BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/8240 21. Wahlperiode 06.03.17 Große Anfrage der Abgeordneten Dennis Thering, Franziska Grunwaldt, Dennis Gladiator, Carsten Ovens, Michael Westenberger (CDU) und Fraktion vom 06.03.17 Betr.: Störungen und Pannen im Hamburger Schienennetz Seit Jahresbeginn haben mehrere Störungen im Hamburger S-Bahn-Netz zu erheblichen Behinderungen im Schienenverkehr geführt. Ob diese Fälle zuletzt Ausdruck einer ansteigenden Tendenz sind, lässt sich allerdings bisher schlecht beurteilen, weil sowohl die Leistungsbringer des Schienenverkehrs in Hamburg, HOCHBAHN, Deutsche Bahn (DB) und AKN als auch der Auftrag- und Lizenzgeber, die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH), vertreten durch die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), Vergleichsdaten über mehrere Jahre nicht transparent zur Verfügung stellen. So antwortet der Senat beispielsweise in Drs. 21/7854, dass der Anteil technisch bedingter Störungen in den vergangenen Jahren bei der HOCHBAHN nahezu unverändert geblieben sei, liefert aber keinerlei Indikatoren beziehungsweise Daten, um derlei Aussagen und Thesen bewerten zu können. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: I. S-Bahn-Betrieb 1. Betriebsstörungen im Hamburger S-Bahn-Verkehr seit 2011: a) Wie viele Störmeldungen im S-Bahn-Netz wurden seit 2011 registriert? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das S-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die einzelnen S-Bahn-Linien angeben. b) Welche Arten von Störungen traten im S-Bahn-Netz seit 2011 wie häufig auf? Bitte jahresweise für die Störungstypen „Weichen -/Signal-/Stellwerksstörung“, „Personenunfall“, „Person im Gleis“, „Polizei-/Feuerwehr-/Rettungseinsatz“, „Schienenbruch“, „Schadhafte Züge/Zugausfälle“, „Sonstige“ aufschlüsseln. c) Wie hat sich die Gesamtdauer der Störungen („Störbestehenszeit “, kurz: SBZ) im S-Bahn-Netz seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das S-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die einzelnen S-Bahn-Linien angeben. d) Wie hat sich die durchschnittliche Störbestehenszeit (SBZ/Anzahl Störmeldungen) im S-Bahn-Netz seit 2011 entwickelt? e) Wie viele Störungsmeldungen hat die S-Bahn Hamburg GmbH seit 2011 veröffentlicht? Bitte jahresweise sowie nach den verwendeten Medien aufschlüsseln. 2. Über welche Kommunikationswege verbreitet die S-Bahn Hamburg ihre Störungsmeldungen? Welcher Kommunikationsweg wird wann gewählt? Drucksache 21/8240 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 3. Auf welche Art und Weise werden Fahrgäste der S-Bahn über einen etwaigen Schienenersatzverkehr (SEV) und die Dauer möglicher Verspätungen im Falle von Betriebsstörungen informiert? 4. Wie hat sich die Zahl der Gesamtverspätungsminuten der S-Bahn- Züge in Hamburg seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie gesamt und, wenn möglich, für die einzelnen S-Bahn- Linien angeben. 5. Wie viele Langsamfahrstellen wurden seit 2011 außerhalb des Fahrplans für das S-Bahn-Netz angeordnet? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das S-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich , für die einzelnen S-Bahn-Linien angeben. 6. Wie viele Infrastrukturmängel wurden seit 2011 für das S-Bahn-Netz festgestellt? Bitte jahresweise und nach Art der Mängel aufschlüsseln . 7. Wie hat sich das mittlere Alter a) der Weichen, b) Gleise, c) Brücken im Hamburger S-Bahn-Netz seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln. 8. Welche Maßnahmen zur Instandhaltung (IH) des S-Bahn-Netzes wurden seit 2011 durchgeführt, welche Kosten wurden dadurch insgesamt sowie jeweils durch die einzelnen Maßnahmen verursacht und wer hat die Kosten jeweils zu welchen Anteilen getragen? Bitte jahresweise a) für die Kategorien „Inspektion und Wartung“, „Entstörung“, „Instandsetzung und sonstige Instandhaltung“ aufschlüsseln. b) für die Kategorien „Brücken“, „Oberbau“, „Licht- und Signaltechnik “, „Telekommunikationsanlagen“, „Oberleitungsanlagen/ Stromschienen“ und „Sonstige Objekte“ aufschlüsseln. 