BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/7827 21. Wahlperiode 10.02.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Karin Prien (CDU) vom 03.02.17 und Antwort des Senats Betr.: Was genau macht eigentlich das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ)? Das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) wurde zum 1. Oktober 2012 im Rahmen einer Zusammenführung des Instituts für Bildungsmonitoring (IfBM), der Abteilung LIQ des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), des Zentrums zur Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung und Erforschung schulischer Entwicklungsprozesse (ZUSE) und von Teilen des Referats Schulstatistik der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) gegründet. Weiter ist es ist eine nachgeordnete Dienststelle der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). In zweijährlichem Turnus schließt das IfBQ, laut Eigendarstellung, mit der Behördenleitung Ziel- und Leistungsvereinbarungen (ZLV) ab, in denen die Jahresziele festgelegt und die jeweils anstehenden Aufgaben konkretisiert werden. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Seit Mitte der 1990er Jahre lässt sich für Deutschland und auch für Hamburg eine Hinwendung zu einer datengestützten Steuerung des Schulwesens feststellen. In Hamburg erfolgte 2003 im Zuge der Gründung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) mit der Einrichtung einer Abteilung „Qualitätsentwicklung und Standardsicherung“ ein erster Schritt, alle Unterstützungsaufgaben bei der Implementierung von Testverfahren (vor allem Schulleistungstest und Sprachförderdiagnostik ) und der Begleitung und Evaluation von Schulversuchen beziehungsweise bildungspolitischen Maßnahmen in einer Einrichtung zu konzentrieren. Es folgte – getrennt vom LI – 2007 die Gründung des Instituts für Bildungsmonitoring (IfBM), in dem eine Reihe weiterer Aufgaben des Bildungsmonitorings institutionalisiert wurden. Dies waren insbesondere die Inspektion aller staatlichen Hamburger Schulen, die Veröffentlichung schulübergreifender Auswertungen der Schulinspektion in Jahresberichten , die Bildungsberichterstattung, das regionale Bildungsmonitoring mit kleinräumiger Aufbereitung von bildungsrelevanten Daten der Stadt, zahlreiche Evaluationen sowie Steuerungsleistungen bei der Durchführung zentraler Prüfungen. 2009 vereinbarten die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und die Universität Hamburg die Einrichtung des Zentrums zur Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung und Erforschung schulischer Entwicklungsprozesse (ZUSE). Das Zentrum erhielt die Aufgabe, die BSB bei der Konzeption und Begleitung von wissenschaftlichen Projekten im Schulbereich zu unterstützen und bei der Genehmigung von Forschungen Dritter in Hamburger Schulen zu beraten. Um die Arbeit weiter zu professionalisieren und auszubauen, aber auch um Synergien zu erzeugen und die verschiedenen Aufgaben besser zu verzahnen und zu koordinieren , wurden die genannten drei Einrichtungen zu einem Institut zusammengeführt. Sie fusionierten am 1. Oktober 2012 zum Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsent- Drucksache 21/7827 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 wicklung (IfBQ). Neben Aufgaben der fusionierenden Teileinheiten übernahm das IfBQ von der BSB zusätzlich noch die Analyse und Berichterstattung zur amtlichen Schulstatistik . Damit wurden datengestützte wissenschaftliche Serviceleistungen für Entwicklungs -, Qualitätssicherungs- und Steuerungsaufgaben in Hamburg weiter gebündelt und institutionell in einer Einrichtung abgesichert. Diese Konzentration der Aufgaben in einer Dienstleistungseinrichtung ist im Ländervergleich einzigartig. