BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/9482 21. Wahlperiode 23.06.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Karin Prien (CDU) vom 16.06.17 und Antwort des Senats Betr.: MSA (StS) und schriftliche Überprüfungen (StS und Gym): Wie steht es um die Qualität des mittleren Schulabschlusses und der schriftlichen Überprüfungen an den Gymnasien? Wie auch in den vergangenen Jahren werfen die jüngst absolvierten MSA- Prüfungen ebenso wie die schriftlichen Überprüfungen an den Gymnasien sowohl hinsichtlich ihrer Inhalte als auch der erzielten Ergebnisse Fragen auf, deren Beantwortung vor allem Aufschluss über die Qualität des Unterrichtes in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch (beziehungsweise Fremdsprache) an beiden Schulformen und die Konvergenz von Vorbereitung und Prüfungsinhalten geben. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Die schriftlichen Überprüfungen in Jahrgangsstufe 10 dienen der Feststellung, ob die Anforderungen für den Übergang in die Studienstufe der gymnasialen Oberstufe erfüllt sind. Sie werden nur an den Schulen durchgeführt, die direkt in die Studienstufe versetzen , dies sind alle Gymnasien, die gymnasialen Zweige der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf und der Heinrich-Hertz-Schule sowie die Albert-Schweitzer-Schule. Sie wird in den Fächern Deutsch, Mathematik und einer spätestens ab Jahrgangsstufe 8 durchgängig unterrichteten weiteren Sprache durchgeführt, die Aufgaben werden zentral erstellt. Die Abschlussprüfung zum mittleren Schulabschluss (MSA) orientiert sich qualitativ an den Anforderungen für den MSA, wie sie im Bildungsplan für die Stadtteilschule Jahrgangsstufe 5 bis 11 ausgewiesen sind, sowie an den durch Beschluss der Kultusministerkonferenz festgelegten Bildungsstandards für den MSA. Von Prüflingen, die die Note E 1 anstreben, wird darüber hinaus die anforderungsgemäße Bearbeitung einzelner Aufgaben erwartet, die sich an den Anforderungen der oberen Anforderungsebene , die auf den Übergang in die Studienstufe zielt, orientieren. An der zentralen schriftlichen Abschlussprüfung zum MSA am Ende der Jahrgangsstufe 10 (vergleiche § 18 APO GrundStGy) in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule teil, die voraussichtlich den mittleren Schulabschluss erreichen. Ebenso nehmen die Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule teil, die voraussichtlich in die Vorstufe der gymnasialen Oberstufe versetzt werden. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nehmen an dieser schriftlichen Abschlussprüfung nur teil, wenn sie voraussichtlich den mittleren Schulabschluss erreichen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums können von der Teilnahme an dieser schriftlichen Abschlussprüfung befreit werden, wenn sie an der zentralen schriftlichen Überprüfung in der Jahrgangsstufe10 des Gymnasiums teilgenommen haben und zu erwarten ist, dass sie in die Studienstufe versetzt werden (vergleiche §§ 18, 32 APO GrundStGy). Drucksache 21/9482 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Zu den inhaltlichen Unterschieden siehe die von der für Bildung zuständigen Behörde veröffentlichten Hinweise zu den Prüfungsschwerpunkten der schriftlichen Überprüfung (siehe