BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/9745 21. Wahlperiode 14.07.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 06.07.17 und Antwort des Senats Betr.: Zu was wurden die HVV-Kunden in Volksdorf befragt und welchem Zweck dienen die Befragungen? Vor Kurzem wurden HVV-Kunden am Bahnhof Volksdorf befragt. Umfang, Gegenstand, Hintergrund und etwaige Ergebnisse der Befragungen liegen derweil im Dunkeln. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Am 13. Juni 2017 wurde im Auftrag der P+R-Betriebsgesellschaft mbH (P+R) an der Haltestelle Volksdorf eine Kundenbefragung durchgeführt. Auftragnehmer war das Ingenieurbüro SHP, Hannover. Die Befragung ist Teil einer durch die Freie und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Umsetzung des P+R-Entwicklungskonzept beauftragten Studie zur Untersuchung von Veränderungen des Nutzerverhaltens in Zusammenhang mit der Einführung der P+R-Entgelterhebung (Studie Wechselwirkungen P+R/Bike and Ride (B+R), siehe auch Drs. 21/5888). Dabei soll unter anderem auf empirischer Basis ausgewertet werden, welche Auswirkungen verbesserte B+R-Anlagen und P+R-Entgelterhebung auf das Nutzerverhalten bei der Anreise zu Schnellbahnhaltestellen haben. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV), der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), der Deutsche Bahn AG (DB), der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein GmbH (VHH) und der P+R-Betriebsgesellschaft mbH (P+R) wie folgt: 1. Wer hat die Befragungen durchgeführt und wer hat sie in Auftrag gegeben ? 2. Welchem konkreten Zweck dienen die Befragungen? Siehe Vorbemerkung. 3. Welche Fragen wurden bei den Befragungen gestellt? Bitte den Interviewleitfanden und/oder den Fragebogen beifügen. Siehe Anlage 1. 4. Was sind die Ergebnisse der Befragungen? 5. Inwiefern haben der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde bereits Maßnahmen aus den Ergebnissen abgeleitet oder planen, dies zu tun? Die in der Vorbemerkung benannte Studie zu Wechselwirkungen P+R/B+R soll im Frühjahr des Jahres 2018 abgeschlossen werden, Teilergebnisse liegen noch nicht vor. 6. Was haben die Befragungen gekostet und wer hat die Kosten getragen? Drucksache 21/9745 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Die Untersuchung zu den Wechselwirkungen P+R/B+R, die auch andere Standorte umfasst, wird im Rahmen der Umsetzung des P+R-Entwicklungskonzeptes mit 48.000 Euro durch die zuständige Behörde finanziert – die Befragung ist Teil davon. 7. Hat es seit Juli 2014 weitere Vor-Ort-Befragungen von HVV-Kunden in Hamburg gegeben? Wenn ja, a) wann jeweils? b) wo jeweils? c) in wessen Auftrag jeweils? d) mit welchem Stichprobenumfang jeweils? e) mit welchen Fragen jeweils? Bitte die jeweiligen Interviewleitfäden und/oder Fragebögen beifügen. f) zu welchem Zweck jeweils? g) mit welchen Ergebnissen jeweils? h) zu welchen Kosten jeweils? i) welche Maßnahmen wurden aus der Gesamtheit der Befragungen bis heute abgeleitet? Der HVV und seine Verkehrsunternehmen führen Vor-Ort-Befragungen anlassbezogen durch. Neben dem HVV führt insbesondere die HOCHBAHN regelmäßig Kundenbefragungen