Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 12. März 2013 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/1581 6. Wahlperiode 13.03.2013 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Dr. Hikmat Al-Sabty, Fraktion DIE LINKE Stand der Umsetzung der Zielvereinbarungen für die Hochschulen des Landes und ANTWORT der Landesregierung 1. Welche Erkenntnisse liegen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur nach Auswertung der nach den Zielvereinbarungen geforderten jährlichen Berichte zum Stand der vereinbarten Entwicklungs - und Leistungsziele der einzelnen Hochschulen vor (bitte unterteilt nach den jeweiligen Hochschulen und Jahr gesondert angeben)? Die zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern und den einzelnen Hochschulen abgeschlossenen Zielvereinbarungen vom 11.01.2011 sehen eine jährliche Berichterstattung der Hochschulen über den Grad der Realisierung der vereinbarten Entwicklungs- und Leistungsziele vor. Dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur liegen die Berichte der Hochschulen für das Jahr 2011 der Zielvereinbarungsperiode vor. Die Berichte der Hochschulen für das Jahr 2012 liegen derzeit noch nicht vor. Bisher hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur folgende Erkenntnisse über den Stand der Umsetzung der Zielvereinbarungen: Universität Greifswald: Zur Sicherung der Qualität in Studium und Lehre hat die Universität Greifswald zahlreiche Aktivitäten in Gang gesetzt, unter anderem die Einrichtung einer Stabsstelle für Integrierte Qualitätssicherung oder den Abschluss von Programmakkreditierungen. Die Vorgaben zur Entwicklung der Lehrerbildung in der ersten Phase wurden umgesetzt. Es erfolgten koordinierte Anstrengungen zur Gewinnung des wissenschaftlichen Nachwuchses, zum Beispiel die Einrichtung einer Stabsstelle zur Koordinierung einer übergreifenden Graduiertenakademie , das Bogislaw-Stipendienprogramm, die Einrichtung von Juniorprofessuren für Experimentelle Physik und Empirische Religionswissenschaften. Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 Zur weiteren Profilierung der Forschungsschwerpunkte sind durch die Universität unter anderem erfolgreich Mittel zur Gründung einer International Helmholtz Graduate School for Plasma Physics eingeworben worden. Die Bemühungen zur Internationalisierung wurden fortgeführt, zum Beispiel durch erfolgreiche Antragstellung beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zur Durchführung einer Summer School im Bereich Medizinische Biotechnologie zur gezielten Rekrutierung von vietnamesischen Studierenden für ein Promotionsstudium an der Universität und Steigerung der Anzahl der Verträge der Studierendenmobilität im Rahmen des Bildungsprogramms für den Hochschulbereich der Europäischen Union „ERASMUS“ (ERASMUS-Programm). Universität Rostock: Erfolgreiche Aktivitäten zur Sicherung von Qualität in Studium und Lehre belegen zum Beispiel die Einrichtung von vier neuen Studiengängen zum Wintersemester 2011/2012, die teilweise abgeschlossenen Programmakkreditierungen sowie die Steigerung der Absolventenzahlen . Die Vorgaben zur Entwicklung der Lehrerbildung in der ersten Phase sind umgesetzt worden (Modularisierungsprozess, Weiterentwicklung des Zentrums für Lehrerbildung, Einrichtung des Bachelor-/Masterstudienganges Wirtschaftspädagogik). Zur Profilierung der Forschungsschwerpunkte konnte die Universität unter anderem eine Steigerung der Drittmittel auf über 50 Millionen Euro und die Einrichtung des Zentrums für Projektkonzeption und Projektmanagement (ZPP) erreichen, die Interdisziplinäre Fakultät wurde um das Department „Wissen - Kultur - Transformation“ erweitert, und die Universität Rostock hat neue Forschungsverbundvorhaben bei der Europäischen Union („GenerationBalt“) und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft („1424 MUSAMA“ und „Kulturkontakt und Wissenschaftsdiskurs“) eingeworben. Die Universität Rostock hat zur Gewinnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine Graduiertenakademie und vier durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkollegs eingerichtet. Zur Verbesserung der Chancengleichheit sind unter anderem eine Gleichstellungskommission eingesetzt und eine rektorale Stabsstelle zur Verstärkung der Maßnahmen