Die Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 20. Februar 2013 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/1569 6. Wahlperiode 21.02.2013 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Udo Pastörs, Fraktion der NPD Ältere Arbeitslose über 55 Jahre und Hartz IV und ANTWORT der Landesregierung Wie die Saarbrücker Zeitung im Dezember 2012 berichtete, sei das Risiko für ältere Arbeitslose, keine neue Stelle zu finden und so in die staatliche Grundsicherung abzurutschen, in den letzten zwei Jahren deutlich gestie- gen. 1. Wie viele arbeitslose, über 55 Jahre alte Hartz-IV-Empfänger gab es in Mecklenburg-Vorpommern in den Jahren 2008 bis 2012 (bitte jahr- weise aufführen sowie jeweils die Juni- und die Dezember-Werte und die prozentuale Entwicklung angeben)? Auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit sind Statistiken zu Monatswerten veröffentlicht. Diese sind unter folgendem Link abrufbar: http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_303962/SiteGlobals/Forms/Themenauswahl/themenauswahl- Form.html?view=processForm&resourceId=210342&input_=&pageLocale=de®ionInd=13&year_ month=201301&topicId=17302&topicId.GROUP=1&search=Suchen (Tabellenreiter „6“, „im Rechtskreis SGB II“, „55 bis unter 65 Jahre“) Jahresweise Angaben liegen im gewünschten Detailgrad für Mecklenburg-Vorpommern nicht vor. Drucksache 6/1569 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 2. Wie hat sich in Mecklenburg-Vorpommern seit 2008 die Gesamtzahl der über 55 Jahre alten Erwerbslosen entwickelt (bitte jahrweise dar- stellen sowie jeweils die Juni- und die Dezember-Werte und die pro- zentuale Entwicklung angeben)? Auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit ist eine Zeitreihe zur jahresweisen Entwicklung der über 55 Jahre alten Arbeitslosen veröffentlicht. http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_31892/SiteGlobals/Forms/Rubrikensuche/Rubrikensuche_Form.ht ml?view=processForm&resourceId=210368&input_=&pageLocale=de&topicId=17588&year_month =aktuell&year_month.GROUP=1&search=Suchen (Tabellenreiter „Tabelle 2.9“) Monatswerte sind ebenfalls auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht. Diese sind unter folgendem Link abrufbar: http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_303962/SiteGlobals/Forms/Themenauswahl/themenauswahl- Form.html?view=processForm&resourceId=210342&input_=&pageLocale=de®ionInd=13&year_ month=201301&topicId=17302&topicId.GROUP=1&search=Suchen (Tabellenreiter „6“, „im Rechtskreis SGB III und SGB II“, „55 bis unter 65 Jahre“) 3. Wie hat sich seit 2008 in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der über 58 Jahre alten Hartz-IV-Empfänger entwickelt, die nicht mehr als arbeitslos gezählt werden, da sie von den Jobcentern ein Jahr lang kein Arbeitsangebot bekommen haben (bitte jahrweise mit den jeweiligen Juni- und Dezember-Werten darstellen sowie die prozentuale Ent- wicklung angeben)? Auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit sind Monatswerte zum Personenkreis nach §53a Abs. 2 SGB II veröffentlicht. Diese sind unter folgendem Link erreichbar: http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_303962/SiteGlobals/Forms/Themenauswahl/themenauswahl- Form.html?view=processForm&resourceId=210342&input_=&pageLocale=de®ionInd=13&year_ month=201301&topicId=17302&topicId.GROUP=1&search=Suchen (Tabellenreiter „9“, Zeile 20) Jahresweise Angaben liegen im gewünschten Detailgrad für Mecklenburg-Vorpommern nicht vor. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1569 3 4. Mit welchen Maßnahmen steuert die Landesregierung der Arbeits- losigkeit bei den über 55-Jährigen entgegen? Die Landesregierung unterstützt mit Projekten zur Integration von langezeitarbeitslosen Männern und Frauen in den Arbeitsmarkt auch ältere Arbeitslose. Auf die Antwort zu den Kleinen Anfrage 6/346 und 6/580 wird diesbezüglich verwiesen. Darüber hinaus fördert das Land modellhaft zwei „Jobcoaches für Ältere“ mit dem Ziel der nachhaltigen Integration in Beschäftigung. In Neubrandenburg hat der „Jobcoach“ seine Arbeit im Januar 2013 aufgenommen. In Stralsund wird ein weiterer „Jobcoach“ seine Arbeit im März 2013 beginnen. Beide „Jobcoaches“ werden mit insgesamt rund 94.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.