Der Minister für Inneres und Sport hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 5. Dezember 2012 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/1320 6. Wahlperiode 06.12.2012 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten David Petereit, Fraktion der NPD Straftaten im Zusammenhang mit der linksextremen Demonstration am 25.08.2012 in Rostock und ANTWORT der Landesregierung Am 25. August 2012 fand in Rostock eine Demonstration unter dem Motto „Das Problem heißt Rassismus“ statt. In der Antwort auf Drucksache 6/1094 teilte die Landesregierung mit, dass wegen der Begehung von Straftaten keine Ermittlungen gegen Teilnehmende der Versammlung geführt werden. Presseberichten zufolge haben jedoch Linksautonome Randalierer bei der Demonstration in Rostock-Lichtenhagen versucht, einen Lidl-Supermarkt zu plündern und Polizeibeamte derart attackiert, dass diese sich zurück- ziehen mussten. 1. Wie viele und welche Straftaten wurden im Zusammenhang mit der Demonstration festgestellt (bitte aufschlüsseln nach Delikt, Ort, Zeit, Stand der Ermittlungen und Tätergruppe)? Im Zusammenhang mit der Versammlung unter dem Motto „Gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus“ wurden keine strafrechtlich relevanten Sachverhalte festgestellt. Drucksache 6/1320 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 2. Warum wurden gegen die Täter, die Mitarbeiter des Konfliktmanage- ments der Polizei bespuckten, schubsten und in einigen Fällen mit dem Fuß nach diesen traten keine polizeilichen Maßnahmen ergriffen und Ermittlungen aufgenommen? Die Mitarbeiter der Antikonflikt-Teams fühlten sich durch das Agieren einzelner Versamm- lungsteilnehmer in ihrer dienstlichen Tätigkeit beeinträchtigt, zur Verwirklichung von Straftaten kam es jedoch nicht. 3. Warum wurde es geduldet, dass sich Versammlungsteilnehmer teil- weise vermummten? Es wurde nicht geduldet, dass sich Versammlungsteilnehmer teilweise vermummten. 4. Wie viele gewaltbereite Linksextremisten nahmen nach Kenntnis oder Einschätzung der Landesregierung an der Demonstration teil? Der Landesregierung liegen keine detaillierten Informationen über die Anzahl von gewaltbereiten Linksextremisten als Versammlungsteilnehmer vor.