BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/808 21. Wahlperiode 23.06.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Wieland Schinnenburg (FDP) vom 16.06.15 und Antwort des Senats Betr.: Wandsbeker Chaussee An der Wandsbeker Chaussee ist eine negative Entwicklung festzustellen: Immer häufiger wechseln die Ladengeschäfte und es kommt immer häufiger zu Leerständen. Außerdem werden Anwohner und Autofahrer durch die nach wie vor fehlende Grüne Welle und das dadurch entstehende ständige Anhalten und Anfahren genervt. Zudem droht eine Verengung der Straße. Ich frage den Senat: 1. Wie viele Ladengeschäfte gibt es an der Wandsbeker Chaussee zwischen Brauhausstraße und Wartenau? Laut einem vom Bezirksamt Wandsbek beauftragten Gutachten „Impulse für Eilbek“ vom Mai 2015 beläuft sich die Zahl der Ladengeschäfte auf 392. Siehe http://www.hamburg.de/wandsbek/planen-bauen-verkehr/4402584/impulse-fuereilbek /. 2. Wie viele davon stehen derzeit leer? Laut dem vorgenannten Gutachten stehen derzeit 30 Ladengeschäfte leer. 3. Welches sind die Gründe für die Leerstände und die häufigen Wechsel? Generell können Gründe für Leerstände oder den Wechsel von Ladeninhabern unter anderem die mangelnde Rentabilität der betriebenen Geschäfte sein. Dies kann unter anderem auf eine fehlende Attraktivität der Ladengeschäfte und/oder ihre Akzeptanz durch die Verbraucher zurückzuführen sein. Darüber hinaus sind den zuständigen Behörden die Gründe im konkreten Einzelfall nicht bekannt. 4. Was unternimmt der Senat zur Vermeidung der Leerstände und Wechsel ? Der Branchenmix, die Verkaufsflächenqualität und die Vermietungspraxis sind privatrechtliche Angelegenheiten der Grundeigentümer. Das zuständige Bezirksamt hat im November 2014 bezüglich der Entwicklungen des Einzelhandels in Eilbek ein Dialogverfahren eingeleitet und das vorgenannte Standortgutachten „Impulse für Eilbek“ beauftragt. Es wird die Entwicklung der Wandsbeker Chaussee und die Umsetzung der Vorschläge des Gutachtens weiter begleiten. 5. Plant der Senat weiter eine Verengung der Wandsbeker Chaussee auf vier Fahrspuren? Gegebenenfalls warum? Die zuständige Behörde plant keine Verengung der Wandsbeker Chaussee. Drucksache 21/808 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 6. Was wird der Senat wann unternehmen, um eine „Grüne Welle“ an der Wandsbeker Chaussee oder doch zumindest eine verkehrsadaptive Ampelschaltung zu gewährleisten? An allen Wochentagen und zu sämtlichen Tageszeiten werden die Lichtsignalanlagen auf der Wandsbeker Chaussee bereits in einer gut funktionierenden „Grünen Welle“ entsprechend den vorliegenden Verkehrsbelastungszahlen entweder stadteinwärts oder stadtauswärts priorisiert geschaltet. Wenn keine eindeutige Lastrichtung vorliegt, wie zum Beispiel in den Nachtstunden, werden die Zeiten der Rot- und Grünphasen gleichmäßig verteilt. Eine Einrichtung einer adaptiven Netz-Steuerung in dem genannten Bereich ist nicht geplant.