http://www.hamburg.de/contentblob/4883352/ 5249ef51b2a88e4cdab727c7a10427ba/data/pdf-hinweise-2017.pdf) sowie des MSA (siehe http://www.hamburg.de/contentblob/4883300/ df8b780044b1471339dfce4cd1edb779/data/pdf-msa-a-heft-2017.pdf). Die Schulen sind aufgefordert, die Ergebnisse der schriftlichen und mündlichen MSA- Prüfungen bis zum Schuljahresende an die für Bildung zuständige Behörde zu melden , wobei erfahrungsgemäß nicht alle Schulen bis zu den Sommerferien ihre Ergebnisse fristgerecht geliefert haben werden. Unabhängig von den noch fehlenden Ergebnissen werden die vorliegenden Ergebnisse aus den Schulen in der zuständigen Behörde in den Sommerferien auf Vollständigkeit, Konsistenz und Korrektheit geprüft. Die erforderlichen Rückkopplungsgespräche mit den Schulen zu den Datenlieferungen sind aufgrund des engen zeitlichen Rahmens der Datenerhebung erst nach den Sommerferien (ab dem 30. August 2017) möglich, wenn die Schulen für entsprechende Nachfragen wieder zur Verfügung stehen. Die Einsammlung der fehlenden Ergebnisse von den bis dahin säumigen Schulen und die anschließende Vereinheitlichung, Korrektur und Vervollständigung der Einzeldatensätze der Schulen zu einem Gesamtdatensatz werden erfahrungsgemäß circa vier bis fünf Wochen dauern. Ein vollständiger Ergebnisdatensatz zu den MSA-Prüfungen des aktuellen Schuljahrs liegt der zuständigen Behörde demnach aller Voraussicht nach im Herbst 2017 vor. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: I. Schriftliche Überprüfungen 1. Aus der Übersicht der Prüfungstermine, (http://www.hamburg.de/ contentblob/4819586/411d546a407096d30b078df8d8106c75/data/pdftermine -schuljahr-2017.pdf) ist abzulesen, dass die schriftlichen Überprüfungen an den Gymnasien im Februar, die MSA-Prüfungen an Stadtteilschulen und Gymnasien sodann Mitte Mai stattgefunden haben: An wie vielen und welchen Schulen wurden im Februar die schriftlichen Überprüfungen abgenommen und sodann, Mitte Mai, die MSA- Prüfungen absolviert, wie viele Schüler nahmen an welchen Schulen jeweils an welcher der beiden Prüfungsformen teil und besteht zwischen den Inhalten dieser Prüfungen eine qualitativer beziehungsweise inhaltlicher Unterschied? Wenn ja, worin liegt dieser Unterschied genau? Siehe Anlage. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 2. Wie lauteten die Aufgaben im Fach Deutsch in den schriftlichen Überprüfungen an den Gymnasien im Schuljahr 2016/2017? 3. Welche Hilfsmittel hatten die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung? 4. Wie viele der Aufgaben mussten bearbeitet werden und wie viel Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler für die Beantwortung? Innerhalb der Bearbeitungszeit von 155 Minuten (inklusive integrierter Einlesezeit) waren vier Aufgaben zu bearbeiten. Als Hilfsmittel standen die Pflichtlektüre (Franz Kafka: „Die Verwandlung“) und ein Rechtschreibwörterbuch zur Verfügung. Für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler wurde die Bearbeitungszeit gemäß der „Richtlinie über die Gewährung von Erleichterungen für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler und Prüflinge bei Sprachschwierigkeiten in der deutschen Sprache“ (siehe http://www.hamburg.de/contentblob/7225896/ 7e7644ba466a3a85708a537774217bfe/data/richtlinie-ueber-die-gewaehrung-vonerleichterungen -fuer-neu-zugewanderte-.pdf) um 30 Minuten verlängert und ein nicht elektronisches Wörterbuch Deutsch-Herkunftssprache/Herkunftssprache-Deutsch zugelassen. Für die Aufgaben siehe https://www.liq-projekte.de/sue_msa_2017/ index.php. