BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/9912 21. Wahlperiode 01.08.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dietrich Wersich (CDU) vom 24.07.17 und Antwort des Senats Betr.: Politisches Missmanagement – Wird die Theaterakademie heimatlos? Dem Vernehmen nach steht der Theaterakademie und dem Jungen Schauspielhaus noch länger bevor, ohne geeignete Spiel-/Produktionsstätte zu sein. Noch in der Schriftlichen Kleinen Anfrage 21/3897 zum Stand der Planungen zum neuen Standort Wiesendamm verwies der Senat darauf: „Zurzeit stimmt die Sprinkenhof GmbH den genauen jeweiligen Flächenzuschnitt ab und bereitet die Kosten- und Mietpreisberechnung vor.“ Noch vor dem offiziellen Abschluss der Planungen wurden wesentliche Teile der Mieträumlichkeiten seitens der Theaterakademie zum 31. Dezember 2017 gekündigt. In diese frei werdenden Flächen könnte das Junge Schauspielhaus umziehen . Damit wären die erheblichen Investitionen der Theaterakademie nicht verloren. Nachdem das Junge Schauspielhaus einen solchen Umzug abgelehnt hatte, hatte der Vermieter dem Jungen Schauspielhaus die aktuellen Mietflächen gekündigt. Jetzt befürchtet man, dass die neue Heimat von Jungem Schauspielhaus und Theaterakademie nun erst 2021 fertig werden solle. Und die Finanzierung für die notwendigen Baumaßnahmen der Theaterakademie soll ebenfalls noch ungeklärt sein. Mit dem Wegfall der bisherigen Stätte droht damit alles, was die engagierten Betreiber der Theaterakademie aufgebaut haben, innerhalb weniger Monate durch politisches Missmanagement zerstört zu werden. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Sprinkenhof GmbH wie folgt: 1. Wann werden nach derzeitigem Planungsstand die Räumlichkeiten am Wiesendamm, in welche Junges Schauspielhaus (JS) und Theaterakademie (TAH) einziehen sollen, frühestens/spätestens fertig werden? 2019. a. Wenn es nicht beim Fertigstellungs- und Umzugstermin in 2019 bleibt, warum und wodurch sind die weiteren Verzögerungen entstanden und wer trägt dafür die Verantwortung? b. Welche Auswirkungen auf die Kostenplanungen hat die Verzögerung ? c. Wie hoch sind die Kosten für die TAH und wie hoch für das JS? Drucksache 21/9912 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 d. Wer trägt die Kosten für den Anteil, der auf die TAH entfällt? 2. Welche Lösungen beziehungsweise Alternativen gibt es bei Senat beziehungsweise zuständiger Behörde sowie bei TAH und JS in Bezug auf die fehlenden Räumlichkeiten bis zum neuen Fertigstellungstermin? a. Wie sehen diese aus beziehungsweise was genau beinhalten diese ? b. Mit welchen Kosten sind diese Alternativlösungen verbunden und wer begleicht diese Kosten? c. Wenn keine, warum keine? d. Bis wann wird der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde Alternativlösungen bis zum neuen Fertigstellungstermin für TAH und JS entwickeln? Entfällt. e. Ist die derzeitige Zwischenlösung an der Hebebrandstraße aus Sicht des Senats beziehungsweise der zuständigen Behörde eine geeignete und kreativ anregende Lösung für die TAH? Die Unterbringung in der Hebebrandstraße ist eine mit der Hochschule für Musik und Theater abgestimmte akzeptable Zwischenlösung.