vor Ort durch. Hierzu siehe Anlage 2. Die HOCHBAHN, die bei Konzeptionierung und Durchführung von Kundenbefragungen mit Dritten kooperiert, behandelt die Kosten der Befragung zum Schutz der Vertragspartnerinnen und -partner als Geschäftsgeheimnis. Die Ergebnisse der Umfragen und die abgeleiteten Maßnahmen dienen der Verbesserung des Service-Angebotes. Für die Ergebnisse der verbundweiten Kundenbefragungen siehe HVV- Qualitätsbericht für das Jahr 2015 unter http://www.hvv.de/pdf/publikationen/ qualitaetsbericht/hvv_qualitaetsbericht_2015.pdf. Bitte umblättern Hamburg - Nutzerbefragung im Auftrag der P + R Betriebsgesellschaft mbH Guten Tag, viele Nutzer der Schnellbahn kommen mit dem Auto (P+R) oder mit dem Fahrrad (B+R) zur Haltestelle. Um die Attraktivität der Abstellmöglichkeiten für Sie zu steigern und das vorhandene Angebot zu optimieren, führen wir im Auftrag der P+R-Betriebsgesellschaft mbH eine Nutzerbefragung durch. Der Fragebogen teilt sich in drei Abschnitte auf. Der erste Kasten ( ) richtet sich an alle Nutzer. Der zweite Kasten ( ) richtet sich an die Nutzer, die mit dem Pkw gekommen sind und der dritte Kasten ( ) an die Nutzer, die mit dem Fahrrad angereist sind. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, um an der Nutzerbefragung teilzunehmen und werfen Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum Morgen des Folgetages in die entsprechende Sammelbox an dieser Haltestelle. grau blau grün B+R Wechselwirkungen zwischen P+R und B+R Haltestelle: Volksdorf Allgemeines 1. Welches Verkehrsmittel haben Sie heute genutzt um zur Haltestelle zu kommen? zu FußFahrrad (B+R) ÖPNVPkw (P+R) 2. Wie oft fahren Sie mit diesem Verkehrsmittel zur Haltestelle? (fast) täglich seltener1-3 mal wöchentlich 1-3 mal monatlich CarsharingStadtrad Schule/ Ausbildung FreizeitArbeit 3. Von wo sind Sie heute gestartet? Straße: ____________________ Postleitzahl: ________________ 4. Wo liegt das Ziel Ihres Weges? Haltestelle: ____________________ 4. Nennen Sie bitte den Hauptgrund für Ihre heutige Fahrt. Einkauf/ Erledigungen Datum: 13.06.2017 6. Wo haben Sie Ihr Auto abgestellt? P+R-Anlage Im Umfeld Fragestellungen an Pkw-Nutzer (P+R) 7. Warum nutzen Sie das Auto, um zur Haltestelle zu gelangen? Aufgrund der Schnelligkeit. Die Nutzung ist komfortabler und unabhängiger. Die Nutzung ist vergleichsweise günstig. Aufgrund der Entfernung. Aufgrund der Gewohnheit/ Bequemlichkeit. Ich nutze das Auto wetterbedingt . 5. In welchem Bereich müsste das Angebot optimiert werden, damit Sie das Fahrrad häufiger nutzen, um zur Haltestelle zu gelangen? Radwege zur Haltestelle Abstellanlagen an der Haltestelle Für mich ist die Nutzung des Fahrrads keine Alternative. Serviceangebot Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Zustand Beschilderung Führung Zustand/Sauberkeit Überdachung gesicherte Abstellanlagen Personal Schließfächer Luftstation Lademöglichkeit (E-Bike/Pedelec)allg. Informationssystem Anzahl Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9745 3 Anlage 1 Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Schlüssel Smart-Card (Schlüsselkarte) Pin-Code App/Smartphone 11. Wo