BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/9315 21. Wahlperiode 09.06.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Philipp Heißner (CDU) vom 01.06.17 und Antwort des Senats Betr.: Richterfortbildung im Kinderschutz Kinderschutz steht an erster Stelle, wenn es darum geht, Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen und Kinder wirksam vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Hierfür hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) Yagmur Empfehlungen erarbeitet, die Jugendämter, Staatsanwaltschaft , Einrichtungen der Gesundheitshilfe und auch Familiengerichte betreffen (vergleiche Drs. 20/14100 und auch Drs. 21/741). Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Qualifizierung und Kooperation. Die Weiterentwicklung des Fortbildungsprogramms der Justizbehörde mit dem Anspruch, den Hamburger Kinderschutz aktiv zu verbessern, ist erklärtes Ziel des Senats.1 Des Weiteren findet sich in BT.-Drs. 18/9092 für die Tätigkeit von Familienrichtern die Forderung: „Angemessene Qualifikationsanforderungen sollten nach dem Vorbild der Regelung für Insolvenzrichter möglichst auch gesetzlich verankert werden. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung vor diesem Hintergrund auf, gemeinsam mit den Ländern einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, mit dem angemessene Eingangsvoraussetzungen für Familienrichter eingeführt werden.“ Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat setzt die im PUA Yagmur (Drs. 20/14100) fraktionsübergreifend beschlossenen Empfehlungen konsequent weiter um. Die ASD der Jugendämter wurden personell verstärkt (Drs. 21/7650); das Qualitätsmanagementsystem ist extern auditiert und die Überarbeitung von Richtlinien für die Arbeit der ASD ist abgeschlossen. Darüber hinaus begleiten und unterstützen Senat und zuständige Fachbehörde die Arbeit der Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“ (Drs. 21/5948). Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Wie viele und welche Kinderschutzfortbildungen wurden seit Januar 2014 zu welchen Themen ausschließlich oder auch interdisziplinär für Hamburger Familienrichter angeboten von a. der Justizbehörde, b. der Sozialbehörde und 1 http://www.hamburg.de/contentblob/4378994/571426571cb016cb13c3f496dc8f3276/data/ verbesserung-kinderschutz.pdf. Drucksache 21/9315 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 c. weiteren Institutionen (zum Beispiel Deutsche Richterakademie, Nordverbund)? Datum Veranstaltungen 2014 Teilneh - meranzahl * a.) Justizbehörde b.) Sozialbe-hörde (BASFI) c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund 13.01. bis 17.01.2014 Systemische Konfliktlösungen im Familienrecht 1 19.01. bis 24.01.2014 Familienrecht für Fortgeschrittene 1 21.02.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 3) keine Angaben 03. bis 07.03.2014 Familienrecht für Dezernatswechsler 3 16.03. bis 21.03.2014 Interdisziplinäres Jugendstraf- und Familienrecht 1 06.04. bis 11.04.2014 Praktische Aspekte internationaler Rechtsstreitigkeiten in Familiensachen 1 10. bis 11.04.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 1) keine Angaben 04.05. bis 10.05.2014 Einführung in das Ehe- und Familienrecht 1 14.05.2014 Gewalt in der Familie – erkennen, reagieren, verhindern (gemeinsame Veranstaltung mit der BASFI) keine Angaben 12.05. bis 16.05.2014 Psychologie der Aussagebeurteilung 1 14.05.2014 Gewalt in der Familie – erkennen, reagieren, verhindern 38 03.06.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 2) keine Angaben 15.06. bis 20.06.2014 Gewalt in der Familie - Familien- und strafrechtliche Aspekte , Stalking und Kindesmissbrauch 1 15.06. bis 19.06.2014 FamFG - Verfahrensrecht in Familiensachen sowie Betreuungs- und Unterbringungssachen 2 17.06.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 1) keine Angaben 27.06.