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Was waren beziehungsweise sind seit 2012 die Ziel- und Leistungsvereinbarungen , die die Behördenleitung mit dem IfBQ abgeschlossen hat? Was waren die einzelnen Jahresziele und was die konkreten Aufgaben? Bitte für die einzelnen Jahre angeben. Das IfBQ ist eine Dienststelle der Behörde für Schule und Berufsbildung. Es hat neben der Erfüllung von operativen Dienstleistungsaufgaben und bestimmter ministerieller Aufgaben (zum Beispiel Steuerung der Durchführung länderübergreifender Erhebungen) vor allem wissenschaftsnahe Kernaufgaben zu erledigen. Diese sind im Wesentlichen die Kompetenzmessung (zum Beispiel KERMIT), die Evaluation von Schulqualität (zum Beispiel Schulinspektion) und das Monitoring von Daten des Bildungsbereichs (zum Beispiel Bildungsberichterstattung). Die Wahrnehmung der Aufgaben erfordert zum Teil auch eine kontinuierliche Instrumenten- und Verfahrensentwicklung für wissenschaftliche und pädagogisch-praktische Erhebungsverfahren sowie die Koordination von Vorhaben, die Bildungsforschungsanteile haben. Die bildungspolitischen Ziele und Leitlinien des Senats bilden die Basis für die Arbeit des IfBQ. Die BSB übt die Rechts- und Fachaufsicht über das IfBQ aus. Die Erledigung der Kernaufgaben des IfBQ wird durch umfangreiche institutsinterne Unterstützungsleistungen gewährleistet. Dazu zählen insbesondere das Haushalts-, Bewirtschaftungs - und Beschaffungswesen, das finanzielle und fachliche Controlling, die Gebäudeverwaltung und -bewirtschaftung sowie logistische Dienstleistungen zur Durchführung zahlreicher Datenerhebungen. Zu den Zielen und Aufgaben, die seit 2012 in jährlich oder mehrjährig wiederkehrenden Intervallen zu erledigen sind, siehe Anlage. 2. Wie viele Mitarbeiter und Stellen umfasst das IfBQ? Welcher Art sind diese Stellen? Bitte Daten zur Gründung und zum jeweiligen 1. Januar der folgenden Jahre angeben. Anzahl der aktiv Beschäftigten des IfBQ (2013 – 2017) IfBQ (Anzahl Beschäftigte) Aufgabenbereich 1/2013 1/2014 1/2015 1/2016 1/2017 BQ (Institutsleitung) 2 2 1 2 2 BQ 1 (Leitung Abteilung Schulinspektion und Systemmonitoring) 1 1 1 1 2 BQ 11 (Referat Schulinspektion) 9 12 12 11 10 BQ 12 (Referat Bildungsberichterstattung und Systemmonitoring) 9 13 12 13 12 BQ 1 gesamt 19 26 25 25 24 BQ 2 (Leitung Abteilung Qualitätsentwicklung und Evaluation) 1 1 1 1 1 BQ 21 (Referat Monitoring, Evaluation und Diagnoseverfahren) 6 6 9 7 6 BQ 22 (Referat Kompetenzmessung) 8 7 6 7 7 BQ 23 (Referat Zentrale Prüfungen) 3 3 3 3 2 BQ 24 (Referat Testlogistik und Datenmanagement ) 3 3 3 3 3 BQ 2 gesamt 21 20 22 22 19 BQ-F (Stabsstelle Forschungskooperation und Datengewinnungsstrategie) 2 2 2 3 4 BQ-K (Stabsstelle KESS-Untersuchung) 2 2 2 2 2 BQ-IT (IT-Management) 4 3 3 3 2 BQ-S (Verwaltungsservice) 7 7 8 7 7 gesamt 57 62 63 63 60 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7827 3 Quelle: Interne Daten der zuständigen Behörde Hinweis: Aufgeführt sind die aktiv Beschäftigten (einschließlich Teilzeitbeschäftigungen), also keine beurlaubten, in Elternzeit oder in der Freistellungsphase von Altersteilzeit oder Sabbatical befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es handelt sich um die Anzahl der aktiv beschäftigten Personen, nicht um