9. Welche Ziele verfolgen der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde bei der Instandhaltungsplanung des S-Bahn-Netzes im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum und mit welchen quantifizierbaren Indikatoren sind diese Ziele jeweils hinterlegt? 10. Welche Maßnahmen zur Erreichung der Instandhaltungsziele bezüglich des S-Bahn-Netzes plant der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum? 11. Wie viele Kilometer umfasst die Betriebslänge des S-Bahn-Netzes? 12. Wie viele Kilometer umfasst die Gesamtlänge des S-Bahn-Netzes? 13. Wie viele Weichen und Kreuzungen umfasst das S-Bahn-Netz? 14. Wie viele Brücken gibt es im S-Bahn-Netz und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Brücken jeweils? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/8240 3 15. Wie viele Tunnel gibt es im S-Bahn-Netz und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Tunnel jeweils? 16. Wie viele Stellwerke gibt es im S-Bahn-Netz? 17. Welche Länge in Kilometer haben die Bahnstromleitungen (Stromschienen und Oberleitungen) im S-Bahn-Netz? II. U-Bahn-Betrieb 18. Betriebsstörungen im Hamburger U-Bahn-Verkehr seit 2011: a) Wie viele Störmeldungen im U-Bahn-Netz wurden seit 2011 registriert? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das U-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die einzelnen U-Bahn-Linien angeben. b) Welche Arten von Störungen traten im U-Bahn-Netz seit 2011 wie häufig auf? Bitte jahresweise für die Störungstypen „Weichen -/Signal-/Stellwerksstörung“, „Personenunfall“, „Person im Gleis“, „Polizei-/Feuerwehr-/Rettungseinsatz“, „Schienenbruch“, „Schadhafte Züge/Zugausfälle“, „Sonstige“ aufschlüsseln. c) Wie hat sich die Gesamtdauer der Störungen („Störbestehenszeit “, kurz: SBZ) im U-Bahn-Netz seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das U-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die einzelnen U-Bahn-Linien angeben. d) Wie hat sich die durchschnittliche Störbestehenszeit (SBZ/Anzahl Störmeldungen) im U-Bahn-Netz seit 2011 entwickelt? e) Wie viele Störungsmeldungen hat die HOCHBAHN seit 2011 veröffentlicht? Bitte jahresweise sowie nach den verwendeten Medien aufschlüsseln. 19. Über welche Kommunikationswege verbreitet die HOCHBAHN ihre Störungsmeldungen? Welcher Kommunikationsweg wird wann gewählt? 20. Auf welche Art und Weise werden Fahrgäste der U-Bahn über einen etwaigen Schienenersatzverkehr (SEV) und die Dauer möglicher Verspätungen im Falle von Betriebsstörungen informiert? 21. Wie hat sich die Zahl der Gesamtverspätungsminuten der U-Bahn- Züge in Hamburg seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie gesamt und, wenn möglich, für die einzelnen U-Bahn- Linien angeben. 22. Wie viele Langsamfahrstellen wurden seit 2011 außerhalb des Fahrplans für das U-Bahn-Netz angeordnet? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das U-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich , für die einzelnen U-Bahn-Linien angeben. 23. Wie viele Infrastrukturmängel wurden seit 2011 für das U-Bahn-Netz festgestellt? Bitte jahresweise und nach Art der Mängel aufschlüsseln . 