haben Sie Ihr Fahrrad abgestellt? An den Fahrradbügeln direkt an der Haltestelle (weiter mit Frage 13) In einer Fahrradbox/Sammelschließanlage direkt an der Haltestelle (weiter mit Frage 14) 15. Zu welcher Jahreszeit/Witterung nutzen Sie das Fahrrad überwiegend? ganzjährig (weiter mit Frage 17) April-Oktober bei trockenem Wetter April - Oktober ganzjährig bei trockenem Wetter Fragestellungen an Radfahrende (B+R) 17. Wie zufrieden sind Sie mit dem vorhandenen B+R-Angebot? 21 43 5 (1 = sehr zufrieden - 5 = gar nicht zufrieden) (Frage nur, wenn keine vorhanden) 12. Warum nutzen Sie keine der genannten Fahrradabstellmöglichkeiten an der Haltestelle? Kein Bedarf Keine zufriedenstellende Ausstattung Zu teuer (Fahrradboxen/Sammelschließanlagen) Ich erhalte keinen Zugang. Keine vorhanden 13. Würden Sie gesicherte Abstellanlagen nutzen, wenn welche vorhanden wären? Ja, als Dauerkunde (Daueranmietung für z.B. ein Jahr) Ja, als Gelegenheitskunde (spontane Anmietung) Ich weiß es nicht. Nein 14. Welches Schließsystem bevorzugen Sie für eine gesicherte Abstellanlage ? An der Haltestelle ohne Nutzung einer der genannten Abstellmöglichkeiten (weiter mit Frage 12) Im weiteren Umfeld (weiter mit Frage 12) 16. Wie müsste das Angebot der B+R-Anlagen optimiert werden, damit Sie das Fahrrad ganzjährig nutzen? Überdachte Abstellmöglichkeiten Schließfächer, um z.B. wetterabhängige Bekleidung zu verstauen 10. Seit wann nutzen Sie das Fahrrad, um zur Haltestelle zu gelangen? Schon immer Seit der Entgeltpflicht der P+R-Anlagen Seit der Qualitätssteigerung der B+R-Anlagen Nutzung bedingt durch andere Gründe Ich mache die Nutzung weiterhin wetterabhängig. 8. Hat sich Ihr Nutzungsverhalten verändert, seitdem die P+R-Anlage kostenpflichtig ist? Nein, mein Verhalten ist unverändert. Ja, seit der Entgeltpflicht versuche ich die Anlage mit meinem Pkw nur noch begrenzt zu nutzen. Ja, seit der Entgeltpflicht meide ich die P+R-Anlage mit meinem Pkw. 9. Wie zufrieden sind Sie mit der P+R-Anlage und der Qualitätssteigerung (Beleuchtung, Reinigung, Videoschutz, Rufsäule, Personaleinsatz)? ( 1= sehr zufrieden - 5 = gar nicht zufrieden) 21 43 5 Ja, ich weiche häufiger auf andere Verkehrsmittel aus, um zu Haltestelle zu gelangen. Verkehrsmittel: Fahrrad ÖPNV anderes: ______________ Ja, seit der Entgeltpflicht nutze ich eine Fahrgemeinschaft Mangelnde Attraktivität (Sauberkeit, Zustand) Drucksache 21/9745 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Vor-Ort-Befragungen im Auftrag der HVV GmbH Kombiticketerhebungen Datum (7a) Ort / Veranstaltung (7b) Stichprobe (7d) Fragestellungen (7e) Kosten* (7h) 7.11. und 11.11.2015 Ernst-Deutsch Theater n=235 - Anreiseverkehrsmittel- HVV-Zeitkartenbesitz und Gültigkeit zum Veranstaltungsort - ggf. Mitnahme auf Zeitkarte - Freifahrtberechtigung - Sonstige genutzte Fahrausweise - Art und Lage der Unterkunft (Kongressbesucher) - PLZ des Wohnortes - Alter und Geschlecht der Befragten - optional: Zusatzfragen des jeweiligen Veranstalters 3.160,-€ 22.11. und 25.11.2015 Ohnsorg-Theater n=163 11.09.2015 DevGamm Softwareentwickler -Messe n=114 4.800,-€ 24.09.2015 Mathematiker- Vereinigung n=240 