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9482 3 5. Wie lauteten die Aufgaben im Fach Mathematik in den schriftlichen Überprüfungen an den Gymnasien im Schuljahr 2016/2017? 6. Welche Hilfsmittel hatten die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung? 7. Wie viele der Aufgaben mussten bearbeitet werden und wie viel Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler für die Beantwortung? Die Aufgabenstellung in der schriftlichen Überprüfung Mathematik besteht aus einer ohne Hilfsmittel in maximal 45 Minuten zu bearbeiten Aufgabe mit 19 Teilaufgaben und aus drei komplexen Aufgaben mit jeweils vier bis sechs Teilaufgaben, bei deren Bearbeitung ein nicht grafikfähiger, nicht programmierbarer Taschenrechner und ein mitgeliefertes Formelblatt als Hilfsmittel genutzt werden dürfen. Die Arbeitszeit beträgt insgesamt 135 Minuten. Für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler wurde die Bearbeitungszeit gemäß der „Richtlinie über die Gewährung von Erleichterungen für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler und Prüflinge bei Sprachschwierigkeiten in der deutschen Sprache“ auf 165 Minuten erhöht und ein nicht elektronisches Wörterbuch Deutsch-Herkunftssprache/Herkunftssprache-Deutsch zugelassen. Für die Aufgaben siehe https://www.liq-projekte.de/sue_msa_2017/index.php. 8. Wie lauteten die Aufgaben im Fach Englisch in den schriftlichen Überprüfungen an den Gymnasien im Schuljahr 2016/2017? 9. Welche Hilfsmittel hatten die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung? 10. Wie viele der Aufgaben mussten bearbeitet werden und wie viel Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler für die Beantwortung? Innerhalb der Bearbeitungszeit von 90 Minuten waren vier Aufgaben zu bearbeiten. Als Hilfsmittel war ein zweisprachiges Wörterbuch zugelassen. Entsprechend der Richtlinie über die Gewährung von Erleichterungen für neu zugewanderte Schülerinnen , Schüler und Prüflinge bei Sprachschwierigkeiten in der deutschen Sprache erhielten die betroffenen Prüflinge für die Sprachmittlungsaufgabe eine Verlängerung der Bearbeitungszeit um zehn Minuten. Diesen Prüflingen stand ein nicht elektronisches Wörterbuch Deutsch-Herkunftssprache/Herkunftssprache-Deutsch während der gesamten Prüfungszeit zur Verfügung. Für die Aufgaben siehe https://www.liqprojekte .de/sue_msa_2017/index.php. 11. Bitte am Beispiel der Aufgaben im Fach Deutsch den Erwartungshorizont darstellen. Welche Anforderungen mussten erfüllt sein, um die Prüfung im Fach Deutsch zu bestehen? Welches Vorwissen mussten die Schülerinnen und Schüler nach Einschätzung der zuständigen Behörde mitbringen , um die Prüfung bestehen zu können? Welche Kompetenzen sollten bei der Bearbeitung der Aufgabe abgeprüft werden? Zum Erwartungshorizont siehe https://www.liq-projekte.de/sue_msa_2017/index.php. Eine ausreichende Leistung war mit 45 von 100 Punkten erzielt. Hierzu waren insbesondere Leistungen aus den Anforderungsbereichen I und II (Reproduktion