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 3) keine Angaben Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9315 3 Datum Veranstaltungen 2014 Teilneh - meranzahl * a.) Justizbehörde b.) Sozialbe-hörde (BASFI) c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund 30.06. bis 01.07.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 2) keine Angaben 30.06. bis 04.07.2014 Familienrecht für Dezernatswechsler 4 12.09.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 3) keine Angaben 14.09. bis 18.09.2014 Konfliktlösung im Sorge- und Umgangsrechtsverfah - ren 1 18.09.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 2) keine Angaben 08.10.2014 Kindesanhörung im familiengerichtlichen Verfahren 17 16.10. bis 24.10.2014 Einführung in das Familienrecht 1 10. bis 11.11.2014 Umgangsrecht im Spektrum zwischen Wechselmodell und Umgangsausschluss (Tagung der Familienrichterinnen und -richter in Lüdersburg) 37 16.11. bis 22.11.2014 Praktische Fragen im familienrichterlichen Dezernat 1 19.11.2014 Psychische Folgen von Kindesmisshandlungen erkennen 29 21.11.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 3) keine Angaben 25.11.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 1) keine Angaben 04.12.2014 Supervision für Familienrichter (Gruppe 2) keine Angaben 08.12. bis 12.12.2014 Die Anhörung /Vernehmung von Kindern und Jugendlichen, auch unter Berücksichtigung der Videovernehmung 1 Drucksache 21/9315 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Datum Veranstaltungen 2015 Teilnehmer - anzahl* a.) Justizbehörde c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund 06.02.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 08.02. bis 14.02.2015 Einführung in das Ehe- und Familienrecht 1 20.02.2015 Neuere Entwicklungen zum Unterhaltsrecht und aktuelle Rechtsprechung des BGH zum Familienrecht keine Angaben 26.02.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 02.03. bis 06.03.2015 Familienrecht für Dezernatswechsler 0 09.03. bis 13.03.15 Psychologie der Aussagebeurteilung 1 20.03.2015 Mediative Elemente in der Verhandlungsführung für Familienrichter keine Angaben 24.03.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 24.04.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 27.04.2015 Psychische Erkrankungen bei Eltern und die Auswirkungen auf deren Erziehungsfähigkeit (gemeinsame Veranst. mit der BASFI) 14 04.06. bis 05.06.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 07.06. bis 12.06.2015 Gewalt in der Familie - Familien- u. strafrechtl. Aspekte, Stalking u. Kindesmissbrauch 2 14.06. bis 19.06.2015 Einführung in das Familienrecht 1 19.06.2015 Familienpsychologische Gutachten (xxxxx) keine Angaben 29.06. bis 03.07.2015 Familienrecht für Dezernatswechsler 1 05.07. bis 10.07.2015 Familienrecht für Fortgeschrittene 1 07.07.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 18.09.2015 Kinder und Jugendliche bei Trennung und Scheidung (xxxxxx) keine Angaben 18.09.2015 Supervisionsgruppe für keine Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9315 5 Datum Veranstaltungen 2015 Teilnehmer - anzahl* a.) Justizbehörde c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund Familienrichter/-innen (xxxxxxx) Angaben 24.09.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) keine Angaben 05.11.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 7 13.11.