25.09.2015 DGU-Kongress n=484 13.10.2015 EANM-Kongress n=331 28.05. und 31.05.2016 Komödie Winterhuder Fährhaus n=264 1.900,-€ 5.11. und 26.11.2016 HSV n=2.781 4.700,-€ 12.12. und 13.12.2016 Ohnsorg-Theater n=304 2.570,-€ 22.4. und 27.4.2017 Thalia Theater n=205 5.340,-€ 26.4. und 30.4.2017 Deutsches Schauspielhaus n=248 3.5. und 6.5.2017 Staatsoper n=270 5.6. und 8.6.2017 Laeiszhalle n=182 19.5. bis 9.6.2017 Elbphilharmonie n=879 * Nettopreise zzgl. Mwst. zu 7f), 7g), 7h) Ziel der Befragungen war die Erhebung des Mobilitätsverhaltens und der Fahrkartennutzung der Veranstaltungsbesucherinnen und -besucher bei Veranstaltungen mit HVV-KombiTicket zum Zweck der KombiTicket-Preiskalkulation (detaillierte Fragestellungen siehe Antwort zu 7e). zu 7i) Neukalkulation der KombiTickets für Privattheater und Staatliche Bühnen sowie Kalkulation eines KombiTickets für Messen & Kongresse. Die Ergebnisse sind Grundlage für Preisverhandlungen mit den Veranstalterinnen und Veranstaltern. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9745 5 Anlage 2 Wahrnehmung der Haltestellenumfelder * Nettopreise zzgl. Mwst. zu 7f), 7g), 7h) Ziel der Befragungen war die Messung der Aufenthaltsqualität und Ermittlung von Optimierungspotentialen in Haltestellenumfeldern von HVV-Schnellbahn-Haltestellen im Stadtgebiet Hamburg (detaillierte Fragestellungen siehe Antwort zu 7e). zu 7i) Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse in AGs der Haltestellenumfelder. Berücksichtigung der Ergebnisse bei der kontinuierlichen Betreuung der Haltestellenumfelder. Veröffentlichung der Ergebnisse im HVV-Qualitätsbericht. Qualitätssteuerungsverfahren Zu 7a) Die HVV GmbH führt regelmäßig jeweils im Frühjahr und Herbst über einen Zeitraum von drei Monaten Erhebungen im Rahmen des Qualitätssteuerungsverfahrens durch. Zu 7b) Die Erhebungen werden auf Basis von Stichproben in Hamburger U-Bahn-, S-Bahn- und Buslinien sowie auf den Schiffen der HADAG durchgeführt. Zu 7c) HVV GmbH Zu 7d) 36.000 Fahrgäste pro Jahr Zu 7e) Fragen zur Qualität: Wie zufrieden sind Sie bei dieser Fahrt mit der/dem... Kompetenz und Freundlichkeit des Sicherheits- und Servicepersonals (U/S-Bahn) bzw. Kompetenz und Freundlichkeit des Fahrers (Bus) Fahrstil (nur Bus/Schiff) Haltestellenansage (und -anzeige) im Fahrzeug Sauberkeit der Haltestellen Zustand der Haltestelleneinrichtung Sauberkeit der Fahrzeuge Zustand der Fahrzeugeinrichtung Klimatisierung der Fahrzeuge (Lüftung, Heizung) Vollständigkeit u. Lesbarkeit der Haltestelleninformation (nur Bus/Schiff) Funktion der Rolltreppen und Aufzüge (nur U/S-Bahn) Pünktlichkeit Zeitraum (7a) Orte (7b) Stichprobe (7d) Fragestellungen (7e) Kosten* (7h) 9.6. bis 27.6.2015 Haltestellen Kellinghusenstraße , Lattenkamp, Elbgaustraße, Ohlsdorf, Wandsbek Gartenstadt, Nettelnburg n=200 je Haltestelle - Verkehrsmittelnutzung - Bewertung der Haltestellenumfelder - Likes/Dislikes - Dokumentation der Mängel - Bewertung der vorhandenen Infrastruktur, Sauberkeit und Sicherheit - Soziodemographie 8.400,-€ 6.10. bis 19.10.2016 Haltestellen Berliner Tor, Borgweg, Sternschanze, Ohlsdorf, Wandsbek Gartenstadt , Veddel 8.850,-€ Drucksache 21/9745 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit... Ansagen bei Betriebsstörungen Sicherheit / Belästigungsschutz Sicherstellung von Anschlüssen im Abendverkehr (nur Bus) Wie zufrieden sind Sie bei dieser Fahrt mit... Fahrpreis Takt Erreichbarkeit Schnelligkeit Allgemeine Fragen: Zweck der Fahrt Dauer der Fahrt Häufigkeit Beruf Alter Geschlecht PLZ Zu 7f), 7g), 7i) Die Ergebnisse dienen zur vertragsgemäßen Bonus-Malus-Ermittlung im Qualitätssteuerungsverfahren und werden darüber hinaus zu Planungszwecken verwendet. Die Ergebnisse sind auf hvv.de in der Rubrik „Über uns – Publikationen“ veröffentlicht. Zu 7h) 147.000 €/Jahr. Befragungen für die Einnahmenaufteilung Zu 7a/7b/7c) Die HVV GmbH befragt jährlich Fahrgäste auf durchschnittlich 20 % aller Linien. Die Befragungen finden rollierend ganztägig außerhalb der Ferien statt. Zu 7d) Jede Fahrt montags bis freitags wird alle fünf Jahre einmal befragt, bei Regionalbahnen auch am Wochenende . Im Busbereich wird eine vollständige Befragung auf der jeweiligen Fahrt angestrebt. Im Schienenverkehr werden Teilbefragungen (Platzgruppenverfahren) durchgeführt. Zu 7e) Einstiegshaltestelle auf der Linie, ggf. Umstieg von Linie, erster Einstieg im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), Ausstiegshaltestelle auf der Linie, Letzter Ausstieg im ÖPNV, Fahrausweissorte, ggf. Mitnahme, Reisezweck (beruflich, Ausbildung, Freizeit) Zu 7f), 7g), 7i) Die Befragungen werden zusammen mit Zähldaten hochgerechnet. Sie dienen zur Einnahmenaufteilung zwischen den HVV-Verkehrsunternehmen. Zu 7h) 2014: 620.000 € 2015: 586.000 € 2016: 624.000 € (jeweils netto) Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9745 7 Vor-Ort-Befragungen im Auftrag der Hochbahn AG Projektbezeichnung Zeitraum der Befragung Zu 7 a) Ort(e) der Befragung Zu 7 b) Stichproben - umfang Zu 7 d) Zweck/Fragen Zu 7 e) Fahrgastbefragung „Innovationslinie 109“ 6.7.2015- 19.7.2015 In Bussen der Linie 109 n= 357 Repräsentativerhebung zum Meinungs- und Stimmungsbild der Fahrgäste auf der Linie 109. Wie wird die Innovationslinie wahrgenommen? Wie wird das Projekt bewertet? Was ist positiv? Was ist negativ? Gibt es ein Bewusstsein bei den Fahrgästen, dass dort Geschichte geschrieben wird? Bekanntheit und Zufriedenheit von PaketShops an ausgewählten U- Bahn-Haltestellen 5.12.2015- 18.12.2015 U-Bahn und Bushaltestellen : Kiwittsmoor Ochsenzoll Straßburger Straße Wandsbeker Chaussee Ohlsdorf Wandsbek-Gartenstadt Lübecker Straße Feldstraße Rathaus Poppenbüttel (Busbahnhof ) Horner Rennbahn, Jungfernstieg Alsterpassage Gänsemarkt Fuhlsbüttel Nord Ohlstedt, Niendorf Nord Steinfurther Allee Billstedt Legienstraße n=517 Meinungs- und Stimmungsbild der Kunden an 19 ausgewählten U-Stores bzw. Kiosken zum Waren- und Dienstleistungsangebot. Bekanntheit des neuen Dienstleistungsangebotes HERMES PaketShop und der bereits älteren Angebot durch DHL. Nutzungshäufigkeit und Kundenbewertung des Dienstleistungsangebotes „PaketShop“ (HERMES und DHL) an den bisherigen 15 Standorten. Information über Verkehrsmittelwahl und Benutzungshäufigkeit der Haltestellen mit PaketShop-Angebot. Untersuchung