24. Wie hat sich das mittlere Alter a) der Weichen, b) Gleise, c) Brücken im Hamburger U-Bahn-Netz seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Drucksache 21/8240 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 25. Welche Maßnahmen zur Instandhaltung (IH) des U-Bahn-Netzes wurden seit 2011 durchgeführt, welche Kosten wurden dadurch insgesamt sowie jeweils durch die einzelnen Maßnahmen verursacht und wer hat die Kosten jeweils zu welchen Anteilen getragen? Bitte jahresweise a) für die Kategorien „Inspektion und Wartung“, „Entstörung“, „Instandsetzung und sonstige Instandhaltung“ aufschlüsseln. b) für die Kategorien „Brücken“, „Oberbau“, „Licht- und Signaltechnik “, „Telekommunikationsanlagen“, „Stromschienen“ und „Sonstige Objekte“ aufschlüsseln. 26. Welche Ziele verfolgen der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde bei der Instandhaltungsplanung des U-Bahn-Netzes im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum und mit welchen quantifizierbaren Indikatoren sind diese Ziele jeweils hinterlegt? 27. Welche Maßnahmen zur Erreichung der Instandhaltungsziele bezüglich des U-Bahn-Netzes plant der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum? 28. Wie viele Kilometer umfasst die Betriebslänge des U-Bahn-Netzes? 29. Wie viele Kilometer umfasst die Gesamtlänge des U-Bahn-Netzes? 30. Wie viele Weichen und Kreuzungen umfasst das U-Bahn-Netz und in welchem durchschnittlichen, baulichen Zustand befinden sich die Weichen und Kreuzungen? 31. Wie viele Brücken gibt es im U-Bahn-Netz und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Brücken jeweils? 32. Wie viele Tunnel gibt es im U-Bahn-Netz und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Tunnel jeweils? 33. Wie viele Stellwerke gibt es im U-Bahn-Netz? 34. Welche Länge in Kilometer haben die Bahnstromleitungen im U-Bahn-Netz? III. AKN-Betrieb Unter der nachstehenden Bezeichnung „AKN-Bahnnetz“ sind idealtypisch die AKN-Linien A1 und A2 auf Hamburger Gebiet bis zur Haltestelle „Ulzburg Süd“ zu verstehen. Die weiteren Verläufe der Linien A1 und A2 auf schleswig-holsteinischem Gebiet sowie der komplette Verlauf der Linie A3 sind, soweit es bei der Beantwortung möglich ist, nicht zu betrachten. 35. Betriebsstörungen im Hamburger AKN-Bahnverkehr seit 2011: a) Wie viele Störmeldungen im AKN-Bahn-Netz wurden seit 2011 registriert? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das AKN- Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die einzelnen AKN-Bahn-Linien angeben. b) Welche Arten von Störungen traten im AKN-Bahn-Netz seit 2011 wie häufig auf? Bitte jahresweise für die Störungstypen Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/8240 5 „Weichen-/Signal-/Stellwerksstörung“, „Personenunfall“, „Person im Gleis“, „Polizei-/Feuerwehr-/Rettungseinsatz“, „Schienenbruch “, „Schadhafte Züge/Zugausfälle“, „Sonstige“ aufschlüsseln . c) Wie hat sich die Gesamtdauer der Störungen („Störbestehenszeit “, kurz: SBZ) im AKN-Bahnnetz seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das AKN-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die einzelnen AKN-Bahn-Linien angeben. d) Wie hat sich die durchschnittliche Störbestehenszeit (SBZ/Anzahl Störmeldungen) im AKN-Bahnnetz seit 2011 entwickelt? e) Wie viele Störungsmeldungen hat die AKN seit 2011 veröffentlicht ? Bitte jahresweise sowie nach den verwendeten Medien aufschlüsseln. 36. Über welche Kommunikationswege verbreitet die AKN ihre Störungsmeldungen ? Welcher Kommunikationsweg wird wann gewählt? 37. Auf welche Art und Weise werden Fahrgäste der AKN über einen etwaigen Schienenersatzverkehr (SEV) und die Dauer möglicher Verspätungen im Falle von Betriebsstörungen informiert? 38. Wie hat sich die Zahl der Gesamtverspätungsminuten der AKN- Züge seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie gesamt und, wenn möglich, für die beiden AKN-Linien angeben. 39. Wie viele Langsamfahrstellen wurden seit 2011 außerhalb des Fahrplans für das AKN-Bahn-Netz angeordnet? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das AKN-Bahn-Netz insgesamt und, wenn möglich, für die beiden AKN-Linien angeben. 