der Chancengleichheit und Vielfaltsförderung eingerichtet worden. Der Anteil der Promotionen von Studentinnen wurde auf 43 Prozent gesteigert. Die Bemühungen zur Internationalisierung wurden intensiviert, zum Beispiel durch Anstieg der Zahl der ERASMUS-Verträge mit Hochschulen europaweit auf 180, Mobilitätszuschüsse zur Förderung des Hochschulaustausches über das Programm zur Mobilitätssteigerung des DAAD „PROMOS“, Welcome-Center für internationale Doktoranden. Hochschule für Musik und Theater Rostock: Zur Sicherung der Qualität in Studium und Lehre sind unter anderem die Bachelor-/ Masterstudiengänge Musik akkreditiert, der Diplomstudiengang Schauspiel extern evaluiert sowie die „Landesschulmusiktage“ als zentrale Fort- und Weiterbildung im Bereich Lehrerbildung durchgeführt worden. In der Projektarbeit innerhalb der Lehre sind neben bewährten Projekten auch neue durchgeführt worden, zum Beispiel das Brücken-Festival für Neue Musik Mecklenburg-Vorpommern, das Opernprojekt „Albert Herring“, das Zentrum für verfemte Musik. Die Hochschule für Musik und Theater Rostock hat Erfolge bei der Gewinnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erzielt. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1581 3 Der Anteil des weiblichen künstlerisch-wissenschaftlichen Personals einschließlich Professorinnen konnte gesteigert werden. Die Ausrichtung der internationalen wissenschaftlichen Fachtagung „Beyond Borders: Welt - Musik - Pädagogik. Musikpädagogik und Ethnomusikologie im Diskurs“ ist hervorzuheben. Als Pilotprojekt der Kooperation mit dem West-Eastern Divan Institute (WEDI) wurde die internationale Kammermusikwoche in Berlin durchgeführt. Hochschule Neubrandenburg: Die Entwicklungen in Studium, Lehre und Weiterbildung verlaufen positiv. Der BachelorStudiengang Landschaftsarchitektur wurde eingerichtet, die Planung dualer Studiengänge wie Agrarwirtschaft vorangetrieben sowie das hochschulinterne Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) eingerichtet. Die Vorgaben zur Entwicklung der Lehrerbildung in der ersten Phase in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock werden umgesetzt. Die Anstrengungen zur Profilierung der Forschungsschwerpunkte sind konstant, dies belegen beispielsweise die stabilen Drittmittelausgaben und eine Steigerung der hochschulinternen Forschungsförderung. Fortschritte wurden erzielt bei der Verbesserung der Chancengleichheit , unter anderem durch Erhöhung der Diversity-Kompetenz, durch Berufung einer Professorin im Bereich Early Education, durch Fortführung des Schülerinnen-Mentorings sowie durch einen Infotag „Neue Wege für Jungs“. Erfolge bei der Internationalisierung werden durch die Entwicklung einer expliziten Internationalisierungsstrategie 2012 bis 2014 sichtbar. Fachhochschule Stralsund: Die Fachhochschule hat ihre Anstrengungen zur Sicherung der Qualität in Studium und Lehre zielgerichtet fortgeführt. Hierzu sind zu benennen: Teilnahme am Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) mit Spitzenplatzierung für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre , Pflichtstudienberatung in Fällen des Nichtbestehens von Prüfungen bereits im ersten Semester, Ausbau von Qualitätssicherungssystemen. Die Forschungsbemühungen innerhalb der Kompetenzfelder Regenerative Energien (Institute for Renewable Energy Systems - IRES), Nachhaltiges Wirtschaften, Tourismus, internationales Management und Region, Gesundheitstechnologien, Informatik und ihre Anwendung in Medizin, Technik und Wirtschaft (Institute for Applied Computer Science - IACS) wurden weiterentwickelt. Die Fachhochschule engagiert sich sehr stark im Bereich der Gleichstellung, unter anderem durch Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, Karriere- und Promotionsvorbereitung, Vermittlung von Unternehmenspatenschaften. Hochschule Wismar: Die Hochschule hat ihre Aktivitäten im Bereich der Entwicklung der Studien- und Weiterbildungsangebote intensiviert und unter anderem den Online-Studiengang Wirtschaftsrecht akkreditieren lassen. Andere Studiengänge befinden sich in Vorbereitung oder sind kürzlich angelaufen: Master Business Systems, Bachelor Marine Engineer, Bachelor Sportmanagement, Master Integrative Stadt-Land-Entwicklung. Zahlreiche Studiengänge wurden reakkreditiert. Im Hinblick auf die Profilierung der Forschungsschwerpunkte verläuft die Entwicklung der Drittmitteleinnahmen dynamisch. Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 4 Aus dem Forschungsfonds Mecklenburg-Vorpommern konnten zwei Vorhaben erfolgreich eingeworben werden. Als eine Stabsstelle des Rektorats wurde das Referat Forschung und Innovation gebildet. Zur Gewinnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat die Hochschule unter anderem ein Promotionsprogramm an einer Graduate School/Academy angesiedelt, die Promovendenförderung weiterentwickelt sowie in einem finnisch-deutschenm Doktorandenprogramm kooperiert. Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger ist um 20 Prozent gestiegen. Die Hochschule ist international stark vernetzt. Im Rahmen des ERASMUS-Programms ist ein Anstieg der Studierendenmobilität um 30 Prozent zu verzeichnen. Die Hochschule zeigt sich ihrer Region und dem Land MecklenburgVorpommern in besonderer Weise verbunden, unter anderem durch Kooperationen mit den Industrie- und Handelskammern zu Schwerin und Rostock, Mitorganisation der Schweriner Wissenschaftstage/-woche und Mitwirkung in Projekten und Arbeitsgremien. 2. Wie bewertet das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur die Ergebnisse und welche Schlussfolgerungen werden daraus gezogen (bitte nach den jeweiligen Hochschulen und Jahr gesondert angeben)? Nach Einschätzung der bisher vorliegenden Erkenntnisse haben die Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei der Umsetzung der vereinbarten Entwicklungs- und Leistungsziele überwiegend Fortschritte erzielt. Nach der Auswertung des ersten Berichtes der Hochschulen ist es jedoch für eine detailliertere Bewertung noch zu früh. 3. Wie hat sich die aufgabenbezogene Grundfinanzierung bezogen auf die jeweilige Hoch-schule für die Jahre 2011 und 2012 entwickelt? a) Welche Abweichungen liegen zu den in den Zielvereinbarungen genannten Summen vor? b) Soweit es Abweichungen gibt, welche Gründe gibt es dafür? Die aufgabenbezogene Grundfinanzierung hat sich bezogen auf die jeweilige Hochschule in den Haushaltsjahren 2011 und 2012 nach Plan entwickelt. Zu 3 a) Abweichungen hat es nicht gegeben. Zu 3 b) Entfällt. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1581 5 4. Für welche Zwecke werden die im Rahmen des Hochschulpaktes zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt und wieweit dienen diese Zwecke jeweils der Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger oder der Verbesserungen der Studienbedingungen und der Qualität der Lehre? Hierzu wird auf den als Anlage beigefügten Bericht des Landes zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 im Jahr 2011, der im Rahmen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zu erstellen war, verwiesen. 5. Wie viele Stellen sind gegenwärtig an den Hochschulen des Landes vakant (bitte differenziert nach Hochschule, Fach/Fachbereich und Dienststellung sowie Dauer der Unbesetzung angeben)? An den Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern sind mit Stand Februar 2013 insgesamt 168,3 Stellen vakant. Diese verteilen sich wie folgt: Fachbereich/ Institut/Fakultät/ Anzahl der Stellen Dienststellung Dauer der Unbesetzung Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald MathematischNaturwissenschaft - liche Fakultät 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 1 nichtwissenschaftliches Personal 9 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 8 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 nichtwissenschaftliches Personal 3 Jahre 4 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre 1 Monat 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat 1 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre 4 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 4 Jahre 8 Monate 0,5 nichtwissenschaftliches Personal 6 Jahre 6 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 3 Jahre 9 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 3 Monate 1 Professur 4 Monate 1 Juniorprofessur 1 Monat 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat 1 Professur 6 Monate 1 Juniorprofessur 4 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 6 Fachbereich/ Institut/Fakultät/ Anzahl der Stellen Dienststellung