BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/7918 21. Wahlperiode 17.02.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Cansu Özdemir (DIE LINKE) vom 09.02.17 und Antwort des Senats Betr.: Wann werden endlich die angekündigten 30 zusätzlichen Schlafplätze für obdachlose Frauen eingerichtet? (II) In der Antwort auf unsere Anfrage vom 01.12.2016 (Drs.21/6939) erklärte der Senat (Frage 3.), dass „die Erweiterung der Frauenübernachtungsstätte auf 60 Plätze“ nunmehr „voraussichtlich Anfang nächsten Jahres“ erfolgen werde. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Zu welchem Datum ist mit der Bereitstellung der 30 zusätzlichen Plätze zu rechnen? 2. Falls mit weiteren Verzögerungen zu rechnen ist: Worauf sind diese zurückzuführen? 3. Um welches bauliche Objekt handelt es sich, und wie wurde oder wird es umgebaut? 4. Hält der Senat die Aufstockung um 30 Plätze für ausreichend? Bitte begründen. Das Vorderhaus der Eiffestraße 398 soll entsprechend den Anforderungen und Vorgaben für den Betrieb von Übernachtungsstätten umgebaut werden. Zunächst war nicht erkennbar, dass zur Nutzung dieses Gebäudes als Unterkunft umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich sind, da es sich um ein ehemaliges Hotel handelt. Für die Nutzung als Unterkunft musste für das Objekt ein gesondertes Brandschutzgutachten erstellt werden. Dieses Gutachten führt aus, dass für den Betrieb einer Unterkunft umfangreiche Brandschutzmaßnahmen baulicher Art durchzuführen sind. Derzeit wird durch die Bauabteilung von f & w fördern und wohnen AöR geprüft, in welcher Weise diese baulichen Veränderungen kosteneffizient umgesetzt werden können. Daher kann das genaue Datum der Bereitstellung derzeit nicht genannt werden. Es ist mit einer Verzögerung von einigen Monaten zu rechnen. Die bisherige Übernachtungsstätte für Frauen hat in der Vergangenheit keine Frau, die nach Übernachtung nachgefragt hatte, abgewiesen. Die dortigen Erfahrungen mit der Nachfrage von obdachlosen Frauen wurden für die Planung zur Aufstockung der Kapazität zugrunde gelegt. Vor diesem Hintergrund wird die Aufstockung für ausreichend gehalten.