40. Wie viele Infrastrukturmängel wurden seit 2011 für das AKN-Bahn- Netz festgestellt? Bitte jahresweise und nach Art der Mängel aufschlüsseln . 41. Wie hat sich das mittlere Alter a) der Weichen, b) Gleise, c) Brücken im AKN-Bahnnetz seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln . 42. Welche Maßnahmen zur Instandhaltung (IH) des AKN-Bahn-Netzes wurden seit 2011 durchgeführt, welche Kosten wurden dadurch insgesamt sowie jeweils durch die einzelnen Maßnahmen verursacht und wer hat die Kosten jeweils zu welchen Anteilen getragen? Bitte jahresweise a) für die Kategorien „Inspektion und Wartung“, „Entstörung“, „Instandsetzung und sonstige Instandhaltung“ aufschlüsseln. b) für die Kategorien „Brücken“, „Oberbau“, „Licht- und Signaltechnik “, „Telekommunikationsanlagen“, „Bahnübergänge“, „Oberleitungen/Stromschienen“ und „Sonstige Objekte“ aufschlüsseln . 43. Welche Ziele verfolgt der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde bei der Instandhaltungsplanung des AKN-Bahn-Netzes im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, Drucksache 21/8240 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 c) Langfristzeitraum und mit welchen quantifizierbaren Indikatoren sind diese Ziele jeweils hinterlegt? 44. Welche Maßnahmen zur Erreichung der Instandhaltungsziele bezüglich des AKN-Bahn-Netzes plant der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum? 45. Wie viele Kilometer umfasst die Betriebslänge des AKN-Bahn- Netzes? 46. Wie viele Kilometer umfasst die Gesamtlänge des AKN-Bahn- Netzes? 47. Wie viele Weichen und Kreuzungen umfasst das AKN-Bahn-Netz und in welchem durchschnittlichen, baulichen Zustand befinden sich die Weichen und Kreuzungen? 48. Wie viele Brücken gibt es im AKN-Bahn-Netz und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Brücken jeweils? 49. Wie viele Tunnel gibt es im AKN-Bahn-Netz und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Tunnel jeweils? 50. Wie viele Bahnübergänge gibt es im AKN-Bahn-Netz? 51. Wie viele Stellwerke gibt es im AKN-Bahn-Netz? IV. Fern- und Regionalbahnbetrieb 52. Betriebsstörungen im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet seit 2011: a) Wie viele Störmeldungen im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet wurden seit 2011 registriert? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für das Fern- und Regionalverkehrsnetz auf Hamburger Gebiet insgesamt angeben. b) Welche Arten von Störungen traten im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet seit 2011 wie häufig auf? Bitte jahresweise für die Störungstypen „Weichen-/Signal-/Stellwerksstörung “, „Personenunfall“, „Person im Gleis“, „Polizei-/Feuerwehr -/Rettungseinsatz“, „Schienenbruch“, „Schadhafte Züge/ Zugausfälle“, „Sonstige“ aufschlüsseln. c) Wie hat sich die Gesamtdauer der Störungen („Störbestehenszeit “, kurz: SBZ) im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet insgesamt angeben. d) Wie hat sich die durchschnittliche Störbestehenszeit (SBZ/Anzahl Störmeldungen) im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet seit 2011 entwickelt? e) Wie viele Störungsmeldungen haben die Leistungserbringer des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet seit 2011 veröffentlicht? Bitte jahresweise sowie nach den verwendeten Medien aufschlüsseln. 53. Über welche Kommunikationswege verbreiten die Leistungserbringer des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet ihre Stö- Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/8240 7 rungsmeldungen? Welcher Kommunikationsweg wird wann gewählt? 54. Auf welche Art und Weise werden Fahrgäste des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet über einen etwaigen Schienenersatzverkehr (SEV) und die Dauer möglicher Verspätungen im Falle von Betriebsstörungen informiert? 