc hi te kt en ka m m er S ta dt re in ig un g H am bu rg A öR S tif tu ng L eb en sr au m E lb e H am bu rg er M us eu m fü r A rc hä ol og ie u nd d ie G es ch ic ht e H ar bu rg s, H el m s- M us eu m H am bu rg is ch e In ge ni eu rk am m er -B au S ta tis tis ch es A m t f ür H am bu rg u nd S ch le sw ig -H ol st ei n Ä rz te ka m m er H V F H am bu rg is ch er V er so rg un gs fo nd s A .ö .R . 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Wahlperiode Drucksache 21/7700 3 Anlage 1 Fr ag e 5 Fr ag e 3 G le ic hs te llu ng sp lä ne vo rg el eg t z um 01 .1 0. 20 16 G le ic hs te llu ng sp la n in Kr af t g et re te n zu m 01 .0 1. 20 17 G le ic hs te llu ng sbe au ftr ag te /r be st el lt St el lv er tre tu ng en b es te llt D ie ns ts te lle Bü rg er sc ha ft, B ür ge rs ch af ts ka nz le i x R ec hn un gs ho f x x x Se na ts ka nz le i x x x R at ha us S er vi ce x Pe rs on al am t ( in kl . L B ZA F/ AM D ) x x x x ZA F 1 (A us bi ld un g) x x x Ze nt ru m fü r P er so na ld ie ns te x x x x Be zi rk sa m t H am bu rg -M itt e x x x Be zi rk sa m t A lto na x x x Be zi rk sa m t E im sb üt te l x x Be zi rk sa m t H am bu rg -N or d x x Be zi rk sa m t W an ds be k x x Be zi rk sa m t B er ge do rf x x x x Be zi rk sa m t H ar bu rg x x Fr ag e 7 Drucksache 21/7700 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Anlage 2 Fr ag e 5 Fr ag e 3 G le ic hs te llu ng sp lä ne vo rg el eg t z um 01 .1 0. 20 16 G le ic hs te llu ng sp la n in Kr af t g et re te n zu m 01 .0 1. 20 17 G le ic hs te llu ng sbe au ftr ag te /r be st el lt St el lv er tre tu ng en b es te llt Fr ag e 7 Be hö rd e fü r J us tiz in kl . J us tiz vo llz ug sa ns ta lte n x x x H am bu rg is ch er B ea uf tra gt er fü r D at en sc hu tz u nd In fo rm at io ns fre ih ei t x x x x Am ts ge ric ht x x x La nd ge ric ht x x H an se at is ch es O be rla nd es ge ric ht x x x H am bu rg is ch es O be rv er w al tu ng sg er ic ht x x Ve rw al tu ng sg er ic ht x x x Fi na nz ge ric ht x x x x La nd es ar be its ge ric ht m it de m A rb ei ts ge ric ht x x x La nd es so zi al ge ric ht m it de m S oz ia lg er ic ht x x St aa ts an w al ts ch af t u nd G en er al st aa ts an w al ts ch af t x x x Be hö rd e fü r S ch ul e un d Be ru fs bi ld un g - Ve rw al tu ng sp er so na l i nk l. 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Wahlperiode Drucksache 21/7700 5 Fr ag e 5 Fr ag e 3 G le ic hs te llu ng sp lä ne vo rg el eg t z um 01 .1 0. 20 16 G le ic hs te llu ng sp la n in Kr af t g et re te n zu m 01 .0 1. 20 17 G le ic hs te llu ng sbe au ftr ag te /r be st el lt St el lv er tre tu ng en b es te llt Fr ag e 7 Be hö rd e fü r A rb ei t, So zi al es , F am ilie u nd In te gr at io n x x x x La nd es be tri eb E rz ie hu ng u nd B er at un g x x Be hö rd e fü r G es un dh ei t u nd V er br au ch er sc hu tz in kl . 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Wahlperiode 6 7700ska_Text 7700ska_Anlagen 7700ska_Antwort_Anlage1 Anlage 1 7700ska_Antwort_Anlage2 juristische Personen