der Erkennbarkeit des Dienstleistungsangebotes PaketShop außerhalb und innerhalb der U-Store/Kioske. Drucksache 21/9745 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Pilotprojekt freies WLAN: Bekanntheit , Nutzung und Zufriedenheit (T0- Messung) 2.6.2016- 8.6.2016 U-Bahn-Haltestelle Mönckebergstraße, U- Bahn-Haltestelle Borgweg, Busse der Linie 5 n = 1899 Mit Hilfe einer begleitenden Marktforschungsuntersuchung sollte die Bekanntheit und die Akzeptanz dieses Angebots erhoben werden. Die Befragung wurde als „T0-Messung“ konzipiert, d.h. vor Start der Marketingmaß -nahmen. Eine erneute Messung (T1) erfolgt im August 2016. Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund: Inwieweit ist dieses Angebot bekannt? Wie wird das neue Angebot bewertet? Falls es bekannt ist: In welchem Umfang wird es genutzt ? Falls es genutzt wird: Wie zufrieden ist man mit der Nutzung? Pilotprojekt freies WLAN – Bekanntheit – Nutzung – Zufriedenheit (T1- Messung) 17.9.2016- 23.9.2016 U-Bahn-Haltestelle Mönckebergstraße, U- Bahn-Haltestelle Borgweg, Busse der Linie 5 n= 1708 Die folgenden Fragen standen im Vordergrund: Veränderungen zur Welle 1 (T0-Messung) Inwieweit ist dieses Angebot bekannt? Wie wird das neue Angebot bewertet? Falls es bekannt ist: In welchem Umfang wird es genutzt ? Falls es genutzt wird: Wie zufrieden ist man mit der Nutzung? Klimaanlagen in Hochabhn- Bussen 25.8.2016- 27.8.2016 Busse der Linien 6, 7, 8, 25, 263 n= 445 Ermittlung aussagekräftiger Zahlen und Werte zu: Generelles Empfinden der klimatischen Verhältnisse im Bus Geschätzte Temperatur Angabe der eigenen Wohlfühltemperatur Empfinden der (technischverursachten ) Geräuschsituation im Bus Detaillierte Einschätzung des Klimas im Bus (Wärme, Feuchtigkeit, Luftzirkulation) Existiert eine Klimaanlage? / Ist diese eingeschaltet? Skalierte Beurteilung von Aussagen zu Klimaanlagen der Hochbahn Fahrthäufigkeit auf der Linie Fahrtdauer am Tag der Be- Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9745 9 fragung Kundenbefragung zu Schnell- Bussen der Hochbahn 8.9.2016- 15.9.2016 In HOCHBAHN- Bussen der Schnell- Bus-Linien 34, 35, 36, 37 und 39 n= 618 Die Befragung von Kunden in den SchnellBus-Linien der Hochbahn soll dazu dienen, mehr über die SchnellBus- Kunden und deren Nutzungsverhalten zu erfahren. Mit welchen Fahrscheinen sind SchnellBus-Kunden unterwegs? Wie setzen sich die SchnellBus-Kunden soziodemographisch zusammen ? Warum nutzen die Kunden den Schnell- Bus? Wie stehen die SchnellBus-Kunden zur Abschaffung des Schnell- Bus-Zuschlags? MetroBus-Linie 5: Fahrscheinerwerb im Fahrzeug und an Haltestellen (T0-Welle im Oktober 2016) 10.10.2016- 19.10.2016 In der MetroBus-Line 5 zwischen Niendorf Markt und Hauptbahnhof /Mönckebergstraße und an den Haltestellen Grindelhof, U- Hoheluftbrücke, Eppendorfer Weg (Ost), Gärtnerstraße, Siemersplatz und U- Niendorf Markt n= 613 (Haltestellen ) n= 215 (Busse ) In welchem Umfang werden Tickets des Barsortiments beim Fahrerpersonal bzw. am Automaten oder über die HVV-App gekauft? Aus welchen Gründen werden Fahrkarten des Barsortiments beim Fahrerpersonal gekauft? Falls die HVV-App