55. Wie hat sich die Zahl der Gesamtverspätungsminuten des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet in Hamburg seit 2011 entwickelt ? Bitte jahresweise sowie nach den verschiedenen Leistungserbringern des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet aufschlüsseln. 56. Wie viele Langsamfahrstellen wurden seit 2011 außerhalb des Fahrplans für den Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet angeordnet? Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie für den Fernund Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet insgesamt angeben. 57. Wie viele Infrastrukturmängel wurden seit 2011 für den Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet festgestellt? Bitte jahresweise und nach Art der Mängel aufschlüsseln. 58. Wie hat sich das mittlere Alter a) der Weichen, b) Gleise, c) Brücken im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet seit 2011 entwickelt ? Bitte jahresweise aufschlüsseln. 59. Welche Maßnahmen zur Instandhaltung (IH) des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet wurden seit 2011 durchgeführt, welche Kosten wurden dadurch insgesamt sowie jeweils durch die einzelnen Maßnahmen verursacht und wer hat die Kosten jeweils zu welchen Anteilen getragen? Bitte jahresweise a) für die Kategorien „Inspektion und Wartung“, „Entstörung“, „Instandsetzung und sonstige Instandhaltung“ aufschlüsseln. b) für die Kategorien „Brücken“, „Oberbau“, „Licht- und Signaltechnik “, „Telekommunikationsanlagen“, „Bahnübergänge“, „Oberleitungen“ und „Sonstige Objekte“ aufschlüsseln. 60. Welche Ziele verfolgt der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde bei der Instandhaltungsplanung des Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum und mit welchen quantifizierbaren Indikatoren sind diese Ziele jeweils hinterlegt? 61. Welche Maßnahmen zur Erreichung der Instandhaltungsziele bezüglich des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet plant der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde im a) Kurzfristzeitraum, b) Mittelfristzeitraum, c) Langfristzeitraum? Drucksache 21/8240 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 62. Wie viele Kilometer umfasst die Betriebslänge des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet? 63. Wie viele Kilometer umfasst die Gesamtlänge des Fern- und Regionalverkehrs auf Hamburger Gebiet? 64. Wie viele Weichen und Kreuzungen umfasst der Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet und in welchem durchschnittlichen , baulichen Zustand befinden sich die Weichen und Kreuzungen ? 65. Wie viele Brücken gibt es im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Brücken jeweils? 66. Wie viele Tunnel gibt es im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet und in welchem baulichen Zustand befinden sich diese Tunnel jeweils? 67. Wie viele Bahnübergänge gibt es im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet? 68. Wie viele Stellwerke gibt es im Fern- und Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet? 69. Welche Länge in Kilometer haben die Bahnstromleitungen im Fernund Regionalverkehr auf Hamburger Gebiet? V. Rot-Grüner Sechs-Punkte-Plan zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Flexibilität der Hamburger S-Bahn In der Antwort auf Drs. 21/7859 hat der Senat einen unter Leitung des HVV erstellten „Sechs-Punkte-Plan“ zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Flexibilität der Hamburger S-Bahn vorgestellt. Zu den sechs möglichen Maßnahmen stellen sich verschiedene Fragen. 