Beschäftigungsumfänge (VZÄ). Anzahl der Tarif- und Planstellen des IfBQ (2013 – 2017) IfBQ (Anzahl Tarif- und Planstellen) Aufgabenbereich 1/2013 1/2014 1/2015 1/2016 1/2017 BQ (Institutsleitung) 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 BQ 1 (Leitung Abteilung Schulinspektion und Systemmonitoring) 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 BQ 11 (Referat Schulinspektion) 13,0 12,0 12,0 11,0 11,0 BQ 12 (Referat Bildungsberichterstattung und Systemmonitoring) 13,0 11,0 9,5 10,0 10,0 BQ 1 gesamt 28,0 25,0 23,5 23,0 23,0 BQ 2 (Leitung Abteilung Qualitätsentwicklung und Evaluation) 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 BQ 21 (Referat Monitoring, Evaluation und Diagnoseverfahren) 6,0 5,0 4,0 5,0 5,0 BQ 22 (Referat Kompetenzmessung) 9,5 8,0 7,0 6,0 6,0 BQ 23 (Referat Zentrale Prüfungen) 4,0 2,0 2,0 2,0 2,0 BQ 24 (Referat Testlogistik und Datenmanagement ) 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 BQ 2 gesamt 24,5 20,0 18,0 18,0 18,0 BQ-F (Stabsstelle Forschungskooperation und Datengewinnungsstrategie) 3,0 2,0 2,0 2,0 2,0 BQ-K (Stabsstelle KESS-Untersuchung) 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 BQ-IT (IT-Management) 4,5 2,5 2,5 2,0 2,0 BQ-S (Verwaltungsservice) 6,3 6,3 6,5 6,5 6,5 gesamt 70,3 59,8 56,5 55,5 55,5 Quelle: Interne Daten der zuständigen Behörde Der Rückgang der Stellenzahl beruht unter anderem aus dem Auslaufen von Projektstellen und zum Teil auf der Verlagerung von Stellen und Aufgaben in andere Bereiche der BSB. Zudem wurden Synergieeffekte durch die Zusammenlegung der drei in der Vorbemerkung genannten Einrichtungen erzielt. 3. Wie viele Mitarbeiter und wie viele Stellen wurden ursprünglich von den vorherigen Dienststellen bei der Gründung übernommen und wie viele dieser Mitarbeiter und Stellen sind auch heute noch dem IfBQ zugeordnet ? Das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) ist aus dem Institut für Bildungsmonitoring (IfBM) hervorgegangen. Aus dem IfBM sind 37,02 Stellen in das IfBQ übergegangen. Außerdem sind 18,77 Stellen aus dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) sowie sechs Stellen aus dem Zentrum zur Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung und Erforschung schulischer Entwicklungsprozesse (ZUSE) mit Gründung des IfBQ in das Institut verlagert worden. Zusätzlich wurden dem IfBQ 8,49 Stellen zugewiesen. Dabei handelte es sich um befristete Projektstellen und Stellen aus anderen Bereichen der Behörde für Schule und Berufsbildung. Von den bei Gründung des IfBQ zur Verfügung stehenden Stellen werden mit Datum zum 1. Januar 2017 noch 55,5 Stellen seitens des Instituts genutzt. 4. Wie gliedert sich das IfBQ? Welche Aufgaben nehmen die einzelnen Institutsteile wahr? Wie viele Mitarbeiter sind den einzelnen Teilen zugeordnet ? Bitte nach Jahren 2012 bis 2017 unterteilen. 5. Welchen Tätigkeitsschwerpunkten sind welche Stellen zugeordnet und wie viele dieser Stellen sind besetzt? Drucksache 21/7827 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Zur Gliederung des Instituts und zur Zuordnung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zu Tätigkeitsschwerpunkten siehe Antworten zu 1. und 2. sowie 7. bis 10. 6. Wie viele Stellen sind gegenwärtig nicht besetzt und damit keiner Person zugeordnet? Welchen Teilen des Instituts sind die jeweiligen, nicht besetzten, Stellen zugeordnet? Aktuell gibt es im IfBQ fünf vakante Stellen. Davon gehören vier zur Schulinspektion, eine Stelle gehört zum Referat Monitoring, Evaluation und Diagnoseverfahren. Zwei der aktuell vakanten Stellen befinden sich im Nachbesetzungsverfahren, zwei weitere sind bereits durch Deputationsbeschluss abgeschlossen. Für die fünfte vakante Stelle wird das Nachbesetzungsverfahren zurzeit vorbereitet. 