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 7 23.11. bis 24.11.2015 Kindeswohlgefährdung (Tagung der Familienrichterinnen und -richter in Lüdersburg) keine Angaben 29.11. bis 05.12.2015 Praktische Fragen des Familienrechts 1 30.11.2015 Tag der Pflegekinderhilfe (BASFI) (Teilnahme für Familienrichterinnen und -richter ermöglicht) keine Angaben 03.12.2015 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 11 Datum Veranstaltungen 2016 Teilneh - meranzahl * a.) Justizbehörde b.) Sozialbe-hörde (BASFI) c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund 21.01.2016 Supervisionsgruppe für Familienrichter /-innen (xxxxxxx) keine Angaben 31.01. bis 05.02.2016 Gewalt in der Familie - Familien- und strafrechtliche Aspekte , Stalking und Kindesmissbrauch 1 07. bis 13.02.2016 Einführung in das Ehe- und Familienrecht 0 09.02.2016 Supervisionsgruppe für Familienrichter /-innen (xxxxxxx) 7 19.02.2016 Supervisionsgruppe für Familienrichter /-innen (xxxxxxx) 4 21. bis 26.02.2016 Familienrecht für Fortgeschrittene 2 29.02. bis 04.03.2016 Familienrecht für Dezernatswechsler 4 06. bis Interdisziplinäres 2 Drucksache 21/9315 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Datum Veranstaltungen 2016 Teilneh - meranzahl * a.) Justizbehörde b.) Sozialbe-hörde (BASFI) c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund 11.03.2016 Jugendstraf- und Familienrecht 21.04.2016 Supervisionsgruppe für Familienrichter /-innen (xxxxxxx) 10 16. bis 20.05.2016 Familienpsychologische Gutachten 2 27.05.2016 Supervisionsgruppe für Familienrichter /-innen (xxxxxxx) 7 14.06.2016 Das Kind im Mittelpunkt - und doch aus dem Blick? (xxxxxxx) (gemeinsame Veranstaltung mit der BASFI in der JB) 29 27.06.- 01.07.2016 Familienrecht für Dezernatswechsler 0 11. bis 15.07.2016 Kindschaftsrecht in der familiengerichtlichen Praxis mit interdisziplinären Bezügen 1 17. bis 23.07.2016 Einführung in das Familienrecht 1 26.09.2016 Psychiatrische Tests und Gutachtenerstellung (xxxx u.a.) 27 24. bis 28.10.2016 Konfliktlösung im Sorge- und Umgangsrechtsverfahren 1 30.10. bis 04.11.2016 Die Anhörung / Vernehmung von Kindern und Jugendlichen , auch unter Berücksichtigung der Videovernehmung 1 30.11.2016 Fachtag Pflegekinderhilfe der BASFI (Teilnahme von Familienrichterinnen und -richtern ermöglicht) Keine Angaben 04. bis 08.12.2016 Kinderschutz, Jugendhilfe und Familiengerichtliche Gutachten 2 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9315 7 Datum Veranstaltungen 2017 (Stichtag 6. Juni 2017) Teilnehmer - anzahl* a.) Justizbehörde c.) Deutsche Richterakademie c.) Nordverbund 15. bis 21.01.2017 Praktische Fragen des Familienrechts 1 19.01.2017 Mit Kindern über schwierige Themen sprechen (xxxxxxxx) 11 23.bis 27.01.2017 Familienpsychologische Gutachten 1 05.02.bis 10.02.2017 Einführung in das Ehe- und Familienrecht 0 09.02.2017 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 12 14.02.2017 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 7 24.02.2017 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) in Trittau 6 27.02. bis 03.03.2017 Familienrecht für Dezernatswechsler 1 29.03.2017 Überblick über psychische Krankheitsbilder und Persönlichkeitsstörungen (xxxxxxxx) 34 27.04.2017 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 10 12.05.2017 Supervisionsgruppe für Familienrichter/-innen (xxxxxxx) 7 * Die Teilnehmeranzahlen umfassen nur Richterinnen und Richter aus Hamburg. 2. In welchem Umfang wurden diese Angebote von Familienrichtern in Anspruch genommen? Bitte aufschlüsseln nach Fortbildung und Zahl der teilnehmenden Richter. Die zuständige Behörde führt hierzu keine Statistik. Erfasst wird nur die Anzahl der teilnehmenden Richterinnen und Richter (siehe Antwort zu 1. a. bis c.). Zur Beantwortung der Frage, ob es sich bei den teilnehmenden Richterinnen und Richtern um Familienrichter handelt, müssten die Personalakten aller teilnehmenden Richterinnen und Richter eingesehen und ausgewertet werden. Dies ist in der für die Beantwortung einer Schriftlichen Kleinen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. 