und Reorganisation von Wissen) notwendig. Da es sich um eine schriftliche Klausur handelte, wurden hauptsächlich Kompetenzen aus den Bereichen „Schreiben“ (Texte planen, Texte formulieren, Texte überarbeiten, Orthografie) und „Lesen – mit Texten und anderen Medien umgehen“ (über Textsortenwissen verfügen, Textinformationen ermitteln, textbezogen interpretieren) abgeprüft , aber auch Kompetenzen aus dem Bereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen “ (sprachliche Aspekte von Texten untersuchen) verlangt. In Bezug auf das Fachwissen mussten die Schülerinnen und Schüler anhand von sieben Bildern aus einer Graphic-Novel-Adaption der Kafka’schen Erzählung „Die Verwandlung“ zunächst Textkenntnis sowie die geforderte Zitiertechnik zeigen (Aufgabe 1). In der Aufgabe zur Orthografie und Zeichensetzung waren in einem Fehlertext zehn Rechtschreibfehler sowie sechs Fehler in der Zeichensetzung zu identifizieren und zu korrigieren (Aufgabe 2.1.). Aus dem vorgelegten Text mussten in der zweiten Teilaufgabe zwei Ausdrucksfehler unter Verwendung passender Fachbegriffe erläutert und die Formulierungen anschließend verbessert werden (Aufgabe 2.2). Drucksache 21/9482 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Im der dritten Aufgabe musste eine vorgegebene Passage aus Franz Kafkas „Die Verwandlung“ interpretiert werden. Besondere Qualitätsmerkmale für die Interpretation waren die eigenständige Entwicklung von Deutungshypothesen, die überzeugende und fachgerechte Begründung der Thesen, die Klarheit der Darstellung (strukturierter Aufbau/Gebrauch der Fachsprache) sowie die sprachliche Richtigkeit (Aufgabe 3). Abschließend sollte ein weiterer Textauszug aus „Die Verwandlung“ aus der Perspektive von Gregor Samsas Schwester Grete gestaltet werden. Hierbei waren neben inhaltlichen Aspekten die formale und sprachliche Gestaltung des Schülertextes auch hinsichtlich erzählerischer Gestaltungsmittel zu bewerten (Aufgabe 4). 12. Wie sind die schriftlichen Überprüfungen im Schuljahr 2016/2017 insgesamt und an den einzelnen Schulen (bitte nach Bezirken und Schulform Gym/StS geordnet darstellen) a. in Mathematik, b. in Deutsch, c. in den Fremdsprachen ausgefallen? Bitte jeweils die Durchschnittsnote angeben und zu den Vorjahresergebnissen ins Verhältnis setzen. Für die Durchschnittsnoten für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch , Latein und Spanisch bei den schriftlichen Überprüfungen im Schuljahr 2016/ 2017 siehe folgende Übersicht: Fach Durchschnittsnote Deutsch 3,26 Mathematik 3,55 Englisch 2,91 Französisch 2,57 Latein 3,49 Spanisch 2,00 Quelle: Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ), Zentrale schriftliche Überprüfungen Im Übrigen siehe Anlage und Drs. 21/5180. 13. Wie lauten die Durchschnittsnoten an den drei Schulen mit den besten Ergebnissen im Schuljahr 2016/2017 und im Vergleich dazu im Schuljahr 2015/2016? Gibt es Überschneidungen und wenn ja, welche? 14. Wie lauten die Durchschnittsnoten an den drei Schulen mit den schlechtesten Ergebnissen im Schuljahr 2016/2017 und im Schuljahr 2015/ 2016? Gibt es Überschneidungen und wenn ja, welche? 