Dauer der Unbesetzung Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Philosophische Fakultät 1 nichtwissenschaftliches Personal 11 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 3 Jahre 10 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 1 Juniorprofessur 1 Monat 1 Professur 1 Jahr 4 Monate 1 Professur 1 Jahr 10 Monate 1 Juniorprofessur 4 Monate 1 wissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 1 wissenschaftliches Personal 1 Jahr 10 Monate 1 wissenschaftliches Personal 3 Jahre 1 Monat 1 Professur 9 Monate 1 wissenschaftliches Personal 5 Monate 0,5 Juniorprofessur 2 Monate 0,5 Juniorprofessur 1 Monat 1 Professur 2 Jahre 2 Monate 1 wissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 1 wissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 1 wissenschaftliches Personal 1 Jahr 4 Monate 1 wissenschaftliches Personal 1 Jahr 6 Monate 1 wissenschaftliches Personal 2 Jahre 11 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat 1 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre 10 Monate 1 Professur 1 Jahr 4 Monate 1 Juniorprofessur 1 Jahr 8 Monate 1 Juniorprofessur 2 Jahre 0,5 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate 1 Juniorprofessur 1 Monat 0,5 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1 wissenschaftliches Personal 1 Monat 1 wissenschaftliches Personal 2 Jahre 1 Monat Studienkolleg 1 wissenschaftliches Personal 3 Jahre 1 Monat Universitätsbibliothek 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 11 Monate Verwaltung 1 nichtwissenschaftliches Personal 8 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 4 Jahre 6 Monate 0,5 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate 0,5 nichtwissenschaftliches Personal 3 Jahre 11 Monate Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1581 7 Fachbereich/ Institut/Fakultät/ Anzahl der Stellen Dienststellung Dauer der Unbesetzung Universität Rostock Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät 1,62 Professur 4 Monate 0,75 Professur 2 Monate 0,50 wissenschaftliches Personal 8 Monate 0,25 wissenschaftliches Personal 6 Monate 0,50 wissenschaftliches Personal 4 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 2 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 1 Monat 0,50 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 9 Monate 1,50 nichtwissenschaftliches Personal 6 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat Fakultät für Informatik und Elektrotechnik 1,00 Professur 1 Jahr 5 Monate 0,50 Professur 11 Monate 0,625 Professur 5 Monate 2,00 wissenschaftliches Personal 10 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 7 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 5 Monate 1,75 wissenschaftliches Personal 3 Monate 0,24 wissenschaftliches Personal 2 Monate 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 8 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 7 Monate 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate 0,125 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik 0,50 wissenschaftliches Personal 6 Monate 1,25 wissenschaftliches Personal 4 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 3 Monate 2,25 wissenschaftliches Personal 2 Monate 5,00 wissenschaftliches Personal 1 Monat 0,02 nichtwissenschaftliches Personal 11 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 9 Monate 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 8 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 7 Monate Juristische Fakultät 1,00 Professur 8 Monate 0,80 wissenschaftliches Personal 3 Monate 1,125 wissenschaftliches Personal 1 Monat Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 8 Fachbereich/ Institut/Fakultät/ Anzahl der Stellen Dienststellung Dauer der Unbesetzung MathematischNaturwissenschaft - liche Fakultät 0,652 Professur 5 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 8 Monate 0,50 wissenschaftliches Personal 6 Monate 0,50 wissenschaftliches Personal 5 Monate 0,25 wissenschaftliches Personal 4 Monate 0,50 wissenschaftliches Personal 2 Monate 2,08 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 1 Monat 0,32 nichtwissenschaftliches Personal 11 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 10 Monate 0,16 nichtwissenschaftliches Personal 8 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate 1,16 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monate Philosophische Fakultät 1,00 Professur 5 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 2 Jahre 5 Monate 2,00 wissenschaftliches Personal 11 Monate 1,50 wissenschaftliches Personal 5 Monate 0,25 wissenschaftliches Personal 4 Monate 2,00 wissenschaftliches Personal 2 Monate 0,75 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate 0,045 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät 1,00 Professur 5 Monate 1,00 Professur 4 Monate 0,75 wissenschaftliches Personal 5 Monate 1,25 wissenschaftliches Personal 4 Monate 1,00 wissenschaftliches Personal 2 Monate 0,75 wissenschaftliches Personal 1 Monat 0,50 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate IT- und Medienzentrum 1,0 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate 1,0 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate Sprachenzentrum 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate Universitätsbibliothek 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre 11 Monate 0,25 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre 7 Monate 0,50 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre 2 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 4 Monate 0,75 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 0,15 nichtwissenschaftliches Personal 6 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate 1,75 nichtwissenschaftliches Personal 3 Monate 0,92 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1581 9 Fachbereich/ Institut/Fakultät/ Anzahl der Stellen Dienststellung Dauer der Unbesetzung Zentrale Organisationseinrichtungen 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 5 Monat 1,25 nichtwissenschaftliches Personal 1 Jahr 2 Monate 0,05 nichtwissenschaftliches Personal 10 Monate 2,00 nichtwissenschaftliches Personal 9 Monate 0,50 nichtwissenschaftliches Personal 8 Monate 2,05 nichtwissenschaftliches Personal 7 Monate 1,125 nichtwissenschaftliches Personal 6 Monate 1,00 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate 0,125 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate 2,00 nichtwissenschaftliches Personal 2 Monate 1,145 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat Hochschule Für Musik und Theater Rostock Musik Professur 6 Monate Hochschule Neubrandenburg Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmitteltechnologie 1 Professur 1 Jahr 6 Monate 1 Professur 4 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 3 Jahre 2 Monate Fachbereich Gesundheit, Pflege Management 1 Professur 5 Jahre 4 Monate 1 Professur 2 Jahre 4 Monate Fachbereich Landschaftsarchitektur , Geoinformatik, Geodäsie 1 Professur 6 Jahre 4 Monate 1 Professur 5 Jahre 1 Professur 3 Jahre 0,5 Professur 9 Jahre 1 nichtwissenschaftliches Personal 4 Monate Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung 1 Professur 1 Jahr Zentrale Organisationseinrichtungen 1 nichtwissenschaftliches Personal 3 Monate Fachhochschule Stralsund Verwaltung 1 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre Verwaltung 1 nichtwissenschaftliches Personal 2 Jahre Verwaltung 1 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate Stabsstelle Technik 1 nichtwissenschaftliches Personal 5 Monate Fachbereich Elektrotechnik 1 Professur 1 Jahr 6 Monate Fachbereich Maschinenbau 1 Professur 1 Jahr 1 Professur 2 Jahre 6 Monate 1 Professur 1 Jahr 1 Professur 1 Jahr Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwesen 1 Professur 1 Jahr 1 Monat 1 Professur 6 Monate Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 10 Fachbereich/ Institut/Fakultät/ Anzahl der Stellen Dienststellung Dauer der Unbesetzung Hochschule Wismar Verwaltung 1 Kanzlerin/Kanzler 2 Monate 1 nichtwissenschaftliches Personal 6 Monate Bibliothek 1 nichtwissenschaftliches Personal 1 Monat Bereich Bauingenieurwesen 0,5 Leitung Labor 1 Monat Maschinenbau/ Verfahrens- und Umwelttechnik 1 Professur 9 Monate Bereich Elektrotechnik und Informatik 1 Professur 6 Monate Bereich Wirtschaft 1 wissenschaftliches Personal 2 Monate 1 Professur 1 Jahr 8 Monate 1 Professur 8 Monate 6. Wie bewertet die Landesregierung die gegenwärtigen Stellenbesetzungen im Zusammenhang mit, a) den vorhandenen Studierendenzahlen und b) der Sicherung einer qualitativ hochwertigen Lehre? Die Fragen 6 a) und 6 b) werden zusammenhängend beantwortet. Mit den gegenwärtigen Stellenbesetzungen, der Nutzung der Haushaltsflexibilisierung durch Einrichtung von Beschäftigungspositionen und dem Einsatz von Sondermitteln aus dem Hochschulpakt wird die Absicherung des in den Zielvereinbarungen festgelegten Portfolios von Fächern in Lehre und Forschung in der erforderlichen Qualität sowie die Sicherung der Betreuung der Studierenden innerhalb der Regelstudienzeiten ermöglicht. 