7. Welche Publikationen, Studien, Untersuchungsberichte und so weiter haben die einzelnen Institutsteile sowie das Gesamtinstitut in den Jahren 2012 bis 2017 herausgegeben? Bitte nach Jahren gliedern. 8. Welche Publikationen, Studien, Untersuchungsberichte und so weiter haben die einzelnen Institutsteile sowie das Gesamtinstitut in den Jahren 2012 bis 2017 erstellt und herausgegeben? Bitte nach Jahren gliedern. 9. Welche dieser Publikationen wurden öffentlich zugänglich gemacht? 10. Wo und in welcher Form sind die einzelnen Publikationen zugänglich beziehungsweise öffentlich zugänglich? Siehe Antwort zu 1., den Tätigkeitsbericht des IfBQ, (http://www.hamburg.de/contentblob/4468054/b1df707f1971851a4eb2a40089bd920d/ data/pdf-ifbq-taetigkeitsbericht-2015.pdf, Seite 60 fortfolgende sowie http://www.hamburg.de/bsb/ueber-das-ifbq/publikationen. Die Untersuchungsberichte des IfBQ sind zudem auf der Website des IfBQ zugänglich, http://www.hamburg.de/ bsb/ifbq/. 11. Mit der Erstellung und Herausgabe welcher Publikationen, Studien, Untersuchungsberichte und so weiter sind die einzelnen Institutsteile sowie das Gesamtinstitut in den Jahren 2012 bis 2017 beauftragt, die noch nicht veröffentlicht oder herausgegeben wurden? Wann ist jeweils die Fertigstellung vereinbart beziehungsweise wird mit dieser gerechnet? Bitte nach Jahren gliedern. Siehe Antworten zu 1. sowie 7. bis 10. Im Übrigen hat das IfBQ alle zur Veröffentlichung vorgesehenen Berichte vorgelegt. 12. Mit der Erstellung welcher Publikationen, Studien, Untersuchungsberichte und so weiter haben die einzelnen Institutsteile sowie das Gesamtinstitut in den Jahren 2012 bis 2017 Dritte beauftragt? Welche Kosten sind jeweils dafür angefallen? Wurden diese Publikationen jeweils veröffentlicht? Falls ja, wo sind diese einzusehen? Bitte nach Jahren gliedern. Die Schulinspektion hat im Jahr 2015 Prof. Dr. Tobias Feldhoff (Universität Mainz) mit der wissenschaftlichen Begleitung der Schulinspektion beauftragt. Gegenstand ist gemäß der Ziel- und Leistungsvereinbarung die Evaluation des Vorgehens im zweiten Inspektionszyklus, um die Planungen zum dritten Inspektionszyklus vorzubereiten. Mit der Berichtslegung wird im Jahr 2017 gerechnet. Die Kosten belaufen sich auf 20.459 Euro. 13. Wird die KESS-Berichterstattung nach dem KESS13 Bericht weiter fortgeschrieben ? Falls ja, wer ist insoweit mit welchem Folgebericht beauftragt und wann ist mit dem Erscheinen weiterer Berichte zu rechnen? Nein. Die KESS-Berichterstattung ist abgeschlossen. 14. Mit welchen Themenkomplexen hat sich das IfBQ in den Jahren 2012 bis 2016 beschäftigt und mit welchen Thematiken beschäftigen sich das Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7827 5 Gesamtinstitut und die einzelnen Institutsteile gegenwärtig? Wann wird mit Ergebnissen gerechnet? Wann und wo werden diese veröffentlicht? Siehe Antwort zu 1. 