15. Die schriftlichen Überprüfungen in den zehnten Klassen der Gymnasien orientieren sich an den Anforderungen der Rahmenpläne für die Sekundarstufe I des Gymnasiums (vergleiche unter anderem Drs. 20/4124). Wie viele und welche Schulen haben die Ziele im Schuljahr 2016/2017 und im Schuljahr 2015/2016 nicht in mindestens ausreichender Weise erreicht (bitte Notendurchschnitt angeben)? Siehe Anlage. Im Übrigen siehe Drs. 21/5180. 16. Welche Rückmeldungen bekommen diese Schulen aus der zuständigen Behörde? 17. Bekommen die Schulen Unterstützung bei der Ermittlung der Ursachen für ihr unterdurchschnittliches Abschneiden? 18. Welche Konsequenzen werden an der Schule und in der zuständigen Behörde gezogen, wenn eine Schule die Ziele in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren nicht erreicht? Siehe Drs. 21/4088. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9482 5 II. Abschlussprüfungen für den mittleren Abschluss (MSA) 19. Wie lauteten die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben für den mittleren Schulabschluss im Fach Deutsch im Schuljahr 2016/2017? Wie viele der Aufgaben mussten von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden? Wie viel Zeit stand ihnen dafür zur Verfügung? Innerhalb der Bearbeitungszeit von 155 Minuten waren 14 Aufgaben sowie eine Zusatzaufgabe zum Erreichen der Note E 1 zu bearbeiten. Entsprechend der Richtlinie über die Gewährung von Erleichterungen für neu zugewanderte Schülerinnen, Schüler und Prüflinge bei Sprachschwierigkeiten in der deutschen Sprache erhielten die betroffenen Prüflinge eine Verlängerung der Bearbeitungszeit um 45 Minuten. Diesen Prüflingen stand ein nicht elektronisches Wörterbuch Deutsch-Herkunftssprache /Herkunftssprache-Deutsch während der gesamten Prüfungszeit zur Verfügung . Für die Aufgaben siehe https://www.liq-projekte.de/sue_msa_2017/index.php. 20. Wie lauteten die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben für den mittleren Schulabschluss im Fach Mathematik im Schuljahr 2016/2017? Wie viele der Aufgaben mussten von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden? Wie viel Zeit stand ihnen dafür zur Verfügung? Innerhalb der Bearbeitungszeit von 155 Minuten waren vier Aufgaben zu bearbeiten. Für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler wurde die Bearbeitungszeit gemäß der Richtlinie über die Gewährung von Erleichterungen für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler und Prüflinge bei Sprachschwierigkeiten in der deutschen Sprache auf 185 Minuten erhöht und ein nicht elektronisches Wörterbuch Deutsch- Herkunftssprache/Herkunftssprache-Deutsch zugelassen. Für die Aufgaben siehe https://www.liq-projekte.de/sue_msa_2017/index.php. 21. Wie lauteten die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben für den mittleren Schulabschluss im Fach Englisch im Schuljahr 2015/2016? Wie viele der Aufgaben mussten von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden? Wie viel Zeit stand ihnen dafür zur Verfügung? Siehe Drs. 21/4088. 