7. Wie ist der Stand der Verhandlungen mit der Bundesregierung zum Hochschulpakt und welche Änderungen zu den Schwerpunkten und zur Finanzierung sind gegenwärtig absehbar? Die Verhandlungen mit der Bundesregierung zur Weiterentwicklung des Hochschulpaktes sind noch nicht abgeschlossen. Aus Sicht der Länder muss die Bundesregierung den Finanzierungsdeckel, der für die zweite Phase (2011 bis 2015 ohne Ausfinanzierung) gegenwärtig bei insgesamt rund 4,8 Milliarden Euro liegt, deutlich anheben, um die tatsächlich eingeschriebenen und die entsprechend der Prognose der Kultusministerkonferenz erwarteten Studienanfängerinnen und Studienanfänger auskömmlich zu finanzieren. Modellrechnungen weisen für den gleichen Zeitraum einen Bedarf von insgesamt mindestens sieben Milliarden Euro an Bundesmitteln aus. Die Länder stellen dabei die Gesamtfinanzierung sicher. Hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunktsetzungen des Hochschulpaktes werden keine Änderungen erwartet. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1581 11 Anlage Auszug aus dem Berichtsentwurf zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 im Jahr 2011 1.8 Mecklenburg-Vorpommern Bundesmittel: 9.887,36 T€ Landesmittel: 4.842,50 T€ Die Mittel des Jahres 2011 werden im Einzelplan 07, Kapitel 0770, Titel 231.06 geführt. Die Ausgaben erfolgen in Kapitel 0770, MG 09, Titel 429.09. 547.09, 685.02 und 812.09. Die vom Bund zugewiesenen Mittel sind durch das Land vollständig abgerufen worden und werden den Hochschulen des Landes zur Verfügung gestellt. Die Gesamtfinanzierung der 1.490 zusätzlichen Studienanfänger des Jahres 2011 gegenüber der Referenzlinie wird mit 13.000 Euro pro Jahr, verteilt auf vier Jahre (1.490 x 3.250 € = 4.842.500 €), mit Landesmitteln sichergestellt. 1. Entwicklung bezüglich der im Hochschulpakt vereinbarten Ziele Mecklenburg-Vorpommern hat mit den Hochschulen des Landes neue Zielvereinbarungen geschlossen. Die nunmehr zweite Zielvereinbarungsperiode umfasst den Zeitraum von 2011 bis 2015 und korrespondiert so mit der zweiten Phase des Hochschulpakts. Die Hochschulen setzen sich gemeinsam mit dem Land das Ziel, die Zahl der Studienanfängerinnen und - anfänger entsprechend den Zielwerten des Hochschulpaktes mindestens zu erreichen. 1.1 Entwicklung der Studienanfängerzahlen Gemäß der Verwaltungsvereinbarung hatte Mecklenburg-Vorpommern die Aufgabe, die Kapazität der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester weitgehend aufrecht zu erhalten. Die Nachfrage nach Studienplätzen an den Universitäten, der Musikhochschule des Landes sowie den Fachhochschulen ist im Studienjahr 2011 sogar erneut angestiegen. Es nahmen in diesem Zeitraum insgesamt 7.482 junge Frauen und Männer erstmals ein Studium im Land auf. Im Basisjahr 2005 lag diese Zahl bei 6.284. Somit ist die Zahl der Studienanfänger gegenüber dem Basisjahr um 19,1 % gestiegen. An den Fachhochschulen stieg die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber dem Basisjahr um 38,9 % (772 Studierende); an den Universitäten/der Kunsthochschule schrieben sich im Vergleich dazu 9,9 %, das sind 426 Studierende mehr als im Jahr 2005 ein. Die Referenzlinie 2011 wurde damit um 1.490 überschritten, die Studienanfängerzahl 2005 um 1.198. Die Einschreibungen im Fachbereich „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ verzeichneten hierbei das deutlichste Plus. Zweitstärksten Zuspruch erfuhr die Fächergruppe „Ingenieurwissenschaften“, gefolgt von „Mathematik und Naturwissenschaften“. Lediglich die Fächergruppe „Sprach- und Kulturwissenschaften“ wurde gegenüber dem Basisjahr 2005 weniger nachgefragt. Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 12 Mecklenburg-Vorpommern hat sich außerdem verpflichtet, die Studienanfängerkapazität des Jahres 2005 in den Fächern Human- und Zahnmedizin aufrecht zu erhalten. 