15. Welche weiteren Dienstleistungen erfüllt das IfBQ für die BSB und die Stadt Hamburg? Das IfBQ liefert regelmäßig Bildungsdaten für das Sozialmonitoring des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), erteilt gegebenenfalls Auskünfte bei Anfragen von Externen und steuert Daten im Rahmen der Beantwortung Parlamentarischer Anfragen bei. 16. Welche Leistungen erbringt das IfBQ gegenüber Dritten? Erfolgt für Leistungen an Dritte ein monetärer Ausgleich? Falls ja, in welcher Höhe ist das in den Jahren 2012 bis 2016 jeweils erfolgt? Bei Anträgen von externen Wissenschaftlern gemäß der „Richtlinie Genehmigung Wissenschaftliche Untersuchungen an Schulen“ (http://www.hamburg.de/contentblob/ 4361588/f605b7beb7e626550769e074bc4a5b7f/data/pdf-richtlinie-fuerwissenschaftliche -untersuchungen.pdf) stellt das IfBQ gegebenenfalls Daten zur Verfügung . Die Erhebung eines Entgelts ist in der Richtlinie nicht vorgesehen. 17. In welcher Form findet die Evaluation der Arbeit des IfBQ statt? In welchen zeitlichen Abständen finden diese Evaluationen statt und wie sahen die Evaluationsberichte seit 2012 aus? Alle Maßnahmen des IfBQ werden kontinuierlichen Qualitätssicherungsverfahren unterzogen. Diese beziehen sich auf die üblichen wissenschaftlichen Gütestandards. Zur Evaluation des IfBQ als Ganzes sind die Überlegungen der zuständigen Behörde noch nicht abgeschlossen. 18. Warum wird im Organigramm des IfBQ unter http://www.hamburg.de/ contentblob/4017650/2253ba8edb7f2b975eb47548d792708d/data/pdforganigramm .pdf für den Bereich Schulinspektion fast die Hälfte der Ansprechpartner mit N.N. angegeben? Lässt das darauf schließen, dass fast die Hälfte der Schulinspektion nicht besetzt ist? Falls ja, warum ist das so? Wann kann mit einer vollen Besetzung der Schulinspektion gerechnet werden? Die Stellenvakanzen gehen auf reguläre Stellenwechsel sowie Elternzeiten zurück. Im Übrigen siehe Antwort zu 6. Drucksache 21/7827 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Anlage Überblick über Aufgabenbereiche, Ziele und Maßnahmen des Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) Zielkategorie/Ziel Maßnahmen Kompetenzmessung KERMIT: Erfassung des Leistungsstands und der Lernentwicklung Hamburger Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 2, 3, 5, 7, 8 als Vollerhebung. In Jahrgang 9 nur Gymnasien, in Jahrgang 10 nur Stadtteilschulen . Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Schulleistungstests in den genannten Jahrgängen und Testbereichen; Unterstützung der Schulen in der Auseinandersetzung mit ihren KERMIT-Rückmeldungen; Unterstützung der Nutzung der KERMIT-Daten für die Unterrichtsentwicklung an den Schulen; Erstellung von fachdidaktischen Materialien für Lehrkräfte zur Weiterarbeit im Unterricht (vorerst nur KERMIT 3, KERMIT 8 und KERMIT 9/10 Deutsch-Lesen) Evaluation Schulinspektion: Sicherung von Mindeststandards schulischer Qualität und Impulse für die schulische Weiterentwicklung Durchführung von Schulinspektionen und gegebenenfalls Nachinspektionen bei Schulen, zu denen aufgrund der Schulinspektionsergebnisse Fallkonferenzen stattgefunden haben. Mitwirkung bei der Berichtslegung zur Evaluation der Umsetzung von § 12 HmbSG (Inklusion); Projekt EI- BISCH Prüfung und Abstimmung der testbezogenen Teile des Ergebnisberichts Evaluation des Schulversuchs „Sechsjährige Grundschule “ jährliche Testdurchführungen im Rahmen von KERMIT 2, 3, 5, 7 und 9 (siehe 1.1) Wissenschaftliche Begleitung des TheaterSprach- Camps (TSC) Befragung der Betreuerinnen und Betreuer zur Vorbereitung auf und zur Arbeit in den Camps; Auswertung der Evaluationsergebnisse zum TheaterSprachCamp seit 2005 Evaluation des Religionsunterrichts für alle (RUfa) Auswertung der Prozessevaluation und der Expertenbegutachtung der entwickelten Unterrichtseinheiten Abituraufgaben: Sicherung der Aufgabenqualität Fragebogenerhebung