22. Bitte exemplarisch für die Aufgaben im Fach Deutsch den Erwartungshorizont darstellen. Welche Anforderungen mussten erreicht werden, um die Prüfung zu bestehen? Welche Kompetenzen wurden abgeprüft? Zum Erwartungshorizont siehe https://www.liq-projekte.de/sue_msa_2017/index.php. Grundlage der zentralen schriftlichen Abschlussprüfung im Fach Deutsch war der Text „Der Sommer des Kometen“ aus: Max Scharnigg: Die Stille vor dem Biss. Angeln. Eine rätselhafte Passion. Bremen 2015, Seiten 111 – 116 (Text leicht gekürzt) und ergänzend ein Auszug aus: Lars Brandt: Andenken. München, Wien 2016, Seite 60 folgende (Text leicht gekürzt). Die 15 gestellten Aufgaben bezogen sich auf drei Bereiche: Der erste Bereich „Lesekompetenz“ (Aufgaben 1 bis 8) umfasste folgende Aufgaben: Überprüfung verschiedener Aussagen zum Basistext (Aufgabe 1), Zuordnung von Überschriften zu Textabschnitten (Aufgabe 2), Herausarbeiten der Beziehung des Ich- Erzählers zu seinem Vater anhand vorgegebener Textstellen (Aufgabe 3), Erläuterung einer Textstelle (Aufgabe 4), Darstellung des Verhaltens des Vaters in der zweite Hälfte des Textes (Aufgabe 5), Auswahl eines alternativen Titels und Begründung der Wahl (Aufgabe 6), Auswahl der zutreffenden Inhaltsangabe aus drei alternativen Möglichkeiten und Begründung (Aufgabe 7), Vergleich des Textes „Der Sommer des Kometen“ mit dem Auszug aus den Erinnerungen von Lars Brandt (Aufgabe 8, Zusatzaufgabe für das Erreichen der Note E 1). Der zweite Bereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ (Aufgaben 9 bis 14) umfasste folgende Aufgaben: Erklärung von Sprachbildern aus dem Basistext (Aufgabe 9), Ersetzung von Wörtern aus dem Text durch Ausdrücke mit ähnlicher Bedeutung (Aufgabe 10), Bestimmung von Tempus und Modus in Beispielsätzen und Erklärung Drucksache 21/9482 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 ihres Gebrauchs (Aufgabe 11), Ergänzung eines unvollständigen Satzes und Bestimmung der ergänzten Satzglieder (Aufgabe 12), Zuordnung von Kommaregeln zu Beispielsätzen (Aufgabe 13), Überarbeitung eines fehlerhaften Textes im Hinblick auf Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik (Aufgabe 14). Im dritten Bereich „Schreibkompetenz“ (Aufgabe 15) hatten die Prüflinge die Wahl zwischen zwei Aufgaben: Verfassen eines inneren Monologs zum Basistext (15 a) oder Formulierung eines Beitrags zu einem Internetforum (15 b). Mit der schriftlichen Abschlussprüfung für den mittleren Schulabschluss im Fach Deutsch werden folgende Kompetenzen abgeprüft: „Lesekompetenz“ (insbesondere: über Textsorten- und Textwissen verfügen, Textinformationen ermitteln, textbezogen interpretieren, Textinhalte und Darstellungsmittel reflektieren und bewerten), „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“, „Schreiben“ (insbesondere: Texte planen, Texte verfassen, Texte überarbeiten, Orthografie). 23. Wann ist mit den Ergebnissen der MSA-Prüfungen zu rechnen, wann ist die Erfassung der Gesamtergebnisse bei der BSB abgeschlossen, wann sind diese demnach abrufbar? Siehe Vorbemerkung. D eu ts ch M a th e m a tik En gl is ch Fr a n zö si sc h La te in Sp a n is ch Ch ris tia n e u m 91 3, 2 3, 2 2, 5 - 3, 4 - G o e th e - G ym n a si u m 99 3, 5 3, 5 3, 5 3, 4 - 2, 4 G ym n a si u m AL LE E 10 2 3, 7 3, 7 3, 0 2, 9 4, 9 2, 1 G ym n a si u m Al to n a 96 3, 2 3, 5 2, 6 N < 5 N < 5 1, 8 G ym n a si u m Bl a n ke n e se 10 8 3, 0 3, 5 2, 4 N < 5 N < 5 N < 5 G ym n a si u m H oc hr a d 96 3, 0 3, 4 2, 7 N < 5 N < 5 2, 5 G ym n a si u m O th m a rs ch e n 10 6 3, 3 3, 4 2, 9 1, 9 3, 4 2, 0 G ym n a si u m R is se n 73 3, 2 3, 1 2, 5 - 2, 0 N < 5 Je n is ch - G ym n a si u m * * 37 3, 2 4, 6 3, 1 - - - Li se - M e itn e r- G ym n a si u m 95 3, 7 3, 4 3, 1 N < 5 4, 6 N < 5 M a rio n D ön ho ff G ym n a si u m 94 3, 3 3, 2 2, 6 - N < 5 1, 8 G ym n a si u m Al le rm öh e 66 3, 4 3, 6 3, 2 N < 5 - 2, 0 G ym n a si u m Bo rn br o o k 81 3, 2 3, 8 3, 2 N < 5 3, 8 N < 5 G ym n a si u m Lo hb rü gg e So Tw ie te 15 9 3, 3 3, 7 2, 9 N < 5 - 1, 8 H an sa - G ym n a si u m Be rg e do rf 85 3, 3 3, 6 2, 6 N < 5 N < 5 - Lu is e n - G ym n a si u m Be rg e do rf 12 3 3, 1 3, 6 2, 7 2, 7 2, 9 - Al br e ch t-T ha e r- G ym n a si u m 88 3, 4 3, 5 2, 8 2, 8 - 2, 2 Em ilie - W üs te n fe ld - G ym n a si u m 10 0 3, 0 3, 3 2, 9 3, 0 - 1, 2 G ym n a si u m Bo n de n w a ld 11 9 3, 1 3, 8 3, 0 N < 5 N < 5 1, 8 G ym n a si u m Co rv e ys tra ße 91 3, 2 3, 5 3, 2 1, 8 3, 3 - G ym n a si u m D ör ps w e g 94 3, 3 3, 4 2, 7 N < 5 - - G ym n a si u m Ka is e r- Fr ie dr ic h- Uf e r 10 1 3, 1 3, 5 2, 8 2, 9 4, 4 - G ym n a si u m O hm o o r 14 9 2, 9 3, 6 2, 8 2, 1 N < 5 2, 1 H el e n e - La n ge - G ym n a si u m 10 0 3, 0 3, 5 2, 1 - N < 5 - So ph ie - Ba ra t-S ch u le * * 11 4 2, 4 2, 9 2, 4 2, 2 1, 9 - W ilh e lm - G ym n a si u m 54 3, 5 3, 3 2, 7 - 2, 8 - G ym n a si u m Fi n ke n w e rd e r 57 3, 6 4, 1 3, 5 N < 5 - - G ym n a si u m H am m 80 3, 9 3, 9 3, 2 N < 5 N < 5 N < 5 G ym n a si u m Kl o st e rs ch u le 11 0 3, 3 3, 4 2, 5 - 4, 2 2, 0 Al to n a Be rg e do rf Ei m sb üt te l H am bu rg - M itt eA n za hl de r Sc hü le rin n en u n d Sc hü le r pr o Sc hu le , di e im Sc hu lja hr 20 16 /1 7 di e sc hr ift lic he n Üb er pr üf u n ge n ab so lv ie rt ha be n u n d du rc hs ch n itt lic he Pr üf u n gs er ge bn is se in de n ze n tr al en sc hr ift lic he n Üb er pr üf u n ge n in D eu ts ch , M at he m at ik u n d Fr em ds pr ac he n 1 n ac h Sc hu le D ur ch sc hn itt sn o te B ez irk Sc hu ln am e An za hl Sc hü le rin n en u n d Sc hü le r Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9482 7 Anlage D eu ts ch M a th e m a tik En gl is ch Fr a n zö si sc h La te in Sp a n is ch D ur ch sc hn itt sn o te B ez irk Sc hu ln am e An za hl Sc hü le rin n en u n d Sc hü le r H el m u t-S ch m id t-G ym n a si u m 81 3, 6 4, 6 3, 8 N < 5 3, 5 N < 5 Ku rt- Kö rb e r- G ym n a si u m 58 3, 5 4, 2 3, 7 N < 5 4, 4 - Pr iva te s Ab e n dg ym n a si u m Br e ch t** 44 2, 2 2, 7 2, 4 - 2, 4 - Sa n kt - An sg a r- Sc hu le * * 75 3, 3 3, 5 3, 4 N < 5 4, 3 2, 2 W ic he rn - Sc hu le G ym n a si u m * * 55 3, 3 3, 9 3, 1 2, 7 3, 2 - Al be rt- Sc hw e itz e r- G ym n a si u m 93 3, 1 3, 3 2, 7 N < 5 2, 5 N < 5 Al be rt- Sc hw e itz e r- Sc hu le * 18 2, 7 2, 5 1, 8 - - - G e le hr te n sc hu le d. Jo ha n n e u m s 77 2, 9 3, 4 2, 4 - 4, 0 - G ym n a si u m Al st e rta l 43 3, 2 3, 5 3, 2 - - 2, 2 G ym n a si u m Ep pe n do rf 97 3, 2 3, 4 2, 3 2, 0 3, 0 - G ym n a si u m H ei db e rg 10 5 3, 4 3, 6 2, 8 N < 5 N < 5 - G ym n a si u m Le rc he n fe ld 69 3, 6 3, 7 2, 9 - 4, 4 2, 0 H ei lw ig - G ym n a si u m 99 3, 5 3, 3 3, 0 2, 7 N < 5 N < 5 H ei n ric h- H er tz - Sc hu le * 53 3, 6 4, 3 3, 6 - - N < 5 M a rg a re th a - R ot he - G ym n a si u m 94 3, 4 3, 9 3, 8 - 4, 0 2, 2 Al e xa n de rvo n - H um bo ld t-G ym n a si u m 98 3, 1 3, 8 2, 8 N < 5 3, 9 N < 5 Fr ie dr ic