Kleine Anfrage der Abg. Özgüven (SPD) vom 02.11.2017 betreffend Landeszuweisungsbeträge und Antwort des Ministers für Wissenschaft und Kunst Vorbemerkung der Fragestellerin: Spitzenforschung, gute medizinische Versorgung und angemessene Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten sind unerlässliche Voraussetzungen für das Ansehen und die Qualität von Universitätskliniken. Hierfür ist jedoch eine ausreichende finanzielle Ausstattung erforderlich. Vorbemerkung des Ministers für Wissenschaft und Kunst: Zur Beantwortung der Kleinen Anfrage ist darauf hinzuweisen, dass die Budgetierung der Fachbereiche , so auch der Fachbereiche Medizin, im Rahmen der Finanzautonomie der Hochschulen grundsätzlich als hochschulinterne Angelegenheit zu betrachten ist. Hessen hat sich für ein System der weitgehenden Hochschulautonomie entschieden, was bedeutet, dass das Land den Hochschulen ein Globalbudget zuweist und die Budgetierung der Fachbereiche Angelegenheit der jeweiligen Hochschule ist. Mit der Übertragung von leistungsbezogenen Globalbudgets wurden die Finanzsteuerung der Hochschulen und die interne Mittelverteilung auf die Präsidien übertragen. Diese Vorbemerkung vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1. Wie haben sich die Landeszuführungsbeträge für das Universitätsklinikum Frankfurt von 2000 bis heute entwickelt? (Bitte jeweils die Jahressumme, die jährliche prozentuale Entwicklung und nach einzelnen Fachbereichen aufschlüsseln). Frage 2. Wie haben sich die Landeszuführungsbeträge für das Universitätsklinikum Gießen-Marburg von 2000 bis heute entwickelt? (Bitte jeweils die Jahressumme, die jährliche prozentuale Entwicklung und nach einzelnen Fachbereichen aufschlüsseln). Frage 3. Wie setzen sich die oben dargelegten Landeszuführungsbeträge jeweils zusammen? (Bitte komplett aufschlüsseln, nach Höhe der Grundzuweisung, des Lehrbudgets, des Forschungsbudgets usw.). Frage 4. Wie haben sich die Landeszuführungsbeträge in den übrigen Bundesländern 2010 bis heute entwickelt? (Bitte nach Bundesländern und Klinikstandorten aufschlüsseln, nach Jahressummen und der jährlichen prozentualen Entwicklung auflisten). Die Fragen 1 bis 4 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. In den Fragen 1 bis 4 wird nach den Landeszuführungsbeträgen für das Universitätsklinikum Frankfurt bzw. das Universitätsklinikum Gießen und Marburg sowie im Bundesvergleich geschlüsselt nach Grundzuweisung, Lehrbudget, Forschungsbudget usw. gefragt. Eine Landeszuführung im Sinne der Finanzierung von laufenden Kosten für Forschung und Lehre erfolgt seitens des Landes ausschließlich zugunsten der Hochschulen, weshalb insoweit auf die Antworten zu den Fragen 5 bis 8 verwiesen wird. Frage 5. Wie hat sich die leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) an die medizinische Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt von 2000 bis heute entwickelt? (Bitte jeweils die Jahressumme, die jährliche prozentuale Entwicklung auflisten und nach Fachbereichen aufschlüsseln ). Eingegangen am 14. Dezember 2017 · Bearbeitet am 18. Dezember 2017 · Ausgegeben am 21. Dezember 2017 Herstellung: Kanzlei des Hessischen Landtags · Postfach 3240 · 65022 Wiesbaden · www.Hessischer-Landtag.de Drucksache 19/5371 14. 12. 