2011 haben 482 Studienanfänger in diesen Studienbereichen ein Studium aufgenommen; das sind 12 weniger als 2005 Die Aufnahmekapazitäten sind mit 470 im Jahr 2011 gegenüber 469 im Jahr 2005 praktisch unverändert geblieben. 1.2 Entwicklung des Personalbestandes inkl. Frauenanteil Das hauptberufliche wissenschaftliche und künstlerische Personal an den Hochschulen ist 2011 im Vergleich zum Basisjahr um 721 VZÄ (23,2 %) gestiegen, darunter 463 mehr weibliche Kräfte (Anstieg um 48,8 %). Die Zahl der Professorinnen und Professoren ist in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber dem Basisjahr von 817 auf 831 gestiegen. Die Anzahl der Professorinnen hat sich im gleichen Zeitraum von 106 auf 133 erhöht. Das bedeutet einen Anteil von 16 %. Mit Hilfe der Hochschulpaktmittel wird weiterhin hauptsächlich auf den Einsatz zusätzlichen Personals, insbesondere wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, zusätzlicher Tutoren sowie studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte abgestellt. Auch die Fachhochschulen konnten durch den zusätzlichen Personaleinsatz, der insbesondere zur Unterstützung der Lehre und Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen beiträgt, profitieren. Die Betreuungssituation ist gegenüber dem Bezugsjahr an den Universitäten leicht verbessert (10,1 im Jahr 2011 gegenüber 10,2 im Jahr 2005). An den Fachhochschulen ist die Zahl der zu betreuenden Studierenden pro VZÄ Hochschulpersonal leicht angestiegen (von 23,3 im Jahr 2005 auf 25,9 im Jahr 2011), 2. Maßnahmen im Rahmen des Hochschulpaktes 2.1 Hochschulpolitische Maßnahmen, die speziell für zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Rahmen des Hochschulpaktes entwickelt wurden Die mit Landesmitteln und Hochschulpaktmitteln finanzierten Maßnahmen dienten insgesamt der Sicherstellung eines verstärkten und qualitativ verbesserten Studienangebotes für die deutlich gestiegene Zahl von Studienanfängerinnen und Studienanfängern. Vereinbarte Maßnahmen zur Umsetzung der für jede Hochschule spezifisch festgelegten Förderfelder und Förderinstrumente wurden fortgesetzt. Schwerpunkte bildeten weiterhin kapazitätserhaltende bzw. erweiternde Maßnahmen. Für hoch frequentierte Studiengänge an Universitäten wurde den jeweiligen Lehreinheiten aus Hochschulpaktmitteln finanziertes Lehrpersonal an die Seite gestellt, durch welches die Studienplatzkapazitäten aufrechterhalten werden konnten. Andere Lehreinheiten konnten ihre Aufnahmekapazität dadurch erhöhen. Das zusätzliche Lehrpersonal konnte in besonderen Bedarfsbereichen, wie den RechtsWirtschafts - und Sozialwissenschaften sowie Mathematik/Naturwissenschaften gezielt eingesetzt werden. An den Universitäten des Landes wurde das Lehrangebot bereichsweise um 15 % erhöht. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/1581 13 An den Fachhochschulen konnten die zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Studienangebote oder -module entwickeln. Auch die dualen Studiengänge wurden gefördert, um auf diese Weise neue Zielgruppen unter den qualifizierungsinteressierten Berufstätigen (sog. „non-traditional students„) zu erschließen. Dies betraf sowohl technische als auch pflegewissenschaftliche Studiengänge. Zur Erschließung neuer Zielgruppen wurden auch die Möglichkeiten des grundständigen Fern- und Online-Studiums, vornehmlich auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften, erweitert. Das hochschulische Konzept der Studierendenwerbung deckt umfassende Maßnahmen ab, u. a. die Kommunikation studienrelevanter Inhalte in verschiedenen Medien (soziale Netzwerke, Internetpräsenz), Präsentationen auf Messen zur Studienorientierung und den Einsatz von Studierenden als „Campusspezialisten“, um Studieninteressierten die Kommunikation auf Augenhöhe zu ermöglichen. Mecklenburg-Vorpommern hat auch im Berichtsjahr 2011 die Kampagne „Studieren mit Meerwert“ aus Landes- und Hochschulpaktmitteln fortgeführt. Zur Akquise von Studierenden ist ein gezieltes regionales, nationales und internationales Hochschulmarketing zu betreiben. Das regionale und nationale Hochschulmarketing dient neben der Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Studienanfängerzahlen