3. Wie hat sich der Austausch zwischen Familienrichtern und Jugendamtsmitarbeitern an den Amtsgerichten seit Juli 2015 weiter entwickelt? Es finden überwiegend jährliche Treffen zwischen den Familiengerichten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der jeweils örtlich zuständigen Jugendämter und freien Träger zu einzelfallübergreifenden Themen statt. Darüber hinaus findet ein Austausch aller in den Sorge- und Umgangsverfahren beteiligten Professionen in dem interdisziplinären Arbeitskreis (Hamburger Praxis) statt, in dem neben Familienrichterinnen und Familienrichtern, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sowie Verfahrensbeiständen auch die Jugendämter und die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) vertreten sind. Aus dem Arbeitskreis heraus hat sich ein weiterer Arbeitskreis gebildet, der den Fachtag (Großveranstaltung ) im Jahr 2017 zu dem Thema „Hamburger Praxis“ zum Wohl des Kindes/ Kinderschutz – gemeinsame Verantwortung)“ plant und vorbereitet. Ausgehend von den Erkenntnissen des PUA Yagmur ist das Ziel dieser Veranstaltung unter anderem Drucksache 21/9315 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 die Verbesserung der Kooperation zwischen den Professionen im Sinne des Kinderschutzes . Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 4. Für Richter besteht keine Fortbildungsverpflichtung.2 Mittels welcher Instrumente/Anreize (zum Beispiel zeitliche Entlastung für die Teilnahme an Fortbildungen, Übernahme von Reisekosten, Beförderungsrelevanz) fördert der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde die Teilnahme von Familienrichtern an den Weiterbildungsangeboten? Die Teilnahme an den landesinternen sowie an den externen Schulungen der Deutschen Richterakademie und des Nordverbundes ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. Für die Teilnahme an einer Fortbildung werden Richterinnen und Richter unter Fortzahlung der Bezüge für die Dauer der Fortbildung freigestellt. Sie werden während der Dauer der Fortbildung nicht aus dem Turnus genommen. Ihnen werden daher auch während der Dauer der Fortbildung eingehende Verfahren zugeteilt. Da die Beförderung von Richterinnen und Richtern gemäß Artikel 33 Absatz 2 GG nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung erfolgt (Bestenauslese), kann die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltung von Bedeutung sein und folglich bei der Beförderungen Berücksichtigung finden. 5. Erachtet der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde den Umfang der Teilnahme von Familienrichtern an Weiterbildungsangeboten für ausreichend? Wenn nein, warum nicht und was ist beabsichtigt, dagegen zu tun? Ja. 6. Einzelne Bundesländer haben eine Fortbildungspflicht eingeführt. Um welche Bundesländer handelt es sich? Beabsichtigt der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde für Hamburg die Einführung einer Fortbildungspflicht? Wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht? 7. Ist mit der in der Vorbemerkung beschriebenen Erarbeitung eines gemeinsamen Gesetzentwurfs von Bund und Ländern begonnen worden ? Wenn ja, wann und wie ist der aktuelle Verhandlungsstand? Wenn nein, warum nicht? Wann rechnet der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde mit einem Beginn von Verhandlungen? Zu der Einführung einer Fortbildungspflicht in einzelnen Bundesländern liegen dem Senat keine Informationen vor. Nach Information der zuständigen Behörde beabsichtigt das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) in Kürze eine Länderbeteiligung im Hinblick auf die Möglichkeiten einer gemeinsame Erarbeitung eines Gesetzesentwurfs bezüglich einer Fortbildungspflicht für Richterinnen und Richtern. Der Senat und die zuständige Behörde sehen dieser Länderbeteiligung entgegen. 2 Im Gegensatz zur in § 43a Absatz 6 Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) und der in § 15 Fachanwaltsordnung (FAO) festgelegten Fortbildungspflicht für Rechts- und Fachanwälte ist die Pflicht für Richter, sich fortzubilden, gesetzlich nicht verbrieft. Quelle: https://www.bundestag.de/blob/415580/df4c51a09ac344d9ae7cbfa4bf8f4880/wd-7- 022-16-pdf-data.pdf, Seite 4.