nicht zum Kauf genutzt wurde: Warum wurde die Fahrkarte nicht über die HVV-App gekauft? Werbemotivtest WLAN 26.05.2016 U-Bahn-Haltestelle Mönckebergstraße und Borgweg sowie in der Linie 5 und deren Haltestellen n= 113 Wie kommen die beiden Kernmotive der WLAN- Kampagne bei den Fahrgästen an? Verstehen die Fahrgäste die Werbeinhalte und Botschaften ? Erkennen die Fahrgäste den Werbeabsender? Welches Motiv kommt besser an? Gibt es Bewertungsunterschiede je nach Alter der Drucksache 21/9745 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 Zielperson? Fahrgastbefragung USB- Ladebuchsen in U-Bahnen 31.3.2016 und 4.4.2016 In U-Bahnen der Linie U3 und an U-Bahn- Haltestellen der Linie U3 n= 239 Folgende Fragestellungen standen im Vordergrund: Wie beurteilen die Fahrgäste die Idee? Würden die Fahrgäste ein solches Angebot nutzen? Würden die Fahrgäste ein Ladekabel mitführen? Ab wie vielen Minuten Fahrtzeit würden die Fahrgäste ihr Handy/Tablet aufladen ? Wie werden die beiden möglichen Montageorte zwischen den Sitzgruppen und an der Türsäule beurteilt? Kundenbefragung zur neuen HVV-App 28.2.2017- 14.3.2017 In Bussen, U-Bahnen, an Haltestellen, in der Innenstadt, im Kundenzentrum am Johanniswall . n= 100 Wie wird die alte App genutzt (Häufigkeit, Funktionen )? Wie wird die alte App bewertet ? Welche Features einer Mobilitätsapp sind den Nutzern wichtig? Wie wird die neue App bewertet ? Wie wird der Umgebungsplan zurzeit genutzt? Wie wird die Umgebungskarte auf dem Startscreen der neuen App bewertet? MetroBus-Linie 5: Fahrscheinerwerb im Fahrzeug und an Haltestellen (T1-Welle im Juni 2017) 23.5.2017- 30.5.2017 In der MetroBus-Line 5 zwischen Niendorf Markt und Hauptbahnhof /Mönckebergstraße und an den Haltestellen Grindelhof, U- Hoheluftbrücke, Eppendorfer Weg (Ost), Gärtnerstraße, Siemersplatz und U- Niendorf Markt n= 1226 Welche Veränderungen gibt es zur Welle 1 (T0- Messung). Wie wirken sich die zwischenzeitlich neu installierten Fahrkartenautomaten an den Haltestellen der Linie 5 aus? In welchem Umfang werden Tickets des Barsortiments beim Fahrerpersonal bzw. am Automaten oder über die HVV-App gekauft? Aus welchen Gründen werden Fahrkarten des Barsortiments beim Fahrerpersonal gekauft? Falls die HVV-App nicht zum Kauf genutzt wurde: Warum wurde die Fahrkarte nicht über die HVV-App gekauft? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/9745 11 Umfrage Automatennutzung U1 18.4.2017- 21.4.2017 U1-Haltestellen: Hoisbüttel: Schmalenbeck: Buchenkamp: Ahrensburg West Kiekut n= 50 Fraglich ist, was an den Haltestellen zu dem hohen Anteil der Automatenkäufer führt, um zukünftig gezielte Ansätze der Kundenbindung ergreifen zu können. Mögliche Ansätze: • Hoher Anteil an Pendlern mit eigenem Auto? • Arbeitsstandort nicht mit ÖPNV erreichbar? • P+R wird nicht genutzt? Zu hohe P+R-Preise? P+R unbekannt? • Eigenes Auto wird aus Bequemlichkeit bevorzugt? • Wenige Pendler unter den Einwohnern? • HVV-Abo zu teuer oder unbekannt? Drucksache 21/9745 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 12 9745ska_Text 9745ska_Anlagen 9745ska_Antwort_Anlage1 Seite1 2: V2: Seite 1 9745ska_Antwort_Anlage2