auch der Erfüllung des Ziels der Bundes- und der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns, den Akademisierungsgrad der Bevölkerung zu erhöhen. Die Hochschulen haben sich 2011 erfolgreich an der Landeskampagne beteiligt. Eine Hochschule des Landes wurde mit dem „Meerwertsiegel“ ausgezeichnet. Mit dieser Würdigung kann die Hochschule nachhaltig in den überregionalen Medien und im Internet auf die attraktiven Bedingungen am Studienstandort aufmerksam machen. Darüber hinaus wird im Rahmen der Kampagne „Studieren in Fernost“ der Hochschulinitiative Neue Bundesländer noch bis 2012 ein IT-gestütztes System eines inhaltlich breit gefächerten akademischen Kommunikations- und Informationsnetzwerkes für die Zielgruppen Studieninteressierte, Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen entwickelt. Auf der Basis einer Alumni-Datenbank wurden bereits Module programmiert und Inhalte zum Teil realisiert. So wurde zur Sicherung der Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger damit begonnen, eine Brücke zwischen Studierendenwerbung und Alumni-Arbeit zu schlagen. Die Mittel wurden entsprechend der mit den Hochschulen abgeschlossenen Zielvereinbarungen in Höhe von 5 Mio. € entsprechend der Zahl der Studienanfänger des 1. Hochschulsemesters im Jahr 2005 unter Berücksichtigung eines Bonus für die Fachhochschulen verteilt. Die verbleibenden Mittel wurden nach Abzug eines Teilbetrags für die Lehrerbildung an der Universität Rostock nach dem Durchschnittswert der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester der Jahre 2005 - 2010 ausgereicht. Drucksache 6/1581 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 14 2.2 Weitere hochschulpolitische Programme der Länder, die auch den zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfängern zugutekommen Das universitäre Projekt „Mediengestütztes Juniorstudium“ bspw. ermöglicht Schülern die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und den Erwerb von anrechenbaren Zertifikaten. Damit dient das Projekt unmittelbar der Gewinnung von Studierenden und unterstützt sowohl die Studienorientierung der Schüler als auch den Übergang von der Schule zur Universität. An den Fachhochschulen ermöglichten die zusätzlichen personellen Absicherungen ebenfalls erfolgreiche Maßnahmen wie bspw. Schnupperwochen, Hochschulinformationstage, Sommerakademien oder Kinderhochschule. Als weitere Besonderheit wurde mit Hilfe der Hochschulpaktmittel 2011 erstmalig auch dort das Juniorstudium für besonders begabte Schülerinnen und Schüler sowie das Programm „Dein Mentoring“ für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 10 in den technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler werden über mehrere Wochen im Rahmen einer persönlichen Praxisbegleitung und eines Wissenstransfers zum Thema Studium betreut. Die Betreuung übernehmen u. a. aus Hochschulpaktmitteln finanzierte studentische Hilfskräfte. Außerdem wurde für die Zielgruppe Eltern, die für die zukünftigen Studienanfängerinnen und -anfänger die wichtigsten Berater sind, ein „Programm für Eltern“ entwickelt. Ferner erweitern die Fachhochschulen ihren Hochschulzugang durch Verzicht auf die Einführung von Zulassungsbeschränkungen in Studiengängen wie Elektrotechnik, Angewandte Informatik, Biomedizintechnik oder Medizininformatik. Dem Einsatz zusätzlichen Personals z. B. als Backofficeunterstützung in Bereichen, wie Studierendenservice , Internationaler Akademischer Service sowie in Tutorenprogrammen kommt mehr und mehr besondere Bedeutung zu. Diese Angebote werden insbesondere von den Studierenden positiv wahrgenommen. Die für die Hochschulen aufgewendeten Grundmittel sind in den Jahren seit 2005 deutlich gestiegen, auch wenn auf Grund der einbezogenen investiven Maßnahmen keine gänzlich stetige Entwicklung zu verzeichnen ist. Das Land hat neben den massiven Investitionsanstrengungen auch die Ausgaben in den Globalbudgets der Hochschulen systematisch sowie unter zusätzlicher Berücksichtigung aktueller tariflicher Entwicklungen gesteigert. Für die Jahre ab 2009 treten einmalige Effekte in Folge der Umsetzung der Konjunkturprogramme hinzu. Auszug aus dem Berichtsentwurf zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 im Jahr 2011 1.8 Mecklenburg-Vorpommern