BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/8918 21. Wahlperiode 05.05.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Ralf Niedmers (CDU) vom 28.04.17 und Antwort des Senats Betr.: Breakbulk in Hamburg (II)? Auch in diesem Jahr hat zwischen dem 24. und 26. April die „Breakbulk Europe“ in Antwerpen stattgefunden – die größte Messe und Konferenz weltweit – die sich auf die Schwerpunkte Break Bulk und Projektladung spezialisiert hat. Mit mehr als 7.200 Besuchern und circa 350 Ausstellern gehört die Breakbulk Europe für die spezialisierte Fachwelt zu den wichtigsten Messen und Konferenzen weltweit. Auch der Hamburger Hafen war mit einer Messepräsenz und einem Gemeinschaftsstand, auf dem sich die Unternehmen Alfons Köster & Co. GmbH, Brunsbüttel Ports GmbH, Buss Port Logistics GmbH & Co. KG, Hamburger Hafen und Logistik AG, UASC Europe GmbH, Port of Kiel, Rendsburg Port GmbH und Wallmann & Co. (GmbH & Co. KG) präsentierten, ebenfalls erfolgreich vertreten. Aufgrund von Umbauarbeiten kann die Messe in den nächsten Jahren nicht mehr in Antwerpen stattfinden. Wie bereits bekannt wurde, wird die Veranstaltung im Jahr 2018 in der Freien Hansestadt Bremen stattfinden. Damit hat die Stadt Hamburg die große Chance vertan, sich als attraktive Hafen- und Messestadt zu repräsentieren und mit einer gelungenen Ausrichtung zu glänzen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf Grundlage von Auskünften der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) sowie Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) wie folgt: 1. Haben seit der letzten Abfrage (Drs. 21/4689) diesbezüglich weitere Gespräche stattgefunden? Hat es diesbezüglichen erneuten Kontakt mit Vertretern der Breakbulk Events & Media gegeben? Wenn ja, mit welchem Inhalten beziehungsweise mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht? Im Nachgang zur Übersendung des Angebotes im Juni des Jahres 2016 wurde seitens der HMC regelmäßig beim Veranstalter nachgefasst, um eine positive Entscheidung zugunsten Hamburgs zu erzielen. Ende November des Jahres 2016 erreichte die HMC allerdings die finale Absage durch Breakbulk Events & Media für die Veranstaltung im Jahr 2018. Darüber hinaus wurde der HMC mitgeteilt, dass Hamburg im Falle eines erneuten Standortwechsels weiterhin Berücksichtigung finden werde. Im Übrigen siehe Drs. 21/4689. 2. Mit welchen Argumenten hat die Geschäftsführung der Hamburg Hafen Marketing im Rahmen der geführten Gespräche die Ausrichtung der Breakbulk 2018 in Hamburg vertreten? HHM unterstützt jedes Jahr viele nationale und internationale Fachveranstaltungen, tritt jedoch nicht als Finanzierungspartner oder Sponsor in Aktion. Für die Veranstalte- Drucksache 21/8918 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 rinnen und Veranstalter ist die HMC in Hamburg die Ansprechpartnerin. Die HHM vermittelt Veranstalterinnen und Veranstaltern von maritimen Konferenzen und Ausstellungen den direkten Kontakt zur HMC oder anderen geeigneten Veranstaltungsorten in Hamburg. Dies ist auch bezüglich Breakbulk geschehen. Zwischen HHM und dem Breakbulk-Veranstalter ITE fand im Jahr 2016 ein Gespräch zur Wahl des Veranstaltungsortes statt, weitere Gespräche hat es mit HHM danach nicht gegeben. 3. Auf welche Vorteile muss Hamburg als Hafen- und Wirtschaftsstandort nun aus Sicht des Senats und der zuständigen Behörden aufgrund der nicht stattfindenden Ausrichtung der Breakbulk Europe 2018 in Hamburg verzichten? Keine. Im Übrigen siehe Drs. 21/4689. 4. Ist aus Sicht des Senats und der zuständigen Behörde alles Notwendige für die Qualifizierung zur Ausrichtung der Breakbulk Europe 2018 in Hamburg getan worden? Ja. Im Übrigen siehe Drs. 21/4689. 5. Sind seitens des Senats und der zuständigen Behörde erneute Bemühungen geplant, die Breakbulk Europe ab 2019 nach Hamburg zu holen? Wenn ja, welche Maßnahmen sind diesbezüglich geplant? Wenn nein, warum nicht? Die HMC arbeitet intensiv daran, die Veranstaltung im Jahr 2019 für Hamburg zu akquirieren, sollte seitens Breakbulk Events & Media der Wunsch bestehen, den Standort erneut zu wechseln. In diesem Zusammenhang ist auch der Besuch der Veranstaltung in Bremen im Mai des Jahres 2018 geplant. Im Übrigen siehe Antwort zu 1.