zur Einschätzung der Aufgaben und Auswertung Unterstützung von Stadtteilschulen bei der internen Evaluation von Schülerleistungen mit KESS- Instrumenten Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von KESS-Tests; Unterstützung der Schulen in der Auseinandersetzung mit ihren Rückmeldungen Monitoring Bildungsberichterstattung auf Ebene des Bildungssystems Hamburger Bildungsbericht ; Internetauftritt „Das Schuljahr XY in Zahlen “ Bildungsberichterstattung auf Ebene von Schule und Region Datenblatt und kartographische Aufbereitung "Die Schule XY im Überblick "; Karte "Flüchtlingsunterbringung und -beschulung" Systemanalysen zu ausgewählten Themen statistische Analysen für unterschiedliche Adressaten Hamburger Sprachförderkonzept: Monitoring der Maßnahmen zur Sprachbildung und -förderung Entwicklung und Berechnung von Kennzahlen zur additiven Sprachförderung an Hamburger Schulen auf Basis vorhandener Daten. Fördern statt Wiederholen: Monitoring zur Umsetzung der Lernfördermaßnahmen Erhebung und Auswertung von Daten zur Ermittlung zentraler Kennzahlen zur Lernförderung Viereinhalbjährigenvorstellung und Kooperation Kita- Schule im Jahr vor der Einschulung: Ermittlung von Förderbedarfen und Sicherung der Qualität des Verfahrens Eingabe und Auswertung der Protokollbögen zum Entwicklungsstand der vorgestellten Kinder ; Befragung der Schul- und Kitaleitungen zur Umsetzung des Vorstellungsverfahrens Ergebnisse der Abiturprüfungen: Qualitätssicherung der Anforderungen im Abitur Erhebung und Auswertung der schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen Ergebnisse der ESA und MSA-Prüfungen: Qualitätssicherung der Anforderungen im ESA und MSA Erhebung und Auswertung der Ergebnisses der schriftlichen und mündlichen ESA- und MSA-Prüfungen Schriftliche Überprüfung an den Gymnasien Datenerhebung und -aufbereitung Schulinspektion: Berichterstattung über die Stärken und Schwächen der Hamburger Schulen und über die Entwicklung bildungspolitischer Schwerpunktthemen Veröffentlichung relevanter Kennzahlen zu schulübergreifenden Ergebnissen der Schulinspektion sowie themenspezifischer Berichte Ministerielle Aufgaben Zentrale Prüfungen Koordinierung der Durchführung des Ersten Allgemeinbildenden Schulabschlusses , des Mittleren Schulabschlusses, der Schriftlichen Überprüfung , des Abiturs für jeweils 3 Termine. Amtliche Schulstatistik: Gewährleistung der Auskunftsfähigkeit der BSB zu Themen der amtlichen Schulstatistik Anfragenbearbeitung Amtliche Schulstatistik: Datenzulieferung zum Sozialmonitoring der FHH Datenzusammenstellungen für das Sozialmonitoring des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) PISA und IQB-Bildungstrend IGLU/PIRLS 2016 Vorbereitung und Durchführung der Testungen des KMK- Bildungstrends , Information der beteiligten Stellen in Hamburg (BSB, Schulleitungen , Gremien) über die veröffentlichten Ergebnisse NEPS-Studie (Nationales Bildungspanel) Koordinierung der Teilnahme Hamburgs an den aktuellen Panels Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/7827 7 Zielkategorie/Ziel Maßnahmen VERA 3/8 bzw. KERMIT 3/8: Koordination der Beteiligung Hamburgs an den nationalen Vergleichsarbeiten Koordination und länderübergreifende Abstimmung sowie Teilnahme an den jeweiligen nationalen Steuergruppensitzungen. Beratung von Antragstellern und Genehmigung von Anträgen für wissenschaftliche Untersuchungen an Schulen Steuerung der Genehmigungsverfahren in enger Abstimmung mit den Ämtern und der Rechtsabteilung Quelle: IfBQ