h- Eb e rt- G ym n a si u m 79 3, 1 3, 4 3, 2 N < 5 4, 3 N < 5 G ym n a si u m Sü de re lb e 88 3, 6 3, 4 3, 3 2, 4 N < 5 N < 5 H ei se n be rg - G ym n a si u m 93 3, 1 3, 2 2, 8 N < 5 - 2, 1 Im m a n u e l-K a n t-G ym n a si u m 74 3, 5 3, 3 2, 9 - 4, 2 - N ie ls - St e n se n - G ym n a si u m * * 54 3, 4 3, 8 2, 7 N < 5 4, 5 1, 8 Ca rlvo n - O ss ie tz ky - G ym n a si u m 12 5 3, 6 3, 9 3, 2 N < 5 N < 5 2, 0 Ch a rlo tte - Pa u ls e n - G ym n a si u m 90 3, 5 3, 8 3, 1 2, 6 N < 5 - G yu la Tr e bi ts ch Sc hu le * 26 3, 2 3, 9 3, 3 - - - G ym n a si u m Bu ck ho rn 86 3, 0 3, 1 2, 7 N < 5 - N < 5 G ym n a si u m Fa rm se n 78 3, 4 3, 3 3, 0 - N < 5 1, 9 G ym n a si u m G ro o tm o o r 12 8 3, 2 3, 5 2, 7 - 3, 0 N < 5 G ym n a si u m H um m e ls bü tte l 74 3, 2 3, 9 3, 0 N < 5 N < 5 2, 7 G ym n a si u m M a rie n th a l 85 3, 5 4, 1 3, 5 N < 5 N < 5 N < 5 G ym n a si u m M e ie n do rf 10 2 3, 4 3, 4 3, 1 N < 5 - 1, 6 G ym n a si u m O be ra ls te r 90 3, 1 3, 2 3, 3 N < 5 3, 2 - G ym n a si u m O hl st e dt 10 7 3, 1 3, 8 3, 0 - N < 5 2, 7 H ar bu rg W a n ds be k H am bu rg - N or d Drucksache 21/9482 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 D eu ts ch M a th e m a tik En gl is ch Fr a n zö si sc h La te in Sp a n is ch D ur ch sc hn itt sn o te B ez irk Sc hu ln am e An za hl Sc hü le rin n en u n d Sc hü le r G ym n a si u m O ld e n fe ld e 90 3, 4 3, 3 2, 9 2, 5 3, 2 N < 5 G ym n a si u m O st e rb e k 88 3, 9 3, 9 3, 1 2, 3 4, 0 - G ym n a si u m R ah ls te dt 88 3, 5 3, 9 3, 1 - 3, 6 N < 5 H ei n ric h- H ei n e - G ym n a si u m 77 3, 4 3, 6 3, 3 N < 5 2, 0 2, 0 Jo ha n n e s- Br a hm s- G ym n a si u m 72 3, 2 3, 5 2, 6 - N < 5 2, 1 M a tth ia s- Cl a u di u s- G ym n a si u m 11 5 3, 2 3, 7 2, 9 N < 5 3, 3 2, 3 W a ld dö rfe r- G ym n a si u m 14 3 3, 0 3, 2 2, 9 N < 5 3, 0 1, 8 Qu el le : In st itu t f ür Bi ld u n gs m o n ito rin g u n d Qu al itä ts en tw ic kl u n g (IfB Q) , Ze n tra le sc hr ift lic he Üb er pr üf u n ge n Er lä u te ru n ge n : * St ad tte ils ch u le m it G ym n as ia lzw ei g * * Sc hu le n in pr iva te r Tr äg er sc ha ft " - " = Es lie ge n ke in e Er ge bn is se vo r. " N < 5" = Er ge bn is se vo n Sc hu le n , in de n en w en ig er al s fü n f S ch ül er in n en u n d Sc hü le r ge pr üf t w u rd en , w er de n au s Da te n sc hu tz gr ün de n n ic ht be ric ht et . 1 In de n Fä ch er n Ch in es is ch , Tü rk is ch , Ita lie n is ch , Po ln is ch u n d Ru ss is ch er he bt di e zu st än di ge Be hö rd e ke in e Er ge bn is se vo n de n Sc hu le n , da di e An za hl de r ge sc hr ie be n en Kl au su re n in di es en Fä ch er n se hr ge rin g is t. In de n Fä ch er n De u ts ch u n d M at he m at ik m üs se n al le Sc hü le rin n en u n d Sc hü le r an de n Kl au su re n te iln eh m en , w o hi n ge ge n jed e Sc hü le rin / je de r Sc hü le r n u r in ei n er Fr em ds pr ac he ge pr üf t w ird . Di e An za hl Sc hü le rin n en u n d Sc hü le r gi bt di e Za hl an Pr üf u n ge n an , di e im Fa ch De u ts ch bz w . im Fa ch M at he m at ik vo n de r jew ei lig en Sc hu le vo rli eg t (b ei ei n er Di ffe re n z w ird di e hö he re Za hl au sg ew ie se n ). Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9482 9 9482ska_Text 9482ska_Anlage