Kleine Anfrage des Abg. Dr. h.c. Hahn (FDP) vom 15.02.2018 betreffend IUBA und Antwort des Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Vorbemerkung des Fragestellers: Anlässlich der 8. Sitzung des Asylkonvents der Hessischen Landesregierung am 07.02.2018 wurden eine Vielzahl von Möglichkeiten erörtert, wie die Zivilgesellschaft, aber natürlich auch die Politik hilfreich zur Seite stehen kann, um Ausbildungskapazitäten zu erweitern. Die Vorbemerkung des Fragestellers vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage folgt: Frage 1. In der letzten Legislaturperiode war das Land Hessen stolz, sich in dem wohl bundesweit angebotenen Programm IUBA (Internationale Unternehmen Bilden Aus) im Bundesvergleich eine sehr hohe Rate erarbeitet zu haben. Wie sehen die entsprechenden Zahlen von 2007 - 2017 aus? Das Projekt "Internationale Unternehmen bilden aus" (IUBA) wurde von 2004 bis 2014 gefördert . Insgesamt wurden 3.741 Ausbildungsplätze und 47 Einstiegsqualifizierungsplätze (ab 2011) gewonnen. Frage 2. Wird dieses Angebot immer noch gemeinsam mit der IHK Frankfurt/Main durchgeführt? Frage 3. Wenn nein: Warum wird dieses Programm nicht mehr bzw. nicht mehr mit der IHK Frankfurt /Main durchgeführt? Die Fragen 2 und 3 werden wegen ihres Sachzusammenhangs zusammen beantwortet. Das Programm wird nicht mehr durchgeführt. Die Aufgaben des Projektes, also die Beratung und Betreuung der Unternehmen mit ausländischem Inhaber bzw. ausländischen Konzerngesellschaften sowie weiterer internationaler Unternehmen, sind in die Regelaufgaben von Ausbildungsberatungen z.B. der IHK Frankfurt geflossen. Zuvor hatte die IHK Frankfurt am Main alle oben genannten Unternehmen durch ihre Berater umfassend (inklusive Folgeberatungen) über die Möglichkeiten der dualen Ausbildung und der Fördermöglichkeiten beraten lassen. Im Anschluss hatte sich zudem die Handwerkskammer Frankfurt entschlossen, dieses erfolgreiche Projekt auch im Bereich des Handwerks fortzusetzen, stieg in das Projekt IUBA ein und hat die Handwerksbetriebe informiert. Frage 4. Wie viele Ausbildungsplätze konnten in den oben genannten Jahren durch das Programm IUBA in Hessen gefördert werden? Auf die Antwort zu Frage 1 wird verwiesen. Frage 5. Gab es hinsichtlich der Standorte eine gewisse Zentralisierung im Rhein-Main-Gebiet? Im Projektverlauf hat sich der flächendeckende Ansatz hin zu einer Schwerpunktsetzung auf das Rhein-Main-Gebiet verändert, da dort der Anteil der Migrantenunternehmen am höchsten war. Wiesbaden, 21. März 2018 Tarek Al-Wazir Eingegangen am 3. April 2018 · Bearbeitet am 3. April 2018 · Ausgegeben am 5. April 2018 Herstellung: Kanzlei des Hessischen Landtags · Postfach 3240 · 65022 Wiesbaden · www.Hessischer-Landtag.de Drucksache 19/6060 03. 04. 2018 19. Wahlperiode HESSISCHER LANDTAG