70. Als Maßnahme „A“ führt der Senat in Drs. 21/7859 den „Umbau der Stromspeiseanlage im Knoten Hauptbahnhof inklusive Verbesserung der Wendemöglichkeiten S-Bahn Sternschanze (Dammtor)“ an. a) Warum genau wurde ausgerechnet diese Maßnahme als Priorität „A“ eingestuft? b) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „A“ in zeitlicher Hinsicht? c) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „A“ in finanzieller Hinsicht? d) Welche und wie viele Störungen sind seit 2011 an der Stromspeiseanlage im Knoten Hauptbahnhof aufgetreten, die deren Umbau begründen? Bitte jahresweise aufschlüsseln. e) Welche Bahnhöfe und welche Streckenabschnitte des Schienennetzes sind ebenfalls „stromlos“, wenn die Fahrspannung am Hauptbahnhof abgeschaltet wird? 71. Als Maßnahme „B“ führt der Senat in Drs. 21/7859 die „Neuordnung Weichentrapeze zwischen Rothenburgsort und Bergedorf“ an. a) Warum genau wurde ausgerechnet diese Maßnahme als Priorität „B“ eingestuft? b) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „B“ in zeitlicher Hinsicht? c) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „B“ in finanzieller Hinsicht? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/8240 9 d) Welche und wie viele Störungen sind seit 2011 an den Weichentrapezen zwischen Rothenburgsort und Bergedorf aufgetreten , die deren Umbau begründen? Bitte jahresweise aufschlüsseln . 72. Als Maßnahme „C“ führt der Senat in Drs. 21/7859 „Neue Weichentrapeze und Signale zwischen Harburg Rathaus und Hammerbrook inklusive Optimierung S-Bahn-Signalsystem Harburg – Harburg- Rathaus“ an. a) Warum genau wurde ausgerechnet diese Maßnahme als Priorität „C“ eingestuft? b) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „C“ in zeitlicher Hinsicht? c) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „C“ in finanzieller Hinsicht? d) Welche und wie viele Störungen sind seit 2011 an den Weichentrapezen und Signalen zwischen Harburg Rathaus und Hammerbrook aufgetreten, die deren Umbau begründen? Bitte jahresweise aufschlüsseln. e) Welche und wie viele Störungen sind seit 2011 am/im S-Bahn- Signalsystem Harburg – Harburg-Rathaus aufgetreten, die dessen Optimierung begründen? Bitte jahresweise aufschlüsseln. 73. Als Maßnahme „D“ führt der Senat in Drs. 21/7859 die „Sicherung der Bahnbetriebsanlagen (Einzäunung kritischer Bereiche des S-Bahn-Netzes)“ an. a) Warum genau wurde ausgerechnet diese Maßnahme als Priorität „D“ eingestuft? b) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „D“ in zeitlicher Hinsicht? c) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „D“ in finanzieller Hinsicht? d) Laut Drs. 21/7859 befindet sich diese Maßnahme bereits „in einer schrittweisen Umsetzung“. Welche Schritte wurden bereits umgesetzt? Welche weiteren Schritte sollen wann folgen ? e) Was genau sind „kritische Bereiche“, wie ist dieser Terminus definiert? f) Wie viele dieser „kritischen Bereiche“ gibt es in Hamburg? g) Inwiefern und mit welchem Ergebnis gegebenenfalls haben der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden und/oder die DB geprüft, statt kritische Bereiche einzuzäunen, Züge bei entsprechenden Verdachtsfällen „auf Sicht“ fahren zu lassen? 74. Als Maßnahme „E“ führt der Senat in Drs. 21/7859 „Bahnsteige verlängern (S1 Hauptbahnhof – Barmbek)“ an. a) Warum genau wurde ausgerechnet diese Maßnahme als Priorität „E“ eingestuft? b) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „E“ in zeitlicher Hinsicht? c) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „E“ in finanzieller Hinsicht? d) Trifft es zu, dass Langzüge bereits heute in Barmbek und Hasselbrook wenden können? Drucksache 21/8240 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 Wenn ja, warum bedarf es dann der Maßnahme „E“? Wenn nein, was trifft dann zu? e) Trifft es zu, dass die Bahnsteige in Hasselbrook und der Wandsbeker Chaussee Langzug-Länge haben? Wenn ja, warum bedarf es dann der