2017 19. Wahlperiode HESSISCHER LANDTAG 2 Hessischer Landtag · 19. Wahlperiode · Drucksache 19/5371 Frage 6. Wie hat sich die leistungsorientierte Mittelvergabe an die medizinische Fakultät der Justus- Liebig-Universität Gießen von 2000 bis heute entwickelt? (Bitte jeweils die Jahressumme, die jährliche prozentuale Entwicklung auflisten und nach Fachbereichen aufschlüsseln). Frage 7. Wie hat sich die leistungsorientierte Mittelvergabe an die medizinische Fakultät der Philipps- Universität Marburg von 2000 bis heute entwickelt? (Bitte jeweils die Jahressumme, die jährliche prozentuale Entwicklung auflisten und nach Fachbereichen aufschlüsseln). Die Fragen 5 bis 7 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Auf meine Vorbemerkung wird Bezug genommen. Das Land weist den Hochschulen leistungsbezogene Globalbudgets zu, aus welchen sie im Rahmen der ihnen zugestandenen Hochschulautonomie anhand hochschulinterner Verfahren zum einen zentrale Dienste und zum anderen ihre jeweiligen Fachbereiche finanzieren. Eine Budgetfestlegung der Fachbereiche und auch des Fachbereichs Medizin im Haushaltsplan des Landes besteht mithin nicht und liefe dem landespolitischen Grundsatz zur Stärkung der Hochschulautonomie zuwider. Zur Darstellung der leistungsorientierten Mittelvergabe des Landes an die Universitäten Frankfurt, Gießen und Marburg wird auf die beigefügten Tabellen zur Entwicklung des Grundbudgets für das Cluster X - Medizin und Zahnmedizin - ab 2003 verwiesen. Die Daten lassen sich nur zurück bis zum Haushaltsjahr 2003 erheben, da zu diesem Haushaltsjahr die leistungsbezogene Mittelzuweisung (LOM) auf Basis des ersten Hochschulpaktes, der am 22.01.2002 unterzeichnet wurde, erstmals Anwendung gefunden hat. Insoweit erfolgte erst ab diesem Haushaltsjahr die outputorientierte Vergütung von Fächerclustern. Bis zum Jahr 2002 wurden die Mittel nach kameralistischen Haushaltsmethoden verteilt. Das heißt, die Budgetverwaltung und -bereitstellung erfolgte sachbezogen und orientierte sich nicht am Kostenverursachungs- oder Leistungserstellungsprinzip. Frage 8. Wie hat sich die leistungsorientierte Mittelvergabe an medizinische Fakultäten in den übrigen Bundesländern 2010 bis heute entwickelt? (Bitte nach Bundesländern und Standorten aufschlüsseln , nach Jahressummen und der jährlichen prozentualen Entwicklung auflisten). Dem Ministerium liegen keine Angaben zur leistungsorientierten Mittelvergabe an medizinische Fakultäten in den übrigen Bundesländern 2010 bis heute vor. Im Übrigen ist darauf hinzuweisen , dass ein Vergleich der Mittelvergabe an medizinische Fakultäten in den Bundesländern aufgrund der mangelnden Vergleichbarkeit problematisch ist, da sich die Beträge in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich zusammensetzen. Wiesbaden, 30. November 2017 Boris Rhein Anlagen fSM10;'fI»füI*ll-C05C2l..NÖla5 l'l ööNJ:lC 'NEN1:I ! i 'a ß C g) e O L " ' E " ' ()111 ,i:l C wi:)k t ; 'C n .!.1 :l ä 'J:l e - E e )C ? i:) s g Q o ? m (!) ? - tA ? # lll .C B iß-Ijl m c 1115 "u :Q 1 1 1 0 1 1 1 0 'U i '5 I ll[ a )C Z L L I xi*i 0: u r -$C f 1:I' :}2C:ü 0ffie üö:€-IJNul INz [=[JIIIJ[J[=[J!]lQ[iJ]U0UIJ[JQ[UIi]iQ[UIiNQ[i[i[i[=[J[U[iQ[J[i[i[=[U[i(a['((01J[i(II)[JU i0aUl]JallU]!JCox :.0>;fö 05E! ö!LL5:) ;ÖN 4u t # 5 5 ' * p L ll * e N l u f f l 5 B t ; . 5 = : = + t = ÖN > > > 'E 'E 'E * ! o Mm o N% l offi ooNJ:l f f l . C f Nf aiEcJ:t 9 Nl ! ' ! t5c:)ca ' 0 ( 1 1 a) o x a}ö : } - C l ( 0 ) - t=ai€i:5ll- 1 4 4 - J z b ! I o ! j f V:5J) f c)&, ( ! } : ilA 0 :ü ü)oJ) 111 C l 5 J ) Ö C :} !3401C v W o l'll 0lo Ct ö ö ö O C t Ö 0 ö ö C i C ) ö 0 ö ö C ! C : Q C ) ö O C l ö ö 0 0 ö C i 6 C ) Ö 0 ö ö 0 0 Ö 0 0 Q q q C : Q Q 0 0 u t O u ' t 0 u ' 0 f Ö I X ) W S h 1 1 ) E tll Y )lli l l e)C) u j? :)o a 2 ? 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