Maßnahme „E“? Wenn nein, was trifft dann zu? f) Welchen Mehrwert hat die Verlängerung der Bahnsteige zwischen Hamburg und Hasselbrook, wenn vorher der Knoten Hauptbahnhof wegen einer „Störung“ für Langzüge aus Harburg nicht passierbar ist? 75. Als Maßnahme „F“ führt der Senat in Drs. 21/7859 die „Kapazitätserhöhung Altona durch direkte Nordeinfahrt/-ausfahrt Richtung Holstenstraße (Maßnahme erst nach Inbetriebnahme des neuen Fernbahnhofes in Altona (Nord) umsetzbar)“ an. a) Warum genau wurde ausgerechnet diese Maßnahme als Priorität „F“ eingestuft? b) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „F“ in zeitlicher Hinsicht? c) Welche Konsequenz hat die Einstufung dieser Maßnahme als Priorität „F“ in finanzieller Hinsicht? d) Welchen Mehrwehrt hat diese Maßnahme hinsichtlich der Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Flexibilität der Hamburger S-Bahn in der laufenden Wahlperiode? 76. Welche oben genannten Maßnahmen des „Sechs-Punkte-Plans“ werden noch im Jahr 2017 zu einer Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Flexibilität der Hamburger S-Bahn führen? 77. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft wird in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionen von SPD und GRÜNEN zwecks Vermarktung des Sechs- Punkte-Plans unter anderem mit den Worten zitiert: „Wenn die verfügbaren Mittel des Bundes zum zeitlichen Hemmschuh werden, sollten Möglichkeiten einer Vorfinanzierung geprüft werden.“ a) Haben der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden bereits die Möglichkeiten einer solchen Vorfinanzierung geprüft? Wann ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, werden der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden die Möglichkeiten einer solchen Vorfinanzierung in der laufenden Wahlperiode prüfen? b) In welchen Aufgabenbereichen welcher Einzelpläne des Doppelhaushaltes sind in welcher Höhe Mittel für eine solche „Vorfinanzierung “ eingestellt? c) In wie vielen und welchen Fällen von Schieneninfrastrukturprojekten , bei denen „Mittel des Bundes zum zeitlichen Hemmschuh wurden“, haben der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden seit 2011 jeweils eine Vorfinanzierung in welche Höhe geleistet und zu welchem Anteil wurde die vorfinanzierte Summe später jeweils vom Bund finanziell ausgeglichen? Bitte jahresweise und für jedes Projekt/jede Maßnahme aufschlüsseln . Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/8240 11 78. In Drs. 21/7859 führt der Senat aus: „Die genannten Maßnahmen wurden im April des Jahres 2016 im Rahmen des Ländergesprächs zwischen der DB AG und der Freien und Hansestadt Hamburg zur Abstimmung von Infrastrukturmaßnahmen nach Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSchwAG) vorgestellt. Danach entstand unter Leitung der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) eine Prioritätenliste , die im Oktober des Jahres 2016 vorgestellt wurde.“ a) Welche weiteren Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Flexibilität der Hamburger S-Bahn haben der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden im Vorwege des Ländergesprächs erwogen beziehungsweise in das Ländergespräch eingebracht, die dann aber nicht in den Sechs-Punkte- Plan aufgenommen wurden? Aus welchen Gründen wurden die nicht aufgenommenen Maßnahmen jeweils nicht in den Sechs- Punkte-Plan aufgenommen? b) Welche weiteren Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Flexibilität der Hamburger S-Bahn hat die Deutsche Bahn (DB) im Vorwege des Ländergesprächs erwogen beziehungsweise in das Ländergespräch eingebracht, die dann aber nicht in den Sechs-Punkte-Plan aufgenommen wurden? Aus welchen Gründen wurden die nicht aufgenommenen Maßnahmen jeweils nicht in den Sechs-Punkte-Plan aufgenommen?